DE856804C - Anzeigegeraet nach dem Festmengenmessprinzip - Google Patents
Anzeigegeraet nach dem FestmengenmessprinzipInfo
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- DE856804C DE856804C DESCH1902A DESC001902A DE856804C DE 856804 C DE856804 C DE 856804C DE SCH1902 A DESCH1902 A DE SCH1902A DE SC001902 A DESC001902 A DE SC001902A DE 856804 C DE856804 C DE 856804C
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- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R11/00—Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
- G01R11/56—Special tariff meters
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Description
- Anzeigegerät nach dem Festmengenmeßprinzip Beim Festmengenmeßprinzip ist die Festmenge, d.'h. ein fester Betrag einer Meßgröße eines integrierenden Gerätes, mit der zu ihrer Erfüllung erforderlichen Zeitdauer oder dem zugehörigen Betrag einer anderen Menge in Beziehung zu setzen. Das geschieht mit Hilfe eines Prüfgerätes, bei dem das Prüforgan, je nachdem ob die Zeit oder eine andere Menge in Betracht kommt, durch ein Zeitwerk oder ein integrierendes Gerät angetrieben, aber jeweils beim Vorliegen einer Festmenge selbsttätig vom Antrieb entkuppelt und durch einen Kraftspeicher rasch in die Ausgangslage zurückgebracht wird. Der Weg, den das Prüforgan bis zur Rückführung zurückgelegt hat, ist dabei ein Maß für den Mittelwert der integrierten Meßgröße bzw. des Quotienten der beiden Mengen. Das Prüfgerät ist in erster Linie dazu bestimmt, eine Einstufung je nach der Größe des Mittelwertes vorzunehmen, indem in Abhängigkeit von der Verstellung bis zum Eintreffen der Festmengenmeldung bzw. der Rückführungsrichtung Zählwerke, Schalt-oder Regelvorrichtungen betätigt werden. Gemäß der Erfindung soll demgegenüber für jedes Messpiel, also bei jeder Festmenge, die von dem Prüforgan erreichte Stellung angezeigt und die Anzeige bis zur Beendigung des nächsten Messpiels festgehalten werden. Ein Ausführungsbeispiel für ein in dieser Weise ausgebildetes Gerät ist in der' Zeichnung veranschaulicht.
- Nach der Abbildung treibt die Welle d über ein Räderpaar d das eine Sonnenrad e eines Differentialgetriebes an. Dieses ist, ebenso wie das Sonnenrad g, lose drehbar auf der Kreuzwelle b des Planetenrades f gelagert. Das Sonnenrad g ist mit einem feinzahnigen Sperrad h verbunden, in das ein Sperrhebel l unter Federwirkung eingreift. Auf der Welle b sitzt einerseits eine Herzscheibe, auf dic eine Feder k über einen Stift m wirkt, andererseits ein Mitnehmerstift n, der im Zusammenwirken mit einem Stift p bei 'Drehung der Welle b in Richtung des eingezeichneten Pfeiles das feinzähnige, über die Welle c mit dem Zeiger z starr verbundene Sperrrad o entgegen der Wirkung einer bei t befestigten Feder q verstellt. Der Zeiger bewegt sich vor einer Skala s. In das Sperrad o greift unter Federwirkung der Sperrhebel r ein, ohne jedoch die Drehung in der Pfeilrichtung zu behindern. An dem Sperrhebel r ist der Anker eines Elektromagneten El, an dem Sperrhebel L der Anker eines Elektromagneten E2 befestigt, so daß in beiden Fällen bei Erregung des Elektromagneten eine Entsperrung eintritt.
- Die Welle a wird nun beispielsweise unmittelbar oder über ein elektromagnetisches Schaltwerk von einem Wirkverbrauchszähler angetrieben, während die Erregung der Elektromagneten El, E2 durch Festmengenimpulse eines Scheinverbrauchszählers erfolgt. Mit der Einschaltung des Stromverbrauchers wird dann, da das Rad h durch den Sperrhebel l an der Drehung gehindert ist, die Welle b in der Pfeilrichtung gedreht. Bei dieser Drehung wird durch den Mitnehmerstift n der Zeiger z entsprechend verstellt. Sobald eine Scheinverbrauchsfestmenge gemessen worden ist, bewirkt aber der Festmengenimpulsgeber des Scheinverbrauchszählers die Erregung zunächst des Elektromagneten El und dann auch die des Elektromagneten E2. Die Entsperrung des Rades o hat in ,diesem Fall keine Folge, weil der Mitnehmer n eine Rückdrehung des Rades o durch die Feder q verhindert. Mit dem Abklingen der Erregung des Elektromagneten El kommt der Sperrhebel r daher einfach wieder an der gleichen Stelle zum Eingriff in das Rad o. Andererseits wird durch die Erregung des Elektromagneten E2 der Sperrhebel L kurzzeitig ausgehoben und damit unter dem Einfluß der Feder k die Herzscheibe i mit der Welle b und dem Mitnehmerstift n in die Ausgangslage zurückgebracht. Der Zeiger z bleibt hierbei in der erreichten Stellung stehen, da die Rückverstellung durch den Hebel r und das Rad o gesperrt ist.
