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DE841973C - Vorrichtung zum Aufbereiten und Einfuehren von Brennstoff in Brennkraftmaschinen mit Selbstzuendung - Google Patents

Vorrichtung zum Aufbereiten und Einfuehren von Brennstoff in Brennkraftmaschinen mit Selbstzuendung

Info

Publication number
DE841973C
DE841973C DED1410D DED0001410D DE841973C DE 841973 C DE841973 C DE 841973C DE D1410 D DED1410 D DE D1410D DE D0001410 D DED0001410 D DE D0001410D DE 841973 C DE841973 C DE 841973C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fuel
ceramic body
chamber
sleeve
valve
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED1410D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Dr-Ing Seyerle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Daimler Benz AG
Original Assignee
Daimler Benz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Daimler Benz AG filed Critical Daimler Benz AG
Priority to DED1410D priority Critical patent/DE841973C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE841973C publication Critical patent/DE841973C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M53/00Fuel-injection apparatus characterised by having heating, cooling or thermally-insulating means
    • F02M53/04Injectors with heating, cooling, or thermally-insulating means
    • F02M53/06Injectors with heating, cooling, or thermally-insulating means with fuel-heating means, e.g. for vaporising
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B19/00Engines characterised by precombustion chambers
    • F02B19/14Engines characterised by precombustion chambers with compression ignition
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B19/00Engines characterised by precombustion chambers
    • F02B19/16Chamber shapes or constructions not specific to sub-groups F02B19/02 - F02B19/10
    • F02B19/165The shape or construction of the pre-combustion chambers is specially adapted to be formed, at least in part, of ceramic material
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M31/00Apparatus for thermally treating combustion-air, fuel, or fuel-air mixture
    • F02M31/02Apparatus for thermally treating combustion-air, fuel, or fuel-air mixture for heating
    • F02M31/16Other apparatus for heating fuel
    • F02M31/18Other apparatus for heating fuel to vaporise fuel
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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    • F02M61/16Details not provided for in, or of interest apart from, the apparatus of groups F02M61/02 - F02M61/14
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M69/00Low-pressure fuel-injection apparatus ; Apparatus with both continuous and intermittent injection; Apparatus injecting different types of fuel
    • F02M69/08Low-pressure fuel-injection apparatus ; Apparatus with both continuous and intermittent injection; Apparatus injecting different types of fuel characterised by the fuel being carried by compressed air into main stream of combustion-air
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Aufbereiten und Einführen von Brennstoff in Brennkraftmaschinen mit Selbstzündung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbereiten und I?inführen von flüssigem Brennstoff in den Brennraum von Brennkraftmaschinen mit Selbstzündung ohne Verwendung einer besonderen Einspritzpumpe. Es sind Vorrichtungen dieser .\rt bekannt, bei denen der Brennstoff beim Saughut> in eine Vorkammer gefördert wird, die einerseits mit dem Verdichtungsraum des Zylinders, andererseits über ein selbsttätiges Ventil mit einem vor dem Zylinder liegenden Verdampfer in Verbindung steht, der seinerseits durch ein gesteuertes Ventil gegenüber dem Zylinder im Zündzeitpunkt geöffnet wird. Die Vorwärmung findet daher mit reichlichem Luftzutritt statt, so daß die Aufbereitung des Brennstoffes unter starker Verdampfung vor sich geht.
  • Von derartigen Vorrichtungen unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung dadurch, daß die Vorwärmekammer sowohl auf der Eintrittsseite als auch auf der Austrittsseite des Brennstoffes während der Vorwärmung restlos gefüllt und durch Rückschlagventile, vorzugsweise Kugelventile, abgesperrt ist, so daß die Vorwärmung unter Siedeverzug vor sich geht und beim öffnen der Kammer der austretende Brennstoff sofort völlig vergast wird. Infolge dieser Vergasung ist der Entflaminungspunkt praktisch für jeden Brennstoff gleich, so daß Brennstoff aller Art, wie Benzin, Benzol, GashI.Alkohol, Pflanzenöl, verwendet werden kann. ])er aus der Vorwärmkammer austretende .Brennstoff gelangt dabei zunächst in eine Meßkammer, die gegenüber dem Brennraum dauernd offen ist. Das Öffnen des Brennstoffventils auf der Austrittsseite der Vorwärmkammer wird dabei durch einen beim Saughub auftretenden bemessenden Unter= druck oder durch einen beim Verdichtungshub, heim Aufladen oder Nachladen bemessenen Überdruck bewirkt, aber nur so kurze Zeit, daß nur rlie für ein Arbeitsspiel erforderliche Brennstoffmenge in die Nleßkammer eintritt. Zweckmäßig wird die Brennstoffmenge unmittelbar hinter dem Ventil mit einer geringen Luftmenge in Berührung gebrac#lit, die entweder gleichzeitig mit dem, Brennstoff beim Saughut> des Kolbens angesaugt oder während des Verdichtungshubes der -Auf= und \achladeluft entnommen wird. Der durch die Ab- _ gabe des I>renns-toffes an die Meßkammer in der Vorwärnikam:mer erzeugte Druckabfall hat ein sofortiges Öffnen des Brennstoffventils auf der Eintrittsseite der Vorwärmkammer zur Folge, so daß der Druckabfall in der Meßkammer sofort wieder ausgeglichen wird und die Vorwärmkammer dauernd vollgefüllt ist.
