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DE845088C - Verfahren zur Herstellung von metallisierbaren Polyazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von metallisierbaren Polyazofarbstoffen

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Publication number
DE845088C
DE845088C DEP14735D DEP0014735D DE845088C DE 845088 C DE845088 C DE 845088C DE P14735 D DEP14735 D DE P14735D DE P0014735 D DEP0014735 D DE P0014735D DE 845088 C DE845088 C DE 845088C
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DE
Germany
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acid
amino
nitro
same
group
Prior art date
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Expired
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DEP14735D
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English (en)
Inventor
Werner Dr Bossard
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Novartis AG
Original Assignee
JR Geigy AG
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Filing date
Publication date
Application filed by JR Geigy AG filed Critical JR Geigy AG
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B35/00Disazo and polyazo dyes of the type A<-D->B prepared by diazotising and coupling
    • C09B35/64Higher polyazo dyes, e.g. of the types
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B35/00Disazo and polyazo dyes of the type A<-D->B prepared by diazotising and coupling
    • C09B35/50Tetrazo dyes
    • C09B35/60Tetrazo dyes of the type

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

Erteilt auf Grund des Ersten dberleitungsgesetzes vom 8. Juli 1949
(WiGBl. S. 175)
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
AUSGEGEBEN AM 28. JULI 1952
DEUTSCHES PATENTAMT PATENTSCHRIFT
JVr. 845 088 KLASSE 22a GRUPPE 10
ρ /4735 IVd 22a D
Dr. Werner Bossard, Riehen, Basel (Schweiz)
ist als Erfinder genannt worden
J. R. Geigy A-G., Basel (Schweiz)
Verfahren zur Herstellung von metallisierbaren Polyazofarbstoffen
Patentiert im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland vom 2. Oktober 1948 an Patentanmeldung bekanntgemacht am 22. November 1951
Patenterteilung bekanntgemacht am 5. Juni 1952 Die Priorität der Anmeldung in der Schweiz vom 25. Mai 1944 ist in Anspruch genommen
Es wurde gefunden, daß neue wertvolle Polyazofarbstoffe erhalten werden, wenn man primäre Disazofarbstoffe von der allgemeinen Formel
OH NH9
Z-Ar1-N=N
Y-.
·■—N=N-Ar2-Z, , -X
in welcher ein X die Sulfonsäuregruppe und das andere X Wasserstoff, Y eine Sulfonsäuregruppe oder Wasserstoff und Ar1 und Ar2 aromatische Reste bedeuten, welche mindestens eine metallkomplexbildende Gruppe und welche je einen in eine diazotierbare Aminogruppe überführbaren Rest enthalten, in die entsprechenden Diaminodisazofarbstoffe überführt, diese tetrazotiert und die erhaltenen »o Tetrazoniumverbindungen mit 2 Mol gleicher oder verschiedener, nur einmal kupplungsfähiger, hydroxylgruppenhaltiger Endkomponenten, die auch Azogruppen enthalten können, kuppelt.
Zu den gleichen Farbstoffen gelangt man auch, as wenn man in den primären Disazofarbstoffen gemäß obiger Formel, in welchen das eine Z eine Nitrogruppe und das andere Z eine Acylamino-
gruppe bedeuten, erst den einen Rest Z in die Aminogruppe überführt, diese diazotiert, die erhaltene Diazodisazoverbindung mit einer der oben angeführten Endkomponenten kuppelt und nachher den anderen Rest Z in die Aminogruppe umwandelt, nochmals diazotiert und die so erhaltene Ddazoniumverbindung mit der gleichen oder einer anderen der oben angeführten Endkomponenten kuppelt.
Als metallkomplexbildende Gruppen in Orthostellung zur Azogruppe oder zu Z in obiger Formel seien erwähnt: Carboxylgruppen, Alkoxygruppen, die gegebenenfalls auch substituiert sein können, oder gegebenenfalls Hydroxylgruppen.
