DE85602C - - Google Patents
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- DE85602C DE85602C DENDAT85602D DE85602DA DE85602C DE 85602 C DE85602 C DE 85602C DE NDAT85602 D DENDAT85602 D DE NDAT85602D DE 85602D A DE85602D A DE 85602DA DE 85602 C DE85602 C DE 85602C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65F—GATHERING OR REMOVAL OF DOMESTIC OR LIKE REFUSE
- B65F3/00—Vehicles particularly adapted for collecting refuse
- B65F3/02—Vehicles particularly adapted for collecting refuse with means for discharging refuse receptacles thereinto
- B65F3/12—Conjoint motion of lids, flaps, and shutters on vehicle and on receptacle; Operation of closures on vehicle conjointly with tipping of receptacle
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Refuse Receptacles (AREA)
- Closures For Containers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vielen unternommenen Versuche, die Kehrichtabfuhr in einer den hygienischen Anforderungen
entsprechenden Weise zu bewerkstelligen, haben erwiesen, dafs die bis jetzt aufgewendeten Bemühungen nicht zu dem angestrebten
Ziele führten.
Ein günstiges Ergebnifs sichern die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden
Neuerungen an Kehrichtwagen bezw. sichert der Wagen selbst, bei dessen Construction von
der Annahme ausgegangen wurde, dafs der mit diesem Wagen abzuführende Kehricht in Gefä'fsen
gesammelt wird, deren Construction mit der des Wagens in Einklang steht, so dafs
diese Gefäfse Bestandtheile des Kehrichtwagens bilden.
Diese Sammelgefäfse werden entweder mittelst einer besonderen Vorrichtung oder von
Hand aus auf den Wagen bezw. auf dessen normal geschlossenen Aufsatz aufgebracht, wonach
die Ueberführung des Kehrichts durch Oeffnen des zwischen Wagenraum und Gefäfsraum
angeordneten doppelten Verschlusses erfolgt. Während dieses Zeitraumes ist der Innenraum des Gefäfses als auch des Wagens
von der äufseren Luft dicht abgeschlossen, mithin kann kein Staub ins Freie gelangen.
Zur vollkommenen Erzielung einer staubfreien Abfuhr des Kehrichts gelangen, wie
später erwähnt, Dampfröhren zur Anwendung.
In der beiliegenden Zeichnung ist
Fig. ι die Längsansicht eines Wagens,
Fig. 2 die Rückansicht desselben. Die
Fig. 3, 4 und 5 zeigen eine, die
Fig. 6 und 7 die andere Ausführungsform vorliegender Verschlüsse in verschiedenen Ansichten
bezw. Schnitten.
Fig. 8 ist ein Detail zu den Fig. 6 und 7.
Der Kehrichtwagen (Fig. 1 und 2) besteht
aus einem Kasten a, welcher auf einem Gestell b aufruht und mit einem Aufsatz c (oder,
wie die Zeichnung zeigt, mit mehreren Aufsätzen) versehen ist, auf welchen die Sammelgefäfse
d behufs Entleerens entweder durch eigene, am Wagen montirte Vorrichtungen oder
von Hand aus aufgesetzt werden.
Jeder Aufsatz c besitzt einen ein- oder zweitheiligen, mit einer Welle C2 verdrehbaren
Deckel C1, welcher normal geschlossen bleibt, bei Entleerung eines Gefäfses jedoch im Verein
mit dem ebenfalls ein- oder zweitheiligen Boden d1 des aufgesetzten Sammelgefäfses d
durch einen einzigen Handgriff, und zwar durch einen Hebelzug geöffnet und in gleicher Weise
geschlossen wird.