  • Die Bemessung der für das jeweilige Arbeitsspiel notwendigen Brennstoff- und Luftmenge erfolgt durch eine mehr oder weniger starke l.#--rwärmung und damit verbundene Beeinflussung der Zähigkeit des Brennstoffes und durch eine entsprechende Be-_ niessung .der gegebenenfalls einstellbaren D.urchlaßiluerschnitte der Luft- und BrenristoffkanäJe, der Kanäle für den Durchlaß des Gas-Luft-Geinisches oder der Kanäle, durch welche sich der ini Brennraum auftretende Unter- oder Überdruck auswirkt, gegebenenfalls mit Unterstützung eines durch ein Eimaß- oder Nachladeventil eintretenden Luftstrahles. Besondere verwickelte Dosierapparate, wie Einspritzpumpen und Schwimmereinrichtungen, sowie deren Steuerglieder werden entbehrlich. Als weitere Vorteile ergeben sich hieraus eine erhebliche Ersparnis an Antriebskraft, Gewicht und Werkstoffen, eine erheblich einfachere und kürzere Führung der Leitungen und damit Verringerung der Sti-('iintnigswi(lerstände und anderer Störungsursachen.
  • 1)ie Vorrichtung hat die Form einer Gewindebüchse, die wie eine Zündkerze in den Zylinderkopf eingeschraubt wird und auch etwa die gleichen Ahinessungen einer Kerze besitzt. Sie ist mit einem zweiteiligen keramischen Körper ausgestattet, in dem die im Sinne des Brennstoffzuflusses hinter der Vorwä rinkammer liegenden Ausflußkanäle zur ,\leßkanuner und die Spritzkanäle zum Brennraum oder einer Vorkammer angeordnet sind. Der hintere 'feil des keramischen Körpers ist der Sitz für das zugehörige Kugelventil. Er ist mit einer zentralen Öffnung versehen, die an die Außenluft gelegt ist, wenn die Öffnung des Ventils unter der Wirkung des heim Saughin) auftretenden jinterdruckeS erfo@lgen soll, sie wird aber an den Verdichtungsraum des Zylinders oder ein Gebläse gelegt, "wemi die Öffnung des Ventils durch Überdruck beabsichtigt ist.
  • Zur Bildung der. Vorwärnikainmer dient eine um eine Ausdrehung eines keramischen Körpers gelegte metallische Büchse mit Austrittsöttnungen für den Brennstoff, die mit den in deni keramischen Körper vorgesehenen Üherströnikan-,ilen durch Verdrehung von Büchse und keramischen Körper gegeneinander mehr oder minder in Deckurig gebracht werden können, so daß auf diese Weise eine Regelung des Brennstoffzuflusses von der Voi wärmkammer zur \Ießkaminer möglich ist.
  • Das Aufheizen des Breinistoffes erfolgt entweder durch die heim Verdichtungshub oder beim Verlirennungsvorgang anfallende Wärme oder durch F reindheizung., In der Zeichnung sind in den Fig. i bis 9 mehrere Ausführungsbeispiele einer Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt, bei der der Saugzug des Kolbens zur Einführung des Brennstoffes benutzt wird.
  • Abt). i ist" ein Längsschnitt finit elektrisch he-Ileizter Vorwärmkainmer in größerem Maßstabes Abh. 2 und 3 sind Längsschnitte abgeänderter Ausführungsformen gemäß Abt). i : :Abl).4 ist ein Querschnitt nach Linie IV-IV nach Abt). 3 ; Abt). 3 und 6 sind Längsschnitte von Ausführungsformen, bei denen die beim Verdichtungshub oder beim Verbrennungsvorgang anfal'lendeWärme zur Beheizung der A'orwärmk2tniiner dient; Abt). j zeigt ein Anordnungsschema der Vorrichtung gemäß der Erfindung: Ahh.8 und 9 geben je eine :\usführungsform mit elektrischer Beheizung und einer Druckattsgleichkammer im Längsschnitt wieder: Abt). io ist ein Längsschnitt einer Vorrichtung, bei der die Einführung des Brennstoffes durch C'berdruck beim Verdichtungshub des Kolbens erfolgt.