Als hydroxylgruppenhaltige, nur einmal kupplungsfähige Endkomponenten können verwendet werden: Abkömmlinge von /9-Ketocarbonsäureestern, wie i-Phenyl-3-alkyl-, -aryl- oder -carboxy 5-pyrazolone oder /9-Ketocarbonsäureanilide und deren Substitutionsprodukte, Salicylsäuren und deren kupplungsfähige Homologe, 1- oder 2-Oxynaphthalin und deren einmal kupplungsfähige Substitutionsverbindungen, wie Oxynaphthalinsulfonsäuren bzw. -carbonsäuren, Aminooxynaphthalinsulfonsäuren und deren am Stickstoff acylierte, alkylierte oder arylierte Abkömmlinge oder kupplungsfähige Monoazofarbstoffe, wie sie z. B. durch saure Kupplung von Diazoniumverbindungen mit Arninooxynaphthalinmono- oder -disulfonsäuren erhalten werden.
Die nach vorliegenden Verfahren erhältlichen Farbstoffe färben Cellulosefasern, wie Baumwolle, Leinen, Ramie, Hanf oder Jute, bzw. Faserstoffe aus regenerierter Cellulose, z. B. Zellwollen oder Kunstseiden, nach den für direkt ziehende Farbstoffe üblichen Methoden in grünstichig bis rotstichiggrauen Tönen. Besonders wertvolle, waschechte Färbungen werden erhalten, wenn man die Fasern nach dem Färben mit einem metallabgebenden Mittel nachbehandelt. Diese Nachbehandlung kann im Färbebade oder auf frischem Bade mit den üblichen Kupfersalzen, z. B. Kupfersulfat oder Kupferacetat, in neutralem oder schwach saurem Mittel erfolgen. Gegebenenfalls kann man auch gegen Alkalien beständige Kupferverbindungen verwenden, wie sie z. B. bei der Umsetzung von Kupfersulfat mit Natriumtartrat in sodaalkalischem Bade erhalten werden.
Ebenso waschechte Färbungen werden erhalten, wenn man die Färbungen statt mit den genannten Kupferverbindungen mit anderen metallabgebenden Mitteln, z. B. Chrom-, Cobalt-, Mangan- oder Nickelsalzen, nach bekannten Methoden nachbehandelt. Statt einer einzigen metallabgebenden Verbindung können vorteilhaft Gemische von zwei oder mehreren der obengenannten Schwermetallsalze zur Nachbehandlung verwendet werden.
Bei der Nachbehandlung mit metallabgebenden Mitteln werden die Färbungen im Ton nur unwesentlich verändert, in der Wasch- und Lichtcchtheit dagegen erheblich verbessert.
Die erfindungsgemäß erhältlichen Farbstoffe können gegebenenfalls auch in Substanz nach bekannten Verfahren in saurem, neutralem oder ammoniakalischem Bade mit kupferabgebenden Mitteln in die Kupferkomplexverbindung übergeführt werden. Dabei ist es auch möglich, zweimal metallisierbare Farbstoffe nur mit 1 Mol eines kupferabgebenden Mittels zu behandeln, die unvollständig gekupferten Verbindungen zum Färben zu verwenden und die Färbungen mit einem Kupfer oder ein anderes Metall abgebenden Mittel nachzubehandeln.
Beispiel 1
13,8 Teile i-Amino-4-nitrobenzol werden in üblicher Weise diazotiert und in mineralsaurem Medium mit 31,9 Teilen i-Amino-8-oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure gekuppelt. Man macht mit überschüssiger Soda alkalisch und vereinigt den erhaltenen Monoazofarbstoff mit einer aus 18,2 Teilen S-Nitro^-aminobenzol-1-carbonsäure, 6,9 Teilen Natriumnitrit und der nötigen Menge Salzsäure hergestellten Diazoniumlösung. Der fertig gebildete Disazofarbstoflf scheidet sich in bronzierenden Kristallen aus. Er wird abfiltricrt, in der notwendigen Menge Wasser gelöst und bei 350 mit 23,4 Teilen Natriumsulfid reduziert. Der mit Salzsäure abgeschiedene Diaminodisazofarbstoff wird in Sodalösung gelöst, vom gebildeten Schwefel abfiltriert, mit 13,8 Teilen Natriumnitrit vermischt und in überschüssige verdünnte Salzsäure eingetropft. Nach einigen Stunden ist die Bildung der Tetrazoverbindung beendet. Man vereinigt sie mit 80,6 Teilen des durch saure Kupplung von diazotierter 1 - Amino - 4 -oxybenzol - 3 - carbonsäure mit 2-Amino- 5-oxynaphthalin-7 -sulfonsäure erhaltenen Monoazofarbstoffes in (regenwart von 80 Teilen Soda. Nach einiger Zeit ist die Kupplung beendet und der Hexakisazofärbstoff abgeschieden. Er wird abfiltriert, mit verdünnter Kochsalzlösung gewaschen und getrocknet. Er bildet ein dunkles Pulver, das sich in Wasser rotstichtigblau und in konzentrierter Schwefelsäure blaugrau löst. Er färbt Fasern aus natürlicher oder regenerierter Cellulose in grauen Tönen, welche beim Nachbehandeln mit Kupfersulfat oder Chromisulfat im Farbton kaum verändert, aber in den Naliechtheiten wesentlich verbessert werden.
