DE853185C - Verfahren zum Einbringen von Leuchtstoffen in elektrische Entladungsgefaesse - Google Patents
Verfahren zum Einbringen von Leuchtstoffen in elektrische EntladungsgefaesseInfo
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- DE853185C DE853185C DEST3148A DEST003148A DE853185C DE 853185 C DE853185 C DE 853185C DE ST3148 A DEST3148 A DE ST3148A DE ST003148 A DEST003148 A DE ST003148A DE 853185 C DE853185 C DE 853185C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J9/00—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
- H01J9/20—Manufacture of screens on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted or stored; Applying coatings to the vessel
- H01J9/22—Applying luminescent coatings
- H01J9/221—Applying luminescent coatings in continuous layers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Formation Of Various Coating Films On Cathode Ray Tubes And Lamps (AREA)
Description
- Verfahren zum Einbringen von Leuchtstoffen in elektrische Entladungsgefäße Für die verschiedensten X"erwendungszw-ecl;e ist es notwendig, Luminophore auf der Innenwand von Glasgefäßen anzubringen. Hierher gehören insbesondere Fluoreszenzröhren, die zu Beleuchtungs-und Reklamezwecken in immer steigenderem Maße Anwendung finden.
- Die Herstellung eines gleichmäßigen LeuchtstofF-schirmes ist zur Erzielung eines einwandfreien Leuchtrohres unerläßliche Voraussetzung. Unter der beträchtlichen Anzahl .der bereits vorgeschlagenen Verfahren, die alle das Bindemittel in der flüssigen Phase einbringen, haben sich bisher nur zwei in der Praxis durchsetzen können; es sind das das Perlverfahren und das sog. Saugverfahren.
- Beim ersteren werden mit (lern Bindemittel benetzte Perlen in (las Glasrohr eingeführt und durch wiederholtes Schütteln die Gefäßwand mit dem Bindemittel benetzt. Dabei ist unvermeidlich, daß infolge des ungleichmäßigen Anliegens der Perlen an der Gefäßwand ein in der Dicke ungleichmäßiger Film entsteht. Der anschließend eingebrachte Leuchtstoff haftet infolgedessen an den stärker henetzten Stellen in größeren Partien als an den weniger stark benetzten. Der Schirm wird ungleichmäßig und erhält im extremen Falle ein gemasertes Aussehen.
- Besonders stark tritt diese Erscheinung bei gehagenen Systemen auf. Bei Röhren von geringem Durchmesser, etwa $ mm, ist man @genötigt, Netzkörper (Perlen) von kleinem Durchmesser, etwa t mm und darunter, zu benutzen. Hier tritt als weiterer Nachteil auf, daß die Perlen, besonders in den Biegungen, durch das Bindemittel so stark festgehalten werden, daß sie ohne Zertrümmerung des Rohres nicht wieder entfernt wenden können.
- Beim zweiten Verfahren wird mit dem Bindemittel und dem Leuchtstoff eine Suspension hergestellt, die in dem Glasrohr hochgedrückt oder in dasselbe hineingesaugt wird. Nach dem Ablassen der Suspension bleibt eine dünne Leuchtstoffschicht an den Gefäßwandungen haften. Der wesentlichste Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß es nur für gerade Röhren und auch hier nur für eine Serienfabrikation geeignet ist. Aber auch bei geraden Röhren sind Ungleichmäßigkeiten im Schirm nicht zu vermeiden. Wird z. B. die Suspension in das Rohr hineingedrückt, so ergibt sich an der Umkehrstelle, an der Stelle also, an der die Suspension wieder zurückfließt und infolgedessen eine kurze Zeit verweilt, ein dickerer Schirm.
- Die geschilderten Unzulänglichkeiten werden restlos behoben, wenn das Bindemittel nach der Erfindung in der dampfförmigen Phase in das Glasrohr eingebracht wird. Zu diesem Zwecke wird das Bindemittel in der weiter unten beschriebenen Vernebelungsapparatur durch Druckluft fein zerstäubt und in das zu beschirmende Glasrohr geleitet. Dort tritt eine gleichmäßige Kondensation ein, wodurch ein in seiner gesamten Ausdehnung gleichmäßiger Bindemittelfilm erzeugt wird. Auf diesem Film wird in der bekannten Weise der Leuchtstoff in trockener Form aufgebracht.