  • Es sollen zunächst die Ausführungsformen nach den Abb. i bis 9 beschrieben werden, bei denen der Saugzug des Kolbens zur Einführung des Brennstoffes benutzt wird, und zwar in der Hauptsache an Hand der in größerem Maßstabe gehaltenen A81). i. Danach hat die Vorrichtung die Form einer Gewindebüchse 2 aus Metall, die in den Zylinderkopf i unter Zwischenschaltung eines Dichtungsringes 34 eingeschraubt ist. Das innere Ende der Büchse 3 ist gemäß Abb. i und 3 bis 9 halbkugelförmig, gemäß Abb. 2 und 8 eben gestaltet und mit einer zentralen Öffnung 4 oder zusätzlich noch mit seitlichen Öffnungen 4 (Abt). 3 und 9) oder 4' (Abt. 6) versehen. Das äußere Ende der Büchse ist als Schraubenkopf 35 ausgebildet und offen. Die Büchse 2 nimmt einen zweiteiligen keramischen Körper auf, der aus Quarz, Steingut, Porzellan, Ton oder einem ähnlichen Elektrizität nichtleitenden Werkstoff besteht, der gleichzeitig als Katalysator wirksam ist. Der vordere Teil 15 des keramischen Körpers liegt an einer Schulter der Gewindebüchse 2 an und ist an der vorderen Stirn- Räche il> lialltkugelf<irinig ausgehöhlt, so claß eine kugelförmige Vorkammer 17 gebildet wird. Die aneinanderstoßenden Enden der beiden Teile des keramischen Körpers sind ringförmig abgesetzt und von einer Büchse 24 ummantelt, die die Trennfuge des keramischen Körpers überbrückt. Diese Büchse und der keramische Körper schließen mit der Getvindehüchse 2 einen Ringraum 27 ein, der als Vorwärmkammer für den flüssigen Brennstoff dient. Die Büchse 24 besteht aus Elektrizität leitenden Werkstoffen von hohem Leitungswiderstand, die sich bei Stromdurchfluß erwärmen, z. B. Silicitiinkarttid, und steht durch metallische Stege 28, 29 in dein vorderen Teil 15 des keramischen Körpers mit der (iewin<lelrüclise 2 in stromleitender Verbindung. Das hintere linde der Büchse 24 ist über eitle metallische Büchse 3o an eine 'Metallbüchse 13 elektrisch angeschlossen. Die Büchse 13 und der anstoßende Teil 14 des keramischen Körpers sind durch Zapfen oder Zähne 37 miteinander auf Drehung gekuppelt und durch eine nichtleitende Mantelschicht 31 gegen die Gewindebüchse 2 elektrisch isoliert. Die Teile 13, 14, 15 werden durch eitle in den Schraubenkopf 35 der Gewindebüchse 2 eingeschraubte Kappe 36 zuammengehalten. Diese Kappe dient zugleich als Widerlager für eilte Feder 32, durch die die Isolierschicht 31 gegen eilte Schulter 33 der Büchse 13 altgelegt wird.
  • _\ii der Stoßfläche der beiden Teile 14, 15 des keramischen Körpers ist in dem vorderen Teil 15 eine Kammer 2o ausgespart, die durch strahlenartige Kanäle 18, t9 mit der Vorkammer 17 in Verbindung stellt. Die Kammer 2o nimmt eine Feder 23 auf, die ein @Kttgelverttil 22 gegen ihren in der Stoßfläche des hinteren Teiles 14 des keramischen Körpers ausgesparten halbkugelförmigen Sitz drückt. Von dein Sitz fuhren Kanäle 26 schräg zur Bdirhse 24, die auf die Durchlässe 25 der Büchse 24 stoßen. Bei geschlossenem Ventil 22 ist daher die \"or«-ärrnkammer 27 von der Vorkammer 17 und <lein lirennrauili altgesperrt. Außerdem ist der Sitz des Kugelventils 22 durch eine -zentrale kegelförmige Ausnehmung 21, die sich in der Metallfüchse 13 fortsetzt, all die äußere Atmosphäre gelegt, vorzugsweise Tiber ein Luftfilter 4o, das auf <teil Gewindehals 39 der Metallbüchse 13 aufgeschraubt ist.
  • Vor dein 1_uftflter sitzt auf der Büchse 13 ein f lebel 38, der aus einem nichtleitenden Werkstoff bestellt oder gegenüber der Büchse 13 isoliert ist. Mittels dieses Hebels kann die Büchse 13 und der mit ihr gekuppelte Teil 14 des keramischen Körpers gegenüber der feststehenden Büchse 24 der Vorwärmkammer 27 verdreht und damit der Querschnitt der Austrittsöffnungen 25 für den Brennstoff gegenüber den Cberströmkanälen 26 des keramischen Körpers geregelt werden.
  • Die Kammer 27 stellt ihrerseits durch Kanäle 5 mit einer im Zylinderkopf i ausgespartenKammer6 in Verbindung, die um die Gewindebüchse 2 herumgreift und durch einen kurzen Kanal ? mit einer Querl>ohrung 8 im Nfantelgehäuse 9 des Zylinders irr Verbindung steht. Die Querbohrung 8 steht über ein durch eine Schraubenfeder io belastetes Rückschlagkugelventil i i mit der Brennstoffzuflußleitung 12 in Verbindung, das die Leitung 12 gegen eine Strömung von der Querbohrung 8 her abschließt, aber eine Strömung von der Leitung 12 nach der Querbohrung 8 hin zuläßt. Die Leitung 12 wird zweckmäßig um eine Heizkammer 41 geführt, die von den Abgasen des Motors beheizt wird.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Bei ruhendem Motor ist die Vorwärmkammer 27 finit den Zuflußwegen 5, 6, 7, 8 mit Brennstoff gefüllt und auf der Zufluß- und Abflußseite durch die Ventile i t und 27 abgesperrt. Beim Anlassen wird der Brennstoff in der Vorwärmkammer vorgeheizt, indem Tiber eine Ringnut 42 zwischen dem Stellhebel 38 und der Kappe 36 eine Kabelklemme einer elektrischen Leitung angeschlossen wird. Beim Einschalten der Stromquelle, z. B. des Anlasserstromes, fließt ein Strom durch die Büchse 13, Kontaktbüchse 30, Wichse 24, die Stege 28, 29, die Gewindebüchse 2 und Zylinderkopf i (als Maß). Dabei wird die Büchse 24 erwärmt und der Brennstoff in der Kammer 27 und in den anschließenden Räumen 26, 6, 7, 8 erhitzt. Da der Brennstoff diese Räume restlos ausfüllt und diese durch die Kugelventile i i und 22 abgesperrt sind, ist jede Ausdehnung und Dampfbildung des Brennstoffes verhütet, so daß die Erwärmung unter Siedeverzug vor sich geht.
