DE845173C

DE845173C - Verschluss fuer Schubkaesten

Info

Publication number: DE845173C
Application number: DEM8418A
Authority: DE
Original assignee: Matra Werke GmbH
Current assignee: Matra Werke GmbH
Priority date: 1951-02-02
Filing date: 1951-02-02
Publication date: 1952-07-28

Description

Verschlüsse von Schubkästen aller Art, im besonderen an Werkbänken, Kastenschränken od. dgl., haben meist den Nachteil, daß sie an der Vorderseite am Arbeitsplatz vorstehen und dort behindert und stören, zumal wenn gleichzeitig alle Schubkästen übereinander mit nur einem Verschluß versehen sind.
Die Erfindung betrifft einen Verschluß, der innerhalb der Vorderseite der Werkbank od.. dgl. liegt und in einfachster Weise geöffnet und ge- schlossen werden kann.
Der Verschluß nach der Erfindung besteht aus einem gefederten Sperrzapfen, der -in beliebiger Höhe an einer Seitenwand der Werkbank od. dgl. angebracht und durch eine Kurvensteuerung in eine Vertiefung der Schubkastenseitenwand gedrückt werden kann, um die Verschiebung des Kastens zu sperren. Der Sperrzapfen sitzt an einer verstellbaren Schiene oder einem Winkeleisen, die in auf der Seitenwand der Werkbank verteilte Schlitze eingehängt werden können; so daß Schubkästen der unterschiedlichsten Höhe verwendet werden können, die auf diesen Schienen oder Winkeleisen aufsitzen und darauf gleiten. Die Steuerung kann aus einer unrunden Stange oder einem ovalen Rohr bestehen, die auch zweiseitig gleichzeitig auf zwei Bleichhoch liegende Schubkästen wirken kann.
Einzelheiten sind aus dem Beispiel der Zeichnung ersichtlich.
Fig. i und 2 zeigen Vorderansichten des Verschlusses für eine und zwei übereinander angeordnete Schubkästenreihen; Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie I-1 der Fig. i mit sperrendem Verschluß ; Fig. 4 ist ein gleicher Schnitt mit offenem Verschluß.
In einer Werkbank od. dgl. besteht die Seitenwand i (Fig. i) aus einem Eisenprofil, dessen Innenseite, wie in der Zeichnung angedeutet, in gleichmäßigen Abständen mit einer Reihe von Schlitzen 8 versehen ist, die nahe der Vorderseite 9 (Fig.3 und 4) liegt. In diese Schlitze 8 können Winkeleisen io mit den ausgebogenen Lappen i i eingehängt werden. An diesen Winkeleisen 10 ist eine Blattfeder 12 angebracht, an deren Ende der Sperrzapfen 13 befestigt ist.. Die Blattfeder 12 federt nach außen und sucht den Zapfen 13 aus der auf der Seitenwand des Schubkastens 2 angebrachten Vertiefung 14 herauszuziehen, was von der Stellung der Kurvensteuerung .15 abhängt. Diese Steuerung besteht im Beispiel aus einem senkrecht stehenden ovalen Rohr 15, das mit einer exzentrisch drehbaren Stange 16 fest verbunden ist, die oben oder unten mit einem Drehgriff 17 um 9o° gedreht werden kann und verdeckt liegt. Zunächst werden je nach der Höhe der einzelnen Schubkästen, deren Gesamthöhe nicht Bleichbleiben muß, die Winkeleisen io in die passenden Schlitze 8 an der Seitenwand eingehängt, während das Rohr 15 die Stellung nach Fig. 4 einnimmt, so daß der Sperrzapfen 13 zurückgezogen ist. Man führt dann die Schubkästen 2, 3, 4 (5, 6, 7) usw. auf den Win-keleisen io ein, so daß die Vertiefung ,14 dem Sperrzapfen 13 gegenüberliegen muß. Zum Ver-schließen wird mit dem Drehgriff 17 das Rohr 16 um gV° nach dem Zapfen 13 hin verdreht, so daß dieser ausweichen muß und in die Vertiefung 14 eindringt und damit jeden Schubkasten sperrt.
Nach Fig. 2 können auf diese Weise gleichzeitig auf beiden Seiten die Zapfen 13 gesperrt werden, wobei dann die Drehstange 16 in der Mitte des Rohres 15 liegt und somit dieses zweiseitig wirkt.
Statt des-Sperrzapfens 13 in der Vertiefung 14 kann jede ändere gleichartig wirkende handgesteuerte Verankerung angewendet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verschluß für Schubkästen, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenwand des Schubkastenträgers (i) einhängbare, die Schubkästen (2) führende Winkeleisen (io) od. dgl. angeordnet sind, die mit einem durch eine Kurvensteuerung (15) verstellbaren Sperrzapfen (i3) od. dgl. versehen sind, der in eine Vertiefung (14) in der Schubkastenseitenwand eindringen kann.
2. Verschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenwand in regelmäßigen Abständen der Höhe noch Schlitze (8) angebracht sind, in die an den Winkeleisen (io) angebrachte Lappen (i i) od. dgl. einhängbar sind.
3. Verschluß nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvensteuerung aus einem unrunden Rohr (15) od. dgl. besteht, das an den Sperrzapfen (13) aller Schubkästen anliegt und drehbar ist.
4. Verschluß nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrzapfen (13) an einer Blattfeder (12) od. dgl. befestigt ist, die diesen in Richtung der Steuerfläche(15) drückt.
5. Verschluß nach Anspruch i bis 4 für doppelseitige Schubkästen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvensteuerung zwischen den Sperrzapfen (13) der beiden Schubkastenreihen (2, 5) liegt, wobei die Kurvenfläche (15) so ausgebildet ist, daß sie zweiseitig wirkt.