DE856151C - Einrichtung zum Einfuehren von Chemikalien in das Speise- oder Kesselwasser - Google Patents
Einrichtung zum Einfuehren von Chemikalien in das Speise- oder KesselwasserInfo
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- DE856151C DE856151C DEG3747D DEG0003747D DE856151C DE 856151 C DE856151 C DE 856151C DE G3747 D DEG3747 D DE G3747D DE G0003747 D DEG0003747 D DE G0003747D DE 856151 C DE856151 C DE 856151C
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- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
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- C02F1/68—Treatment of water, waste water, or sewage by addition of specified substances, e.g. trace elements, for ameliorating potable water
- C02F1/685—Devices for dosing the additives
- C02F1/686—Devices for dosing liquid additives
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Description
- Einrichtung zum Einführen von Chemikalien in das Speise- oder Kesselwasser Es sind Einrichtungen bekannt, bei denen die Einführung der Chemikalien in das Kesselwasser oder das Speisewasser durch einen Nebenstrom des Speisewassers geregelt wird, der durch einenWiderstand in der Speiserohrleitung (Drosselscheibe, Drosseldüse, Drosselkegel oder ein ähnliches Element) erzeugt wird. In der Speiseleitung herrscht während des Speisens ein Druck, der mindestens dem Kesseldruck entspricht. Durch die eingeschalteten Widerstände wird vor diesen in der Speiseleitung ein höherer Druck erzeugt, so daß ein Druckgefälle zum Kessel hin entsteht, durch das die Chemikalienlösung in den Kessel eingespeist werden kann. Es sind dabei besonders Einrichtungen bekanntgeworden, die es ermöglichen, das Einspeiscn des Chemikals in Abhängigkeit von der Kesselleistung (Speisewassermenge) so zu regeln, daß bei'hö'herer Kesselleistung mehr, bei geringerer Kesselleistung weniger Chemikal zugeführt wird.
- Meist wird die Chemikalienlösung bei solchen Einrichtungen in die Speisewasserleitung vor dem Kesselrücksehlagventil geleitet, um zu verhindern, daß bei Unterbrechung der Speisung die Chemikalienlösung durch den Kesseldruck aus dem Chemikalienbehälter in die nur.. drucklose Speiseleitung zurückgepreßt wird. Das Einspeisen der Chemikalien in die Speiseleitung vor dem Rücksalagvetitil hat aber verschiedene Nachteile. Vor allem werden die Baustoffe des Rückschlagventils angegriffen, außerdem können Verkrustungen eintreten, die die sichere Funktion des Rückschlagventils beeinträchtigen. Außerdem können bei diesem Verfahren die Chemikalien nur an der Stelle zugeführt werden, die durch die Anordnung der Speiseleitung bestimmt ist, und nicht an anderen Stellen des Dampfkessels, bei denen die Einführung der Chemikalienlösung aus betrieblichen Gründen zweckmäßiger wäre.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun. das in die Chemikalienrohrleitung, vorzugsweise aber in die Wasserdruekleitung zum Chemikalienbehälter eingebaute, zur Einstellung der Durchflußmenge dienende Nadelventil mit einer mit dem Kegel des Nadelventils verbundenen Membran ausgerüstet, welche so angeordnet ist, daß bei unter Druck stehender Speiseleitung der Druck des Speisewassers auf die entsprechend groß dimensionierte Membran wirkt, die dann unter Überwindung des Druckes einer kräftigen Feder das Nadelventil öffnet und den Durehfluß freigibt. Bei jeder Unterbrechung der Spannung preßt die kräftige Feder den Kegel des Nadelventils fest gegen seinen Sitz. Da der Querschnitt der Sitzbohrung des Nadelventil-, erfindungsgemäß sehr gering ist im Vergleich zur Oberfläche der Membran und zur Druckkraft der Feder, ist der bei Abstellen der Speiseleitung auf das Nadelventil wirkende Kesseldruck nicht in der Lage, das Nadelventil zu öffnen. Es wird. also bei der erfindungsgemäßen Ausbildung ein Ausdrücken von Chemikalienlösung in die Speiseleitung und damit ein Entleeren des Chemikalienbehälters unter Einwirkung des Kesseldrucks verhindert. Da der Membran, wenn sie ausreichende Lebensdauer besitzen und betriebssicher sein soll, zweckmäßig nur geringe Bewegungen aufgezwungen werden dürfen, wird erfindungsgemäß die Drosselspitze des Nadelventilkegels nicht, wie sonst bei Nadelventilen üblich, sehr schlank, sondern verhältnismäßig stumpfwinklig ausgeführt, so daß die Regelung des Querschnitts von der Schlußstellung bis zur vollen Öffnung mit so geringem Hub erfolgt, wie der betriebssicheren Bewegung der Membran entspricht. Die grobe Einstellung dies Nadelventils nach der Speisewassermenge, entsprechend der Kesselgröße, und dem erforderlichen Chemikalienzusatz, entsprechend der Speisewasserhärte, erfolgt erfindungsgemäß durch Auswechslung des Sitzes des Nadelventils. Die Sitzbohrung wird jeweils so groß bemessen, daß die Bewegungen im Bereich des zulässigen Hubes liegen. Bei entsprechend groß bemessener Bohrung des Ventilsitzes kann natürlich mit dem gleichen Membranhub eine wesentlich größere Chemikalmenge gesteuert werden, als bei kleiner Bohrung des Ventilsitzes möglich ist.