  • Führt der Kolben nunmehr seinen Saugzug aus, so wirkt sich dieser durch die Bohrung 4 der GewindebiichSe 2 und durch die Kanäle 18, i9 auch auf das Kugelventil 2,2 aus. Die Ventilkugel wird durch den in der Kammer 2o auftretenden Unterdruck entgegen der Wirkung der Feder 23 etwas von ihrem Sitz abgehoben, so daß der Luftkanal 21 und die Breriristoffkanäle 26 geöffnet werden. Dabei wird finit der aus dem'Kanal 21 einströmenden Luft gerade so viel Brennstoff in die Meßkammer 2o hinein mitgerissen, als für ein Arbeitsspiel der Jlaschine benötigt wird. Der unter Siedeverzug stehende Brennstoff wird dabei sofort völlig vergast. Die durch den Spalt um die Kugel herum in die Meßkammer 2o eingetretene Menge Brennstoff und Luft hängt von der Stärke der Saugxvirkung, der Zähigkeit des Brennstoffes, vom Hub des Ventils 22 und der Einstellung der Überströmkanäle alt. Die hindurchtretende Brennstoffmenge ist bei sonst gleichen Verhältnissen stets dieselbe, weil die Zähigkeit des Brennstoffes durch eine entsprechende Erwärmung immer auf einen bestimmten Wert gebracht werden kann. Das in die Meßkammer 20 mitgerissene Gas-Luft-Gemisch gelangt durch die Känäle 18, i 9 in die Vorkammer, ist aber noch zu sauerstoffarm, um sich zu entzünden. Die Entzündung erfolgt in der letzten Phase des Verdichtungshubes, wenn sich in der Vorkammer genügend heiße Verdichtungsluft angesammelt hat.
  • Die Brennstoffentnahme ist bei jedem Saughub so klein, daß ein merklich zur Dampfbildung führender Druckabfall in der Vorwärmkammer nicht eintreten kann. Diese Möglichkeit ist auch deswegen nicht gegeben, weil das Ventil z2 nach dem Einspritzen des Brennstoffes infolge des in der Vorwärmkammer auftretenden Druckabfalles sich sofort wieder schließt und die entnommene Brennstoffmenge in der Vorwärmkammer sofort durch Öffnen des Eintrittsventils ri in der Brennstoffzuflußleitung wieder ergänzt wird. Der Nachschub des Brennstoffes erfolgt entweder bei Anordnung eines Falltanks durch Eigengewicht oder durch eine gewöhnliche Pumpe, an welche die Leitung 12 unmittelbar angeschlossen ist. Eine genaue Dosierung der Zuflußmenge durch die Förderpumpe ist dabei nicht notwendig. Gegebenenfalls kann ein zu hoher Druck der Pumpe über eine Abzweigleitung, die nach der Pumpe oder nach einem Sammelbehälter zurückführt und durch ein einstellbares Überstromventil überbracht wird, verhindert werden.
  • Bei Verwendung von leichteren Brennstoffen kann nach wenigen Zündfolgen die elektrische Heizvorrichtung abgeschaltet werden, wenn durch die Abwärme an der Heizkammer 41 und durch die Strahlungswärme an der in den Brennraum hineinragenden Büchse 2 vorgeheizt ist. Liegen die Wärmeverhältnisse so, daß die Verdichtungswärme zum Anlassen genügt, so kann die elektrische Heizvorrichtung ganz weggelassen werden.
  • Bei der Verwendung schwerer Brennstoffe empfiehlt es sich jedoch, die elektrische Heizung vorzusehen. Ihre Stärke kann dabei entweder von Hand oder durch einen Thermostaten geregelt und so dem Betrieb stetig angepaßt werden. Dabei kann der Wärmeregler entweder von den heißen Brenngasen unmittelbar oder von den heißen Abgasen oder von der angewärmten Brennstoffmenge beeinflußt werden.
  • Die Regelung der Brennstoffmenge am Hebel 38 durch Verdrehen der Büchse 24 gegenüber dem keramischen Körper 14 erfolgt entweder von Hand oder in Abhängigkeit von der Bremrrkraftmaschine, z. B. durch einen Fliehkraftregler 43 nach Abb. 7. Dabei können die Hebel 3,8 sämtlicher Zylinder durch ein Gemeinschaftsgestänge 44 miteinander gekuppelt sein, das je nach Bedarf an den Hebeln 38 gleichzeitig oder zu verschiedenen Zeiten zum Angriff gebracht wird.