- Die Gleichmäßigkeit des Bindemittelfilms hängt wesentlich von der Teilchengröße des zerstäubten Bindemittels ab. Je feiner diese Teilchen sind, um so gleichmäßiger wird der Film ausgebildet. Zu diesem Zwecke ist in der Zerstäubungsapparatur nach der Erfindung ein Prellstück gegenüber der Zerstäubungsdüse angebracht, auf welches vermittels der Druckluft die Nebelteilchen geschleudert und in weitere Partikelchen aufgespalten werden.
- Die Vernebelungsapparatur wird zweckmäßigerweise so eingerichtet, daß durch einen zweiten Zerstäuber gleichzeitig ein zweites Bindemittel oder ein beliebiger Bindemittelzusatz zerstäubt werden kann.
- Die Abb.:i bis 3 zeigen Ausführungsbeispiele für den bei der Erfindung anzuwendenden technischen Aufbau der Vernebelungsapparatur. Gemäß Abb. i wird durch ein Doppelventil i die Druckluft zu den 7.erstäuberbehältern 2 geleitet. Durch das Doppelventil können sowohl beide Zerstäuber gleichzeitig als auch einzeln in Betrieb genommen werden. Die Zerstäuberhehälter bestehen aus zwei auseinandernehmbaren Teilen, um das Füllen und Reinigen bequem vornehmen zu können. Die Zerstäubervorrichtung ist in der üblichen Form konstruiert und enthält gegenüber der Düse eine Prellfläche 4. Durch das Ableitungsrohr 5, welches beim gemeinsamen Betrieb der beiden Zerstäuber gleichzeitig alis Mischrohr dient, werden die Nebel zu dem zu beschirmenden Rohr geleitet. Um einen Teil des Ableitungsrohres wind zweckmäßigerweise ein Heizrohr 6, keramischer Zylinder mit Heizwicklung, gelegt, durch das die Bindemittelnebel noch auf eine erhöhte Temperatur gebracht werden können. Auf das Ende des Ableitungsrohres wird bei 7 das zu beschirmende Glasrohr aufgesetzt. Eines der Halterohre ist gleichzeitig Träger für die elektrische Zuleitung.
- Die Abb. 2 zeigt eine etwas abgeänderte Ausführungsform der Vernebelungsapparatur, in der das Heizrohr fehlt und die Leuchtstoffröhre eingezeichnet ist.
- Abb. 3 zeigt eine Apparatur mit nur einer Zerstäubungskammer.
Claims (4)
- PATENTANSPRCCHE: i. Verfahren zum Einbringen eines Bindemittelfilms in elektrische Entladungsgefäße, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel in Nebelform in die elektrischen Entladungsgefäße eingebracht wird und dort durch Kondensation einen Bindemittelfilm bildet.
- 2. Vernebelungsapparatur zur Herstellung eines Bindemittelfilms nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe einer mit Druckluft betriebenen Zerstäubungsdüse und mit vor der Düse liegendem Prellstück ein feiner Bindemittelnebel erzeugt wird, der nicht zu sichtbarer Tropfenbildung neigt.
- 3. Vernebelungsapparatur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe einer zweiten Vernebelungsdüse zusätzlich ein zweites Bindemittel oder ein sonstiger Bindemittelbestandteil vernebelt werden kann.
- 4. Vernebelungsapparatur nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel bzw. Bindemittelgemisch zusätzlich durch ein Heizrohr auf eine höhere Temperatur gebracht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST3148A DE853185C (de) | 1951-03-13 | 1951-03-13 | Verfahren zum Einbringen von Leuchtstoffen in elektrische Entladungsgefaesse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST3148A DE853185C (de) | 1951-03-13 | 1951-03-13 | Verfahren zum Einbringen von Leuchtstoffen in elektrische Entladungsgefaesse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE853185C true DE853185C (de) | 1952-10-23 |
Family
ID=7453079
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST3148A Expired DE853185C (de) | 1951-03-13 | 1951-03-13 | Verfahren zum Einbringen von Leuchtstoffen in elektrische Entladungsgefaesse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE853185C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE950219C (de) * | 1954-02-02 | 1956-10-04 | Patra Patent Treuhand | Verfahren zum Einbringen von Leuchtstoffen in Glasgefaesse, insbesondere in elektrische Entladungsroehren |
-
1951
- 1951-03-13 DE DEST3148A patent/DE853185C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE950219C (de) * | 1954-02-02 | 1956-10-04 | Patra Patent Treuhand | Verfahren zum Einbringen von Leuchtstoffen in Glasgefaesse, insbesondere in elektrische Entladungsroehren |
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