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Vorrichtung zum Banderolieren und Bündeln von Docken aus Wolle und
anderen Garnen
Bislang wurden im allgemeinen die Wolldocken von Hand mit Umbändern
versehen und dann zu Paketen zusammengestellt. Die Vorrichtung nach der Erfindung
macht diese Verrichtungen weitgehendst selbsttätig und bringt so Zeitersparnisse
beim Produktionsablauf. Sie sichert ein sauberes und gleichmäßiges Umkleben der
Umbänder und verhindert eine Verunreinigung des Wollgutes durch Klebstoff. Die Zusammenstellung
der Pakete gewährleistet ein sehr gutes Aussehen der Bündel. Es zeigt Abb. I eine
Ansicht der Maschine, Abb. 2 die Klebstoffaufnahme, Abb. 3 den Blatttransport, Abb.
4 bis 6 den Klebevorgang des Umbandes um die Wolldocke, Abb. 7 die Transporthebelfunktion,
Abb. 8 eine Rückansicht der Maschine mit geschlossenem Dockrad, Abb. 9 eine Zusammenstellung
der Kurvenscheiben.
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Auf der Grundplatte I stehen die Seitenwände 122 und 222. Sie tragen
die Getriebekastenwand 3 und I28 und die Rückwand 21 sowie auf Achse 4 die beiden
einander spiegelbildlich gleichen Gestängesterne des Dockrades, die sich aus den
Teilen IOI bis II8 und 20I bis 218 zusammensetzen (Abb. 1 und 8). Die zweimal je
sfchzehn gleichmäßig am Umfang des Dockrades angeordneten Stangen sind durch die
ihnen zugehörigen Kettenglieder, Bolzen und Laschen jeweils wieder zu vier untereinander
gleichen Gruppen zusammengefaßt. So besteht der eine Gestängestern aus vier
Gruppen
von vier Stangen 101 bis 104, Kettengliedern 106 bis 108, Bolzen IO9 bis 113, Lasche
II4, Lasche 115 mit Langloch und Zapfen II8. Die Stangen 101, 102 und 104 stecken
fest in den jeweiligen Kettengliedern 106, 107 und 108, Stange 103 dagegen ist mit
Nabe 116 fest verbunden. Die Kettenglieder 107 und 108 hängen an der Nabe II6 in
den Bolzen III und 112, kettenglied 106 wieder an Glied 107 in Bolzen 110. Das freie
Ende von glied 106 ist über Bolzen 109 und Lasche 114 mit cheibe 117 verbunden,
ebenso Glied 108 über Bolzen 113 durch Lasshe 115.
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Der Zapfen II8 auf Scheibe 117 führt sowohl Lasche 114 als auch die
in ihrer Tätigkeit der Lasche I15 analoge Lasche 119; Lasche 115 wird mit ihrem
Langloch im Zapfen der nächsten Vierergruppe geführt. Der andere Gestängestern ist
in seinen Teilen 201 bis 218 den für den ersten beschriebenen Teilen IOI bis II8
spiegelbildlich gleich. Nabe II6 ist mit Nabe 2I6 fest verhunden, so daß sich Stab
Io3 und 203 decken. Ferner sitzen sowohl Scheibe II7 als auch Scheibe2I7 fest auf
Welle 4. Die im Auge 6 an der Scheibe 217 befestigte Feder 7 spannt sich zu Punkt
8 der Nabe 2I6. Nabe II6 ist gegen Scheibe II7 entgegen der Umlaufrichtung um go
Grad drehbar; Sperrklinke 5 sichert die beiden Endlagen der gegeneinander verspannten
Scheiben und Naben.
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In Arbeitsstellung sind die Stangen des Dockrades aufgeklappt und
Feder 7 fast entspannt (vgl. Abb. 1).