  • Die Ausführungsform nach der Abb.2 unterscheidet sich von der Abb. i im wesentlichen nur dadurch, das die äußere Metallbüchse 13 mit dem keramischen Körperteil 14 durch eine elastische Metallbüchse 45 zusammengehalten wird. Außerdem ist in diesem Fall die Gewindebüchse 2 mit einer ebenen Stirnwand 3' versehen.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 und 4 weicht zunächst in seinem hinteren Teil von der Vorrichtung nach Abb. i ab. Hier ist die äußere, zur Einstellung des keramischen Körpers dienende Metallbüchse 47 mit dem Stellhebel 38 und dem Gewindehals 39 für das Luftfilter in den durch die ganze Länge der Gewindebüchse sich erstreckenden hinteren Teil 46 des keramischen Körpers fest eingebaut und die elektrische Verbindung mit der Büchse 24 durch Stege 48 (Abb. 4) hergestellt, die an einen Kontaktring 49 gelegt sind, der den Rand der Büchse 24 umgibt. Ein gleicher Kontaktring 5o sitzt auf dem anderen Ende der Büchse 24, der durch Stege 28, 29 mit der Gewindebüchse 2 in leitender Berührung steht. Es entsteht auf diese Weise eine durchgehende elektrische Verbindung 39# 47, 48, 49, 24, 50, 28, 29, 2, i. Außerdem ist bei diesem Ausführungsbeispiel die Meßkammer 20 durch einen einzelnen Kanal 51 mit der Vorkammer 17 in Verbindung, die neben einem zentralen Düsenloch 4 nach seitlich versetzte Düsenlöcher 4 aufweist. Der keramische Körper wird mittels der Schraubkappe 36 in der Gewindebüchse 2 festgehalten und die Vor wärmkammer durch einen Dichtungsring 52 gegenüber der Außenatmosphäre abgedichtet.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 5 ist der zweiteilige keramische Körper 15, 58 in der Gewindebuchse 2 feststehend, die Bilchse 24 der Vorwärmkammer 27 einstellbar angeordnet. Der Verstellhebel 38 ist unmittelbar mit der Büchse 24 verbunden. Er tritt durch einen Schlitz 53 des Schraubenkopfes 35 der Gewindebüchse 2 und ist gegenüber dem Schlitz durch Dichtungsringe 54 und 55 abgedichtet. Der hintere Teil 58 des keramischen Körpers läuft in den Gewindehals 39 für das Luftfilter aus und wird über den Dichtungsring 52 mittels der Schraubenkapee 36 in der -Gewindebüchse 2 festgehalten. Eine elektrische Beheizung der Vorwärmkammer 27 ist nicht vorgesehen. Die Beheizung des Brennstoffes erfolgt hier durch die vom Brennraum her fließende Wärme.
  • Die Ausführungsform nach Abb.6 stimmt mit der nach Abb. 5 insoweit :überein, als auch hier der zweiteilige keramische Körper 15, 58 feststehend und die Büchse 24 der Vorwärmkammer drehbar angeordnet ist. Hier sitzt jedoch der Stellhebel 38 außerhalb der Schraubenkapee 36, und die Dichtungsringe 54, 55 sind beiderseits einer Schulter der Büchse 24 zwischen dieser einerseits und dem keramischen Körper 58 und der Schraubenkapee 36 andererseits angeordnet.
  • Ein wesentlicher Unterschied gegenüber den bisher beschriebenen Ausführungsformen besteht bei der Vorrichtung nach Abb.6 darin, daß hier die Feder 23 hinter der Ventilkugel 22 fehlt. Die Kammer 21 ist auf einen ganz geringen Spalt 57 zusammengeschrumpft. Die Kugel wird gleichsam nur durch die Kraft der Adhäsion des flüssigen Brennstoffes auf ihren 'Sitz in Schließlage gehalten. Dadurch wird die Ventilwirkung erheblich empfindlicher als bei einer durch eine Feder angedrückten Ventilkugel, weil in dem Spalt 57 schon eine ganz winzige Menge aus dem Kanal 26 austretenden Brennstoffs sich erheblich kräftiger auswirkt als in dem größeren Raum 2o.
  • In allen Ausführungsbeispielen kann das Schließen des Ventils 22 noch dadurch beeinflußt werden, daß man das Einlaßventil oder das Nachladeventil in nächster Nähe der Düsenöffnung 4 oder der Düsenöffnungen 4 und 4' derart anordnet, daß ein durch ein solches Ventil eintretender Gagstrahl unmittelbar vor der Düsenöffnung 4, 4 oder 4' vorheistreicht. Dieser vorbeistreichende Strahl beeinflußt den Unterdruck hinter den Düsenöffnungen und in den Kanälen 18, i9 oder 51 oder liebt den Unterdruck ganz auf, so daß sich der in die Meßkammer 20 oder in den Meßspalt 57 eintretende Brennstofft um so kräftiger auswirken kann. Man hat es also durch eine solche Anordnung in der Hand, den Unterdruck hinter den Düsenöffnungen 4, . oder 4" in einem bestimmten Augenblick zu beeinflussen, wenn man den Zeitpunkt, in welchem der Gasstrahl vor der Düsenöffnung vorbei oder in diese hineinblasen soll, durch eine eiltsprechende Steuerung des betreffenden Einlaßventils genau festlegt. Umgekehrt kann es von Wichtigkeit sein, das Brennstoff-Luft-Gemisch in einem bestimmten Zeitpunkt und an einer bestimmten Stelle, gegebenenfalls in einer bestimmten Richtung mit dem durch das Einlaßventil eintretenden Gasstrahl in Berührung zu bringen.
  • In allen Ausführungsbeispielen können hinter den Düsenöffnungen eine oder mehrere Lochplatten oder ein Drahtgeflecht 56 (z. 13. Abb. 6 und 9) vorgesellen sein, das ein Zurückschlagen einerZerknallflammc in die zur Meßkammer führenden Kanäle 18, ig oder 51 verhindert und die Verteilung sowie die Entzündung des Brennstoff-Luft-Gemisches begünstigt. Die Lochplatte 58 wird zweckmäßig vor den Düsenkörper i .s gelegt und durch dessen Druck festgehalten.
