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DE845191C - Verfahren und Vorrichtung zum fadenlosen Buchbinden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum fadenlosen Buchbinden

Info

Publication number
DE845191C
DE845191C DEH4774A DEH0004774A DE845191C DE 845191 C DE845191 C DE 845191C DE H4774 A DEH4774 A DE H4774A DE H0004774 A DEH0004774 A DE H0004774A DE 845191 C DE845191 C DE 845191C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
block
adhesive
book
cover
application
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH4774A
Other languages
English (en)
Inventor
Willy Hesselmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEH4774A priority Critical patent/DE845191C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE845191C publication Critical patent/DE845191C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42CBOOKBINDING
    • B42C9/00Applying glue or adhesive peculiar to bookbinding
    • B42C9/0006Applying glue or adhesive peculiar to bookbinding by applying adhesive to a stack of sheets
    • B42C9/0012Applying glue or adhesive peculiar to bookbinding by applying adhesive to a stack of sheets with a roller
    • B42C9/0018Applying glue or adhesive peculiar to bookbinding by applying adhesive to a stack of sheets with a roller for binding stacks of sheets one at the time
    • B42C9/0025Applying glue or adhesive peculiar to bookbinding by applying adhesive to a stack of sheets with a roller for binding stacks of sheets one at the time and subsequently applying a cover

Landscapes

  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum fadenlosen Buchbinden Die Erfindung betrifft Verfahren und Vorrichtungen zum fadenlosen Buchbinden, wobei die Ränder der zu einem Block aufgestoßenen Einzelblätter mit einem vornehmlich alterungs- und kälteelastischen Klebstoff, insbesondere auf Kunstharzbasis, versehen werden. Das Wesen der Erfindung bestellt darin, daß der Block an eine mit Klebstoff bedeckte aufgerauhte, vornehmlich achsparallel geriffelte Walze oder ein entsprechendes endloses Gummi- oder Metallband oder ein aus Spiralen gebildetes Umlaufelement herangeführt wird oder umgekehrt, daß während der Weiterbewegung zufolge der erzwungenen Umbiegung des künftigen Buchblockrückens die Ränder der einzelnen Blätter etwas freigelegt werden und daß ferner die Klebstoffantragwalze oder das mit Klebstoff bedeckte endlose Band bzw. aus Spiralen bestehende Umlaufelement in Richtung der Blockbewegung bzw. der Blockumbiegung gedreht bzw. bewegt wird. Der Buchblock wird zweckmäßig nach vorangegangener Auf stoßung in einer Lade- oder sonstigen Haltevorrichtung gehalten, und die Haltevorrichtung ist möglichst in der Höhe einstellbar und verfahrbar gelagert. Im besonderen kann hinter der Klebstoff -antragvorrichtung eine zweite, sich drehende Antragvorrichtung vorgesehen sein, über die der im Rücken verleimte Buchblock mit nur schwacher Berührung hinweggleitet, wobei ein den Rücken verstärkender Klebstoff oder eine Folie aufgetragen wird. Diese zweite Antragvorrichtung ist zweckmäßig in der Höhe einstellbar oder nachgiebig gelagert.
  • Die Erfindung kann weiterhin in der Weise ausgebildet werden, daß der an der dem künftigen Buchrücken gegenüberliegenden Seite gehaltene Block, gegebenenfalls mehrere Blöcke nebeneinander, in an sich bekannter Weise zunächst in der einen Richtung umgebogen und dabei in den Bereich einer' umlaufenden Klebstoffantragvorrichtung gebracht wird, derart, daß die etwas freigelegten, schuppenartig nebeneinanderliegenden Blatt= ränder mit Klebstoff belegt . werden,. daß alsdann erwünschtenfalls der Block nach der anderen Richtung umgebogen und in gleicher Weise mit Klebstoff behandelt wird und daß der alsdann wieder gestreckte Block im Klebebereich zusammengepreßt und anschließend entweder direkt auf den mit Klebstoff vorbereiteten Rücken oder auf das mit Klebstoff präparierte Stützgewebe und alsdann mit diesem auf den Rücken des Einbanddeckels aufgestoßen wird, woraufhin ein Ausstoß des mit dem Einband versehenen Blocks bei gleichzeitiger Anlage der beiden Einbanddeckel an den Block aus der Maschine erfolgt. Besonders wertvoll ist es hierbei, daß die Halterung des Buchblocks bereits vor dessen Schneiden bewirkt und der Block zusammen mit seiner Haltevorrichtung nach erfolgtem Schneiden in die den Klebstoffantrag und die Weiterbehandlung bewirkende Maschine eingebracht wird, da auf diese Weise volle Gewähr dafür besteht, daß beim Umbiegen des Blocks jede Seite einen schuppenartigen Vorstoß bildet und somit jedes Blatt mit Klebstoff versehen wird.
