DE844346C

DE844346C - Verfahren zur Herstellung von Eisenbetonplattenbalkendecken

Info

Publication number: DE844346C
Application number: DEF4969A
Authority: DE
Inventors: Alois Ing Fellner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-09-30
Filing date: 1950-11-03
Publication date: 1952-07-21

Description

Den Gegenstand, der Erfindung bildet eine abgeänderte Ausführungsweise des Verfahrens zur Herstellung von Eisenbetonplattenhalkendecken nach Patent 805 552. Nach diesem Patent dienen zur Herstellung der Decke paarweise aneinanderstoßend verlegte Eisenbetonträger mitI-Profil, deren nach außen ragende Flanschen dazu verwendet werden, um mittels Keile Riegel zu befestigen, die eine zuerst als Schalung für den Guß der Druckplatte dienende Bretterlage tragen, welche dann nach Abbinden der Druckplatte in umgekehrter Anordnung zur Bildung einer ebenen Untersicht dient.
Erfindungsgemäß kann das gleiche Verfahren, wenn die an die Decke gestellten Festigkeitsanforderungen wesentlich geringer sind, auch angewendet werden, wenn statt paarweise aneinanderstoßend verlegter Eisenbeton-I-Träger nur einzeln liegende Eisenbeton-I-Träger mit beiderseits symmetrisch angeordneten, an der Innenseite schräg abfallenden Flanschenflächen vorgesehen sind.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Eisenbetonplattenbalkendecke in vertikalem Schnitt quer zur Balkenlängsrichtung dargestellt, wobei die linke Hälfte der Zeichnung den Zustand beim Guß der Plattenbalkendecke und die rechte Hälfte die fertige Decke darstellt.
Die Rippen oder Balken der Decke sind durch Eisenbetonträger mit I-Profil 21 gebildet, die ein gemäß den statischen Anforderungen dimensioniertes Zugeisen 22 und ein Montageeisen 23 enthalten. Zur Aufnahme der Schubspannungen dienen die Bügel 24.
Die Träger besitzen beiderseits symmetrisch ausragende, kräftig dimensionierte Flansche 25 mit schräg abfallenden inneren Begrenzungsflächen 26. An der Oberseite ragen Bügel 27 heraus, die zur Aufnahme der zwischen Druckplatte 28 und Träger auftretenden Schubspannungen und zur untrennbaren Verbindung zwischen Druckplatte und Träger dienen.
Zur Herstellung der Druckplatte und ebenen Untersicht geht man nun, ganz analog, wie im Hauptpatent beschrieben, wie folgt vor: Zum Guß der Druckplatte 28 wird eine Schalung aus Brettern 30 verwendet, die, wie in der Zeichnung links dargestellt, parallel zur Längsrichtung der Träger 21 angeordnet werden und auf Querriegeln 31 aufruhen, die wieder mittels Keile 32 befestigt sind. Die Form der Riegel 31 und Keile 32 ist so gewählt, daß sie bei mäßigem Anziehen an den Schrägflächen 26 der Flansche 25 durch Reibung sicher festsitzen.
Nach vollendetem Guß und Abbinden der Druckplatte 28 wird die Schalung 30, 31, 32 abgenommen und so, wie die Zeichnung auf der rechten Hälfte zeigt, umgekehrt wieder an den Trägern montiert. Auf diese Weise werden die einmal zugeschnittenen Bretter und Riegel, ohne daß irgendein Holzverlust eintritt, dazu verwendet. um eine ebene Untersicht zu erhalten, auf welcher dann Rohrgewebe, Heraklithplatten 33 od. dgl. als eigentliche Träger des Deckenverputzes 34 über die Balken hinweg befestigt werden, wodurch keine Risse an den Fugen auftreten können.
Die I-Träger lassen sich leicht auf gedecktem Arbeitsplatz oder in geschlossenen Räumen gießen. Außer einer Montagestütze ist beim Verlegen der Balken keine weitere Schalung erforderlich. Diese Deckenbauart eignet sich vor allem für den Wohnungsbau, wobei die Feldweite im Durchschnitt etwa 0,75 m beträgt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Eisenbetonplattenbalkendecken nach Patent 805 552, dadurch gekennzeichnet, daß die Otterriegel (31) und Keile (32) für die Auflage der zuerst als Schalung für den Guß der Druckplatte (28) und dann zur Bildung der ebenen Untersicht dienenden Bretterlage (30) zwischen den einander zugekehrten Schrägflächen (26) der Flansche einzeln angeordneter 1?isenbetonträger (21) mit symmetrischem I-Profil angebracht werden.