DE855310C - Schutzhaube - Google Patents
SchutzhaubeInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
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- A61F9/06—Masks, shields or hoods for welders
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Description
- Schutzhaube Die Erfindung betrifft eine Schutzhaube oder einen Schutzhelm, wie sie beispielsweise für Schweißer und Chemiearbeiter verwendet werden.
- Die Erfindung hat eine verbesserte Form einer Schutzhaube zum Gegenstand, die bequem während lange dauernder Arbeiten getragen werden kann und die genügend frische Luft zum Atmen verschafft, selbst wenn die Temperatur der Luft außerhalb der Haube so beschaffen ist, daß normalerweise die Haube nur begrenzte Zeit getragen werden kann.
- Nach der Erfindung besteht die Schutzhaube aus einem Gesichtsschild, das mit einem Filter versehen ist, das unmittelbar unter dem Schild an der Vorderseite der Haube oder des Helms angebracht ist und das außerdem mit einem Auslaß an der Oberseite des Kopfteils versehen ist, wodurch die Luftzirkulation innerhalb der Haube nach aufwärts gerichtet ist und über das Gesicht des Trägers streicht.
- Gemäß der Erfindung ist das Filter ferner so angeordnet, daß das Eindringen von Flüssigkeiten oder anderen Fremdkörpern in die Haube vermieden wird, außer wenn diese direkt von unten und direkt gegen den äußeren Einlaß zum Filter gerichtet sind.
- Die Erfindung ist beispielsweise an Hand der Zeichnungen dargestellt und beschrieben. Es zeigt Fig. I eine schaubildliche Darstellung der Haube von außen, Fig. 2 die Haube teilweise im Schnitt in größerem Maßstab.
- Bezug nehmend auf die Zeichnung besteht die Haube, die aus leichtem, steifem und dauerhaftem Material gefertigt ist, aus zwei Teilen, dem Gesichtsteil I, der im Horizontalschnitt eine gewölbte, hauptsächlich halbkreisförmige Form besitzt und das Gesicht des Trägers schützen soll, und dem Kopfteil 2 in Halbkugel form, welcher den Kopf des Trägers bedecken soll.
- Im Gesichtsteil 1 ist eine gewölbte Scheibe 3 aus durchsichtigem Material, z. B. Celluloseacetat, vorgesehen.
- Die beiden Teile I und 2 sind längs ihrer Ränder mit Metallnieten 4 verbunden, um eine luftdichte Verbindung zu gewährleisten.
- Die Haube ist außen mit einem säurebeständigen Anstrich versehen.
- An der Haube ist ein Nackenschutz 5 vorgesehen, der so bemessen ist, daß er im Gebrauch bis oder über die Schultern des Trägers herabhängt. Dieser Schutz 5 ist an der Haube oder dem Helm mit Streifen 6 aus starrem, verstärktem Gewebe fest verbunden, die sich an der Innenseite der beiden Teile der Haube befinden und die Kanten des Schutzes zwischen den Streifen 6 und den Innenflächen der freien Kanten der Haube fest verschließt. Der Nackenschutz ist vorteilhaft aus imprägniertem Stoff oder anderem mit Polyvinylchlorid behandeltem Material hergestellt.
- An der Unterseite des Kopfteils 2 der Haube ist ein Streifen 7 aus verstärktem Material vorgesehen, der in der Hauptsache ovale Gestalt hat und sich der Form des Kopfes anpaßt. Er verläuft gewissermaßen exzentrisch zum Kopfteil 2, ist am Kopfteil hinten befestigt und läßt einen Zwischenraum 8 von halbmondartiger Form an der Stirnseite. Die Vorderseite des Rahmens 7 wird mittels eines gekrümmten Streifens g aus verstärktem Material nach rückwärts mit dem höchsten Punkt des Kopfteils 2 verbunden. An der Innenseite des Rahmens 7 ist in bekannter Weise ein gepolstertes Band Io mit eine Schleife bildenden Bändern II und eine Schnur I2, die durch die Schleifen der Bänder gezogen ist, angebracht, wodurch die Haube an die Kopfform des Trägers angepaßt werden kann, um einen bequemen Sitz zu gewährleisten.
- Die Unterkante der Haube unterhalb des durchsichtigen Einsatzes 3 weicht gegen den Hals des Trägers hin zurück und bildet einen Absatz I3 an der Innenseite der Haube, der zur Aufnahme eines Filtergehäuses 14 dient, in welchem entsprechendes Adsorptionsmaterial, z. B. Aktivkohle, Kieselsäuregel oder ähnliches, untergebracht ist, je nach Art des Gases oder der Atmosphäre, in der gearbeitet werden muß. An Stelle des chemischen Filters kann auch ein mechanisches Filter vorgesehen sein.
- Die Unterfläche des Absatzes I3 an der Außenseite der Haube ist mit einer Reihe von Löchern 15 versehen, die den einzigen Einlaß zur Haube darstellen, so daß die ganze Luft gefiltert ist, bevor sie an dem Träger vorbeistreicht.
- Das Filtergehäuse 14 besteht aus plastischem Material und hat an der Ober- und Unterseite Drahtgazestücke I6, die das Filtermaterial halten, und ist am Absatz I3 des Helmes mit einem Gummistreifen od. dgl. in Form eines Dichtungsringes luftdicht befestigt, der zwischen den Boden des Gehäuses 14 und der Oberfläche des Absatzes 13 geschoben wird. Mit Schraubenbolzen I7 wird das Ganze befestigt, die durch je ein Loch am Ende des Gehäuses in senkrechter Richtung reichen.