  • Die Leimantragvorrichtung und die Buchblockbetätigungsvorrichtung arbeiten zweckmäßig synchron in der Weise zusammen, daß der Klebstoffantrag jeweils erst erfolgt, werm der Block die die Ränder seiner Einzelblätter freilegende Umbiegung erfahren hat. Auf diese Weise werden Störungen vermieden, und das Arbeitstempo der Maschine kann erheblich gesteigert werden.
  • Dem Klebstoffantrag dient ein umlaufendes mit Leim benetztes Element, z. B. eine Walze oder ein endloser bandartiger Träger, derart, daß dieses an der Fläche, die von den zufolge der Blockumbiegung schuppenartig nebeneinanderliegenden Blattkanten gebildet wird, unter Abgabe des auf ihm befindlichen Klebstoffs entlang bewegt wird. 'Um die Klebstoffantragmenge genau zu dosieren, können Abstreifer vorgesehen sein; es kann aber auch, was vorteilhafter ist, am umlaufenden Leimantragelement eine in ein mit Klebstoff gefülltes Ciefäß eintauchende Walze anliegen.
  • Die Klebstoffantragvorrichtung kann auch aus einem überganze Blocklänge sich erstreckenden, den Klebstoff enthaltenden Behälter bestehen, der im unteren Bereich einen Schlitz besitzt, der zur Bildung der erwünschten Auftragstärke durch eine entsprechend dieser Stärke bemessene, gleichzeitig dem Verschluß dienende Schablone abgedeckt ist. Schließlich kann bei Anwendung eines endlosen Trägers dieser aus nebeneinanderliegenden Spiralen gebildet,sein, die die Mitnahme des Klebstoffs in besonders hohem Maße sicherstellen. In jedem Fall durchläuft das umlaufende Klebstoffantragelement selbst oder dessen Zubringerwalze ein mit Klebstoff gefülltes, auf ganze Buchlänge, sich, erstreckendes Gefäß.
  • Die Klebstoffantragvorrichtung ist zweckmäßig auf einem hin und her beweglichen Schlitten oder Wagen gelagert, damit nach erfolgter Blockumbiegung der Klebstoffantrag an die Schuppenfläche des Rückens herangebracht und die Antragvorrichtung während der Blockbiegung aus dem Schwenkbereich herausgebracht werden kann. Der Schlitten oder Wagen wird zweckmäßig finit die Umbiegungen des Blocks bewirkenden Bügeln zwangsgekuppelt, derart, daß beim Hinundherbewegen des Schlittens oder Wagens jeweils vorweg ein Umbiegen des Blocks in der Bewegungsrichtung erfolgt.
  • Die Blockhaltevorrichtung kann direkt aus Bakken,bestehen, deren Außenkonturen der Blockumbiegung angepaßt sind, so daß besondere Hilfsmittel für die Biegeverformung des Blocks eingespart werden können.
  • Weiterhin kann die lilockei-nspannvorrichtung schwenkbar gelagert sein, derart, claß während der Umbiegung, des Blocks mittels der Bügel oder Walzen zum Zwecke der Blattkantepschuppenbildung die Einspannvorrichtung gleichzeitig eine Drehung erfährt. Die Spannvorrichtung dient somit einerseits der Halterung beim Schneiden und andererseits der Klebungsverarbeitung. Während aller Arbeitsgänge verbleibt somit der Block in der ursprünglichen ,Lage; ein Verrücken ist ausgeschlossen.
  • Ferner sind ein- und aussclnvenkbare bzw. nachgiebig unter Federkraft stehende Klemmittel vorgesehen, die den beleimten Block im Verleimungsbereich nach Wiedereinnahme der Planlage kurzzeitig zusammenpressen. Diese Klemmittel dienen gleichzeitig der Überführung des geleimten Blocks auf das Stützgewebe oder bzw. und den Rücken des Einbands. Hiermit einher gellt nach erfolgtem Anziehen des Klebstoffs die Freigabe der Klemmbacken.
  • Im Bereich unterhalb der Klemmvorrichtung sind zweckmäßig Einschubmittel für die lagegerechte Einbringung des Stützgewebes oder bzw. und des Einbands vorgesehen. Das mit Klebstoff präparierte, außerhalb des Rückenbereichs gehaltene Stützgewebe wird hierbei unterhalb des fertig geleimten Blockrückens eingefahren und alsdann der Block auf das Gewebe abgesenkt. Unterhalb des Stützgewebes wird die Buchdecke lagegerecht eingefahren und der Block nach Aufbringung des Stützgewebes auf den Blockrücken abgesenkt, woraufhin die Stützgewebevorstöße mit den beiden Einbanddeckeln verbunden werden.
  • Weiterhin wird unterhalb der Klemmvorrichtung der im Rücken mit Klebstoff versehene Einband lagegerecht eingefahren und alsdann der Buchblock mit der verleimten Rückenpartie auf den Einbandrücken oder auf das Stützgewebe und alsdann mit diesem auf den Einbandrücken aufgestoßen. Nach erfolgtem Aufstoßen des Blocks erfolgt eine Hindurchführung des Blocks zusammen mit dem Einband durch .ein zweckmäßig federnd gelagertes Walzenpaar und bzw. oder Klemmkufen.