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Die Bolzon 19, 110 und 113 finden dann Platz in entsprechenden Aussparungen
der Nabe II6 ; die Zapfen auf Scheibe 117 halten über die Laschen 114 und 111 und
die Kettenglieder 106, 107 und 108 die Stangen 101, 102 und 104 in ihrer gespreizten
Lage fest. Dasselbe gilt für die entsprechenden Teile des anderen Gestängesternes.
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Die Aufmachungsmaschine wird von einem o,2-kW-Elektromotor g angetrieben.
Es drehen sich dauernd die Schnecke 10 auf der Motorwelle II, das in sie eingreifende
Zahnrad 12 und die kleine Riemenscheibe 13, beide auf Welle 14. Weiterhin läuft
Keilriemen 15 dauernd um und damit die große Keilriemenscheibe I6; sie läuft lose
auf Hauptwelle I7, nimmt diese aber bei eingerückter Kupplung mit. Normalerweise
ist entkuppelt, Welle I7 steht dann.
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Schaltknopf I8 sitzt auf der gebogenen Stange I9, die sich in Führung
20 außerhalb der Seitenwand 122 etwas auf und ab bewegen kann. Das an der Gehäuseriickwand
21 befestigte Lagerböckchen 22 nimmt Welle 23 drehbar auf; mit ihr fest verbunden
sind die schon erwähnte Stange 19 und der Fingerhebel 24, der unter den Kupplungshebel
25 greift. Ein kurzer Druck auf Schaltknopf I8 veranlaßt den Fingerhebel 24, Kupplungshebel
25 freizugeben; die Kupphing zieht an und Welle I7 wird eine Umdrehung lang in der
angegebenen Richtung mitgenommen.
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Dann legt sich der Kupplungshebel wieder hinter den Finger des Hebels
24 und entkuppelt so. Die Maschine steht wieder.
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Auf das Dockrad in Arbeitsstellung wird auf das jeweils senkrecht
nach oben stehende Stabpaar ein Wollstrang von 50 bzw. 100 g Gewicht zur Docke gcschlungen.
Nach jedem Dockvorgang dreht sich das Dockrad nach kurzem Druck auf Schaltknopf
I8 in der angegebenen Richtung um einen Stab weiter.
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Die soeben geschlungene Docke nähert sich dadurch allmählich von oben
der Klebemulde 26.
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Der Schneckentrieb 10, 12 und der Keilriementrieb I3, 14, I5 haben
die hohe Motordrehzahl ins Langsame übersetzt, so daß die Einzelbewegungen der Aufmachungsmaschine
alle von der Hauptwelle 17 abgenommen werden können. Ein kurzer Druck auf Schaltknopf
I8 leitet die im folgenden beschriebenen Bewegungen ein; sie laufen dann selbsttätig
in der richtigen Reihenfolge ab.
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Die Klebstoffaufnahme geschieht auf folgende Weise (vgl. Abb. 2):
Unmittelbar neben der großen Riemenscheibe I6 sitzt Kurvenscheibe 27. An derselben
Seite der Gehäusewand 3 hängt der Klebstoffbehälter 28, zur Hälfte gefüllt mit Klebstoff
29.
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Durch Fenster 41 in der Gehäusewand 3 reicht jedoch die Klebstoffwanne
auch auf die andere Wandseite, weil sich dort die mit Klebstoff zu benetzende Blattaste
40 mit ihrem Mechanismus bewegt. Mit Handrad 30 kann über Spindel 31 ein dicht schließender
Kolben 32 im Klebstoffbehälter 28 bewegt und so der Stand des Klebstoffspiegels
einreguliert werden; denn die Bürste 33 soll immer tief genug eintauchen, um sich
mit Klebstoff 29 vollsaugen zu können. Die Klebstoffbürste 33 befindet sich ebenfalls
in der Bewegungsebene des Blattastenmechanismus jenseits der Gehäusewand 3. Die
Bürste 33 steckt auf Bolzen 42 im Klebstoffbad, dieser führt zu Stange 34 und diese
über eine Mutter 35 zum Winkelhebel 36. Das Langloch der Stange 34, durch das die
Mutter 35 führt, läßt ein Einstellen der Klebstoffbürste 33 der Höhe nach zu. Der
Winkelhebel 36 ist auf Zapfen 37 drehbar gelagert und trägt an seinem anderen Ende,
ebenfalls auf einem Zapfen 38, drehbar Rolle 39.
