DE851232C - Vorrichtung zum Signieren von metallischen Werkstuecken - Google Patents

Description

• Zum Signieren von metallischen Werkstücken ist es bekannt, das Kennzeichen, z. B. Zahlen, in das Werkstück einzuschlagen. Hierbei wird jedoch die Struktur des Werkstücks an der Signierstelle so stark verändert, daß es zu einer Schwächung und späterem Bruch des Werkstücks an dieser Stelle kommen kann.
• Ferner ist-ein elektrisches Signiergerät bekannt, bei dem eine Elektrode an das Werkstück gelegt wird, während mit der als Schreibstift ausgebildeten Gegenelektrode das Zeichen, z. B. Zahlen; durch Führung von Hand, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme einer Schablone oder eines Panthographen, gezeichnet und eingebrannt wird. Abgesehen davon, daß die gleichmäßige Ausführung der Zeichen von der Geschicklichkeit des Arbeiters abhängt, ist dieses Verfahren sehr zeitraubend. Die Erfindung vermeidet die Nachteile der bekannten Vorrichtungen dadurch, daß die eine Elektrode eines Punktschweißgerätes als das vollständige Zeichen enthaltender Signierstempel ausgebildet ist.
• In der Zeichnung sind in Fig. i und 2 zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Fig. 3 stellt in Ansicht und Draufsicht die als Signierstempel ausgebildete Elektrode dar. Fig.4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung. Einander entsprechende Teile sind in den verschiedenen Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen.
• Von den über einen Transformator 3 aus einem Wechselstrom gespeisten Elektroden i und 2 ist die Elektrode i als Signierstempel ausgebildet. Zum Signieren von dünnwandigen Werkstücken 4, wie Blechen oder Rohren (Vig. i), oder massiven Werkstücken geringer Dicke, z. B. Werkzeugstähle, kann das Gerät in Form einer kleinen Punktschweißmaschine ausgeführt sein, wobei die Elektrode durch Fußhebelbetätigung unter Druck in einer Führung 5 gegen das Werkstück geführt wird.
• Zum Signieren von großen, massiven Werkstücken (Fig.2), die sich nicht zwischen gleichachsig gegenüberstehenden Elektroden einer Punktschweißmaschine einführen lassen, können die als Signierstempel ausgebildete Elektrode i und die Gegenelektrode 2 frei beweglich an einem Kabel angebracht sein.
• Wenn häufig mehrere verschiedene Zeichen einzubrennen sind, beispielsweise mehrziffrige Fabrikationsnummern, ist es vorteilhaft, anstatt für jedes Zeichen einen besonderen Stempel, eine Vorrichtung nach Fig.4 zu verwenden, bei der die verschiedenen Signierstempel mit den Ziffern o bis 9 ähnlich wie bei einem Revolverkopf in eine drehbar gelagerte Scheibe 6 aus Kupfer eingesetzt sind. Durch Drehen der Scheibe wird die jeweils gewünschte Ziffer ausgewählt und darauf der ausgewählte Signierstempel auf die zu signierende Stelle aufgesetzt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Signieren von metallischen Werkstücken, dadurch gekennzeichnet, daß eine Elektrode eines Punktschweißgerätes als das vollständige Zeichen aufweisender Signierstempel ausgebildet ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ähnlich wie bei einem Revolverkopf verschiedene Signierstempel, z. B. die Ziffern o bis 9, in eine beispielsweise aus Kupfer hergestellte, drehbar gelagerte Scheibe eingesetzt sind (Fig. 4).