DE846764C

DE846764C - Matrizenhalter zur Zahnbehandlung

Info

Publication number: DE846764C
Application number: DEM1139D
Authority: DE
Inventors: Josef Dr Mueller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1942-08-21
Filing date: 1942-08-21
Publication date: 1952-08-18

Description

Die Erfindung betrifft einen Matrizenhalter zur Zahnbehandlung mit einem Schlitz zur Führung des Matrizenbandes aufweisenden Auflageteller für den zu behandelnden Zahn und einer Klemmvorrichtung für die Matrizenbandendén. Matrizenhalter dieser .\rt sind bekannt. Es giht z. B. solche, bei denen die Schlitze des Auflagetellers zueinander parallel sind. Mit parallelen Schlitzen ist aber auf den Umstand, daß die Zähne sich von der Krone bis zur Wurzel verjüngen, keine Rücksicht genommen.
Diese Halter halten die Matrizenbänder so, daß letztere zwar an der Krone gut, weiter unten aber nur schlecht anliegen. Der Zahnarzt sagt, sie haben einen schlechten Randschluß. Dadurch, daß die Führuiig der Halter dem Band ein Anliegen am Zahngrund nicht gestattet, das Band aher unter dem Zug des Halters ein solches Bestreben hat, entstehen zudem Spannungen, die das Band rasch zerstören.
IRs sind auch schon Matrizenhalter geschaffen worden, bei denen danach getrachtet wird, das Matrizenband so zu beeinflussen, daß es sich der Zahnverjüngung anpaßt. Alle diese Halter suchen den Zweck mit sehr verwickelten Mitteln zu erreichen, beispielsweise mit einem Vorsprung am geschlitzten untern Teil des @ Halters oder mit einem kegligen Bolzen.
Erfindungsgemäß wird die Anpassung an die Zahnverjüngung zwischen Krone und Wurzel einfach dadurch erreicht, daß die Schlitze im Auflageteller in Richtung der Zahnverjüngung verlaufend angeordnet sind. Das ist wesentlich einfacher als die Anpassung des Bandes an den Zahn durch Vgrsprünge und konische Bolzen, welche Anpassung zudem sehr zu wünschen übrig läßt.
Bei einer besonderen Ausführungsform des Erfindungsgegenstands kann der Auflageteller auswechselbar sein, so daß man nicht auf bestimmte Größen oder Arten von Bändern angewiesen ist.
Weiter kann die Klemmvorrichtung mit angenällert parallel zur Anzugrichtung des Matrizenbandes verlaufenden Klemmhacken für die Bandendeii versehen sein. Das hat den Vorteil, daß das Band keine schroffen Biegungen erfährt, wie dies bei bekannten Haltern der Fall ist, wo die Klemm-Iiächeii fiir das Band angenähert senkrecht zu dessen Anzugrichtung angeordnet sind.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Horizontalschnitt durch den am Zahl angelegten, die Matrize spannenden Halter in stark vergrößertem Maßstab und Fig. 2 eine Draufsicht auf den Auflageteller, ebenfalls in stark vergrößertem Maßstab.
Die als Band ausgebildete Matrize I (beispielsweise Stahl oder Celluloid) ist um den Zahn 2 gelegt, al>er @och nicht gespannt. Der Gewindelolzen 3 ist durch ein Mittelstück 4 hindurch geschraubt und trägt an seinem einen Ende, fest mit ihm verbunden, einen Handknopf 5 und an seiiiem andern Ende einen Auflageteller 6, der sich am Zahn 2 abstützt.
Dieser Auflageteller 6 ist mittels der Schraube 7 so lose am Gewindebolzen 3 I)efestigt, daß auch bei Anliegen des Tellers am Zahn der Bolzen 3 sich drehen kann. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, hat der Afiflageteller 6 zwei schräge Schlitze 8 zur Führung der Matrizenbandenden. Durch ihre Schrägstellung sind die Schlitze der aus der Zeichnung nicht ersichtlichen Zahnverjüngung angepaßt, wodurch von der Krone bis zum Zahngrund ein guter Randschluß erreicht wird. Das Mittelstück 4 hat zwei Schlitze 9, durch welche die Matrizenbandenden hindurchgezogen und mittels der Klemmflächen aufweisenden, an Schrauben 10 befestigten Plättchen 11 am Mittelstück 4 festgeklemmt werden. Bei den l)ekannten Haltern erfolgte das Festklemmen nur punktweise, was die Matrizen stark beschädigte. Man sieht aus Fig. I ohne weiteres. daß durch Drehen des Knopfes 5 das Band I gespannt und an den Zahn angelegt wird. Dabei wird das Band l)ei Austritt aus den Führungsschlitzen 8 nicht etwa scharf abgebogen, sondern es verläuft etwa in der gleichen Richtung wie es austritt weiter und wird auch in dieser Richtung angezogen, also etwa senkrecht zum Auflageteller. Dadurch sind Brüche vermieden.
Der Auflageteller 6 kann leicht ausgewechselt und durch einen solchen anderer Größe oder mit anderer Schlitzschrägstellung ersetzt werden.

Claims

PATENTANSPRUCHE: I. Matrizenhalter zur Zahubehandlung mit einem Schlitz zur Führung des Matrizenbandes aufweisenden Auflageteller für den zu behandelnden Zahn und einer Klemmvorrichtung für die Matrizenbandenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (8) im Auflageteller (6) in Richtung der Zahnverjüngung verlaufend angeordnet sind.
2. Matrizenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß der Nuflageteller (6) auswechselbar ist.
3. Matrizenhalter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung mit angenähert parallel zur Anzugrichtung des Matrizenbandes verlaufenden Klemmbacken (11) für die Bandenden versehen ist.

Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgeiide Druckschriften in Betracht gezogen worden Deutsche Patentschriften Xr. 641 005, 645 966; USA.-Patentschriften Xr. 767 852, 814 o56, 844079, 1072015.