  • Seitdem es möglich geworden ist, an Stelle von Knochen- oder Pflanzenlehnen Kunstharzstoffe (Polyvinylacetate) in der Papierverarbeitung, insbesondere in der Buchbinderei, anzuwenden, kommt dem fadenlosen Buchlinden immer größere Bedeutung zu. Bekanntlich werden bei l--adenheftung die Buchlagen mittels Fäden einzeln geheftet und dabei auf einem Stützgewebe gehalten. Diese Art der Buchherstellung ist teuer und erfordert Fachkräfte. Beim Brechen des Buchs markieren sich die einzelnen Buchlagen sehr deutlich. Beim fadenlosen Buchbinden wird der Buchblock an der künftigen Rückenseite beschnitten, so daß einzelne Blätter entstehen, und die Ränder der einzelnen Blätter werden im Rückenbereich beidseitig mit Klebstoff bestrichen, so daß diese in sehr minimaler Breite am Rand miteinander verklebt sind. Ein so gebundenes Buch hat den großen Vorteil gegenüber dem fadengehefteten Buch, daß keine Lagen beim Buchblättern in Erscheinung treten und beim völligen Aufschlagen des Buchs an jeder beliebigen Stelle kein sogenanntes Brechen eintritt. Allerdings ist beim fadenlosen Buchbinden auf alterungs- und kältebeständigen und insbesondere elastischen Klebstoff zu achten. Solche Klebstoffe stehen aber seit jüngerer Zeit zur Verfügung. Ein geeigneter Klebstoff besteht beispielsweise aus einer sowohl wärmeals auch kältebeständigen Kombination aus Kunstharz (I'olyvinvlacetate) und Naturkautschuk in wäßriger Emulsion unter Hinzufügung einer oder mehrerer stabilisierender Komponenten. Zur Verhinderung der Koagulation wird zweckmäßig ein Stabilisator verwendet, der ein gelatinierender und wasserlöslicher Klebstoff sein kann.
  • Das Bestreichen der den Rücken des Buchs bildenden Ränder der einzelnen Blätter erfolgte bisher meistens von Hand in der «'eise, daß der sauber beschnittene Block um einen balligen Klotz gebogen wird, so daß sich die einzelnen Blattränder wie Schuppen aneinanderlegen und daß die so gebildete Schuppenfläche mittels eines Pinsels mit Klebstoff bestrichen wird. Danach wird der Block nach der anderen Richtung umgebogen, und die Handlungen werden wiederholt. Alsdann erfolgt eine Pressung des Blocks im Rückenbereich. Schließlich wird entweder ein Stützgewebe und danach der Einband oder bei Broschierung sogleich der Einband aufgeleimt.
  • Trotzdem diese Art des Buchbindens bereits erhebliche Vorteile gegenüber dem Fadenheften gebracht hat, so haftet ihr doch der Nachteil der Handarbeit und damit der Unsicherheit in der konstanten Fertigung an.
  • Erfindungsgemäß werden diese Mängel beseitigt, indem vom unbeschnittenen Block ausgegangen werden kann, mit der Maßgabe, daß alle Arbeitsgänge maschinell und damit einheitlich durchgeführt werden können. Der maschinelle Aufwand ist dabei trotz des guten Wirkungsgrads gering; die Arbeitsweise ist einfach, und die Buchbindung kann von nur angelernten Arbeitskräften durchgeführt werden.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch dargestellt, und es bedeutet Fig. i Seitenansicht einer die Buchrückenrundung bewirkenden Blocklade, die als Blockhalterung dient, Fig. 2 Grundriß gemäß Fig. i, Fig. 3 Schnitt a -b gemäß Fig. i, Fig. 4 Seitenansichtschema einer Klebstoffauftragv orrichtung, Fig. 5 Seitenansichtschema der fadenlosen Buchbindemaschine bei einer weiteren Ausgestaltung der Klebstoffauftragvorrichtung in den verschiedenen Arbeitsphasen, Fig. 6 Schema ähnlich Fig. 5 bei einer anderen Ausführungsart, Fig. 7 Schema nach Fig. 6 bei einer weiteren Ausführungsart, Fig. 8 Seitenansicht einer Klebstoffauftragvorrichtung gemäß Fig. 4 in einer weiteren Ausführungsform, Fig. 9 Seitenansicht einer Klebstoffauftragvorrichtung gemäß Fig. 4 in einer weiteren Ausführungsform, Fig. to Grundriß einer weiteren Ausführungsform für eine Klebstoffauftragvorrichtung bei Anwendung von Spiralen, Fig. i I Schnitt c-d gemäß Fig. io und Fig. 12 Vorderansichtschema der Buchbindemaschine unter Weglassung der Klebstoffauftragvorrichtung.
