DE843348C - Elektrischer Naehmaschinenantrieb - Google Patents

Description

• Gegenstand der Erfindung ist eine wahlweise auf eine geringere oder höhere Untersetzung umschaltbare Riemenübertragung zwischen Motor und angetriebener Maschine, vorzugsweise einer Nähinaschine.
• Die allgemein übliche Anordnung ist die, daß die Nähmaschine mit nur einem Riemen direkt angetrieben wird. Dabei ist die Untersetzung durch die Abmessungen der treibenden und getriebenen Riemenscheiben mit etwa 1 : ¢ bis 1 : 7 begrenzt, obwohl bei sehr langsamem Nähen eine größere Untersetzung und damit bequemere Geschwindigkeitsregelung erwünscht wäre. Es sind auch Anordnungen mit fester Zwischenuntersetzung und zwei Treibriemen bekannt wie auch solche, bei denen durch Aufstecken eines sogenannten Untertreibers auf die Motorachse die auf ihr sitzende Riemenscheibe von der Achse entkuppelt und ein Reibradzwischengetriebe _ eingeschaltet wird. Diese letztbeschriebene Anordnung ist in ihrer Wirkungsweise sehr günstig, jedoch ist ihre Handhabung umständlich, und es sind hierbei von der Nähmaschine getrennte, lose Teile vorhanden, die verloren oder beschädigt werden. können.
• Die Anordnung gemäß vorliegender Erfindung vermeidet diesen Übelstand. Ihre Wirkungsweise soll im folgenden an einem Ausführungsbeispiel an Hand der Fig. i bis 3 beschrieben werden. Es bedeutet i die Motorriemenscheibe mit Treibriemen 2, die Schwungscheibe der Nähmaschine (Handrad) ist mit 3 und der sie über eine Scheibe 5 antreibende Riemen mit 4 bezeichnet.
• In Fig. i bis 3 ist die Scheibe 5 als Topfscheibe ausgebildet und besitzt in ihrer Nabe einen stirnseitigen Schlitz 6. Vor der Scheibe 5 ist die mit einem Reibrad 8 verbundene Riemenscheibe 7 schwenkbar angeordnet, indem die Scheibe 7 auf einer vom Motor isolierten und um die Motorachse drehbaren Platine 9 befestigt ist. Ein Zwischenrad i i, das in einer nicht gezeichneten Weise quer zum Treibriemen 2 verschiebbar ist, dient als Spannrolle und ist mit einem Dorn zum Aufstecken der Nähinaschinenspule versehen. In der unteren _Endlage der Riemenscheibe 7 wird durch das Eigengewicht derselben einschließlich Platine 9 das Reibrad 8 zur Anlage an die innere Laufbahn der Topfscheibe 5 gebracht und damit die große Untersetzung hergestellt. Zum Umschalten auf die kleine Untersetzung wird die Riemenscheibe 7 angehoben bis zu einer hier nicht gekennzeichneten Raste und in dieser Stellung mittels einer Griffmutter 13 festgeklemmt. Die Kupplung mit der Scheibe 5 erfolgt dann durch einen Kuppelstift io, der von außen durch einen Knopf bedient werden- kann. An seinem anderen Ende besitzt er einen Flachstift 12, der in den Schlitz 6 paßt. Der Kuppelstift wird um 9o° gedreht, wonach er durch Federwirkung in Richtung der Scheibe 5 gedrückt und in dieser Lage gehalten wird. Ein Querstift 1:1 setzt sich gleichzeitig in einen Schlitz 15 der Scheibe 7, und es ist somit eine direkte Kupplung der Scheiben 5 und 7 hergestellt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektrischer Nähmaschinenantrieb mit wahlweise einschaltbarer 1-intersetzung, gekennzeichnet durch eine von der Motorscheibe angetriebene Zwischenriemenscheibe mit Mitteln, mit denen sie mit einer die Schwungscheibe antreibenden Riemenscheibe entweder mittels Reibrad untersetzt oder konaxial mittels Kupplungsstift direkt gekuppelt werden kann.
2. 2. Nähmaschinenantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Motorscheibe getriebene Zwischenriemenscheibe. auf einer Platine befestigt ist, die um die durch die Motorwelle bestimmte Achse schwenkbar ist in der Weise, daß in einer Stellung die Drehachsen der von der Motorscheibe getriebenen Zwischenriemenscheibe und der die Schwungscheibe treibenden Scheibe konaxial liegen.
3. 3. Nähmaschinenantrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Platine eine Riemenspannrolle angeordnet ist, die einen Dorn zum Aufstecken der Unterfadenspule besitzt.