  • Um den in der Vorwärmkammer durch Beheizung des Brennstoffes entstehenden Druck zu begrenzen, kann in die Zuflußmenge zu der Vorwärmkammer ein Verschiebekörper eingebaut werden. Eine derartige Anordnung gibt Alb. 8 und ,9 wieder.
  • Gemäß Abb.8 ist der Sitzring für das Kugelventil i i zu einer Büchse 59 ausgebildet, die in der Bohrung 8 verschiebbar und durch eine Schraubenfeder 6o von der Brennstoffzufl.ußleitung 12 her belastet ist, so daß die Büchse sich bei normalen Druckverhältnissen .in der Vorwärmkamtner gegen einen in der Bohrung 8 vorgesehenen Anschlag 61 anlegt. Dabei sorgt die gegenüber der Feder 6o schwächere Feder 8 dafür, daß die Kugel i i in jeder Lage der Rüchse 59 in ihrer Schließlage bleibt, solange der Druck in der Leitung 12 nicht größer ist als in den hinter dem Ventil i i liegenden Räumen 8, 6, 27 und das Kugelventil i i öffnet. Steigt der Druck in den Räumen 27, 8, 6 über ein bestimmtes Maß, so wird die Ventilkugel i i samt der Büchse 59 unter Anspannung der Feder 6o gegen die Brennstoffzuleitung 12 hin verschoben. l,' ällt der Druck in dem Vorwärmraum, entweder weil der Brennstoff aus irgendeinem Grunde kälter wird oder weil durch den Betrieb der Maschine eine entsprechende Menge Brennstoff durch das Ventil 22 entzogen worden ist, so kehren die Kugel und die Büchse 59 vor dem Druck der Feder 6o wieder in die in A111. 8 gezeigte Lage zurück, in der die Büchse 59 wieder am Anschlag 61 anliegt. Durch diese Anordnung wird verhindert, daß in der Vorwärmkammer 27 ein zu großer Druck entsteht. Dahei ist durch eine entsprechende Abstimmung der 1# eder 6o stets dafür gesorgt. daß ein solches Kräftespiel der Drücke besteht, daß sich kein Dampf in der Vorwärmkarrimer 27 oder in den Kanälen 6, 7 und 8 bilden kann und daß der stetige Zufluß des Brennstoffes aus der I.eitung12 gesichert ist.
  • Einen Verschiebekörper zur Begrenzung des Druckes in der Vorwärmkammer 27 zeigt auch die :^_usführungsform nach Abb. 9, die im wesentlichen mit der nach Abb.3 übereinstimmt. Hier sitzt auf dem Teil 46 des keramischen Körpers eine Büchse 62, die durch eine Schraubenfeder 63ndenKontaktring 49 gedrückt wird. Dehnt sich der Brennstoff in der Vorwärmkammer 27 aus, so weicht die Büchse 62 unter Anspannung der Feder 63 zurück und macht dem sich ausdehnenden Brennstoff Platz. Das festliegende Ende der Feder 63 stützt sich gegen eine Schulter 62' des keramischen Körpers 46. Die Schulter 62' dient zugleich als Abschlag für die Schraubkappe 36, die den keramischen Körper in der Einschraubbüchse 2 festhält. Die Feder 63 kann auch unmittelbar an der Schraubkappe 36 abgestützt und die Spannung derselben durch mehr oder weniger tiefes Einschrauben der Kappe 3:6 geregelt werden.
  • Die beschriebenen Vorrichtungen sind sowohl für Viertakt- als auch Zweitaktmotoren geeignet. Doch ist es bei Zweitaktmaschine.n zweckmäßiger, den Brennstoff nicht durch Unterdruck anzusaugen, sondern durch Überdruck einzublasen. Dies kann entweder durch den beim Verdichtungshub auftretenden Überdruck oder durch das Spül- oder Aufladegebläse oder durch ein besonderes Gebläse geschehen.