Bei der in den Fig. 3, 4 und 5 dargestellten Ausführungsform wird der zweitheilige Boden d1
des Sammelgefäfses durch an demselben angeordnete Federn d2 in seiner normalen (sperrenden)
Stellung erhalten. Wird dasselbe jedoch mit Hülfe von Pafsmarken auf den Aufsatz
aufgebracht und ein Handgriffe (Fig. 1) in der
Pfeilrichtung bewegt, welche, Bewegung beispielsweise
durch eine Schnur oder Kette g unter Vermittelung der an C2 befestigten Hebel
h h auf die Deckel C1 übertragen wird, so
werden sich letztere zuerst öffnen, d. h. nach abwärts drehen. Ist die drehende Bewegung
genügend weit vorgeschritten, so stofsen die Enden der Hebel h h auf die Arme Z1 der um i
drehbaren doppelarmigen Hebel Z1 z2, wodurch
diese im Sinne des Pfeiles gedreht werden, was zur Folge hat, dafs die zu einer schiefen
Ebene (keilartig) ausgebildeten Hebelarme Z2 z2
zwischen die Gefä'fswand und die federnden Nasen d.2 d2 treten und letztere herausdrücken
bezw. herausdrehen, wodurch die Bodenhälften (fj ihre Unterstützungen verlieren und
sich um ihre Scharniere nach abwärts drehen, wobei das Gewicht des Kehrichts fördernd wirkt.
Nach Loslassen des Handgriffes e kehren die Deckel C1 unter der Wirkung von Gewichten
H1 H1 oder Federn, bei Anordnung einer steifen
Hebelverbindung selbstthätig in ihre normale Stellung zurück, oder der Handgriff e wird
zurückgeschoben, wodurch auch die Böden d1 etwa mit Hülfe von Bolzen ds so weit zurückgedreht
werden, dafs sie über die mittlerweile wieder zurückgeschnellten Federn d% d2 gleiten
und, indem sie diese bei Seite schieben, festgestellt werden.
In den Fig. 6, 7 und 8 ist eine Modification des durch einen einzigen Hebelzug zu bethätigenden
Verschlusses dargestellt. Die Deckeltheile C1 des Aufsatzes werden im Verein mit
den Bodentheilen d, d1 des
Sammelgefäfses
durch folgende Vorrichtung von Hand aus bethätigt, d. h. zum Ueberschütten des Kehrichts
in den Wagen geöffnet und nachher durch eine einzige Hebelbewegung geschlossen.
Jede Deckelhälfte C1 ist mit einer drehbaren
Achse k fest verbunden und kann mit dieser verdreht werden. Diese Achsen k k sind durch
ein Gestänge k1 kx k2 und, um eine gleichsinnige
Bewegung der Deckeltheile C1 C1 zu erhalten,
durch Zahnrädersegmente / / verbunden. Eine Zug- bezw. Druckstange k3 mit Schlitz /V4
(Coulisse) führt zu einem Handgriff m.
Um nun aber auch die Bodenhälften ^1 dy
durch denselben Hebel m zu bethätigen, trägt eine Hülfswelle η zwei Segmente U11 die mit
je einer schief zur Segmentebene laufenden Rille M2 (Fig. 8) versehen sind, in welche auf
beiden Seiten der Arm O1 eines um ο drehbaren doppelarmigen Hebels O1 O2 direct oder
besser mit Hülfe einer Rolle o3 eingreift. Der Hebelarm O2 trägt Stifte O4 O4, zwischen welchen
die am Sammelgefäfs dx drehbar angeordneten Winkelhebel ρ zu liegen kommen,
wenn das Sammelgefäfs ordnungsmäfsig auf dem Aufsatz aufruht. In der gezeichneten
Stellung greifen ■ die Winkelhebel unter die Bodentheile O1 dx und verhindern, indem sie
diese feststellen, dafs sich der Inhalt frühzeitig entleere. Vom Segment U1 bezw. von der
Welle η aus führen Hebel K3 und Stange K4
zum Handgriff m, von welchen die letztere in eine Coulisse M5 endet, deren Bedeutung später
erklärt werden soll. Wird der Hebel (Handgriff) m in der Richtung des Pfeiles gedreht,
so werden in erster Linie die Deckeltheile C1 C1
in der Pfeilrichtung nach abwärts gedreht, während die Bodentheile dv d1 durch Vermittelung
der Coulisse K5, welche einen Leergang herbeiführt, ruhig bleiben und sich erst dann
unter dem Gewichte des Kehrichts nach abwärts drehen, wenn der Hebel m sein Hubende
nahezu erreicht hat, da er dann an das Ende der Coulisse stöfst, wodurch unter Vermittelung
des Gestänges K4 M3 die Segmente
W1 M1 um einen gewissen Betrag in der Pfeilrichtung
gedreht werden. Gleichzeitig werden aber die Hebel O1 O2 durch die Segmente M1
bezw. deren Rinnen M2 im Sinne der Pfeile gedreht, wodurch die Winkelhebel ρ gezwungen
werden, sich aus dem Gefäfse herauszudrehen. Dadurch verlieren die Bodenhälften ihre Unterstützungen
und drehen sich nach abwärts, wobei der Inhalt des Gefäfses in den Wagen fällt.
