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DE852080C - Webstuhlpicker und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Webstuhlpicker und Verfahren zu seiner Herstellung

Info

Publication number
DE852080C
DE852080C DESCH5624A DESC005624A DE852080C DE 852080 C DE852080 C DE 852080C DE SCH5624 A DESCH5624 A DE SCH5624A DE SC005624 A DESC005624 A DE SC005624A DE 852080 C DE852080 C DE 852080C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
picker
polyvinyl alcohol
liner
zone
sliding surface
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH5624A
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Dr Schnabel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DESCH5624A priority Critical patent/DE852080C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE852080C publication Critical patent/DE852080C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/24Mechanisms for inserting shuttle in shed
    • D03D49/26Picking mechanisms, e.g. for propelling gripper shuttles or dummy shuttles
    • D03D49/36Pickers; Arresting means therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)

Description

  • Webstuhlpicker und Verfahren zu seiner Herstellung Es ist bekannt, daß Polyvinylalkohol einen besonders guten Baustoff für Webstuhlpicker darstellt, da er an Festigkeit und Verschleißwiderstand die herkömmlichen Pickerbaustoffe übertrifft und unter Bedingungen auch einen elastischen Schlag zuläßt. Wenn er sich trotzdem nicht in die Praxis einführen konnte, so liegt dies daran, daß zur Erzielung elastischer Schläge der Schlagkopf nicht aus reinem Polyvinylalkohol, sondern aus mit Weichmachern versetzten Polyvinylalkoholteilen bestehen muß, ein so erweichter Polyvinylalkohol aber als Umgebung der Führungsschiene des Pickers wegen zu geringer Gleitfähigkeit wenig geeignet ist.
  • Zur Behebung dieses Mangels wird erfindungsgemäß ein im wesentlichen aus Polyvinylalkohol bestehender Picker vorgeschlagen, der in der Schlagzone aus mit Weichmachern versetztem Polyvinylalkohol besteht, während die Gleitflächenzone aus reinem Polyvinylalkohol gebildet ist oder eine Laufbüchse aus hartem, gleitfähigem Stoff, z. B. Metalle oder Polyamide, enthält. In letzterem Falle ist es vorteilhaft, die Laufbüchse nicht durch den ganzen Pickerkörper hindurchgehen zu lassen, sondern kürzer zu halten, so daß sie an jedem Ende ein kurzes Stück von der Anschlagfläche des Pickers (in der Gleitflächenzone) absteht. Es trifft dann der Anschlag am Ende der Gleitbahn nicht direkt auf die Stirnfläche der Laufbüchse, sondern auf das dazwischenliegende weichere Material, was wegen Schlaglärm und Stabilitätsgründen erwünscht ist.
  • Der erfindungsmäßige Picker kann auf verschiedene Weise hergestellt werden; vor allem nach den beiden nachfolgend beschriebenen, grundsätzlich voneinander abweichenden Methoden. Nach der einen erfolgt die Fertigung der Picker derart, daß sie in Formen erzeugt werden, wobei der Formenteil für die in Schienen gleitenden Teile des Pickers (seine Gleitflächenzone) mit nicht weichgemachtem Polyvinylalkohol (und gegebenenfalls auch Füllstoffen, wie Glaswolle oder Gewebeschnitzel) ausgefüllt wird bzw. eine Laufbüchse aus gleitfähigem Material eingelegt bekommt, während der Formenteil für die Schlagzone mit einem weichgemachten Polyvinylalkohol auszufüllen ist.
  • Nach dem zweiten Verfahren wird so vorgegangen, daß zunächst ein ganzer Pickerkörper aus einheitlichem Stoff (aus reinem Polyvinylalkohol oder weichgemachtem Polyvinylalkohol) hergestellt wird, etwa mittels Auspressen aus einer Strangpresse, danach an den, anderer Härte bedürftigen Stellen Stücke aus dem Pickerkörper herausgearbeitet und schließlich in diese Hohlräume der gewünschte weichere oder härtere Stoff bzw. die etwa vorgesehene Laufbüchse eingesetzt wird.
  • Was von dem Polyvinylalkohol gesagt ist, gilt auch sinngemäß für andere Polyvinylderivate mit ähnlichen Eigenschaften. Als Weichmachungsmittel können z. B. Glycerin oder Glykol (unter Zusatz von Schwefel und Forrriamid) in einem Anteil von etwa 5o bis 6o0/, der Gesamtmasse angewandt werden.
  • In den Fig. i und 2 der Zeichnung ist die Erfindung durch zwei Ausführungsbeispiele dargestellt. Es zeigt Fig. i einen erfindungsmäßig gestalteten Picker mit weichem Pickerkörper und eingesetzter harter Laufbüchse, Fig. 2 einen erfindungsmäßigen Picker mit hartem Pickerkörper und weicher Einlage in der Schlagzone und sonstigen Schlagstellen.
  • Nach Fig. i besteht der Pickerkörper i üblicher Form aus weichgemachtem Polyvinylalkohol und ist beispielsweise in einer Strangpresse hergestellt, wobei gegebenenfalls das rechteckige Loch für den Schläger 2 (Peitsche) im Mundstück der Presse miterzeugt sein kann. Die Aussparung für die Laufschiene 3 ist nachträglich eingearbeitet, ebenso die Erweiterung für die Polyamidlaufbüchse 4. Diese Laufbüchse reicht nicht bis an die Seitenflächen a, b des Pickers, sondern es liegt zwischen den Laufbüchsenenden und den Seitenflächen noch ein kurzes Stück weichen Polyvinylmaterials.
  • Fig. 2 zeigt einen Picker, dessen Körper i im wesentlichen aus reinem Polyvinylalkohol (mit etwa 40°/0 Wasser) besteht und deshalb ohne Zwischenmittel auf der Laufschiene gleiten kann. Die Schlagzone des Pickers ist durch eine Einlage 5 aus weichgemachtem Polyvinylalkohol nachgiebig gemacht; diese Einlage kann nach Verbrauch ohne weiteres ersetzt werden, da bei Polyvinylalkohol neu eingefügtes Material sich homogen mit dem alten Material verbindet. Um auch die Schlagwirkung beim Auftreffen der Seitenwände a und b auf ihre Anschläge zu mildern, kann die Umgebung der Enden der Pickeraussparung für die Laufschiene ebenfalls eine kleine Einlage bzw. Auflage 6, 7 aus weichgemachtem Polyvinylalkohol erhalten, die nicht so dick ist, daß sie die Gleitfähigkeit des Pickers nennenswert stören könnte.
  • In den Figuren ist der reine Polyvinylalkohol durch einfache Schraffierung, der weichgemachte durch Punktung und die Laufbüchse durch Kreuzschraffierung gekennzeichnet.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Webstuhlpicker, dadurch gekennzeichnet, daß er in seiner Schlagzone aus mit Weichmachern versetztem Polyvinylalkohol besteht, während er in seiner Gleitflächenzone aus reinem Polyvinylalkohol gebildet ist oder eine besondere Laufbüchse aus gut gleitfähigem Stoff, z. B. Metalle oder Polyamide, enthält.
  2. 2. Webstuhlpicker nach Anspruch i mit Laufbüchse, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufbüchse nicht durch den ganzen Pickerkörper hindurchgeht, sondern an den Enden um ein kurzes Stück von der Anschlagfläche des Pickers (in der Gleitflächenzone) absteht.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von Pickern nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine Pressung in Formen derart, daß letztere in der Schlagzone mit weichgemachtem Polyvinylalkohol und in der Gleitflächenzone mit weichgemachtem Polyvinylalkohol gefüllt bzw. in letzterer Zone mit der vorgesehenen Laufbüchse versehen werden.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung von Pickern nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein einheitlicher Pickerkörper aus reinem oder weichgemachtem Polyvinylalkohol hergestellt wird (etwa in einer Strangpresse), sodann an den, einer anderen Härte bedürftigen Stellen Stücke aus dem Pickerkörper herausgearbeitet werden und schließlich in diese Hohlräume der gewünschte weichere oder härtere Stoff bzw. die etwa vorgesehene Laufbüchse eingesetzt wird.
DESCH5624A 1951-01-06 1951-01-06 Webstuhlpicker und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE852080C (de)

