DE855299C - Verfahren zum Eindampfen schaeumender Loesungen synthetischer Waschmittel - Google Patents
Verfahren zum Eindampfen schaeumender Loesungen synthetischer WaschmittelInfo
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- DE855299C DE855299C DEB6054D DEB0006054D DE855299C DE 855299 C DE855299 C DE 855299C DE B6054 D DEB6054 D DE B6054D DE B0006054 D DEB0006054 D DE B0006054D DE 855299 C DE855299 C DE 855299C
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- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
- Beim Eindampfen von Lösungen synthetischer Waschmittel bewirken die entstehenden Dampfblasen an der Flüssigkeitsoberfläche ein unangentlimes Schäumen. Man hat vorgeschlagen, solche Schätime durch Rühren oder Einblasen von Gasen zu zerstören. Es ist auch bekannt, den Schaum durch Vorbeileiten an überhitzten Wänden, z. B. Rohrschlangen, die in dem Dampfraum des Verdampfers liegen, zu beseitigen. Derartige Verfahren bewähren sich jedoch nur, wenn es sich um verhältnismäßig glering,fügige Schaumbildung handelt. Lösungen synthetischer Waschmittel schäumen jedoch beim ge- wöhnlichen Eindampfen so stark, daß fast die gesamte Lösung in Schaum übergeht. Zum Eindampfen derartiger Lösung-en wendete man daher bisher Walzentrockner oder ähnliche Vorrichtungen mit bewegten fleizflächen an.
- Es wurde nun gefunden, daß man Lösungen der genannten Art sehr gut eindampfen kann, wenn man sie eine, geheizte Strecke bei solcher Temperatur und mit solcher Geschwindigkeit durchströmen läßt, daß der "ewünschte Verdampfungsgrad erreicht und der sich atis der Lösung bildende Dampf so weit z#I überhitzt wird, daß sich am Ende der Strecke der Verdampfun 'gsrückstand von dem entwickelten Dampf olineSchäumen trennt. Man leitet z. B. die c# Lösun', eines synthetischen Waschmittels, z. B. ein il Alkal salz einer höhermolekularen aliphatischen Sulfonsäure, durch ein langes, enges Rohr, das man auf Temperaturen erhitzt, die über dem Siedepunkt der Lösung liegen. Am Ende des beispielsweise schrä- oder senkrecht angeordneten Rohres ent-#i 2n weicht der Dampf, während das geschmolzene Waschmittel in ein Auffanggefäß fließt, ohne daß lästiger Schaum auftritt. Die Strömungsgeschwindigkeit der Lösung in, der Heizstrecke wählt man so hoch, daß keine Trennung zwischen der verbl,eibenden Flüssigkeit und dem aus ihr gebildeten Dampf eintritt, d. h. es bilden sich in dem Flüssigkeitsstrom einzelne Dampfblasen, sogenannte Kolbenblasen, die gemeinsam mit der Flüssigkeit durch die Heizstrecke hindurchströmen. Auch ist es gut, dafür zu sorgen, daß der aus der Lösung entwickelte Dampf sich beim Entweichen am Ende der Heizstrecke nicht wieder mit dem abgeschiedenün Erzeugnis mischt.
- Bei dieser Arbeitsweise können gleichzeitig Beiinengungen, z. B. Kohlenwasserstoffe, aus den zu gewinnenden festen Stoffen abgetrennt werden, wenn die Beimengungen bei der Arbeitstemperatur entweder bereits dampfförrnig sind oder doch einen gewissen Dampfdruck haben und daher mit Wasserdampf flüchtig sind.
- Die Zeichnung zeigt eine Vorrichtung, die für das Verfahren dienen kann. Die Heizstreckea ist von einem Heizmantel b umgeben, der mit Wasserdampf von etwa i bis 2o Atm. 13.eschickt werden kann. Die einzudampfende Flüssigkeit wird aus dem Vorratsbehälter c über die Pumpe d der Hcizschlange bei e zugeführt; das entstehende Gemisch aus Wasserdampf und Eindampfrückstand wird bei f durch eine Verbindungsleitting in ein Abscheide-,efäßg so eingeführt, daß die sich in dem Verdarnpferrohr bildenden l#',oll),enl)Iasen des Dampfes, ohne durch den sich in dem Abscheider ansammelnden Rückstand durchzutreten, entweichen können. Sie können nach Bedarf verflüssigt und aufgefangen oder unmittelbar ins Freie geblasen werden. Bt 1 s pi el Eine Lösung Mit einem Feststoffgehalt von etwa 25 bis 30'/0, z. B. aus paraffinstilfonsaurern Natrium und Kochsalz bestehend, wird in einer mit Dampf von 15 atÜ beheizten Rohrschlange von 20 MM lichteni Durchmesser und etwa 30 m Länge eingedampft. Die durchgeschickte Lösungsmünge beträgt ioo 1 je Stunde. Aus der Schlange treten eine Schmelze aus Sulfonat mit Kochsalz und überhitzter Wasserdampf aus. Beide Stoffe haben eine Temperatur von i8o'. Die Schmelze hat noch einen Wassergehalt von etwa i II/o und erstarrt nach dem Einfüllen in Formen beim Abkühlen. Wird die zu- geführte Flüssigkeitsmenge erhöht, so sinkt die Temperatur am Austritt der geheizten Strecke, und die austretende Sulfonatschmelze enthält dementsprechend mehr Wasser. Auf diese Weise ist es Möglich, praktisch jeden beliebigen Wassergehalt einzustellen.
Claims (1)
- PATEN TANS P Ei UC H: Verfahren zum Eindampfen schäumender Lösungen synthetischer Waschmittel, dadurch gekennzeichnet, daß man sie eine geheizte Strecke bei solcher Temperatur und mit solcher Geschwindigkeit durchströmen läßt, daß der gewünschte Verdampfungsgrad erreicht und der sich aus der Lösung bildende Dampf so weit überhitzt wird, daß sich am Ende der Strecke der Verdampfungsrückstand von dem entwickelten Dampf ohne Schäumen trennt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB6054D DE855299C (de) | 1942-05-08 | 1942-05-08 | Verfahren zum Eindampfen schaeumender Loesungen synthetischer Waschmittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB6054D DE855299C (de) | 1942-05-08 | 1942-05-08 | Verfahren zum Eindampfen schaeumender Loesungen synthetischer Waschmittel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE855299C true DE855299C (de) | 1952-11-10 |
Family
ID=6954344
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB6054D Expired DE855299C (de) | 1942-05-08 | 1942-05-08 | Verfahren zum Eindampfen schaeumender Loesungen synthetischer Waschmittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE855299C (de) |
-
1942
- 1942-05-08 DE DEB6054D patent/DE855299C/de not_active Expired
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