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Diese wälzt sich auf der Kurvenscheibe 27 bei deren 'Drehung in der
angegebenen Richtung ab. Dadurch wird zunächst -die Klebstoffbürste 33 gerade dann
scharf angehoben, wenn sich die Blattaste 40 über ihr befindet. Bei weiterem allmählichem
Anheben der Bürste 33 übernimmt die Blattaste 40 etwas Klebstoff. Die Bürste 33
fällt durch ihr eigencs Gewicht in das Klebstoffbad2g zurück, die Blattaste geht
zurück und die Kurvenscheibe 27 beendet die Umdrehung, ohne die Rolle 39 weiter
zu beeinflussen.
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Das Bestreichen der Umbänder mit Klebstoff und der Blatttransport
an die Klebemulde 26 geschieht auf folgende Weise (vgl. Abb. 3): Schwinghebel 45,
um Zapfen 46 drehbar gelagert, trägt etwa in seiner Mitte Zapfen 47 und darauf drehbar
Rolle 44. Bei Drehung der Kurvenscheibe 43 in der angegebenen Richtung wälzt sich
auf ihr Rolle 44 ab. Auf Schwinghebel 45 selbst rollt Walze 48, drehbar in Zapfen
49 gelagert. Zapfen 49 sitzt an einem Ende des Winkelhebels 50 ; in seiner Winkelecke
kann er sich um Zapfen 51 drehen. Feder 52 hält ihn unter Zug und preßt die Walze
48 auf den Schwinghebel 45. Das andere Winkelhebelende trägt auf einem Zapfen 53
den Gleitstein 54; er bewegt sich in einer Langlochführung der Stange 55, die an
ihrem einen Ende Blattaste 40 trägt. Das andere Ende der Stange 55 läuft als Rundführung
in einem Rohr I29, das selbst wieder am austragenden Arm 56 in einem Auge 57
drehbar
gelagert ist (Abb. 1). So kann die Blatttaste 40 sich sowohl horizontal als auch
vertikal bewegen.
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Nach Übernahme des Klebstoffs der Bürste 33 geht die Blattaste 40
noch etwas zurück und senkt sich dann auf den Umbandblattstapel 58. Das oberste
Umband bleibt an der klebrigen Blattaste 40 haften; es wird bei deren bogenförmigem
Vorwärtsgang mitgenommen und über die Klebemulde 26 gelegt, damit es für den nächsten
Klebevorgang bereit ist. Die Klebemulde 26 selbst geht während dieses Vorganges
allmählich in ihre Endlage nach oben, so daß die Nadeln 59 an der Klebemuldespitze
das soeben herangebrachte Umband durchstechen und dadurch in seiner Lage fixieren.
Die Blattaste 40 geht indessen noch etwas, gesteuert durch die Kurvenscheibe, vor
und sorgt dadurch für gutes Verteilen des Klebstoffs auf dem Umbandende. Die inzwischen
ganz gespannte Feder 52 zieht die Blattastenmechanik zurück und damit die Blattaste
in ihre Ausgangslage über die Klebstoffbürste 33, sobald die Kurvenscheibe 43 die
Rolle 47 freigegeben hat.
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Di orwärtsbewegung des Dockrades geschieht auf folgende Weise (vgl.
Abb. I): Kurvenscheibe 6o am Ende von Hauptwelle 17 bewegt sich, wenn das mlle Umband
fertig über der Klebemulde liegt und die Blattaste zurückgegangen ist, gegen Rolle
6I.