  • Eine mit Überdruck arbeitende Vorrichtung gibt Abb. 1o wieder. Die Gewindebüchse 64 ragt mit ihrem vorderen Balligen Ende 73 in den Brennraum 66 des, Zylinderkopfes i, der über dem .Einlaß-Ventil 67 angeordnet ist. Der zweiteilige keramische Körper 68, 69 wird durch eine Überwurfmutter 71 in der Gewindebüchse 64 über Dichtungsringe 70 festgehalten. Das Stirnende des vorderen Teiles 69 des keramischen Körpers hat eine kugelförmige Aushöhlung 72 und schließt mit dem Balligen Ende der Gewindebüchse die Vorkammer 74 ein, die durch eine zentrale Bohrung 65 mit dem Brennraum 66 in Verbindung steht. Aus der Vorkammer 7.4 führen die Kanäle 75 zur Meßkamner 76. In der Meßkammer 76 ist eine Feder 77 angeordnet, die ein Kugelventil 78 gegen ihren Sitz in dem hinteren Teil 68 des keramischen Körpers andrückt. Die Kugel deckt in Schließlage einen zentralen Kanal 79 in dem keramischen Körper und Kanäle 8o ab, .die schräg nach außen zur Vorwäxmkammer 81 führen. Die Vorwärmkammer 81 ist durch eine Eindrehung des keramischen,Käwpers 6K 69 gebildet und steht über Kanäle 82 mit einem Raum 83 vor der Dichtungsscheibe 7o an der hinteren Stirnseite des keramischen Körpers in Verbindung, der über ein Loch 84 in der Dichtungsscheibe 7o an die Brennstoffleitung 85 angeschlossen ist. In dieser ist ein durch eine Feder 86belastetes Rückschlagkugelventil87 .angeordnet, das nur eine Strömung des Brennstoffes nach dem Raum 83 hin zulä.Bt. Die Vorspannung der Feder kann durch Verschraubung des Ventilsitzes geregelt werden. Der zentrale Kanal 79 des keramischen Körpers ist über eine Querbohrung und einen Kanal 88, 88' im Zylinderkopf i mit dem Verdichtungsraum 89 des Zylinders in Verbindung, der mit einer Laufbüchse 9o für den Kolben 9i ausgestattet ist. In der Leitung 88, 88' ist ein durch eine Feder 92 belastetes Rückschlagkugelventil 93 angeordnet, das sich unter der Wirkung eines Überdrucks in der Leitung 88' öffnet und den Kanal 88' mit dem zentralen Kanal 79 verbindet. Zur Einstellung der Ventilfeder 92 und gleichzeitig zur Regelung des Durchflußquerschnittes 95 in der Querbohrung dient ein hohler Schraubenbolzen 96, in den der Kanal 88 eingeschnitten ist. Aus dem Brennraum 66 oberhalb des Eintrittventils führen Kanäle 94 über Bohrungen 97 der Zylinderlaufbüchse zum Zylinder. Eine besondere Beheizung des Brennstoffes in der Vorwärmkammer ist hier nicht vorgesehen. Es ist vielmehr angenommen, daß die anfallende Wärme ausreicht. um den Brennstoff, der durch die Leitung 85 dem Raum 83 und über Kanal 82 der Vor-"värmkammer 8i stetig zufließt, unter Siedeverzug zu erwärmen.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung nach _3b1>. io ist folgende: Bei stehendem Motor füllt der Brennstoff den Raum der Vorwärmkammer und die angeschlossenen Räume restlos aus. Die Kugelventile 87 und 78 sind geschlossen, ebenso das Ventil 93.
  • Beim Verdichtungshub des Kolbens 9i strömt verdichtete Luft durch die Kanäle 97, 94 in den Brennraum 66 und den Kanal 88. Das Ventil 93 am Ende des Kanals 88' bleibt zunächst noch geschlossen. Erst gegen Ende des Verdichtungshubes, wenn der Kolben die Kanäle 97, 94 überschritten hat, wird der Druck in der Leitung 88' so groß, daß er die Gegenspannung der Ventilfeder 92 überwindet und das Ventil 93 sich öffnet. Die hochverdichtete Einblaseluft strömt durch den Kanal 88 und die Querbohrung in den zentralen Kanal 79 des keramischen Körpers 68 und hebt die Ventilkugel 78 von ihrem Sitz ab. Die Brennstoffkanäle 8o werden frei, so daß die für ein Arbeitsspiel erforderliche Brennstoffmenge . mit der hochverdichteten Luft in die Meßkammer 76 gerissen wird, wobei der Brennstoff völlig vergast. Aus der Meßkammer strömt das Gas-Luft-Gemisch durch die Kanäle 75 in die Vorkammer 74 und von da durch Bohrung 65 in den Brennraum. Die bei der Vergasung und anschließenden Teilverbrennung des Brennstoffes beim Überströmen in den Brennraum in der Meßkammer auftretende Drucksteigerung hat zur Folge, daß das Kugelventil sich sofort wieder schließt und der Luftkana169 und die Brennstoffkanäle 8o wieder abgesperrt werden. Der in der Vorwärmkammer durch Abgabe von Brennstoff verursachte Druckabfall wird durch Öffnen des Brennstoffventils 85 sofort wieder ausgeglichen.
  • Während sich dieser Einblasevorgang und die erste Phase der Verbrennung abspielen, hat der Äolben seinen Totpunkt bereits überschritten und auf seinem Niedergang die Kanäle 94, 97 freigegeben, so daß nunmehr der volle Explosionsdruck sich auf die gesamte Kolbenfläche auswirken kann. Dieser Druck wirkt zwar auch über die Leitung 88, 88', Querbohrung und Kanal 79 auf das Kugelventil 78 ein, kann es aber nicht von seinem Sitz abheben, weil derselbe Druck vom Brennraum 66 her über die Vorkammer 74 und die Kanäle 75 auf die andere Seite der Ventilkugel 78 einwirkt.
  • Die Vorrichtung kann auch für Halbdieselmaschinen verwendet werden. Sie ermöglicht, den Verdichtungsgrad auch bei :Motoren mit seitlich angeordneten Ventilen auf i : 15 und mehr zu erhöhen, ohne daß dabei der Übergangskanal vom Ventilraum zum Hubraum zu eng wird. Sie kann mit Vorteil auch für Maschinen mit im Zylinderdeckel hängend angeordneten Ventilen benutzt werden.