  • Gemäß Fig. i bis 3 wird der aus einzelnen Blättern bestehende Buchblock i in einer Lade fest eingespannt. Diese Lade besteht aus zwei gegeneinandetgeführten Klemmbacken ioi und io2, die mit Fußstücken 103, 104 und 105 verbunden sind. Der Innenabstand zwischen den beiden Backen ioi und 102 kann dadurch beliebig verändert werden. Das innere Fußstück io5 besitzt zweckmäßig zwei Bohrungen io6 und 107, und in den beiden äußeren Fußstücken 103 und 104 sind entsprechende Langlöcher io8 und iog vorgesehen, so daß mittels Schraubbolzen und Flügelmuttern, die nicht dargestellt sind, die beiden Klemmstücke fest miteinander verspannt werden können, nachdem der Buchblock i eingelegt und zusammengepreßt worden ist. Die Fußstücke können auch Schwalbenschwanzführungen besitzen, so daß mit einer Festspannvorrichtung gearbeitet werden kann.
  • Zwischen den Backen toi und io2 kann ein Fassonstück i io eingelegt werden, dessen Breite der Buchblockdicke entspricht und das somit der jeweiligen Buchdicke angepaßt werden kann. Die obere Fläche i i i ist gerundet, und zwar entsprechend der erwünschten Buchrückenrundung, so daß beim Aufstoßen des Buchblocks i sich die Blätter nach Art eines fertigen, gerundeten Buchs nebeneinanderliegen, wie aus Fig. i ersichtlich.
  • Der so festgespannte Buchblock i wird im Beispiel der Fig. 4 an eine auf der Oberfläche aufgerauhte Walze 51 herangeführt. Diese Walze taucht in einen Behälter ii ein, der mit Klebstoff 12 gefüllt ist. Die Walze 51 wird zweckmäßig im Sinn des Pfeils 52 angetrieben.
  • Sobald der Block i die Walze 5 i berührt, wird er seitlich abgebogen, so daß der Block so tief hängt, daß er die Walze 51 unterschneidet. Nach einiger Zeit nimmt der Block i die Stellung i° gemäß Fig. 4 ein. In dieser gebogenen Stellung des Buchblocks werden die Ränder der einzelnen Blätter etwas nebeneinandergereiht, so daß während des- Hinweggleitens über die Walze 51 diese Klebstoff 12 auf die-Blattkanten aufträgt. Zufolge der Walzenaufrauhung erfolgt ein inniges Einbringen des Klebstoffs in das Papier.
  • Sobald der Block i den Bereich der Walze 51 verlassen hat, kommt er in den Bereich einer weiteren, aber glatten Walze 53 (Stellung i6 des Blocks i), die entweder eine Verteilung des Klebstoffauftrags bewirkt oder ihrerseits einen weiteren Auftrag, beispielsweise aus einer Schutzsubstanz im Sinne einer Folienbildung, schafft (Stellung ic des Buchblocks nach Verlassen der Verteilungswalze 53). Da der Buchblock beim Durchgang im Bereiche der Walze 53 nicht mehr gebogen werden soll, besitzt die Walze 53 eine federnde nachgiebige Lagerung 54.
  • Bei der Ausbildung der Vorrichtung nach der Erfindung gemäß-Fig. 5 wird der Buchblock i vor dem Schneiden durch zwei Klemmbacken 2 und 3 fest eingespannt und alsdann im Bereich der künftigen Rückenpartie, also auf der den Klemmbacken gegenüberliegenden Seite, beschnitten. Der so vorbereitete Buchblock i wird mittels der Klemmhalterung 2, 3 in die Maschine eingespannt. Die Einhängehalterung ist zur Wahrung der Übersichtlichkeit in der Zeichnung nicht dargestellt. Ein weiteres Ausführungsbeispiel hierfür ist in Fig. 12 dargestellt. Auch hierbei kann die Ausbildung so erfolgen, daß eine Buchrückenrundung entsteht.
  • Mittels einer im Bügel 5 gelagerten Walze 6 wird gemäß Fig. 5 der Buchblock i in die Lage i' hochgebogen. Um hierbei eine gleichförmige Umbiegung zu sichern, besitzt die Klemmbacke 2 ballige Form. Die künftige Rückenpartie 4 des Blocks i bildet nunmehr eine schuppenartige Fläche 4', die mit Klebstoff 12 zu bestreichen ist.
  • Der Klebstoffauftrag erfolgt im Beispiel der Fig. 5 durch ein endloses _ Band. 7, beispielsweise aufgerauhtes Gummiband, das um Trommeln 8 und 9 geführt wird, die ihrerseits im Bügel io gelagert sind. Die untere Walze 9 taucht in ein Gefäß i i ein, in dem sich der Klebstoff 12 befindet. Das Band 7 wird dadurch mit Klebstoff 12 benetzt. Mittels eines Abstreifers 13 kann die Klebstoff belagstärke einreguliert werden. Der Abstreifer 14 auf der Innenfläche des Bandes 7 dient dem Wegstreichen des dort sich eventuell ebenfalls bildenden Klebstöffantrags.
