DE845994C - Vorrichtung zur Kippbewegung eines Elektrolichtbogenofens - Google Patents
Vorrichtung zur Kippbewegung eines ElektrolichtbogenofensInfo
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Description
- Vorrichtung zur Kippbewegung eines Elektrolichtbogenofens
Für @lektr@@öfin (>rsti-ul)t nian eine Kippbewegung, bei \%-elclier die Au;lauf;chnauze des Ofengefäßes auf einer annähernd senkrechten Bahn bewegt wird, damit die Gießpfanne während des Füllvorganges nicht hin und her bewegt zii werden braucht. Andererseits kann es z«-eckmäßig sein, das Gefäß für das Abziehen der Schlacke, das Einbringen von Zuschlägen u.dgl. in (las Ofeninnere in geringen Grenzen beweglich zu machen, und zwar ohne <laß die Elektroden aus dein Gefäß her- ausgezogen werden müßten. Versucht man die beiden eingangs geschilderten Forderungen mit Hilfe einer Kurvenbahn herbeizuführen, niitder sich der Träger des Ofengefäßes, insbesondere eine Wiege auf feststehenden Rollen od. <Igl.. abwälzt, so erhält man schwere und weit unter Flur ausladende Bauarten. (äeinäß (ler Erfindung erhält (las Ofengefäß zwei bahn antreibt. Die Bewegungsvorllchtung kann zu- gleich Verriegelungen einlegen, welche sowohl beim Kippen wie beim Zurückfahren des Ge- fäßes in die Anfangslage die zwangsläufige Folge der beiden Bewegungen sichern. Die neue Bauart ergibt geringe Baumaße der ge- samten Lagerung, insbesondere eine geringe Bauhöhe unter Flur, der Antrieb wird außerordentlich einfach, und es werden bedeutende Gewichtsersparnisse erzielt. Die Erfindung ist allgemein anwendbar, besondere Vorteile hat sie bei kleineren und mittleren Lichtbogen- öfen. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in drei Abbildungen dargestellt. Ahb. i stellt eine Anfangslage dar, Abb. 2 zeigt die Kippbewegung der Rollwiege, Abb. 3 gibt die Kippung auf der Wälzbahn wieder. Auf den auf dem Fundament gelagerten Rollen@A ruht eine uni den Drehpunkt B rollende R<ilht-iege C. Auf der Rollwiege C ruhen die Kufen 1), die an einem Ende in ein Wälzwiegenstiick E auslaufen. I) und E sind am Gefäß F befestigt. Mit Hilfe der an dein Hebel G angreifenden Kolbenstange des Preßzylinders H, auch durch eine angetriebene Zahnstange oder eine Wandermutter, kann ntin die Wiege C uni den Punkt r bis an den Anschlag J abgerollt werden. Hierbei brauchen die Elektroden li nicht aus dem Deckel L herausgezogen werden. Zieht der Kolben nun weiter am Hebel G, so dreht er sich uni die Achse J1 und drückt mit Hilfe des Hebels 1' und des Lenkers 0 die Kufe 1) hoch, deren Verlängerung E sich auf der Rollwiege C abwälzt. Hierbei macht die Schnauze 1' dann eine senkrechte Beuegung, da ja Gefäß F und Kufe D und E fest miteinander verbunden sind. Die Elektroden müssen dabei aus dein Deckel herausgezogen sein. Gleichzeitig wird finit (lern Anheben der Kufe I) der Bolzen Q nach oben freigegeben, der damit durch den Hebel R den Haken S über die Nase L' fallen läßt. Mit Hilfe von S und T ist damit die Wiege C so lange in ihrer Stellung arretiert (Abb.2), bis sich beim Rück-, wärtskippen die Kufe D wieder auf die Wiege C zu- rückgesenkt hat und durch Herunterdrücken des Bolzens Q den Haken S gehoben hat. Erst jetzt kann die Wiege C in die Grund- und Ausgangsstellung (Abb. i) zurückgedreht werden. Ahb. = zeigt das Gefäß in io--Stellung, Abb. 3 in 40'-Stellung. Über den Vorteil der niedrigen und verhältnismäßig leichten Bauart hinaus gibt die Erfindung den Vorteil, daß man bei der Verlegung der ideellen Drehachse für die Rollbahn zwischen die Elektrodenkühlringe eine geringe Kippbewegung von etwa io ohne Heraus- nahme bei feststehenden Elektroden ausführen kann. Man braucht also die Elektroden für das Ahschlacken u. dgl. nicht aus dem Gefäß lierausznzichen, was jedesmal mit Zeit- und Wärmeverlusten "-crliundeli ist, man braucht die Elektroden auch nicht niitzukippen, was Biegebeanspruchungen der Elektroden, ent- sprechende Ausbildung des Elektrodenhubwerks und Heranrücken des Hubwerks an (las Ofengefäß bei entsprechender Erschwerung des Zugangs (lxs Ofens finit sich bringt. Das neue Gefäß ist weitgehend frei zugänglich die Hubvorrichtung kann feststellend und in gr<ißerein Allstand angeordnet und in beliebiger - Statt die Wälzbahn auf der Rollwiege anzubringen, kann man umgekehrt die Rolh@@iege auch auf den Körper setzen, der die Wälzbahn enthält. Damit die Wälzbahnen nicht etwa gegeneinandergleiten, können irgendwelche Sicherungsmittel eingebaut sein, z. B. Verzahnungen od, dgl. An Stelle der Verzahnungen können auch Seile, @Letallstreifen oder sonstige biegsame Mittel treten, von denen immer das eine Ende an der oberen Wälzbahn und das andere Ende an der unteren Wälzbahn angeordnet ist. Z@@-eckmä ßig werden solche flexiblen Mittel kreuzweise gelegt.
