DE856511C - Verfahren zum Stempeln von Schlaeuchen und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens - Google Patents

Description

• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Schläuche, die normalerweise aus Gummi oder Gummiaustauschstoffen, gegebenenfalls mit Ein-oder Zwischenlagen aus Geweben oder Geflechten, bestehen, mit einer Stempelung zu versehen, durch die z. B. die Fabrikmarke (Herkunftsbezeichnung) oder ein Güte- oder Gewährzeichen auf die Schlauch wandung aufgebracht werden soll. Häufig soll dies in regelmäßigen Abständen geschehen. Man kennt bereits Stempelmaschinen auch für streifen- oder strangförmige Erzeugnisse, wobei das Erzeugnis innerhalb der Maschine weiterbewegt wird und nach bestimmten Wegstrecken kurzzeitig angehalten und dabei der Stempel aufgedrüickt wird. Die Erfindung erstreckt sich nicht auf die allgemeine Anordnung dieser Maschinen.
• Bei der Anwendung dieser bekannten Maschinen fiir die Schlauchstempelung hat sich ergeben, daß damit eine zuverlässige, gleichmäßige und klar lesbare Stempelung sich nicht erreichen läßt, da der Schlauch infolge seiner hohlen Form für den Stempelungsvorgang keinen ausreichenden Widerstand bietet. Der naheliegende Ausweg, einen Kern in den Schlauch einzuführen oder den Schlauch aufzublasen oder mit einem flüssigen Mittel zu füllen, bringt in jedem Falle wesentliche Erschwernisse mit sich.
• Das erfindungsgemäße Verfahren besdhreitet einen anderen Weg. Es besteht darin, daß vor dem Aufpressen des Stempls der Schlauch aus der runden Querschnittsform in eine ovale Querschnittsform übergeführt wird, derart, daß die lange Achse des Ovals mit der Bewegungsrichtung des Stempels zusammenfällt oder ihr angenshert ist. Bei dieser Handhabung ist es möglich, dem Schlauch eine so wesentliche Versteifung zu geben, daß er auch ohne Innenkern oder Innendruck die Anbringung eines vollen und klaren Stempelaufdruckes ermöglicht.
• Zur Durchführung dieses Verfahrens werden die an sich bekannten Stempelvorrichtungen oder Stempelmaschinen dahin abgeändert, daß die Greifbacken für das Festhalten des Schlauches unrunde Spannflächen haben, in Abweichung von der normalen Handhabung, wonach die Greifbacken immer der Außenkontur des zu behandelnden Erzeugnisses angepaßt werden.
• In der Zeichnung sind als Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes solche Greifbacken in schematicher Vereinfachung in zwei Beispielen dargestellt (Abb. I und 2).
• In beiden Fällen ist der Schlauch I von denGreifbacken 2 seitlich zusammengedrückt, so daß sich ein ovaler, hochstehender Querschnitt des Schlauches ergibt. Die Normalform des Schlauches ist in Abb. I mit unterbrochenen Linien angedeutet. Der auf und ab gehende Stempel ist mit 3 bezeichnet.

Claims (2)

1. PATENTANSPRUCHE: I. Verfahren zum Stempeln von Schläuchen, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Aufpressen des Stempels (3) der Schlauch (I) aus der runden Querschnittsform in eine ovale Querschnittsform übergeführt wird, derart, daß die längere Achse des Ovals mit der Bewegungsrichtung des Stempels zusammenfällt oder ihr angenähert ist.
2. 2. Stempelvorrichtung oder Stempelmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daßdieGreifbacken (2) für das Festhalten des Schlauches (I) unrunde Spannflächen haben.