Ersetzt man den durch saure Kupplung von diazotierter i-Amino^-oxybenzol^-carbonsäure mit 2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure erhaltenen Monoazofarbstoff durch einen solchen aus 2-Amino-5 - oxynaphthalin - 7 - sulfonsäure und diazotierter 2-Aminobenzol-1-carbonsäure, 5 - Chlor - 2-aminobenzol-1-carbonsäure oder j-Xitro^-aminobenzoli-carbonsäure oder durch einen solchen aus i-Amino-8-oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure und diazotierter S-Nitro^-aminobenzol-1-carbonsäure, so erhält man blaustichigere Farbstoffe von ähnlichen Eigenschaften.
Beispiel 2
Die Diazoverbindung aus 19,4 Teilen 2-Acetylamino-5-aminobenzol-1-carbonsäure wird in schwach
mineralsaurer Lösung bei gewöhnlicher Temperatur mit 31,9 Teilen 1 -Amino-8-oxynaphthalin-4, 6-disulfonsäurc gekuppelt. Den fertig gebildeten M0116-azofarbstoff versetzt man sodaalkalisch mit einer aus 18 Teilen 4-Acetylamino-2-amino-i-mcthoxybenzol hergestellten Diazoniumverbindung. Der erhaltene Disazofarbstolf wird abgeschieden, in heiLVm Wasser gelöst, durch Erhitzen mit wäßriger Natronlauge verseift und mit Salzsäure isoliert.
Man löst mit Soda, vermischt mit 13,8 Teilen Natriumnitrit und kippt in der Kälte 72 Teile konzentrierter Salzsäure zu. Nach beendeter Tetrazotierung kuppelt man mit 68,6 Teilen 2-Bcnzoylamino-8-oxynaphthal in-6-sul fonsäure in Gegenwart von überschüssiger Soda und isoliert den Farbstoff mit Kochsalz.
Zur Kupferung löst man den erhaltenen Tetrakisazofarbstoli in der notwendigen Menge heißem Wasser und setzt eine Lösung von 50 Teilen kristallisicrtem Kupfersulfat zu. Man hält längere Zeit bei Siedetemperatur und isoliert den kupferhaltigen Farbstoff in der üblichen Weise. Er ist ein dunkles Pulver, welches Baumwolle und regenerierte Cellulose fasern nach den für direkt ziehende Farbstoffe geltenden Methoden in grauen Tönen von guter Lichtechtheit färbt.
Beispiel 3
Zu einer aus 18,2 Teilen 5-Nitro-2-aminobcnzoli-carbonsäure, 6,9 Teilen Natriumnitrit und 30Teile.11 konzentrierter Salzsäure hergestellten Diazoniumverbindung läßt man in der Kälte innerhalb 2 Stunden eine Lösung von 31,9 Teilen i-Amino-.S-oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure in 250 Teilen Wasser zutiieLVn. Wenn der Monoazofarbstoffe fertig gebildet ist, stellt man mit überschüssiger Soda alkalisch und kuppelt mit einer wie üblich hergestellten Diazoniumverbindung aus 18 Teilen 4-Acetylamino-2-amino-1 -mcthoxybenzol. Der Disazofarbstoff wird mit loo'o Kochsalz ausgcsalzen, abfiltriert, in Wasser gelöst und mit 11,7 Teilen Schwcfclnatrium reduziert. Man fällt den Aminoacetylaminodisazofarbstolf mit Salzsäure und ±11-triert ab. Zur Diazotierung wird er mit Soda gelöst, vom entstandenen Schwefel abfiltriert, mit 6,9 Teilen N'atriumnitrit vermischt und in der Kälte auf 50 Teile konzentrierte Salzsäure gegossen. Nachdem die Diazoniumverbindung gebildet worden ist, kuppelt man mit 18,8 Teilen i-Oxynaphthalin-2-carbonsäure in Gegenwart von überschüssiger Soda. Der ausgeschiedene Trisazofarbstoff wird abfiltriert und durch Kochen mit wäßriger Natronlauge verseift. Der mit Salzsäure isolierte Aminotrisazofarbstoff wird mit Soda gelöst, mit 6,9 Teilen Natriumnitrit versetzt und durch Zukippen von 50 Teilen konzentrierter Salzsäure diazotiert. Die Diazoniumverbindung kuppelt man mit einer Lösung von 40,3 Teilen des durch savire Kupplung aus diazotierter i-Amino-4-oxybcnzol-3-carbonsäure mit 2 -Amino - 5 - oxynaphthalin - 7-sulfonsäure erhaltenen Monoazofarbstoffe und 40 Teilen Soda in 500 Teilen Wasser. Der erhaltene Pentakisazofarbstoff wird abfiltriert und getrocknet. Er stellt ein dunkles Pulver dar, welches sich in Wasser und in konzerttriertcr Schwefelsäure mit blaugrauer Farbe löst und Cellulosefasern in neutralen Grautönen färbt, welche nach Behandlung mit Kupfersulfat sehr gute Naßechtheiten aufweisen.