- Bei weiterem Antrieb der Welle a durch den Wirkverbrauchszähler wiederholt sich der Vorgang. Dabei können für die Anzeigevorrichtung drei Möglichkeiten in Betracht kommen, nämlich daß der Verstellweg des Mitnehmerstiftes n gleich, größer oder kleiner wird als im vorhergehenden Meßspiel. Im ersten Fall kommt der Mitne'hmerstift gerade bis zum Anliegen gegen den Stift p, ohne diesen weiter mitzunehmen, und der Zeiger z bleibt bei Beendigung des Meßspiels in seiner früheren Lage stehen. Wird der Verstellweg des Mitnehmerstiftes größer, so erfolgt eine Weiterverstellung des Zeigers z und bei Beendigung des Meßspiels die Sperrung in der dabei erreichten Stellung. Erreicht jedoch der Mitnehmerstift n den Stift p nicht, weil sein Verstellweg kleiner ist, 'hat die Erregung des Elektromagneten El durch den Festmerigenimpuls zur Folge, daß mit dem Ausheben des Sperrhebels r die Feder q zur Wirkung kommt und das Sperrad o mit dem Zeiger zurückstellt, bis der Stift p gegen den Mitnehmerstift n trifft. In dieser Stellung tritt dann beim Wiedereinfallen des Sperrhebels r die Sperrung ein, so daß der Zeiger z bei der Rückführung des Mitnehmerstiftes n festgehalten wird. Der Zeiger z stellt sich also bei jedem Meßspiel auf die vom Mitnehmerstift n erreichte Stellung ein und zeigt so für die Dauer des nächsten Meßspiels den Verstellweg des Mitnehmerstiftes an. Dieser Verstellweg entspricht aber in dem angenommenen Fall des Zusammenwirkens von Wirk- und Scheinverbrauch dem Quotienten Wirkverbrauch: Scheinverbrauch und damit dem Mittelwert des Leistungsfaktors während der Zeitdauer der Scheinleistungsfestmenge.
- In entsprechender `'eise läßt sich das Gerät für die Erfassung anderer Mengenverhältnisse ausbilden. Das Gerät kann aber weiterhin auch für den Fall Verwendung finden, daß der Mittelwert einer integrierten Meßgröße, z. B. die Wirkleistung bei Wirkverbrauchsfestmengen, anzuzeigen ist. Hierbei erfolgt der Antrieb der Welle a einfach durch ein Zeitwerk.
- Die Ausführung des Antriebs hat, gegebenenfalls durch die Wahl des Übersetzungsverhältnisses für das Räderpaar, stets so zu erfolgen, daß die Herzscheibe i eine Rückführung nur entgegen der Antriebsrichtung ergibt. Im übrigen wird bei der praktischen Ausführung, um eine große und möglichst linear geteilte Skala s zu erhalten, an die Stelle des Stiftes p zweckmäßig ein Leitkurvensystem treten und der Stift n eine Gabelung mit einer Rolle aufweisen, die in das Leitkurvensystem eingreift.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Anzeigegerät nach dem Festmengenmeßprinzip, insbesondere zur Anzeige des Leistungsfaktors, bei dem ein durch ein Zeitwerk oder ein integrierendes Gerät verstelltes Prüforgan jeweils bei der Festmengenimpulsgebung wieder in die Ausgangslage zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die für jedes Meßspiel die erreichte Stellung anzeigen und die Anzeige bis zur Beendigung des nächsten Meßspiels festhalten.
- 2. Anzeigerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Prüforgan einen Zeiger entgegen einer Rückstellkraft verstellt, der bei Rückführung des Prüforgans in der erreichten Stellung sperrbar ist.
- 3. Anzeigegerät nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung unter der Wirkung eines Elektromagneten steht, der bei Erregung die Entsperrung bewirkt.
- 4. Anzeigegerät nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführung des Prüforgans gleichfalls durch einen Elektromagneten bei dessen Erregung 'herbeigeführt wird. 5. :lnzeigegerä t nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromagneten durch die Festmettgettiml)ulsgel>utig jeweilskurzzeitig erregt werden, und daß die Erregung des Elektromagneten für die Rückführung des Prüforgans erst nach Abklingen der Erregung des Elektromagneten für die Zeigerentsperrung eintritt. 6. @lttzeigeger<it nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Rückführung des Prüforgans eine Herzscheibe dient, der Verstellw-eg des Prüforgans aber so bemessen ist, daß die Rückführung für den gesamten Meßbereic'h entgegen der Antriebsrichtung erfolgt. j. Anzeigegerät nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das Prüforgan die Zeigerverstellung über ein Leitkurvensystem bewirkt, das eine möglichst lineare Skalenteilung ermöglicht. B. Anzeigegerät nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassung des Leistungsfaktors unter Benutzung von Scheinverbrauchsfestmengen und der Antrieb des Prüforgans inAbhängigkeit vomWirkverbrauch erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH1902A DE856804C (de) | 1950-04-23 | 1950-04-23 | Anzeigegeraet nach dem Festmengenmessprinzip |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE856804C true DE856804C (de) | 1952-11-24 |
Family
ID=7423072
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH1902A Expired DE856804C (de) | 1950-04-23 | 1950-04-23 | Anzeigegeraet nach dem Festmengenmessprinzip |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE856804C (de) |
-
1950
- 1950-04-23 DE DESCH1902A patent/DE856804C/de not_active Expired
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