  • Die Auftragvorrichtung ist unter Vermittlung des Querbalkens 15 im Sinn des Doppelpfeils 16 hin und- her schwenkbar. Während des Hochbiegens des Blocks i in die Stellung i' ist die Auftragvorrichtung seitlich weggeschoben, und nach erfolgter endgültiger, Umbiegung wird diese Vorrichtung so weit herangeschoben, daß das Band 7 die Fläche 4 berührt. Bei Anfertigung großer Buchauflagen wird die Maschine eingerichtet, d. h. die.Antragvorrichtung wird in bezug auf ihren Abstand vom Buchblock mittels eines einstellbaren Anschlags genau justiert. Auf diese Weise werden eindeutige Fertigungsgrundlagen geschaffen.
  • Sobald,Aer Klebstoff auf, die Fläche 4' aufgetragen ist, wird die Auftragvorrichtung weggezogen und der Bügel .5 wird in die Grundstellung 5' zurückgeschwenkt. Dadurch nimmt der Buchblock wieder die Stellung i ein.
  • Alsdann wiederholt sich das Arbeitsspiel unter Vermittlung des Bügels 17 nebst Walze 18 in entgegengesetzter Richtung, so daß sich die neue Antragfläche 4' des Buchblocks in dessen Stellung i'" ergibt. Hierdurch werden die Blattkanten an ihrer anderen, noch nicht mit Klebstoff belegten Seite schuppenartig freigelegt. Der Klebstoffauftrag vollzieht sich nunmehr in der gleichen Weise wie für die rechte Seite bereits geschildert. Zu diesem Zweck befindet sich auf der linken Seite des Buchblocks ebenfalls ein endloses Band, das in ein Klebstoffgefäß eintaucht.
  • Der Antrieb für die endlosen Bänder 7 ist der Einfachheit halber in Fig. i nicht dargestellt. Im einfachsten Fall kann eine Handkurbel verwendet werden.
  • Alsdann wird der Bügel 17 wieder in die Grundstellung 17' zurückgeschwenkt, so daß der Buchblock die strichpunktierte Grundstellung i annimmt, wobei aber nunmehr die Blattkanten im Rückenbereich 4 beidseitig verleimt sind.
  • Hieran schließt sich ein Preßvorgang an, so daß die Verklebung sämtlicher Blattkanten genauestens sich vollzieht.
  • In Fig. 6 ist der Fall angenommen, daß die Auftragvorrichtung für den Klebstoff nicht aus zwei endlosen Bändern, sondern aus einer Walze i9 besteht, die ebenfalls in ein mit Klebstoff 12 gefülltes Gefäß i i eintaucht. In diesem Ausführungsbeispiel wird die Walze i9 mit ihrem Gefäß i i nach erfolgter Umbiegung des Blocks i an der Fläche 4 entlang bewegt. Damit ein sicherer Klebstoffauftrag geschaffen wird, kann die Walze i9 einen Antrieb erhalten.
  • Gemäß Fig. 6 besitzt das Gefäß i i Rollen 20 und 21, die auf einer Schienenbahn 22 entlang rollen. In diesem Fall kann die Walze i9 über einen Seilzug od. dgl. 24 mit der Welle eines Rollenpaars 20 oder 21 gekuppelt sein, um eine Zwangsdrehung der Walze i9 während der Bewegung unterhalb des umgebogenen Blocks i zu erreichen.
  • Sobald die Walze i9 aus der gezeichneten rechten Stellung in die gestrichelt gezeichnete linke Stellung unterhalb der zu bestreichenden Fläche 4 entlang gefahren ist, erfolgt ein Herumkippen des Buchblocks i um i8o° in die Stellung i°, woraufhin die an einem Bügel gelagerte Walze 18 den Block in die Stellung 1" bringt und dadurch die Antragfläche 4" bildet. Nunmehr fährt die Walze i9 von links in die rechte Ausgangsstellung zurück, wobei die Fläche 4' mit Klebstoff bestrichen wird. Nach Zurückschwenken der Walze 18 erfolgt das Zurückstrecken des Blocks in die Stellung i°, wobei die den Rückenteil 4 bildenden Kanten der einzelnen Blockblätter miteinander verklebt sind. Nunmehr wird das Aufbringen des Einbands bewirkt.
  • Das Schema der Fig. 7 entspricht demjenigen nach Fig. 6, wobei aber die Walzen 6 und 18 feststehend als Anschlagbügel ausgebildet sind. In diesem Beispiel ist nur eine Hälfte des Bewegungsspiels, indes in mehreren Arbeitsphasen dargestellt. Bei dieser Ausführung erfolgt das Umbiegen des Buchblocks i dadurch, daß die Klemmvorrichtung 2, 3 um einen Drehpunkt 23 geschwenkt wird, wobei der Block i auf den feststehenden Bügel 18 bzw. 6 auffährt. Die gestrichelt gezeichneten Arbeitsphasen I bis IV veranschaulichen die hierbei eintretende Verformung des Buchblocks zwecks Bildung der Klebstoffantragfläche 4'.