Beispiel 4
51,2 Teile des im Beispiel 3 beschriebenen, in saurer Lösung erhaltenen Monoazofarbstoffe^ aus diazotierter 5-Nitro-2-aminobenzol-1 -carbonsäure und i-Ammo-S-oxynaphthalin-j, 6-disulfonsäure werden in Gegenwart von überschüssiger Soda mit der wie üblich hergestellten Diazoniumverbindung aus 16,8 Teilen 5-Nitro-2-amino- i-methoxybenzol vereinigt. Der isolierte Disazofarbstoff wird mit einer Lösung von 23,4 Teilen Natriumsulfid bei 350 reduziert und mit Salzsäure abgeschieden. Zur Tetrazotierung löst man den erhaltenen Diaminodisazofarbstoff mit Soda, filtriert vom entstandenen Schwefel ab, vermischt mit 13,8 Teilen Natriumnitrit und setzt in der Kälte 72 Teile konzentrierter Salzsäure zu. Die Tetrazotierung ist nach einigen Stunden beendet. Man kuppelt mit 37,6 Teilen i-OxvTiaphthalin-2-carbonsäure in Gegenwart von 80 Teilen Soda. Nach einiger Zeit wird der aus1-geschiedene Tetrakisazofarbstoff abfiltriert und getrocknet. Er bildet ein schwarzes Pulver, löst sich in Wasser mit grünlichgrauer und in konzentrierter Schwefelsäure mit blauer Farbe und färbt Fasern aus natürlicher oder regenerierter Cellulose in grauen Tönen, welche, beim Nachbehandeln mit Kupfer-, Chrom- oder Cobaltsalzen, ohne sich im Farbton erheblich zu ändern, in der Wasch- und Wasserechtheit wesentlich verbessert werden.
100 Beispiel 5
63,1 Teile des irn Beispiel 4 beschriebenen Diammodisazofarbstoffes 5 - Nitro - 2 -aminobenzoli-carbonsäure —> i-Amino-S-oxynaphthalin^ 6-disulfonsäure <— S-Nitro-2-amino-1-mcthoxybenzol (reduziert) werden wie oben tetrazoticrt und in Gegenwart von 80 Teilen Soda mit 80,6 Teilen des durch saure Kupplung aus diazotierter i-Amino-4-oxybenzol-3-carbonsäure und 2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure erhaltenen Monoazofarbstoffes vereinigt. Der Hexakisazofarbstoff bildet sich rasch. Er wird bei 500 mit Kochsalz abgeschieden, abfiltriert, mit verdünnter Kochsalzlösung gewaschen und getrocknet. Er bildet ein schwärzliches Pulver, welches sich in Wasser mit violettgrauer und in konzentrierter Schwefelsäure mit graugrüner Farbe löst. Fasern aus regenerierter oder natürlicher Cellulose werden in neutralgrauen Tönen gefärbt, welche beim Nachbehandeln mit Kupfer-, Chrom- oder Cobaltsalzen im Farbton nur wenig verändert, in den Naßechtheiten dagegen wesentlich verbessert werden.
Die nachstehende Tabelle enthält eine Reihe weiterer, nach vorliegendem Verfahren herstellbarer Pol vazof arbstoff e.
