DE844593C

DE844593C - Verfahren und Einrichtung zur Ausflockung von Russ und gewichts-maessig aehnlichen, leitenden Schwebeteilchen aus einem Traegergas durch Elektrofilter mit nachgeschaltetem Absetzraum

Info

Publication number: DE844593C
Application number: DEP23458A
Authority: DE
Inventors: Hans Wachter
Original assignee: Metallgesellschaft AG
Current assignee: GEA Group AG
Priority date: 1948-12-03
Filing date: 1948-12-03
Publication date: 1952-07-21

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Einrichtung zur Ausflockung von Ruß und gewichtsmäßig ähnlichen, leitenden Schwebeteilchen aus einem Trägergas durch Elektrofilter mit nachgeschaltetem Absetzraum. Bisher bildete dieser Absetzraum eine besondere vom Elektrofilter räumlich getrennte Einheit, die einen verhältnismäßig großen Querschnitt erhielt, um dem elektrisch ausgeft'ockten Gut im Hinblick auf sein geringes Fallgewicht Gelegenheit zum Absinken zu geben, und dementsprechend einen großen Flächenraum einnahm. Eine wesentliche Platzersparnis wird erreicht, wenn der Erfindung gemäß ein Elektrofilter verwendet wird, das in bekannter Weise für einen Gasdurchgang von oben nach unten eingerichtet und mit einer ebenfalls an sich bekannten Ummantelung versehen ist, in .der das aus dem Elektrofilter kommende Gas einmündet, um dann nach oben zum Auslaß umgelenkt zu werden. Die Ummantelung bildet bei einem gegenüber dem Elektrofilter erweiterten Querschnitt einen Raum mit geringerer Strömung, in dem das elektrisch ausgeflockte, aus dem Elektrofilter ausfallende und durch die Umlenkung aus dem Gas ausgeschleuderte Gut zum Absinken gelangt. Das Ausscheiden und Absetzen der Ausflockungen kann nach der Erfindung in einem an den Auslaß der Ummantelung angeschlossenen großräumigen Zyklon mit geringer Strömungsgeschwindigkeit ergänzt oder beendigt werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung und aus der nachfolgenden Beschreibung eines Beispiels der Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung.
Abb. i ist eine Seitenansicht zum Teil im Längsschnitt und Abb. 2 ein Grundriß, teilweise im Querschnitt. Bei der dargestellten Einrichtung besteht das Elektrofilter aus einem Röhrenbündel i mit den in den Rohrlängsachsen verlaufenden Ausströmelektroden 2. Das Röhrenbündel ist in eine Ummantelung 3 eingehängt derart, daß am oberen Ende der Ummantelung die mit dem Rohgaseinlaß 4 versehene Kammer 5 gebildet wird, von der aus sich das Gas über das Röhrenbündel i verteilt, um durch die einzelnen Elektrodenrohre nach unten abzuströmen. Das aus den unteren Rohrenden austretende Gas wird innerhalb der Ummantelung 3 bei vergrößertem Querschnitt in der Pfeilrichtung nach oben in den Auslaß 6 umgelenkt. Unterhalb des Röhrenbündels i ist in der Ummantelung 3 ein Raum 7 freigelassen, in den die aus dem Elektrofilter niederfallenden elektrisch ausgeflockten Teilchen absinken und in ihm zur Ruhe kommen. An den Auslaß 6 mit sanfter Querschnittsänderung schließt vorteilhaft ein großräumiger Zyklon 8 an, in dem die restlichen Ausflockunge-n hei geringer Strömungsgeschwindigkeit anfallen, ohne Gefahr zu laufen, auseinandergerissen und von dem abziehenden Reingasstrom wieder erfaßt zu werden.
Das :Mantelrohr 3 ist über (lern Gaseinlaßraum 3 mit einem Flüssigkeitsverschluß versehen, der in bekännter Form aus dem Gefäß 9 mit Isolierflüssigkeit besteht, in die eine Glocke io eintaucht. Diese Glocke sitzt an dem Träger i i der Ausströmelektroden i, der in der Längsachse des vom Boden des Gefäßes 9 bis unter die Glocke io reichenden Rohrdurchlasses 12 verläuft.
Wenn es sich um ein unter Cberdruck stehendes Gas handelt, wird der Innenraum der Ummantelung 3 mit dem Raum 13 des Gefäßes 9 über dem Spiegel der Isolierflüssigkeit außerhalb der Tauchglocke io durch eine Druckausgleichleitung 14 verbunden. Das Mitreißen von Flocken aus dem Mantelraum in den Raum 13 wird in diesem Fall durch ein Filter 15 verhindert.
An Stelle eines Elektrofilters mit Rohrelektroden der dargestellten Art kann auch jede andere Form mit gassen- oder zellenartiger Unterteilung des von oben nach unten verlaufenden Gasweges verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Ausflockung von Ruß und gewichtsmäßig ähnlichen, leitenden Sc'hwel>eteilchen aus einem Trägergas durch Elektrofilter mit nachgeschaltetem Absetzrauin, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Elektrofilters an sich bekannter Art mit Gasdurchgang von oben nach unten und einer Ummantelung (3), in der aus dem Elektrofilter einmündendes Gas unter nuerschnittserweiterung und Freihaltung eines Absetzraums (7) für die ausgeflockten Teilchen nach oben zum Auslaß (6) umgelenkt wird, wobei das Absetzen der Ausflockungen in einem an die Ummantelung (3) des Elektrofilters angeschlossenen großräumigen Zyklon (8) init geringer Strömungsgeschwindigkeit in an sich bekannter Weise ergänzt werden kann.
2. Einrichtung für das Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Behandlung eine: unter Cherdruck stehenden Gases in einem mit Tauchglockenisolator (9, io) versehenen Elektrofilter dessen Unimantelungsraum (3) mit dem äußeren Flüssigkeitsraum (13) der Tauchglocke durch eine an sich bekannte Ausgleichsleitung (14) verbunden und in dieser ein mitgerissene Ausflockungen zurückhaltendes Filter (15) vorgesehen ist.