DE847617C

DE847617C - Synchronmotor mit ausgepraegten massiven Polen

Info

Publication number: DE847617C
Application number: DEP11369D
Authority: DE
Inventors: Johannes Dr-Ing Klamt
Original assignee: Siemens Corp
Current assignee: Siemens Corp
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1952-08-25

Description

Synchronmotoren mit- ausgeprägten Polen aus massivem Eisen sind bekannt. Um die Anlaufverhältnisse derartiger Motoren zu verbessern, ist es bekannt, die Polschuhe durch Kupferschienen -miteinander zu verbinden. Das dabei auftretende Drehmoment nimmt jedoch in der Nähe der synchronen Drehzahl stark ab, so daß bei Antrieb von Maschinen mit hohem Gegenmoment, z. B. Kolbenverdichtern, das Drehmoment nicht ausreicht, den Motor in die synchrone Drehzahl zu ziehen.
Gemäß der Erfindung werden zur Erzielung eines großen Drehmomentes beim Anlauf und in der Nähe der synchronen Drehzahl die aus massivem Eisen bestehenden ausgeprägten Pole genutet, d. h. mit Schlitzen versehen, und die stehenbleibenden Zähne werden als Eisenstäbe einer Kurzschlußwicklung durch Kupferschienen miteinander verbunden. Die Befestigung der Kupferschienen an den Zähnen kann beispielsweise durch Lötung oder mit Hilfe von Dübeln vorgenommen werden. Die Kupferschienen benachbarter Pole sind miteinander, z. B. durch Laschen, zu verbinden.
Da sich der Strom wegen der geringen Eindringtiefe nur auf der Oberfläche des Läufers ausbilden kann, ist bei einem ungenuteten Massivläufer der effektive Stromquerschnitt verhältnismäßig klein. Wird jedoch der Läufer mit Nuten versehen, so wird die Oberfläche vergrößert und . damit der effektive Stromquerschnitt. Dadurch wird der effektive Widerstand flü.r die in den Zähnen fließenden Ströme herabgesetzt. Ein kleiner Widerstand der Käfigwicklung verschiebt nun bekanntlich den Kippunkt in die Nähe der synchronen Drehzahl, so <laß also durch die Nutung des Massivläufers das Drehmoment des Motors in der Nähe der synchronen Drehzahl gegenüber dem des ungenuteten Massivläufers vergrößert wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Vorderansicht und Fig. 2 einen "S@ehnitt.
Wie sich aus Fig. i ergibt, ist der aus massivem Eisen bestehende Pol i mit Schlitzen 2 versehen, so daß Zähne 3 stehenbeibeti. Diese Zähne sind durch ein Kupfersegment .4 miteinander verbunden, das durch Löten oder mit Hilfe von Dübeln an dem Pol befestigt wird. Zu diesem Zweck ist, wie aus Fig. 2 ersichtlich, der Polschuh breiter ausgeführt als der Polschaft, und es wird der Polschuh auf der Unterseite abgefräst, und an die Stelle des abgefrästen Teiles wird das Kupfersegment gesetzt und mit den Zähnen durch Lötung oder Dübel verbunden. Das Kupfersegment muß mit dem der benachbarten Pole, z. B. durch Laschen, verbunden werden.

Claims

PATENTANSPRUCHE: i. Synchronmotor mit ausgeprägten Polei1 aus massivem Eisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Pole genutet sind und die stehenbleibenden Zähne eines jeden Pols durch Kupferschienen .und die Schienen der verschiedenen Pole miteinander zu einer Kurzschlußwicklung, beispielsweise durch Laschen, verbunden sind.
2. Synchronmotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Kupferschiene und Zahnen durch Töten oder durch Dübel erfolgt.