Tabelle
ι - Amino-8-oxynaphthalin- verbindung
sauer gekuppelte Diazoniumverbindung
alkalisch gekuppelte Diazoniumverbindung
Endkomponenten (nach Reduktion bzw. Verseifung
der Zwischenverbindung)
Farbton der
nachgekupferten
Färbung auf
Cellulosefaser!!
i-Amino-8-oxynaphthalin-3,6-disulfonsäure desgl.
i-Amino-8-oxynaphthalin- 4,6-disulfonsäure i-Amino-8-oxynaphthalin- 3,6-disulfonsäure
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
i-Amino-8-oxynaphthalin- 4,6-disulfonsäure desgl.
desgl. desgl.
i-Amino-8-oxynaphthalin- 3.6-disulfonsäure desgl.
desgl.
5-Nitro-2-aminobenzoli-carbonsäure
3-Nitro-i-aminobenzol
5-Acetylamino-
2-aminobenzol-
i-carbonsäure 5-Nitro-2-amino-benzol
ι-carbonsäure
desgl. 4-Nitro-i-aminobenzol
5-Nitro-2-aminobenzoli-carbonsäure
desgl.
desgl.
2-Nitro-5-aminobenzoli-carbonsäure
4-Nitro-i-aminobenzol
2-Acetylamino-5-aminobenzol-i-carbonsäure
2-Nitro-5-aminoi-methoxybenzol
2-Nitro-5-aminoi-äthoxy benzol
2-NitrO"5-aminoi-methoxy benzol
desgl.
5-Nitro-2-aminobenzoli-carbonsäure
2-Nitro-5-aminobenzoli-carbonsäure
5-Nitro-2-amino-
benzol-i-carbon-
säure
5-Nitro-2-amino-
i-methoxybenzol 4-Acetylamino-
2-amino-i-meth-
oxybenzol
5"Nitro-2-amino-
i-methoxybenzol
5-Nitro-2-amino-4-äthoxybenzol
5-Nitro-2-aminobenzol-i-carbon-
saure
desgl.
desgl.
4-Acetylamino-2-amino-i-methoxy benzol
2-Nitro-5-aminobenzol-i-carbonsäure
2-Acetylamino-5-amino-i-methoxybenzol
desgl.
2-Nitro-5-aminoi -methoxybenzol desgl.
3-Nitro-i-aminobenzol
5-Nitro-2-aminoi-methoxybenzol
5-Nitro-2-amino-
i, 4-dimethoxy-
benzol
5-Nitro-2-amino-
benzol-i-carbon-
säure
3-Methyl-5-p\-razolon
i-Oxynaphthalin-
2-carbonsäure 2-Oxynaphthalin
Acetoäcetylaminobenzol
desgl. Salicylsäure
2-Benzoylamino-8-oxynaphthalin-6-sulfon-
säure
5-Nitro-2-aminobenzoli-carbonsäure —> 2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure
(sauer)
i-Oxynaphthalin-
2-carbonsäure 2-Oxynaphthalin-
6-sulfonsäure i-Amino-4-oxybenzol-
3-carbonsäure —> 2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure
(sauer)
2-Phenylamino-5-oxynaphthalin-7-sulfon-
säure
i-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon
2-Oxynaphthalin-3-carbonsäure desgl.