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Diese bewegt sich auf einem Zapfen 62 der Schwinge 63. l)ie Schwinge
selbst ist einmal in Zapfen 64 drehbar gelagert, außerdem greift an ihr in Punkt
65 Stange 66 heweglicli an. Welle 4 trägt am Ende außerhalb Wand 222 ein Sperrad
67 mit I6 Sägezähnen; die Zähne stehen der Bewegungsrichtung des Dockrades entgegen.
In das Sperrad 67 rastet Klinke 68 ein.
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Sie liegt in einer über Achse 4 geschobenen und auf dieser drehbar
gelagerten Hülse 69 und wird durch Federdruck angepreßt. An der Hülse 69 greift
die sie bewegende Stange 66 an. Nach jedem Dockvorgang wird kurz auf Schaltknopf
I8 gedrückt und damit Hauptwelle 17 samt den daraufsitzenden Kurvenscheiben für
eine Umdrehung eingekuppelt. Schwinge 63 wird durch die Kurvenscheibe 60 beiseite
gedrückt, zieht an der Stange 66 und dreht damit das Dockrad um ein Stangenpaar
weiter. Nach Freigabe von Rolle 6I durch die Kurvenscheibe 60 begibt sich dieser
Mechanismus, vom Eigengewicht gezogen, wieder in seine Ausgangslage zurück; dabei
springt Sperrad klinke 68 um einen Sägezahn weiter. Durch Anheben des Knopfes 70
wird die Verriegelung des Dockrades aufgehoben, und es ist dann auch rückwärts frei
drehbar.
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Der Klebevorgang des Umbandes um die M'olldocke in der Klebemulde
26 geschieht in folgender Weise (vgl. Abb. 4 bis 6): Die Docke hat sich beim Weiterdrelien
des Dockrades in die Klebemulde 26 gelegt und dabei das von der Blattaste 40 zuvor
dariibergelegte, mit Klebstoff versehene Umband Mutter sich gedrückt. Nun tritt
Kurvenscheibe 7I in Tätigkeit, später dann Kurvenscheibe 72. Der T-förmige Hebel
73 ist in Zapfen 74 drehbar gelagert; etwa in seiner Mitte trägt er auf Zapfen 75
drehbar die Rolle 76. Zapfen 77 verbindet ihn mit der schwach gebogen (ll Stange
78, diese wieder ist über Zapfen 79 mit Klappe 80 verbunden. Klappe 80 ist um Achse
8I drehbar und trägt auf zwei Zapfen 82 und 83 die beiden seitlich hochgebogenen
Teilklappen 84 und 85 aus dünnem Blech. Ihre Zahnradsegmente greifen in einander;
daher lassen sich die beiden Tei]klappen nur gemeinsam und gegenläufig bewegen.
An Teilklappe 84 ist in Gelenk 86 die doppelt abgebogene Stange 87 befestigt. Zapfen
88, an Hebel 73 angebracht, gleitet im Langloch der Stange 87.
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Kurven scheibe 72 steuert die Bewegung der Klappe 89, und zwar über
den auf Zapfen go drehbar gelagerten Winkelhebel 91 und den schwach gebogenen Hebel
92. Hebel 91 trägt auf Zapfen 93 drehbar Rolle 94, und er ist mit Hebel 92 über
Zapfen 95 verbunden. Klappe 89, mit zwei Aussparungen für den Durchtritt der Nadeln
59, ist um Zapfen 96 drehbar und über Zapfen 97 mit Hebel 92 verbunden. Wenn von
der Kurvenscheibe 7I die Rolle 76 und-damit der Hebel 73 angehoben werden, so legt
sich Klappe 80 bei geschlossenen Teilklappen 84, 85 in die. gestrichelte Lage und
damit das hintere Umbandende über die Wolldocke in der Klebemulde 26.
