DE845180C - Windkraftanlage - Google Patents

Description

• Die Erfindung erstreckt sich auf eine Windkraftanlage, insbesondere in Form eines Windpumpwerks mit mechanischem Fernantrieb zwischen Windrad und Arbeitsmaschine. Bei den bekannten Anlagen dieser Art hat man bisher in der Regel einen aus einer größeren Anzahl von Bauelementen fachwerkartig zusammengefügten Turm als Unterbau für das eigentliche Windrad verwendet. Als Träger für das Windrad sind auch bereits abgestrebte Rohrmaste vorgeschlagen worden, in deren Innenraum das von der Windradwelle zur Arbeitsmaschine führende Antriebsmittel angeordnet war.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für Windkraftanlagen mit verhältnismäßig kleinen Abmessungen und Leistungen einen besonders einfachen und wirtschaftlichenAufbau zu ermöglichen. Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe grundsätztich dadurch gelöst, .daß der das Windrad-tragende Rohrmast und die angetriebene Arbeitsmaschine z. B. durch Flansche starr miteinander verbunden sind. Durch diese Ausgestaltung wird die Gesamtzahl der für den Bau ,der Windkraftanlage benötigten Einzelteile auf ein Miüdestmaß herabgesetzt und gleichzeitig eine @ vollständige Kapselung des Antriebs erreicht,-' Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird die aus nur zwei zug- und druckfesten Stützen bestehende Abstrebung des Rohrmastes gelenkig mit dem Rohrmast verbunden, wodurch diese gleichzeitig als Montagegerüst zum leichten Auf- und Abbauen des ?Mastes ohne besonderes Gerüst verwendet werden kann.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in drei Abbildungen dargestellt. Von diesem zeigen im einzelnen Abb. i ein Windpumpwerk in Betriebsstellung von der Seite gesehen, Abb.2 das gleiche Windpumpwerk in Stirnansicht und Abb. 3 wiederum das gleiche Pumpwerk in Montagestellung.
• Bei dem in den Abbildungen veranschaulichten Windpumpwerk wird das Windrad i von einem Rohrmast 2 getragen, der' durch zwei zug- und druckfeste Streben 3, 3' abgestützt ist. Die Streben 3, 3' sind durch eingeschraubte Köpfe 4, 4 od. dgl. in gewissen Grenzen längenverstellbar ausgebildet, um den Zusammenbau zu erleichtern. Mit ihren vom Rohrmast abgewandten Enden sind die Streben 3, 3' an Erdanker 5, 5' angeschlossen und bilden mit dem unteren Teil des Rohrmastes 2 zusammen einen stabilen Dreibock. Der am unteren Ende des Rohrmastes angeordnete Flansch 6 ist mit einem Flansch 7 der Pumpe 8 verschraubt, deren andere Seite durch einen weiteren Flanschanschluß 9, io mit dem Pumpensaugrohr i i verbunden ist. Die in eine Druckleitung 12 fördernde Pumpe 8 wird vom `Vindrad i über die im schwenkbaren Turmkopf 13 gelagerte Windradwelle 14 mit Exzenter 15 und ein im-Innern des RollrmasteS 2 verlaufendes Gestänge 16 angetrieben, so ciaß sämtliche beweglichen Antriebsteile der Anlage mit Ausnahme des Windrades i völlig gekapselt sind. Der Turmkopf 13 ist mit einer Vordreliwindfalme 17 und mit einer seitlich angeordneten Stauscheibe 18 ausgerüstet, welch letztere in Verbindung mit einer um die Achse i9 elastisch drehbaren Anordnung der Windfahne 17 ein selbsttätiges Aus-dern-Wind-drehen des Rades i bewirkt, wenn die Geschwindigkeit einen bestimmten Wert überschreitet. Zur Ausführung von Kontroll- und Cberholungsarbeiten kann das ganze Pumpwerk nach <lern Lösen der Schraubverbindung zwischen den Flanschen 9 und 1o unter Benutzung der Streben 3, 3' als Schwenkbock in die in Abb. 3 gezeigte l\lontagestellung gebracht werden, in der alle Teile leicht zugänglich sind.
• Eine ebenfalls im Innenraum des Rohrmasten 2 angeordnete Feder 2o dient zum Gewichtsausgleich für die beim Arbeiten des \1'i»(Il)unrl>werks auf und ab bewegten Teile des Antriebsgestänges 16 und der Pumpe 8, wodurch ein besonders leichter Anlauf des Pumpwerks schon bei ganz geringen Windgeschwindigkeiten erzielt wird.

Claims (3)

1. PATE\TA\SPPi;CHP: i. Windkraftanlage, deren (las Windrad tragender Turm aus einem Rohrmast besteht, der durch zug- und druckfeste Streben abgestrebt ist und in dessen Inneren das von der Windradwelle zur Arbeitsmaschine führende Antriebsmittel angeordnet ist, insbesondere Windpumpwerk mit mechanischem Fernantrieb der Pumpe, dadurch gekennzeichnet, (laß der Rohrmast (2) und die an seinem unteren Ende befindliche Arbeitsmaschine (8) z. B. (furch Flansche (6, 7) starr miteinander verbunden sind.
2. 2. N\"indkraftanlage nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen gelenkigen Anschluß der zug- und druckfesten Streben (3, 3') an dem Mastrohr (2).
3. 3. Windkraftanlage nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Feder (2o) als Gewichtsausgleich für die in vertikaler Richtung auf und ab bewegbaren Teile des Antriebsgestänges und der Arbeitsmaschine. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften \r. g9035, 731916.