2-Benzoylamino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure
2-0xynaphthalin
2-0xynaphthalin-3-carbonsäure
i-Amino-4-oxybenzol-3-carbonsäure —>
a-Amino-s-oxynaphthalin-7-sulfonsäure (sauer)
grüngrau
grau
grau
grungrau
grüngrau grüngrau
rotstichiggrau blaugrau
grau grau
violettgrau grüngrau
grau
grau
rotstichiggrau
grau grau grau
sauer gekuppelte
Diazoniumverbindung
845 088 Endkomponenten
(nach Reduktion
bzw. Verseifung
5 7c grüngrau 75 rotstichiggrau 85 grau 90 blaugrau 95 grüngrau 110
i-Amino-8-oxy-
naphthalin-
aus alkalisch gekuppelte
Diazoniumverbindung
der Zwischenverbindung) Farbton der
nachgekupferten 6;
Färbung auf
verbindung 5-Nitro-2-aminobenzol- aus ι - Amino-4-oxybenzol- Cellulosefasern
i-Amino-8-oxy- i-carbonsäure 5-Nitro-2-amino- 3-carbonsäure —> grau violettgrau blaugrau 10°
naphtalin- i, 4-^iäthoxy- 2-Amino-5-oxynaph- grüngrau 80
3,6-disulfonsäure benzol thalin-7-sulfonsäure
(sauer)
2-Acetylamino-5-amino- i-Phenyl-3-methyl- grau
i-Amino-8-oxy- benzol-i-cari>onsäure 4-Acetylamino- 5-pyrazolon grau 10S
naphthalin- 2-amino-i-meth-
4,6-disulfonsäure 2-Nitro-5-aminobenzol- oxvbenzol 2-Benzoylamino-8-oxy-
i-Amino-8-oxy- i-carbonsäure desgl. naphthalin-6-sulfon- grau
naphthalin- säure + i-Oxynaph-
3, 6-disulfonsäure thalin-2-car bonsäure
5-Nitro-2-aminobenzol- i-Phenylpyrazolon-
desgl. I-carbonsäure 5-Nitro-2-amino- 3-carbonsäure
benzol-i-carbon
desgl. säure 2 -Phenylamino-8-oxy-
desgl. 5-Nitro-2-amino- naphthalin-6-sulfon-
i, 4-diäthoxy- säure
desgl. benzol 2-Benzoylamino-6-oxy-
desgl. 2-Nitro-5-amino- naphthalin-8-sulfon-
benzol-i-carbon- säure
desgl. säure ι - Aminobenzol-
desgl. 5-Nitro-2-amino- 3-sulfonsäure —>
i-methoxybenzol 2-Amino-5"Oxynaph-
thalin-7-sulfonsäure
(sauer)
desgl. i-Benzoylamino-8-oxy-
desgl. desgl. naphthalin-3, 6-di
sulfonsäure
desgl. 4'-Sulfophenyl-
desgl. 5-Nitro-2-amino- 3-methyl-5-pyrazolon
benzol-i-carbon-
desgl. säure 5-Nitro-2-aminobenzol-
desgl. 5-Nitro-2-amino- i-carbonsäure —>
i-methoxybenzol i-Amino-8-oxynaph-
thalin-3, 6-disulfon
säure (sauer)
desgl. ι -Oxynaphthalin-
desgl. 5-Nitro-2-amino- 4-sulfonsäure —>
benzol-i-car bon
desgl. säure 2-Benzoylamino-5-oxy-
desgl. 5-Nitro-2-amino- naphthalin-7-sulfon-
i-methoxybenzol- säure
4-carbonsäure

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Verfahren zur Herstellung von metallisierbaren Polyazofarbstoffe^ dadurch gekennzeichnet, daß man primäre Disazofarbstoffe der allgemeinen Formel
    OH NH,
    in welcher einer der beiden Substituenten X die Sulfonsäuregruppe und der andere Wasserstoff, Y eine Sulfonsäuregruppe oder Wasserstoff und Ar1 und Ar2 aromatische Reste bedeuten, welche 115 mindestens eine metallklomplexbildende Gruppe und welche je einen in eine diazotierbare Aminogruppe überführbaren Rest Z enthalten, in die entsprechenden DiaminodisazofarbstofFe überführt, diese tetrazotierj und die erhaltenen iao Tetrazoniumverbindungen mit 2 Mol gleicher oder verschiedener, nur einmal kupplungsfähiger, hydroxylgruppenhaltiger Endkomponenten, die auch Azogruppen enthalten können, kuppelt. 145
  2. 2. Abänderung des Verfahrens nach An-
    spruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß man in den primären Disazofarbstoffen von der im Anspruch ι formelmäßig angegebenen Zusammensetzung, in welchen das eine Z eine Nitrogruppe und das andere Z eine Acylaminogruppe bedeuten, erst den einen Rest Z in die Amino·- gruppe überführt, diese diazotiert, die erhaltenen Diazodisazoverbiiidungcn mit einer der im Anspruch ι angeführten Endkomponenten kuppelt und nachher den anderen Rest.Z in die Aminogruppe umwandelt, nochmals diazotiert und die so erhaltenen Diazoniumverbindungen mit der gleichen oder mit einer anderen der im Anspruch ι angeführten F.ndkomponentc kuppelt.
    Q 5267 7.
DEP14735D 1944-05-25 1948-10-02 Verfahren zur Herstellung von metallisierbaren Polyazofarbstoffen Expired DE845088C (de)

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