  • Die Klebstoffauftragung kann in diesem Ausführungsbeispiel entsprechend Fig. 6 erfolgen, wobei eine Walze i9 innerhalb eines Gefäßes i i mittels des Seilzugs 24 während der Bewegung des auf den Rollen 2o und 21 gelagerten Gefäßes i i zwangsgedreht wird. Je nach der Ausbildung bzw. der Umschlingungsart des Seilzugs 24 kann hierbei Rechts- oder Linkszwangsdrehung, also der Klebstoffauftrag mit oder gegen die Streichrichtung erfolgen.
  • In den Fig. 8 bis i i sind drei weitere Klebstoffauftragvorrichtungen rein schematisch dargestellt. Gemäß Fig. 8 taucht das endlose Band 7 nicht direkt in den Klebstoffbehälter i i ein, sondern eine darin gelagerte Walze 25 benetzt das Band 7. Dadurch sind besondere Abstreifvorrichtungen 13 und 14 entbehrlich, und die aufzutragende Klebstoffdicke kann leichter reguliert werden.
  • Im Schema der Fig. 9 ist eine besondere Klebstoff -auftragvorrichturrg, die mit dem endlosen Band 7 zusammenarbeitet, dargestellt. Hierbei befindet sich der Klebstoff 12 in einem zylinderartigen Gefäß 26, das im unteren Bereich einen Schlitz 27 besitzt, der durch eine aus dünnem Blech 28 bestehende Schablone abgedeckt ist. Die Blechstärke bestimmt hierbei die Stärke des Klebantrags. Das Blech 28 ist an beiderseits des Zylinders 26 angeordneten sektorenartigen Trägern 29 gelagert, so daß bei Schwenkung dieser Sektoren und damit des Blechs 28 eine Verschließung des Schlitzes 27 erfolgt. Diese Art des Leimauftrags hat den großen Vorteil, daß der Klebstoff nicht der Außenluft ausgesetzt ist und damit die Lösungsmittel nicht bereits vor dem Auftragen des Klebstoffs verdunsten können.
  • Gemäß den Fig. io und I1 besteht das Auftragmittel aus endlosen Schlauchspiralen 30, die eng aneinanderliegen. Zwischen den Drahtwindungen haftet der Klebstoff besonders güt, so daß auch dünnflüssiger Klebstoff mit Sicherheit senkrecht hochgefördert werden kann. Außerdem trägt ein solches Auftragelement (vgl. Fig. 4) den Klebstoff besonders gut in die einzelnen Blattkanten ein.
  • In Fig. 12 ist die Weiterbehandlung des im Rückenbereich 4 verklebten Blocks i schematisch dargestellt. Gleichzeitig ist hierin ein Beispiel für die Ausbildung der Klemmbacken 2 und 3 angedeutet. Hiernach können die beiden Backen auf Stiften 31 sitzen, wobei beide Backen unter der Wirkung von Spiralfedern 32 und 33 zueinanderstreben, so daß der Block i durch diese Federspannung festgehalten wird. Diese Federspannung kann auwei- . chend groß sein, da über die Buchlänge hinweg zahlreiche Stifte 31 nebst Spannfedern 32 und 33 vorzusehen sind.
  • Im Mittenbereich der beiden äußeren Stifte 31 kann die Lagerung 34 für die Welle 23, um die der Buchblock i zur Bildung der Umbiegungen geschwenkt wird (vgl. Fig. 6 und 7), vorgesehen sein. Die der Blockbiegung und dem Klebstoffauftrag dienenden Vorrichtungen sind der Übersichtlichkeit halber in Fig. 12 nicht dargestellt. Insoweit wird auf die Fig. 4 bis 7 verwiesen.
  • Nach erfolgter Verleimung des Rückenteils 4 erfolgt beispielsweise ein Absenken des Buchblocks i in die Klemmvorrichtung 35, die aus Gleitbahnen 36 und 37 bestehen kann, die unter der Wirkung von Federn 38, die sich gegen feststehende Balken 39 und 4o abstützen, stehen. Durch den von den kufenartigen Flächen 36 und 37 gebildeten Klemmschacht wird der Block i hindurchgeführt, und er gelangt von dort auf den vorgeleimten Rücken 41 des Einbands mit den beiden Deckeln 42 und 43. Beim weiteren Abwärtsbewegen des Blocks i werden die unterhalb des Einbandrückens 41 befindlichen Walzen 44 und 45 auseinandergedrückt. Diese Walzen sind auf unter Federwirkung stehenden Klemmflächen 46 und 47 gelagert, zwischen denen nunmehr der Block zusammen mit dem Einband hindurchgeführt wird. Während dieses Hindurchführens werden die Deckel 42 und 43 von den Walzen 48 und 49, die an den Stützen 39 und 40 gelagert sind, in Verbindung mit den Walzen 44 und 45 zwangsgeführt.