- Der durchsichtige gebogene Einsatz 3 reicht bis zum Teil II, das zu seiner Aufnahme geeignet ausgeschnitten ist. Der Einsatz3 ist vorteilhaft aus irgendeinem nicht entflammbaren, hitzebeständigen, durchsichtigen Material, z. B. Celluloseacetat, und wird mittels eines endlosen Gummibandes I8 od. dgl. an dem ausgeschnittenen Teil der Haube luftdicht angebracht. Das Band I8 ist in der Hauptsache von S-förmigem Querschnitt und weist zwei gegenüberliegende Rinnen 19 und 20 auf, in deren innere, I9, die Kanten des Einsatzes 3 eingesteckt sind und deren äußere, 20, die Kanten des ausgesPhnittenen Haubenteils aufnimmt und so eine luftdichte Verbindung zwischen Haube und Einsatz 3 bildet, der auf diese Weise zugleich leicht entfernt und repariert werden kann.
- Der Kopfteil 2 der Haube ist im hinteren Teil ausgeschnitten, wodurch ein Auslaß 21 für die von unten durch das Filter aufwärts strömende Luft gebildet wird. Der Auslaß 21 ist mit einer kleinen Haube 22 bedeckt, die sich nach hinten und unten im Querschnitt vergrößert und der Wölbung des rückwärtigen Teils des Teils 2 der Haube angepaßt ist. In der Mündung desselben ist ein Gazestück 23 befestigt, das den zufälligen Eintritt von Fremdkörpern durch den Auslaß 21 verhindern soll.
- Im Gebrauch strömt die zur Belüftung der Haubeninnenseite dienende Luft durch das Filtergehäuse 14 aufwärts, entlang dem Gesicht des Trägers, durch den halbmondförmig gestalteten Raum 8 zwischen der Innenfläche der Haube und der Stirn des Trägers hindurch, zum Auslaß auf der Rückseite des Kopfteils 2 und bewirkt so eine ausreichende Versorgung mit frischer gefilterter Luft für den Träger, da ein freier Durchgang der Luft durch den Helm erfolgt. Die in die Haube eintretende Luft strömt nahe der Innenfläche des durchsichtigen Einsatzes entlang und verhindert so ein Kondensieren von Feuchtigkeit an der Scheibe, so daß die Sicht des Trägers nicht behindert wird.
- Der besondere Vorteil des Filters besteht darin, daß es infolge der Anordnung der Luftlöcher im untersten Teil vor dem Eintritt von Flüssigkeiten und anderen Fremdkörpern schützt, mit Ausnahme von solchen, die direkt von unten und direkt gegen die Löcher treten.
- PATENTANSPRC: I. Schutzhaube oder Schutzhelm mit einem Gesichtsschild und einem im unteren Teil den Haubenvorderseite angebrachten Filter und einem im Kopfteil der Haube vorgesehenen Auslaß, wodurch die Luftströmung innerhalb der Haube durch das Filter, längs des Gesichts des Trägers zum Auslaß geführt wird.
Claims (1)
- 2. Schutzhaube oder Schutzhelm nach Anspruch I, welche ein Stück einschließt, das als innerer Rahmen ausgebildet ist und mit welchem sich die Haube oder der Helm gegen den Kopf des Trägers abstützt und Mitteln zum exzentrischen Befestigen des Rahmens an der Haube, damit ein vergrößerter Raum an der Vorderseite der Haube oder des Helms zwischen Rahmen und Helm gebildet wird.3. Schutzhaube oder Schutzhelm nach Ansprühen I und 2, gekennzeichnet durch einen Auslaß im Kopfteil der Haube, der mit einer Abdeckung versehen ist zum direkten Ausströmen der Luft nach hinten und unten.4. Schutzhaube oder Schutzhelm nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Abdeckung des Auslasses ein Gazestück od. dgl. befestigt ist.5. Schutzhaube oder Schutzhelm nach den vorhergehenden Ansprüchen, gekennzeichnet durch einen Xackenschutz, der von den Rändern der Haube herabhängt.6. Schutzhaube oder Schutzhelm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein chemisches Filter, das ein Filtermittel, wie z. B. Aktivkohle, Kieselsäuregel, enthält.7. Schutzhaube oder Schutzhelm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein abnehmbares Gesichtsschild, das in einer luftdichten und biegsamen Fassung angeordnet ist.8. Schutzhaube oder Schutzhelm nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsame Fassung als ein endloses biegsames Band von in der Hauptsache S-förmigem Querschnitt ausgebildet ist, das gegenüberliegende Rillen aufweist, die zur Aufnahme des durchsichtigen Einsatzes dienen und andrerseits die Ränder der in der Haube für das Gesichtsschild vorgesehenen öffnung umschließt.9. Schutzhaube oder Schutzhelm nach Anspruch 5, bei welcher der Nackenschutz aus imprägniertem Stoff besteht oder eine Schicht von Polyvinylchlorid hat.
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP2353556A1 (de) * | 2010-01-29 | 2011-08-10 | Optrel Ag | Schweisserschutzmaske |
-
1949
- 1949-01-01 DE DEP29118D patent/DE855310C/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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