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Schutzkasten für tragbare Scireibmaschine Der Kasten einer tragbaren
Schreibmaschine wird bei deren Gebrauch von dieser abgenommen. Auf der Reise und
auch im Büro ist der lose Deckel für den Benutzer meist lästig und unangenehm.
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Es ist auch zu berücksichtigen, @daß die als tragbar bezeichnete Schreibmaschine
in der Zukunft nicht nur für die Reise vorgesehen ist, sondern auch wegen ihres
geringen Raumbedarfs und ihres geringen Preises als Volksmaschine dienen soll, die,
wenn sie folgerichtig ausgebildet ist, im Haushalt wie sonstige Geräte Platz findet,
und das Leben normaler und angenehmer ,gestalten soll. Bisher begnügte man sich
damit, die tragbare Maschine am Boden eines Kastens zu befestigen, d:er in fast
allen Fällen die Tragplatte bildet. Die Schreibmaschine wird bei Nichtgebrauch von
einem einfachen Deckel überdeckt, der während des Arbeitens ganz unnötig und sehr
lästig .ist.
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Die Schreibmaschine hat eine geringe Höhe und ist mit dem Kasten gemäß
der Erfindung durch besondere Mittel beweglich verbunden. Dadurch bildet der Kasten
nicht mehr wie bisher einen während des Arbeitens lästigen Gegenstand, der sogar
nach .einem längeren .Gebrauch der Maschine verlorengehen kann. :Außerdem läßt sie
sich ohne weiteres in einem Möbel unterbringen, z. B. in der Schublade eines Schreibtisches
od. dgl.
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In der Zeichnung ist ein nicht beschränkendes Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Fi;g. i ist eine Seitenansicht der Maschine, wobei die
linke Saitenwand abgenommen und gewisse Teile in der lotrechten Mittelebene geschnitten
sind;
F ig "'. 2 ist eine Seitenansicht des geschlossenen und die
Maschine enthaltenden iKastens; Eig. 3 ist eine Seitenansicht der Maschine währenddes
öffnens oder Schließens des Kastens; Fig. 4 ist eine Draufsicht des Traggriffs der
Maschine; Fig. 5 ist eine Seitenansicht der Maschine in der Gebrauchslage; Fig.
6 zeigt Einzelheiten des Bodens mit geschlossener Klappe; Fig. 7,i,st ein Längs-schn.itt
des Bodens mit geöffneter Klappe; Fig. 8 ist eine Seitenansicht der geöffneten Maschine
in oberster Stellung, die dabei auf den beiden seitlichen Parallelogrammscheren
ruht; Fig. 9 und io sind Teilansichten von der Vorderseite, jeweils in der Gebrauchslage
und in der zusammengeklappten Lage, wobei der Kasten im Schnitt, dargestellt ist.
Bei -dieser Ausführung wird das Schließen durch P.arallelogrammscheren bewirkt;
Fig. i i und 12 sind ähnliche ,Ansichten einer anderen .Ausführung, bei welcher
das Schließen in einfacher Weise von Hand .bewirkt wird; Fig. 13 ist ein Schnitt
gemäß der Linie B-B der Fig. 3 und zeigt die Zusammenstellung des Maschinenbodens,
einer Seitenwange und des Kastens.
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Aus Fig. i ist ersichtlich, daß bei einer sehr niedrigen Maschine
das in der Ruhelage befindliche Tastenbrett zwar Platz finden kann, daß es aber
dabei nicht möglich ist, die längeren Tastenhebel ganz niederzudrücken, ohne daß
diese gegen den Maschinenboden stoßen.
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Erfindungsgemäß ist d .ie Schreibmaschine an dein Deckel 27 des Kastens
befestigt. An dem Deckel ist eine Klappe 128 (Fig. 1, 5, 6, 7, 9) angelenkt, die
beiNichtgebrauch ider Maschine .geschlossen ist und sich selbsttätig öffnet, sobald
eine der Tasten niedergedrückt wird.
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Fig. i läßt erkennen, daß .bei .geöffneter Klappe 28 das Schreiben
@in normaler Weise geschehen kann, weil die Tastenhebel 8 ungehindert betätigt werden
können.