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Nun hebt Kurvenscheibe 72 mittels der Rolle 94 den Winkelhebel 91
an und bewegt dadurch über den anschließenden Hebel 92 die Klappe 89, auf der das
mit Klebstoff versehene Ende des Umbandes liegt.
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Es wird bei Herumlegen der Klappe 89 zunächst noch auf die an Klappe
80 befindlichen Teilklappen 84 und 85 gelegt. Nun hebt Kurvenscheibe 7I Rolle 75
und damit Hebel 73 nochmal etwas an; Stange 87 ist aber inzwischen im Langloch an
Zapfen 88 gestoßen, kann nicht mehr nachgeben und zieht an-Teilklappe 84, Dabei
drehen sich beide Teilklappen zwischen den beiden übereinanderliegenden Umbandenden
heraus.
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Sind die Teilklappen ganz geöffnet, gibt die Kurvenscheibe 7I die
Rolle 75 frei, und damit fällt der Bewegungsmechanismus der Klappe 80 durch sein
Eigengewicht in seine Ausgangslage zurück; die Teilklappen schließen sich. Unterdessen
drückt Klappe 89 immer noch auf die beiden Umbandenden, um den Klebevorgang zu unterstützen.
Erst nach geraumer Zeit gibt Kurvenscheibe 72 Rolle 94 frei. Dann schnellt der Bewegungsmechanismus
der Klappe 89, gezogen durch die Federkraft 98, auch in seine Ausgangslage zurück
und gibt die umbänderte Wolldocke von oben frei.
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Das Senken der Klebemulde 26 geschieht wie folgt (vgl. Abb. 7): Die
zwischen den Stangen des Dockrades befindliche Klebemulde 26 muß noch bei stehendem
Dockrad die umbänderte Docke nach unten freigeben; dazu kann die Klebemulde 26 nach
unten weggeklappt werden; sie ist ebenso um Achse 81 drehbar wie Klappe So mit ihrcn
Teilklappen. Der gebogene Hebel 131 unterstützt in Zapfen I32 die Klebemulde 26.
Schwinghebel I33 dreht sich um Zapfen I34 und ist mit Hebel I3I über Zapfen I35
verbunden. Der Zapfen I36 befindet sich etwa in der Mitte des Schwinghebels und
trägt Rolle 137. Kurvenscheibe I30 steuert das Ausdrehen der Klebemulde 26.
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Die längste Zeit über läuft jedoch die Rolle I37 auf der kreisförmigen
Kurvenscheibenbahn und hält damit zunächst die Klebemulde 26 während des gesamten
Klebevorganges in ihrer Lage. Erst unmittelbar nach
Öffnen von Klappe
89 wird der Rolle I37 von Kurvenscheibe I30 Raum gegeben, und die Klebemulde 26
senkt sich rasch durch ihr Eigengewicht.
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Die Transporthebelfunktion zum Abschieben der fertig umbänderten
Wolldocke auf die Dockradmitte zu ist folgende (vgl. Abb. 7): Sobald die Klebemulde
26 die soeben mit Umband versehene Docke ganz freigegeben hat, drücken. die Hebel
I38 und 238 die Docke auf den Stangen nach der Dockradmitte zu. Dabei schlagen die
Hebel I38 und 238 unmittelbar an der Klebemulde 26 vorbei innerhalb der Stangen
des Dockrades (vgl. gestrichelte Lage). Gesteuert wird diese Funktion durch die
Kurvenscheiben I39 und 239. Es sind wieder spiegelbildlich gleich die Schwinghebel
I40 und 240, die sich um die Achse I25 drehen, die Stangen 141 und 241, die Hebel
I42 und 242 und die bereits erwähnten gekrümmten Hebel I38 und 238. Schwinghebel
240 trägt auf Zapfen 243 die Rolle 244 und am Ende zur Verbindung mit Stange 241
das Gelenk 245.