  • An Stelle der veranschaulichten Kugelventile können auch andere geeignete Sperrvorrichtungen in sinngemäßer Anordnung verwendet werden. Die elektrischen Anschlüsse können ein- oder mehrpolig sein. Auch kann an Stelle von elektrischer Energie ein anderes Heizmittel Verwendung finden. Man kann z. B. auch durch flüssigen Brennstoff anheizen, bis durch den Betrieb der Maschine so viel Wärme anfällt, daß man die zusätzliche Heizung entbehren kann.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Aufbereiten und Einführen von Brennstoff in den Brennraum von Brennkraftmaschinen mit Selbstzündung, dadurch gekennzeichnet, daß der unter Eigengewicht oder zusätzlichem Druck stetig zufließende Brennstoff in einer die Einspritzmenge übersteigenden 'Menge in einer Kammer (27 in Abb. i bis 6, 8 und 9; 81 in Abb. io) vorgewärmt wird, die sowohl auf der Eintrittsseite als auch derAustrittsseite des Brennstoffes während der Vorwärmung restlos gefüllt und durch Rückschlagventile abgesperrt ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittskanäle (8, 7, 6, 5 in Abb. i bis 6, 8 und 9) durch ein federbelastetes Kugelventil (i i in Abb. i bis 6, 8, 9; 87 in Abb. io) und deren Ausflußkanäle (25, 26 in Abb, i bis 6, 8, 9; 8o in Abb. io) durch ein federbelastetes Kugelventil (22 in Abb. i bis 6, 8, 9; 78 in Abb. io) derart beherrscht werden, daß das Ausflußventil der Vorwärmkammer unter der Wirkung eines Unterdruckes (Abb. i bis 6, 8 und 9) oder Überdruckes (Abb. io) sich so kurze Zeit öffnet, daß die für ein Arbeitsspiel erforderliche Brennstoffmenge und eine geringe Luftmenge in eine mit einer Vorkammer (i7 in Abb. i bis 6, 8 und 9; 74 in Abb. io) oder dem Brennraum in offener Verbindung stehende MeBkammer (2o in Abb, i bis 6, 8 und 9; 76 in Abb. io) übertritt, in der der Brennstoff unter Luftmangel völlig vergast wird, und daß der durch die _11)gal)e des Brennstoffes an die Meßkaminer in der Vorwärmkammer (27, 81) erzeugte Druckabfall durch Öffnen des Eintritts-Ventils ( 1 1, 87) sofort wieder ausgeglichen wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch einen in eine metallische Einschraubbüchse (2 in Abb. i bis 6. 8 und q; 6+ in Abb. io) eingesetzten zweiteiligen keramischen Körper (14, 15 in Abb. i und 2; 15, 46 in Abb. 3 und 9; 58, 15 in Abb. 5 und 6; 69, 68 in Abb. 1o). in welchem die im Sinne des Brennstoffflusses hinter der Vorwärmkammer liegenden .\usflußkatiäle (25. 26. 8o) zur Meßkammer (20,76) und die Spritzkanäle (18, i9 in Abt). i 5, 6; 5 t in Abt). 3 und 9; 75 in Abt). io) zur Vorkammer (17, 74) angeordnet sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Öffnen des Ausflußventils (22, 78) der Vorwärmkammer (27, 81) zur .Nleßkammer (20, 76) beim Saughub in den äußeren "feil (14, 46, 58) des keramischen Körpers eine zentrale Bohrung (21) vorgesehen ist, die in die äußere Atmosphäre mündet (Abt). i bis 6, 8 und 9).
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorwärmkammer (27) durch eine uni eine Ausdrehung des keramischen Körpers gelegte Büchse (24) gebildet wird, deren Austrittsöffnungen (25) für den Brennstoff gegenüber denÜberströmkanälen(26) des keramischen Körpers durch Verdrehung der Büchse (24) und des keramischen Körpers gegeneinander geregelt werden können (Abt). i bis 6. 8 und 9). f).
  6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Büchse (24) oder des keramischen Körperteiles (14) durch einen außerhalb der Einschraubbüchse angeordneten Hebel (38) erfolgt, der bei feststehender Büchse (24 in Abb. 1, 3, 9) an den keramischen Körperteil (i4 in Abb. 1; 46 in Abt). 3 und 9) bei feststehendem keramischen Körper (58 in Abb. 5 und 6) an der Wichse (24) angreift.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehende Büchse (24) zwecks elektrischer Beheizung der Vorwärmkammer (27) durch eine stromleitende Verbindung einerseits an eine Stromquelle, andererseits an die Einschraubbüchse (2) als Masse gelegt ist (Abb. 1, 3, 9). B.
  8. X"orrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Vorwärmkammer entstehende Druck durch einen federbelasteten Verschiebekörper (59 in Abb. 8; 62 in Abt). 9) begrenzt werden kann, durch dessen Verschiebung der Rauminhalt der Vorwärmkammer vergrößert wird., 9.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschiebekörper (59) den Sitz des Brennstoff zuflußventils (i i) bildet (Abb. 8). to.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschiebekörper (62) durch eine auf dem keramischen Körperteil (46) sitzende federbelastete Ringbüchse gebildet wird. i i.
  11. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der keramische Körper (68, 69 in Abb. io) durch einen Kanal (79) an eine zum Zylinder führende und mit einem Rückschlagventil (93) ausgestattete Druckleitung (88, 88') angeschlossen ist, die am Ende des Verdichtungshubes die Öffnung des Austrittsventils (78) der Vorwärmkammer (81) zur Meßkammer (76) bewirkt (Abb. io).
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß der . Eintrittsquerschnitt (95) der Druckleitung (88) zu dem Kanal (79) regelbar ist.
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