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Die am Deckel 27 befestigte Schreibmaschine wird von einer Haube 79
überdeckt und dadurch gegen ,Schläge und Staub geschützt. Die Breite der Haube,ist
geringer als diejenige des Deckels, so daß auf dem ganzen Umfang der Maschine zwischen
der Haube und dem Deckel ein Auflagerand entsteht, der zum Aufsetzen der Maschine
ii,n -der Nichtgebrauchslage und in der .Arbeitslage dient. Fig. 3 zeigt die Haube
79 und den Deckiel :27, an welchem der Zapfen 163 zum Anlenken der Schenkel 161,
162 des Parallelogramms vorgesehen ist (Fig. 2, 5, 8). Die auf dem Deckel und dem
Gehäuse ruhende Maschine :kann bei geschlossener Klappe 28 nicht benutzt werden
(Fig.7), weil sich die Tastenhebel 8 nicht betätigen lassen und auf der Klappe anschlagen.
Nach Ausschwenken der Klappe 28 in das Geliäuseinnere wird der Weg für die Taste
frei.
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Das Schließen und öffnen des Kastens kann in zweifacher Weise geschehen.
Einerseits können zwei Gelenkparallelogramme vorgesehen werden und anderseits kann
,die Maschine einfach von Hand zum Einsetzen -in den Kasten und zum Aufsetzen auf
den Kasten umgedreht werden.
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Die beiden hierzu notwendigen Vorrichtungen werden nachfolgend beschrieben:
i. Fig. 2, 3, 5 und 8: Die richtige Lage der mit dem Deckel 27 und :der Haube 79
verbundenen Maschine wird beim öffnen oder Schließen des Gehäuses 152 durch die
beiden Gelenkparallelogramme ,gesichert, die bei 154 und 155 ,gelenkig am Gehäuse
gelagert sind und zwei Hebel 156 und 157 aufweisen, dlie durch Zahnsektoren zwangsläufig
gekuppelt sind, .durch welche sie gleiche, aber entgegengesetzte Schwenkbewegungen
ausführen. Die beiden Hebel sind jeweils .gelenkig mit den Schenkeln 161 und 162
bei 167 und 168 verbunden und greifen mit d em anderen :Ende gelenkig am Zapfen
163 des,Deckels 217 an.
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An den Hebeln 156 und 157 greifen ferner bei 158 und r59 die beiden
Enden einer ,Zu,gfeder 16o an, die das Bestreben hat, das Celenkparallelogramm zu
strecken. Die Maschine läßt sich um die Zapfen 163 ,(Fi$. 8) .in Richtung des Pfeils
164 verschwenken.
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Um das öffnen des Kastens während -des Tragens der Maschine zu verhindern,
ist jedes Parallelogramm (Fing. 2) m-it ,einem Sicherheitsriegel versehen, der .z.
B. für die linke Seite aus einem auf dem Schenkel 161 gleitenden, mit einem Haken
178 versehenen Schieber 177 bestehen kann. Drückt man diesen Schieber nach rechts
mit Hilfe einer an diesem befestigten Rippe oder eines Knopfs 1i77', so ,gleitet
der Haken 178 über einen am Hebel 156 befestigten Stift 179, wodurch das Strecken
d"°s Parallelogramms und' das öffnen der Maschine verhindert wird. Der auf der rechten
Seite der Fig. 2 dargestellte Riegel besteht aus ein.zm Haken i8o, der um einen
am Hebel 157 befestigten Zapfen 182 schwingen kann und mit einem Betätigungsknopf
181 versehen ist. Gegen einen Ansatz 184 des Hakens drückt sich eine am Hebel 157
befestigte Feder 185. Verschwenkt man m-it iHilfe des Knopfs 181 den Haken 18o nach
links, so greift dessen Spitze 186 über einen am Lenker 162 befestigten Stift 183,
wodurch das Parallelogramm verriegelt wird. Die auf den Ansatz 18,4 drückende Feder
185 hält den 1-?aken 18o in den beiden Endstellungen fest.
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Fig. 2 zeigt dis im 1Kasten eingeschlossene Maschine. Die Hebel des
Parallelogramms sind geöffnet, und die gespannte Feder 16o hat das Bestreben, das
Parallelogramm zu strecken. Der Kasten muß also beim öffnen auf einem Möbel ruhen.
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Zum öffnen erfaßt man die .beiden Enden des Deckels ,27, um die Maschine
aus dem Gehäuse 152 (Fig. 3) herauszuheben. Diese Bewegung wird durch ,die,Spannung
der Federn i 6o erleichtert und hört auf, sobald die banden Anschläge 156' und
157'
der Hebel sich berühren (Fig. 8). Die beiden Parallelogramme halten dann
,die Maschine in der gehobenen Lage, und diese kann in Richtung des Pfeils 164 um
die Zapfen 163 verschwenkt werden. Durch einen laichten Druck läßt sich die Maschine
wieder
bis in die Arbeitstage (Fig. 5) zurückbringen.
