DE851228C - Gefasster Gleichrichter - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf einen gefaßten, zum Ersatz einer Röhrendiode bestimmten Gleichrichter, insbesondere Germaniumdiodengleichrichter.
• In Demodulatorschaltungen von FM-Geräten wurde bisher im wesentlichen von Röhrendioden Gebrauch gemacht.
• . Die bedeutende Leistungssteigerung der Kristalldioden läßt jedoch ihre Anwendung nunmehr auch in Geräten vorteilhaft erscheinen, die mit Röhrendioden ausgerüstet sind. In diesen Geräten wird durch den Austausch der Röhrendioden gegen Germaniumdioden durch die größere Arbeitssteilheit und den kleineren Durchlaßwiderstand der letzteren ein Gewinn an NF-Nutzspannung erzielt, der bei etwa 50°/0 liegt. Außerdem wird keinerlei Heizleistung mehr für eine emmittierende Kathode verbraucht, auch fällt jeder Induktionsbrumm einer wechselstrombeheizten Röhrenkathode fort.
• Das Auswechseln einer Röhrendiodenanordnung, die z. B. bei der »Ratio-Detektorschaltung« zwei gleichstrommäßig in Reihe liegende Gleichrichterstrecken mit getrennten Anoden und Kathoden verwendet, macht aber Schwierigkeiten, wenn keine Spezialmeßgeräte vorhanden sind, um das Gleichrichterfilter induktiv nachzustimmen, da sich dadurch die Filterkopplung ändert. Diese Nachstimmung wird erforderlich, weil die Diodenstrecken der Röhre eine erheblich größere Kapazität haben als die Kristalldioden.
• Zur Überwindung dieser Schwierigkeiten sind bei der Erfindung auf einer Röhrenfassung unter, einer abschirmenden Kappe zwei Kristalldioden aufgebaut, wobei, z. B. zwischen je einem +- und --Pol der Dioden ein kleiner, von außen regelbarer Kondensator in die Kappe mit eingebaut ist, der gestattet, die beim Auswechseln gegen eine Röhrendiodenanordnung fehlende Kapazität ohne Anwendung von Meßgeräten lediglich nach dem Gehör oder einem etwa vorhandenen Abstimmanzeiger des Empfangsgerätes nachzuregeln.
• Da bei der Verschaltung der Röhrendioden nicht festgestellt ist, welche der beiden Kathoden an der Kreiskapazität liegt, kann der eingebaute Trimmerkondensator gemäß einem weiteren Gedanken der Erfindung durch einfaches Umstecken der Kappe gegenüber der Fassung über eine Steckverbindung wahlweise an jedes Klemmenpaar der Diodenschaltung gelegt und z. B. durch Bajonettverschluß gesichert werden, so daß die Kappe auch auf Zug beansprucht werden kann. Die Zeichnung zeigt beispielsweise schematisch in Fig. i eine bekannte Schaltungsanordnung, wie sie für die Demqdulationsschaltungen von FM-Geräten benutzt wird, Fig. 2 eine Draufsicht auf einen bekannten Röhrensockel für Röhren der Rimlockserie.
• Fi.g. 3 und' 4 eine Draufsicht auf die Fassung mit eingebauten Gleichrichteranordnungen und Fig. 5 einen Querschnitt durch eine gefaßte Diodenanordnung.
• In der Zeichnung sind 3 die Germaniumdioden, 4 ist der Zusatzkondensator. Die Buchstaben sind die genbrmtenAnschlußbezeichnungen derFassung.
• Wie aus Fig. 5 ersichtlich, ist der Kondensator 4 auf einer Isolierplatte 5 mit Steckern 8 befestigt. Die Stecker 8 ragen in Langschlitzfederbuchsen 9 hinein, die in eine Platte io eingelassen sind. Die Platte io weist vier Buchsen auf, die Platte 5 zwei Stecker. Die Platte 5 ist in einer Kappe i i befestigt,, die gegenüber der Fassung 13 mit den Steckerstiften 12 um i8o° drehbar ist. Die Sicherung erfolgt durch einen Bajonettverschluß. Der Kondensator 4 ist bei der Anordnung nach Fig. 4 aus zwei Statoren und einem Rotos symmetrisch aufgebaut. Letzterer liegt über dem Fassungsstift m auf Bezugspotential.

Claims (4)

1. PATENTANSPROCHE: i. Gefaßtes, zum Ersatz einer Röhrendiode bestimmtes Gleichrichterpaar, insbesondere Germaniumgleichrichterpaar, gekennzeichnet durch einen an der gleichen Fassung angebrachten einstellbaren Zusatzkondensator, der die nach dem Austausch fehlende Kapazität ersetzt.
2. 2. Gefaßtes Gleichrichterpaar nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzkondensator wahlweise an jedes Polpaar der beiden Pole desGleichrichterpaares gelegtwerden'kann.
3. 3. Gefaßtes Gleic'hrichterpaar nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator durch Verstellung, vorzugsweise durch Versetzung um 9o° einer Fassungskappe, umschaltbar ist.
4. 4. Gefaßtes Gleichrichterpaar nachAnspruch.i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator aus zwei Statoren und einem Rotor symmetrisch aufgebaut ist und der Rotor über einen Fassungsstift auf Bezugspotential liegt.