-
Schulmöbel aus Holz mit Füßen Man hat bereits bei Schulmöbeln aus
Holz vorgeschlagen, die Möbelfüße statt aus Holz aus Metallröhren herzustellen und
diese Röhren außerdem noch unter sich zu verbinden. So stellt man Schulbänke, Stühle
und Tische her, deren Unterbau aus Metallröhren besteht.
-
Abgesehen davon, daß derartige Möbel durch den Unterbau aus '.Metallröhren
das möbelartige Aussehen verlieren, ist deren Herstellung auch teuer, und zwar infolge
der vielen Schweißstellen. Ein weiterer Nachteil ist, daß eine lange Arbeitszeit
für die Herstellung des Möbelstückes erforderlich ist.
-
Erfindungsgemäß besteht nun das Neue darin, daß bei einem Schulmöbel
aus Holz mit Füßen diese nicht wie bisher durch Holzfriese, sondern durch Metallrohre
miteinander verbunden sind. Dadurch werden erhebliche Vorteile erreicht insofern,
als jetzt die teuren Schweißstellen in Wegfall kommen, die Montage vereinfacht und
die Arbeitszeit verkürzt wird, und zwar bei gleicher Festigkeit wie diejenige bei
den bekannten Holzmöbeln mit Stahlrohrfüßen. Außerdem wird eine große Holzersparnis
erzielt.
-
Die Erfindung läßt sich bei allen Holzmöbeln anwenden, die Füße aufweisen,
beispielsweise bei Tischen, Stühlen, Schulbänken usw. Handelt es sich um Schulbänke,
so können stehende oder umlegbare in Frage kommen, ferner solche mit oder ohne Fußrost.
-
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine eigenartige Verbindung
der Holzfüße des Pultteiles mit denjenigen des Bankteiles. Hier sind die Holzfüße
durch ein Rohrverbindungsstück miteinander verbunden. Zweckmäßigerweise sind die
Enden des Rohrstückes
als Bajonettverschlüsse ausgebildet, die
in Bohrungen der Holzfüße eingeführt werden.
-
Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen in mehreren Ausführungsbeispielen
zur Darstellung gebracht.
-
Fig. i zeigt zwei mit der Neuerung versehene und miteinander gekuppelte
schwellenlose Schulbänke in Seitenansicht, während Fig. 2 eine Ansicht in Richtung
der Pfeile A-B der Fig. i ist; Fig. 3 und 4 zeigen in größerem Maßstab, und zwar
in geschnittener Seitenansicht und Vorderansicht die bajonettartige Rohrverbindung;
Fig. 5 ist eine Vorderansicht eines Schultisches; Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht
im Schnitt durch Linie C-D der Fig. 5; Fig. 7 ist eine Vorderansicht eines Stuhles,
während Fig. 8 eine Seitenansicht darstellt; Fig. 9 zeigt eine etwas andere Ausführung
einer Schulbank; Fig. io ist ein Schnitt nach Linien E-F der Fig. 9 in größerem
Maßstab; Fig. ii und 12 stellen in Vorderansicht und Seitenansicht einen Schülertisch
dar.
-
Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. i bis 4 ist als Schulmöbel
eine schwellenlose Schulbank angenommen, die im wesentlichen aus dem Pultteil i,
dem Bankteil 2, der Banklehne 3 und den Füßen 4 und 3 besteht. Alle diese Teile
sind aus Holz und geben somit der Schulbank ein möbelartiges Aussehen. Statt der
bisher üblichen, die Füße verbindenden Holzfriese, kommen nunmehr Metallrohre 7
und 8 in Frage. Ersteres verbindet die Pultfüße 4, letzteres die Bankfüße 5 miteinander.
Die Rohre 7 und 8 ragen in Bohrungen der Füße 4 und 5 und sind dort gegen Herausziehen
gesichert, beispielsweise durch Niete.
-
Die beiden Metallrohre 7 und 8 haben auch noch einen anderen Zweck,
denn sie dienen zum Tragen des den Pultteil i und den Bankteil 2 verbindenden und
aus Holz bestehenden Mittelholmes 9. Ferner sind als Stütze des Pultteiles i und
des Bankteiles 2 Streben io, ii und 12 vorgesehen, die in Bohrungen der Holzfüße
4 und 5 und des Mittelholmes 9 hineinragen und dort befestigt, z. B. vernietet sind.
-
Wie insbesondere die Fig. i, 3 und 4 erkennen lassen, sind die Füße
4 des Pultteiles i und die Füße 5 des Bankteiles 2 durch Rohrverbindungsstücke 13
miteinander verbunden. Die Enden des Rohrstückes 13 sind mit Bajonettschlitzen 14
versehen, die mit Querstiften 15 der Holzfüße 4 und 5 zusammenarbeiten, und zwar
nach Art eines Bajonettverschlusses.
-
Die Neuerung .eignet sich natürlich nicht nur für Schulbänke der in
den Fig. i bis 3 gezeichneten Art, sondern auch für Schulbänke nach Fig. 9, d. h.
für umlegbare Schulbänke. Diese entsprechen in ihrer Bauart derjenigen nach den
Fig. i bis 3, nur mit dem Unterschied, daß zwecks Erreichung einesUmlegens der Bank
durch die Füße 4 und 5 quer gelegte Rohre 16 geführt sind. Diese Rohre 16 können
auch als Lagerung für einen Fußrost i9 dienen. Die Enden dieser Rohre 16 ragen über
die Füße 4 und 5 hinaus und sind an den äußeren Enden in Lagern 17 gelagert, während
die inneren Enden der Rohre 16 durch eine Muffe 18 miteinander gekuppelt sind. Mit
Hilfe dieser Mittel können die Bänke umgelegt, d. h. zwecks Reinigung des Fußbodens
hochgestellt werden.
-
Fig. 5 und 6 zeigen die Neuerung bei einem Tisch 2o mit Holzfüßen
21, wobei die üblichen Holzfriese durch Metallrohre 22 versteift sind, die in Bohrungen
der Füße hineinragen und dort vernietet sind. Die Rohre 22 können noch durch ein
Rohr 23 miteinander verbunden sein.
-
Ein anderes Möbel, und zwar ein Stuhl ist in den Fig. 7 und 8 dargestellt.
Hier besteht der Sitz 24, die Rückenlehne 25 und die Füße 26 aus Holz, während als
Verbindung dieser Füße wiederum :Metallrohre 27 Verwendung finden, gegebenenfalls
unter Anwendung einer Strebe 28.
-
Die Fig. ii und 12 zeigen in zwei Ansichten einen Schülertisch. Hier
ruht eine Tischplatte 29 auf zwei Holzstützen 30, die durch :Metallrohre 31 miteinander
verbunden sind, die entweder in nicht durchgehenden Bohrungen der Stützen
30 gelagert sind oder die durch durchgehende Bohrungen der Holzstützen
30 gesteckt und außen durch in die Rohre 31 eingeführte Holzköpfe 32 abgeschlossen
sind. Weiterhin dienen die unteren freien Enden der Holzstützen 30 zur Lagerung
von Metallrohrfüßen 33 und die oberen Teile der Holzstützen 30 zur Lagerung
von Metallrohrstützen 34 für die Tischplatte 29.