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Gelenk 246 verbindet die Stange 24I mit der Stange 242, die auf Welle
247 befestigt ist; Hebel 238 sitzt ebenfalls darauf fest. Nachdem die Kurvenscheibe
239 über die Rolle 244 die Stange 238 und damit die Docke vorgeschoben hat, zieht
nach Freigabe der Rolle 244 die Feder 248 diesen gesamten Hebelmechanismus in seine
Ausgangslage zurück. Dasselbe gilt analog für die Teile I38 bis I48.
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Nun wird auch die Klebemulde 26 wieder hochgeklappt, und sie steht
damit zur Aufnahme einer neuen Docke bereit.
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Der Paketiervorgang verläuft folgendermaßen (vgl.
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Abb. I und 8): Allmählich versammeln sich auf den Stangen des Dockrades
immer mehr Docken. Solange die Docken aus den Stangen durch ihr Gewicht herausrutschen
könnten, hindert sie daran die in der Mitte zwischen den Dockradstangen angebrachte
Führungsstange I26; sie ist durch Stange I27 gegen die Grundplatte 1 abgestützt
und bewirkt auch ein Zusammenpressen der Docken kurz vor dem Paketiervorgang.
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Nach Ansammlung von 80 Wolldocken auf jedem Stangenpaar 5 werden
durch eine Drehung des Dockrades um go Grad gegen dessen Drehrichtung die Dockradstangen
zu je vier Gruppen zusammengestellt.
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Man dreht hierzu an einer der in den Naben II6, 2I6 festen Stangen,
z. B. 103, 203. Die anderen drei Stangenpaare stellen sich dann dadurch den angefaßten
parallel, und analog all die anderen Stangenpaare in den Bündeln, daß die Laschen
und die Glieder Gelenkketten bilden, die sich bei Verdrehen der Naben gegen die
Scheiben 117, 2I7 entsprechend einstellen.
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Feder 7 wird dabei gespannt, Sperrklinke 5 rastet ein.
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In diesem geschlossenen Zustand des Dockrades werden 4 X 5 = 20 Docken
von Hand mit Schnur umwickelt und als fertige Pakete von den Stangen gezogen.
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Nach Lösen der Sperrklinke 5 geht das Dockrad selbsttätig, durch
Federkraft der Feder 7 gezogen, wieder in die Arbeitsstellung über und steht damit
zu neuem Dockvorgang bereit.
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Das Zusammenwirken der Kurven scheiben zeigt Abb. 9. Welle I7 ist
in Gehäuseplatte 3 und Platte 1,27 gelagert. Es sitzen fest auf Welle 17 nebeneinander
die Kurvenscheiben 27, 43, 60, 71, 72, 130, I39 und 239. Kurvenscheibe 27 leitet
die Klebstoffzufuhr, Kurvenscheibe 43 leitet das Bestreichen der Umbänder mit Klebstoff
und den Blatttransport an die Klebemulde, Kurvenscheibe 60 leitet die Vorwärtsbewegung
des Dockrades, Kurvenscheiben 71 und 72 leiten den Klebevorgang des Umbandes in
der Klebemulde, Kurvenscheibe I30 leitet das Ausschwenken der Klebemulde, Kurvenscheiben
I39 und 239 leiten das Verschieben der Docken nach der Dockradmitte zu.
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PATENTANSPROCHE: I. Vorrichtung zum Banderolieren und Bündeln von
Docken aus Wolle und anderen Garnen, gekennzeichnet durch zwei parallel zueinander
um dieselbe Achse (4) drehbar angeordnete Gestängesterne, zwischen deren Stangenpaaren
(IOI bis 104 bzw. 201 bis 204) die Docken (I50) hängen, und durch eine im Drehbereich
der Stangen angeordnete Mulde (26), in welcher durch'Klappen (80, 84, 85, 89) ein
Umband (58) um die Docken gelegt und verklebt wird.