Priority Applications (1)

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DESCH5624A DE852080C (de) 1951-01-06 1951-01-06 Webstuhlpicker und Verfahren zu seiner Herstellung

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DESCH5624A DE852080C (de) 1951-01-06 1951-01-06 Webstuhlpicker und Verfahren zu seiner Herstellung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE852080C true DE852080C (de) 1952-10-13

Family

ID=7424560

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DESCH5624A Expired DE852080C (de) 1951-01-06 1951-01-06 Webstuhlpicker und Verfahren zu seiner Herstellung

Country Status (1)

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DE (1) DE852080C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1133679B (de) * 1956-10-16 1962-07-19 Antonio Morell Arnal Verfahren zur Verguetung von Pickern fuer Webstuehle
DE1172415B (de) * 1957-10-01 1964-06-18 Continental Gummi Werke Ag Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Webstuhlpickern
DE1204393B (de) * 1957-01-15 1965-11-04 Dunlop Rubber Co Verfahren zum Herstellen von Pickern

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1133679B (de) * 1956-10-16 1962-07-19 Antonio Morell Arnal Verfahren zur Verguetung von Pickern fuer Webstuehle
DE1204393B (de) * 1957-01-15 1965-11-04 Dunlop Rubber Co Verfahren zum Herstellen von Pickern
DE1172415B (de) * 1957-10-01 1964-06-18 Continental Gummi Werke Ag Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Webstuhlpickern

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