- In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiele der Erfindung .dargestellt. Das Speisewasser strömt durch die Rohrleitung a zu einem Spezialventil b, das mit einem federbelasteten Staukegel c ausgestattet ist, der durch eine einstellbare Feder d belastet ist, so daß auch bei geringem Speisewasserdurdhfluß im Rohrabschnitt a ein höherer Druck als im Rohrabschnitt e herrscht. Von dem Ventilgehäuse b führt eine Rohrleitung f zu dem mit einer Membran g versehenen Nadelventil h. Auf die Außenfläche der Membran g wirkt eine Feder i und preßt den Kegel h des Nadelventils gegen den Sitz k, solange in der Rohrleitung f kein Druck herrscht, der die Federkraft überwindet. Sobald der Druck durch Anstellen der Speisepumpe entsprechend steigt, wird die Membran g gegen den Druck der Feder i nach außen gepreßt und hebt dabei den Kegel h des Nadelventils von seinem Sitz ab, und zwar so weit, bis der Schaft L gegen eine einstellbare Spindel m anstößt. Durch die Spindel m kann also die Hubhöhe des Nadelventils reguliert werden. Die Spindel m wird so ausgebildet, daß sie nicht weiter zurückgedreht werden kann, als die höchstzulässige Bewegung der Membran ergibt. Ergibt sich dabei die Notwendigkeit, die Durehflußleistung des Nadelventils weiter zu steigern, so muß ein Sitz mit größerer Bohrung eingesetzt werden. Das Auswechseln des Sitzes k ist durch die Öffnung n im Gehäuse o leicht möglich. Es kann also der Querschnitt stets so bemessen sein, daß die geforderte Durchflußleistung im Bereich der durch das Federvermögen: der Membran g bedingten Hubgrenze des Kegels h erreicht wird.
- Von dem Gehäuse o führt eine Rohrleitung Q zu dem Chemikalienbehälter q und von dort eine weitere Rohrleitung r direkt in den Kessel s. Die Möglichkeit, .die Chemikalienlösung direkt in den Kessel einzuleiten, erlaubt es, die Chemikalienzufuhr dort vorzunehmen, wo die' Strömungsverhältnisse des Kesselwassers für die entstehende Schlammablagerung besonders günstig sind. Es ist auch möglich, die Rohrleitung so zu unterteilen und, das Chemikal an mehreren Stellen des Kessels einzuführen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Einführen von Chemikalien in das Speise- oder Kesselwasser, bei der ein vor einem Drosselwiderstand in der Speiseleitung abgeleiteter Zweigstrom des Speisewassers die Chemikalienlösung aus dem Chemikalienbehälter zurückdrängt und in den Kessel drückt, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Druckwasserleitung oder in die Chemikalienleitung eingeschaltete, zur Einstellung der Durchflußmenge dienende Nadelventil mit einer federbelasteten Membran verbunden ist, deren Feder bei druckloser Speiseleitung oder bei geringem Druck in der Speiseleitung den Kegel fest gegen den Sitz preßt, während bei ausreichendem Speisewasserleitungsdruck die Kraft der auf die Membran wirkenden Feder überwunden und das Nadelventil geöffnet wird, wobei die Oberfläche der Membran im Verhältnis zum Querschnitt der Sitzbohrung so 1--yemessen ist, daß der durch die Sitzbohrung bei druckloser Speisewasserleitung auf den Kegel des Nadelventils wirkende Kesseldruck nur einen geringen Prozentsatz des durch die Feder über die Membran auf den Kegel ausgeübtenDruckes beträgt. z. Einrichtung zum Einführen von Chemikalien in das Speise- oder Kesselwasser nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub der Membran bzw. des Nadelventilkegels durch eine Stellschraube einreguliert werden kann, derart, daß der Druck der Speisewasserleitung die Membran und damit den Kegel des Nadelventils nur bis zu einem eingestellten Anschlag öffnen kann. 3. Einrichtung zum Einführen von Chemikalien in das Speise- oder Kesselwasser nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpassung der Durchflußleistung des Nadelventils an die jeweilige Kesselleistung und die jeweilige Speisewasserhärte bei großen Leistungsunterschieden durch Auswechseln des Ventilsitzes erfolgt. 4. Einrichtung zum Einführen von Chemikalien in das Speise- oder Kesselwasser nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Drosselkegel des Nadelventils so stumpfwinklig ausgeführt ist, daß die Hubbewegung.von voller Öffnung bis zur gänzlichen Absperrung im Bereich des zulässigen Membranhubes erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG3747D DE856151C (de) | 1943-03-18 | 1943-03-18 | Einrichtung zum Einfuehren von Chemikalien in das Speise- oder Kesselwasser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG3747D DE856151C (de) | 1943-03-18 | 1943-03-18 | Einrichtung zum Einfuehren von Chemikalien in das Speise- oder Kesselwasser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE856151C true DE856151C (de) | 1952-11-20 |
Family
ID=7117252
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG3747D Expired DE856151C (de) | 1943-03-18 | 1943-03-18 | Einrichtung zum Einfuehren von Chemikalien in das Speise- oder Kesselwasser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE856151C (de) |
-
1943
- 1943-03-18 DE DEG3747D patent/DE856151C/de not_active Expired
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