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Nach dem Gebrauch der Maschine verfährt man wieder in der gleichen
Weise, und ,durch Umdrehen der Maschine wird diese wieder in die Lage gemäß Fig.
2 gebracht.
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Die Vorteile und die Erleichterung des Gebrauchs einer solchen Vorrichtung
leuchten ohne weiteres ein. D,ie Fig. 7, 9, 1o, 11 und 12 zeigen die Auflage des
Deckels mit der Maschine auf dem Gehäuse. Ein Streifen 165 aus plastischem Werkstoff
ist auf der !Innenseite des Rands des Gehäuses befestigt. Auf diesem Streifen ruht
der Deckel mit der Maschine, weile sie geöffnet oder geschlossen ist. Der plastische
\%-erkstoff könnte selbstverständlich durch jeden sonstigen geeigneten Werkstoff
ersetzt werden.
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2. Fi.g. 1i und 1@2: Um die Maschine von der Nichtgebrauchslage in
die Gebrauchslage zu bringen, erfaßt man die Haube 79 oder die Nfaschine mit den
Händen, hebt sie hoch, dreht diese um 18o° und setzt sie dann auf den Rand des Gehäuses
15a bzw. auf den Randstreifen 165 auf, wobei die Maschine für den Gebrauch bereitsteht.
Auf gleiche Weise wird <iiie Maschine -in die N.ichtgebrauchslage gebracht 112w.
im Kasten eingeschlossen.
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Bei dieser Ausführung steht der Streifen 165 gegen den oberen Rand
152' zurück, so ,daß die eingesetzte Maschine von diesem vorstehenden Rand
seitlich festgestellt wird und während des Gebrauchs nicht auf dem Kasten rutschen
kann.
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Die in den Fig. 1, 6 und 7 dargestellte .Klappe 28 hat eine Nutzbreite,
die das Durchtreten aller Hebel des Tastenbretts gestattet. Sie ist an dem Gelenk
a81 am Deckel 27 angelenkt. Die öffnungs«le.ite wird durch einen an der Klappe 28
angelenkten Haken 1671 begrenzt. Dieser Haken ist mit zwei Krö pfungen mit .schrägen
Schenkeln versehen. Ein am Deckel 27 befestigter Zzpfen 1681 tritt heim öffnen der
Klappe in die obere Kröpfung des Hakens 1671 ein ulid heim Schließen der Klappe
in die untere iKröpfung. Eine Feder 1691, die an .einem :Ansatz ,des Hakens 1671
angreift, drückt diesen beständig gegen den Zapfen r681. Die .geschlossene Klappe
wird in dieser Lage von der :unteren Kröpfung des Hakens festgehalten. Zum öffnen
genügt es, die Klappe niederzudrücken, damit die schrägen Schenkel der unteren Kröpfung
den Haken nach links verdrängen, wonach dieser mit dem schrägen Schenkel der oberen
Kröpfung über den Zapfen zurückgleitet und in dieser Lage von der Feder festgehalten
wird. Die obere Kröpfung läuft in eine Hakenspitze aus, die das Offnen "der Klappe
begrenzt.
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153 bezeichnet aus plastischem Werkstoff bestehende Scheiben, ,die
an der Tischplatte des Möbels haften -und dadurch das Rutschen der Maschine während,des
..Arbeitens verhindern.
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D.ie Fig. 3 und .4 zeigen einen zum Tragen -der Maschine .dienenden
Griff. Dieser Griff, der an der Vorderseite vorgesehen ist, läßt sich in eine Aussparung
171 des Gehäuses einschieben, die vom Tastenbrett frei gelassen wird, wenn die Maschine
geschlossen isst.
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Der Griff 172 sitzt an zwei Streben 173, r74, die bei 175 gelenkig
"gelagert sind, und jeweils einen Höcker 1731 und 1741 aufweisen. Will man die Maschine
tragen, so zieht man den Griff aus "der Aussparung 171 heraus, wobei er in Richtung
des Kre.i,sbogens 176 (Fig. 3) verschwenkt wind. Zum Einschieben des Griffs bringt
man ihn in die gestrichelte Lage zurück, in welcher er durch den Druck der Höcker
1731 und 1741 gegen -die Seitenwände der Ausparung 171 festgehalten wird.
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Die vorbeschriebenen Anordnungen sollen nur als Beispiele dienen.
Ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen, kann man Änderungen der Gestalt, der Abmessungen,
der Einzelheiten der Ausführung und der Anwendung treffen.