  • Der Einband 41 bis 43 wird auf dem Tisch 50 in die Maschine eingeschoben, nachdem vorher der Rückenteil des E-hnbands 41 mit Klebstoff versehen worden ist. Es empfiehlt sich, die Walzen 48 und 49 federnd nachgiebig zu lagern, um sich verschiedene Einbanddecken automatisch anzupassen.
  • In gleicher Weise kann zunächst auf einem Zwischentisch (nicht dargestellt) das Stützgewebe eingebracht werden, so daß beim Absenken des Blocks i dessen Rückenteil 4 sich zunächst auf das bereits mit Klebstoff versehene Stützgewebe aufsetzt, woraufhin beim weiteren Absenken des Blocks das Stützgewebe sich mit seinen Vorstößen auf die Einbanddecke 42 und 43 aufsetzt. Bei Verarbeitung von Stützgewebe ist normalerweise der Rückenteil 41 nach außen gebogen. Diese Rückenbiegung fügt sich in den Bereich zwischen den beiden Walzen 44 und 45 ein.
  • Durch die beiden Klemmschächte wird der Block bzw. das fertige Buch in gute Form gebracht, und der Klebstoff hat ausreichend Zeit, eine so weitgehende Haftung zu erzeugen, daß das Buch nach Verlassen des unteren Klemmschachts beispielsweise auf eine Rutschbahn fallen und von dort in einen Stapelschacht gelangen kann.
  • Mit den Klemmbacken 2 und 3 arbeiten nach Erreichung des oberen Klemmschachts Auslöser derart zusammen, daß die Klemmbacken den im Rükken geleimten Block freigeben und von dort ab eine Stoß- oder Zugvorrichtung wirksam wird. Es kann auch eine Zwangskupplung zwischen den Bügeln 5 und 17 bzw. der Drehvorrichtung 23 für die Schaffung der Blockumbiegungen mit den Klebstoffantragvorrichtungen vorgesehen sein, derart, daß nach Bildung der schuppenartigen Flächen 4 bzw. 4" ein automatisches Einrücken der Klebstoffantt'agmittel 7 bzw: i9 erfolgt.
  • Es ist verständlich, daß in der Zeichnung nur einige Ausführungsbeispiele dargestellt werden können, ohne daß diese erschöpfend sind. Insbesondere gilt dies für einzelne konstruktive Maßnahmen.

Claims (21)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum fadenlosen Buchbinden, bei dem die Ränder der zu einem Block aufgestoßenen Einzelblätter mit einem vornehmlich alterungs- und kälteelastischen Klebstoff, insbesondere auf Kunstharzbasis, versehen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Block an eine mit .Klebstoff bedeckte aufgerauhte, vornehmlich achsparallel' geriffelte Walze oder ein entsprechendes endloses Gummi- oder Metallband oder ein aus Spiralen gebildetes Umlaufelement herangeführt wird oder umgekehrt, daß während der Weiterbewegung zufolge der erzwungenen Umbiegung des künftigen Buchblockrückens die Ränder der einzelnen Blätter etwas freigelegt werden'und daß ferner die Klebstoffantragwalze oder das mit Klebstoff bedeckte endlose Band bzw. aus Spiralen bestehende Umlaufelement in Richtung der Blockbewegung gedreht bzw. bewegt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nacli Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß 'der Buchblock nach vorangegangener Aufstoßung in einer Lade- oder sonstigen Haltevorrichtung gehalten ist und die Haltevorrichtung in der Höhe einstellbar und verfahrbar gelagert ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Klebstoffantragv orrichtung eine zweite, sich drehende Antragvorrichtung vorgesehen ist, über die der im Rücken verleimte Buchblock mit nur schwacher Berührung hinweggleitet, wobei ein den Rücken verstärkender Klebstoff oder eine Folie aufgetragen wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Antragvorrichtung in der Höhe einstellbar oder nachgiebig gelagert ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i oder zur Benutzung Ion Vorrichtungen nach Anspruch a und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der an der dem künftigen-Buchrücken (4) gegenüberliegenden Seite gehaltene Block (i), gegebenenfalls mehrere Blöcke nebeneinander, zunächst in der einen Richtung umgebogen und dabei in den Bereich der umlaufenden .Klebstoff antragvorrichtung (7 oder i9) gebracht wird, derart, daß die etwas freigelegten, schuppenartig nebeneinanderliegenden Blattränder mit Klebstoff (12) belegt werden, daß alsdann erwünschtenfalls der Block (i) nach der anderen Richtung umgebogen und in gleicher Weise mit Klebstoff behandelt wird und daß der dann wieder gestreckte Block (i) im Klebebereich zusammengepreßt und anschließend entweder direkt auf den mit Klebstoff vorbereiteten Rükken (41) oder auf das mit Klebstoff präparierte Stützgewebe und alsdann mit diesem auf den Rücken (41) des Einbanddeckels (42, 43) aufgestoßen wird, woraufhin ein Ausstoß des mit dem Einband versebenen Blocks bei gleichzeitiger Anlage der beiden Einbanddeckel (42, 43) an den Block (i) aus der Maschine erfolgt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung des oder der Buchblöcke (i) bereits vor deren Schneiden bewirkt und der Block zusammen mit seiner Haltevorrichtung (2, 3) nach erfolgtem Schneiden in die den Klebstoffantrag und die Weiterbehandlung bewirkende Maschine eingebracht wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leimantragvorrichtung (7, 19) und die Buchblockbetätigungsvorrichtung synchron in der Weise zusammenarbeiten, daß der Klebstoffantrag jeweils erst erfolgt, wenn der Block die die Ränder seiner Einzelblätter freilegende Umbiegung erfahren hat. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am umlaufenden Leimantragelement (7, 19) eine in ein mit Klebstoff gefülltes Gefäß (i1) eintauchende Walze (25) anliegt.