Bei der Gegenbewegung des Hebels m werden die Deckeltheile C1 C1 und mit diesen die
Bodentheile d1 d1 nach aufwärts bewegt und,
da der Handgriff nahezu am Ende seines Hubes an das linke Ende der Coulisse M5 stöfst, auch
die Segmente M1 zurückgedreht, wodurch die Winkelhebel ρ in ihre ursprünglichen Stellungen
gedreht werden und die Bodentheile dv dx
wieder feststellen. Während dieser letzten Periode des Hubes bleiben die Verbindungsstange Zr3 und die Deckeltheile C1 C1 ruhig,
weil die Coulisse Zf4 den Hub derselben regulirt.
.
Für die staubfreie Abfuhr ist es von besonderer Wichtigkeit, die im Wagen enthaltenen
staubförmigen Abfallstoffe, welche beim Ab^ laden des Kehrichts ins Freie gelangen würden,
unschädlich zu machen. Um deshalb der Verschleppung von Krankheitskeimen vorzubeugen,
gelangen Dampfröhren w im Innern des Wagens zur Anwendung, welche ihrer ganzen Länge
nach mit Löchern versehen sind, durchweiche
Dampf von geringer Spannung in das Innere des Wagens tritt und dessen Inhalt desinficirt,
ohne jedoch dessen Düngerwerth herabzumindern.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:ι . Eine Einrichtung zur staubfreien Entleerung von Müllkästen unter doppeltem Verschlufs, dadurch gekennzeichnet, dafs das mit drehbarem (u. U. zweitheiligem) Boden fdj versehene Müllgefäfs (d) auf den mit drehbarem Deckel (C1) versehenen Aufsatz (c) des Müllwagens aufgesetzt wird, und hierauf mittelst eines Hebels (e) sowohl der Deckel (cjdes Aufsatzes gedreht, als auch die den Boden des Müllgefäfses festhaltenden federnden Nasen (d2) unter Beihülfe keilförmiger Hebedaumen (L2) geöffnet werden, so dafs das Gefäfs sich entleeren kann.
Eine Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die als Stützen der Böden (dj des Müllgefäfses dienenden drehbaren Daumen (p) (Fig. 6 bis 8) mit Hülfe von Segmenten (nj geöffnet werden, in deren schrägen Rillen (n2) die Hebel (O1 O2J mit dem einen Ende gleiten, während das andere Ende die Daumen (p) fafst.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE105997T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
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Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT105997D Active DE105997C (de) | |||
DENDAT85602D Active DE85602C (de) |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT105997D Active DE105997C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (2) | DE85602C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE938299C (de) * | 1951-05-04 | 1956-01-26 | G G Pastorino S A | Einrichtung zur Desinfektion von Muelleimern auf Muellabfuhrwagen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DK166871B1 (da) * | 1990-07-05 | 1993-07-26 | Edward Hugh Mcquiston Halgreen | Affaldsstativ |
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- DE DENDAT105997D patent/DE105997C/de active Active
- DE DENDAT85602D patent/DE85602C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE938299C (de) * | 1951-05-04 | 1956-01-26 | G G Pastorino S A | Einrichtung zur Desinfektion von Muelleimern auf Muellabfuhrwagen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE105997C (de) |
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