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Badeschwamm Zum Waschen mit Hilfe eines Badeschwammes braucht man
in der Regel neben dem Schwamm auch Seife. Daheim ist dieses Bedürfnis ohne Schwierigkeiten
zu erfüllen. Anders ist es, wenn man sich auswärts, z.B. in einer Badeanstalt vor
dem Schwiminen, waschen will. In diesem Fall mußte man bisher den Badeschwamm und
daneben noch eine Dose mit einem Stück Seife mitnehmen. Das ist unbequem einerseits
wegen des verhältnismäßig großen Platzbedarfs, andererseits geschieht es leicht,
daß man die Seife beim Waschen irgendwo zur Seite legt und dann nach dem Waschen
mitzunehmen vergißt.
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Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile behoben, indem der Badeschwamm,
ganz gleich ob es sich um einen Schwamm aus Schwammgummi od. d-1. oder einen Naturschwamm
handelt, aus zwei oder mehr Teilen derart zusammengeklebt ist, daß im Bereich seiner
größten Ausdehnung eine von außen zugängliche Tasche gebildet wird, in die eine
gewisse kleine Menge Seifenpulver eingefüllt werden kann. , Beim Gebrauch wird der
Schwamm naß gemacht, wobei sich das darin enthaltene Seifenpulver sofort auflöst,
so daß durch die Poren des Schwammes eine wirksame Seifenlösung austritt.
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Vorteilhaft ist der Füllschlitz der Tasche innen reit Streifen aus
Gummi oder einem ähnlichen glatten Werkstoff ausgekleidet, die bis zu einer gewissen
Tiefe, etwa ein Drittel der Tasche, reichen. Infolgedessen wird das Seifenpulver
beim Einfüllen verläßlich ungefähr in die Mitte des Schwammes gebracht, während
es ohne die Auskleidung in den Schwammporen bereits in nächster Nähe des Füllschlitzes
hängenbleihen könnte. Diese Auskleidungsstreifen
werden an; besten
beim Zusammenkleben der Schwammbeile mit zwischen diese eingeklebt.
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Zum leichteren Öffnen des Füllschlitzes der Tasche können an den beiden
Auskleidungsstreifen nach außen ragende Schlaufen befestigt, z, B. festgeklebt sein.
Mit diesen Schlaufen kann der Füllschlitz leicht und hinreichend weit auseinandergezogen
werden, und gleichzeitig können die Schlaufen auch zum Aufhängen des Schwammes beim
Trocknen dienen. Natürlich könnte auch nur eine einzige Schlaufe vorgesehen sein,
deren beide Enden je an einem der beiden Auskleidungsstreifen zu befestigen wären.
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Weitere Möglichkeiten ergeben.sieh aus der nachstehenden Beschreibung
einiger Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes, die .in: der Zeichnung
dargestellt sind.
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In Fig. i und 2 ist in Vorderansicht bzw. in einem Längsschnitt ein
Beispiel, in den Fig. 3 und 4 in der gleichen Weise ein zweites Beispiel veranschaulicht,
während die Fig. 5 einen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform zeigt.
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In den Fig. i und 2 besteht ein aus Schwammgummi hergestellter Badeschwamm
aus zwei Teilen a, a, die an drei Seiten derart zusammengeklebt sind, daß
zwischen ihnen eine enge Tasche b mit dein Füllschlitz d entsteht. An beiden Seiten
ist der Füllschlitz mit Streifen c, z. B. aus Gummi, ausgekleidet, die in die Tasche
bis zu einer gewissen Tiefe hineinragen. Die Auskleidungsstreifen c, an deren jedem
hier eine Schlaufe e befestigt ist, sind an ihren Seitenrändern, bei f, mit zwischen
die Schwammteile a, a eingeklebt. Aus der Fig. 2 ist ohne weiteres ersichtlich,
daß durch Erfassen der Schlaufen e der Füllschlitz d bequem so weit auseinandergezogen
werden kann, daß das einzufüllende Seifenpulver in den mittleren Taschenteil gelangt.
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Auch der Badeschwamm nach den Fig. 3. und 4 bestellt auszwei Teilen
a, a, die,miteinanderverklebt, die Tasche b bilden. Die Auskleidungsstreifen c sind
jedoch diesmal nur in unmittelbarer Nähe ihres äußeren Randes, bei g, zwischen den
Teilen a, a festgeklebt, während sie im übrigen lose in die Tasche b hineinragen.
Eine Schlaufe e bzw. ihre Enden sind bei dieser Ausführungsform nur an dem innerhalb
der Tasche b liegenden, also inneren Rand der Auskleidungsstreifen c befestigt.
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Wie in der Fig. 4 gestrichelt angedeutet ist, können infolgedessen
mittels der Schlaufe e die Auskleidungsstreifen c durch den Füllschlitz d vollkommen
herausgestülpt und dabei so auseinandergezogen werden, daß sie eine Art auf den
Füllschlitz d aufgesetzten Fülltrichter bilden. Nach dem 1?infüllen des Seifenpulvers
werden die Streifen c mitsamt den Schlaufenenden wieder in den Füllschlitz geschoben.
Inder Fig. 5- ist schließlich noch ein Badeschwamm angedeutet, der zwischen den
beiden Teilen a, a einen rahmenartigen Teil 1i aufweist, wodurch die Tasche
b etwas weiter wird.
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Neben der glatten Bahn für das einzufüllende Seifenpulver bilden die
durch die Elastizität des Schwammes bzw. der Schwammteile gegeneinandergedrückten
Auskleidungsstreifen einen einfachen Verschluß, der das Seifenpulver am Herausfallen
aus der Schwammtasche hindert.
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Die Schwammbeile könnten schließlich auch so weit zusammengeklebt
sein, daß der Füllschlitz d der Tasche b bis auf eine kleine Öffnung verengt wird,
in die etwa ein Schlauchstück zum Füllen eingeklebt sein kann. In diesem Fall ist
allerdings ein Verschlußstopfen für die Füllöffnung erforderlich.
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An Stelle von Seifenpulver kann auch feingema lener Bimsstein
Verwendung finden. Beim Gebrauch des Schwammes dringt das Bimssteinpulver durch
die Poren des Schwammes, wodurch das Bims-:steinpulver wirksam wird.