  9. 9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 5 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffantragvorrichtung aus einem über ganze Blocklänge sich erstreckenden, den Klebstoff enthaltenden Behälter (26) besteht, der im unteren Bereich einen Schlitz (27) besitzt, der zur Bildung der erwünschten Auftragstärke durch eine entsprechend dieser Stärke bemessene, gleichzeitig dem Verschluß dienende Schablone (28) abgedeckt ist. io.
  10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der endlose Träger für den Klebstoff aus nebeneinanderliegenden Spiralen (30) besteht. i i.
  11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffantragvorrichtung auf einem hin und her beweglichen Schlitten oder Wagen (20, 21) gelagert ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten oder Wagen (11, 20, 21) mit die Umbiegungen des Blocks bewirkenden Bügeln (5, 6 bzw. 17, 18) zwangsgekuppelt ist, derart, daß beim Hinundherbewegen des Schlittens oder Wagens (ii) jeweils vorweg ein Umbiegen des Blocks (i) in der Bewegungsrichtung erfolgt.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockhaltevorrichtung aus Backen (2 und 3) besteht, deren Außenkonturen der Blockumbiegung angepaßt sind.
  14. 14. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockeinspannvorrichtung (2, 3) schwenkbar (23) gelagert ist und daß während der Umbiegung des Blocks (i) mittels der Bügel oder Walzen (6, 18) zum Zweck der Blattkantenschuppenbildung die Einspannvorrichtung gleichzeitig eine Drehung erfährt.
  15. 15. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ein- und ausschwenkbare Klemmittel (36) vorgesehen sind, die den beleimten Block (i) im Verleimungsbereich nach Wiedereinnahme der Planlage kurzzeitig zusammenpressen.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmittel gleichzeitig der Überführung des geleimten Blocks auf das Stützgewebe oder bzw. und den Rücken (41) des Einbands (42, 43) dienen.
  17. 17. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i oder folgenden, insbesondere Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich unterhalb der Klemmvorrichtung Einschubmittel für die lagegerechte Einbringung des Stützgewebes oder bzw. und des Einbands vorgesehen sind. i8.
  18. Verfahren zur Benutzung einer Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Klebstoff präparierte, außerhalb des Rückenbereichs gehaltene Stützgewebe unterhalb des fertig geleimten Blockrückens eingefahren und alsdann der Block (i) auf das Gewebe abgesenkt wird.
  19. 19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Stützgewebes die Buchdecke lagegerecht eingefahren und der Block nach Aufbringung des Stützgewebes auf den Blockrücken (41) abgesenkt wird, woraufhin die Stützgewebevorstöße mit den beiden Einbanddeckeln (42, 43) verbunden werden.
  20. 20. Verfahren unter Verwendung einer Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Klemmvorrichtung (35) der im Rücken (4 i) mit Klebstoff versehene Einband lagegerecht eingefahren und alsdann der Buchblock (i) mit der verleimten Rückenpartie (4) auf den Einbandrücken (41) oder auf das Stützgewebe und alsdann mit diesem auf den Einbandrücken (41) aufgestoßen wird.
  21. 21. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgtem Aufstoßen des Blocks eine Hindurchführung des Blocks zusammen mit dem Einband durch ein zweckmäßig federnd gelagertes Walzenpaar und bzw. oder Klemmkufen (46) erfolgt.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE965035C (de) * 1952-12-11 1957-05-29 Prakma Maschinenfabrik G M B H Anleimvorrichtung
DE967822C (de) * 1954-05-16 1957-12-19 Prakma Maschinenfabrik G M B H Maschine zum Herstellen von Broschueren
DE1028084B (de) * 1955-02-03 1958-04-17 Falz Und Heftmaschinenwerk Lei Anleimvorrichtung fuer die Ruecken gehefteter Buchbloecke
DE19922100A1 (de) * 1999-05-17 2000-11-23 Bielomatik L O S Gmbh Verfahren und Einrichtung zum Fächerklebebinden von Büchern, Buchblöcken, Broschüren und dgl.

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