Claims (1)
- PATE \TA\SI'ßL'C11L:
i. Vorrichtung zur Kippbewegung eines Elektro- lichthogenofens, dessen Ofcugef;iß so gelagert ist, claß eine der senkrechten angenäherte Bahn für die Auslaufschnauze beim Entleeren entsteht, gekenn- zeichnet durch zwei verschiedene Lagerungen des Ofengefäßes (F), von denen die eine, insbesondere eine Rollwiege, eine geringe Kippbewegung (Ab- schlackbewegung) uni eine etwa zwischen den Elek- trodenringen liegende Drchaclise ermöglicht, wäh- rend die andere, insbesondere eine Wälzwiege, die Entleerbewegung bei annähernd senkrechtem Schnauzenweg bestimmt. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Antrieb (H), welcher zuerst die Roll- wiege (C) und dann selbsttätig nach deren An- schlag am Bewegtingsen(le die Wälzwiege (E, 1)) antreibt. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein durchlaufen(les Antriebsglied (Kolben- stange, Wandermutter od. dgl.), welches über eine Schubtange oder ein sonstiges Zwischenglied (G) zunächst die Rollwiege (C) bis zu deren Endan- schlag (j) treibt und dann bei «eiterlaufender Be- wegung die Wälzwiege (E, 1>) auf einer mit der Rollwiege mitlaufen(len, iiisl)c#sonclere an dieser angebrachten Wälzbahn bewegt. :1. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine selbsttätige Sperre ((l, R, S), die bei Beginn der Wälzbewegung des Ofengefäßes (F? einfällt und die Rollwiege (C) in ihrer Endlage hält, bis bei der rückläufigen Bewegung das Ofen- gefäß (F) wieder aufliegt und damit die Sperre aufhebt. . Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge- kennzeichnet, (iaß die Sperre an-; einem Fanghaken (S) oder Riegel besteht, der durch Einwirkung von Gewicht, Feder od. dgl. clie Neigung hat, in die Sperrlage zti gehen, daran je(lnclr (Lurch einen bei der \\"älzbewegung des ( >füngefälies bewegten Teil (G) bis zur Erreichung rlcr I;n@ll;rge der Roll- wiege (C) gehindert wird. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, (hr(.i (lie Wälzflächen durch Verzahnung oder durch kreirz@@-cic gelegte flexible Mittel gegeneinan(ler unn rs@ lri@l@li@h festgelegt sind. j. Vorl-ichtung nach :Anspruch i, (ladurch ge- kennzeichnet. (laß die Wälzhahn auf der Rollwiege ((') angehracht ist. i;. Vorrichtung nach Anspruch ;, (Lidurch ge_ kcnnzeicliiict, dali die @1':ilzlialin über clcr Rolihalrri 1 iegt. o. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gc- kennzeic hnet, (1a13 clie Wälzbahn seitlich de; l>feii- gefäßex angeordnet ist. io. Vorrichtung nach Anspruch i. dadurch g(,_ kennzeichnet, (1a13 die Rcill@%-iegc# auf (Iciii Km- kürl)er angeordnet ist, m-elcher die «:ilzl>,rlrn trügt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEP22947A DE845994C (de) | 1948-11-28 | 1948-11-28 | Vorrichtung zur Kippbewegung eines Elektrolichtbogenofens |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE845994C true DE845994C (de) | 1952-08-07 |
Family
ID=7368962
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DEP22947A Expired DE845994C (de) | 1948-11-28 | 1948-11-28 | Vorrichtung zur Kippbewegung eines Elektrolichtbogenofens |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE845994C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973276C (de) * | 1953-03-24 | 1960-01-07 | Gotthold Schmid Ind Ofenbau | Trommelfoermiger, um seine waagerechte Achse kippbarer Waermofen |
DE4244228A1 (de) * | 1992-12-24 | 1994-06-30 | Gutehoffnungshuette Man | Kippvorrichtung für einen Gleichstromlichtbogenofen und Verfahren zum Entleeren des Ofens |
-
1948
- 1948-11-28 DE DEP22947A patent/DE845994C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973276C (de) * | 1953-03-24 | 1960-01-07 | Gotthold Schmid Ind Ofenbau | Trommelfoermiger, um seine waagerechte Achse kippbarer Waermofen |
DE4244228A1 (de) * | 1992-12-24 | 1994-06-30 | Gutehoffnungshuette Man | Kippvorrichtung für einen Gleichstromlichtbogenofen und Verfahren zum Entleeren des Ofens |
US5462259A (en) * | 1992-12-24 | 1995-10-31 | Man Gutehoffnungshutte Aktiengesellschaft | Tilting device for a D.C. arc furnace and process for emptying the furnace |
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