DE8408481U1 - Hydraulische Stanzvorrichtung - Google Patents
Hydraulische StanzvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Stanzvorrichtung
zum Stangen von Löchern in Metallteile/ insbesondere in
« Metallbleche, mit einem Grundkörper, an dem ein Werkstück·
aufnahmetiseh mit einer Matrize und ein Kopf ausgebildet sind/ in dam sieh eine Hydraulikzylinderkammer befindet,
in der ein einen mit der Matrize fluchtenden Lochstempel betätigender Schubkolben bewegbar ist.
Derartige hydraulische Stanzvorrichtungen sind in unterschiedlichsten
Ausführungsformen bekannt. Insbesondere sind derartige Stanζvorrichtungen als kompakte Werkzeuge
ausgebildet, die sich gut für den Einsatz bei der Montage eignen. Problematisch bei derartigen Stanzvorrichtungen
ist das durch den relativ raschen Verschleiß bestimmter Teile bedingte Auswechseln dieser Teile. Bei den bekannten
Stanzvorrichtungen ist der Lochstempel nur vom Arbeitsraum her, also von der Seite des Werkstücktisches
her zugänglich. Hierdurch gestaltet sich das Auswechseln des Lochstempels kompliziert und somit zeitraubend.
Γ) 25 Zwar ist aus der DE-AS 21 24 788 eine Lochstanzeinheit
bekannt, bei der der Lochstempel nicht vom Arbeitsraum her, sondern von außen zugänglich ist. Allerdings ist
diese Lochstanzeinheit insofern gattungsfremd, als es
sich nicht um eine hydraulisch betätigte, sondern um eine mechanisch angetriebene Vorrichtung handelt, die auf der
dem Arbeitsraum abgewandten Seite des Werkzeugkopfs eine Schlagplatte aufweist. Zum Auswechseln des Lochstempels
wird eine seitlich an dem Werkzeugkopf angebrachte Rastvorrichtung gelost, so daß der Lochstempel mitsamt seiner
Führungshülse und weiteren Einzelteilen aus dem Werkzeugkopf entnommen werden kann, nachdem eine Zangenfeder, die
eine Schlagplatte mit dem Lochstempel verbindet, gelöst ist. Bei einer hydraulischen Stanzvorrichtung läßt sich
der aus der DE-AS 21 24 788 bekannte Mechanismus jedoch nicht anwenden, da bei einer Entnahme von Lochstempel und
der diesen umfassenden Führungshülse die Anschlüsse für die Hydraulikleitungen freiliegen würden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hydraulische Stanzvorrichtung der eingangs genannten Gattung
derart weiterzubilden, daß der Lochstempel rascher und
leichter ausgewechselt werden kann als bei den gattungs-( . gemäßen bekannten hydraulischen Stanzvorrichtungen.
Diese Aufgabe wird bei einer hydraulischen Stanzvorrichtung der eingange genannten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß der Lochstempel mit einer den Schubkolben durchsetzenden Kolbenstange als Bewegungseinheit ausgebildet ist, daß die Kolbenstange mit ihrem dem Lochstempel abgewandten Ende aus dem Kopf auetritt und daß die
aus Kolbenstange und Lochstempel bestehende Einheit auf
der Austrittsseite der Kolbenstange aus dem Kopf lösbar ist.
Die erfindungsgemäße Stanzvorrichtung gestattet also das Auswechseln des Lochstempels mit der damit zusammenhän-(
) 25 genden Kolbenstange durch wenige Händgriffe. Da die Kolbenstange
den Schubkolben durchsetzt, verbleibt der Arbeitsteil des Schubkolbens in dem Kopf der Stanzvorrichtung,
so daß ein Austreten von Hydraulikflüssigkeit nicht möglich ist. Im Gegensatz zu den eingangs erläuterten
gattungsgemäßen Stanzvorrichtunfen hat die Erfindung
also den beträchtlichen Vorteil, daß der Lochstempel von außerhalb des Arbeitsraums zugänglich ist.
Ein besonders rasches Lösen und Festmachen der Kolbenstange
ist dadurch gewährleistet, daß die Kolbenstange in den
Schubkolben eingeschraubt ist und vorzugsweise mit einem Handknopf ausgestattet ist. Die Schraubverbindung zwi-
1 sehen Schubkolben und Kolbenstange ergibt ausreichend
\
Das Einsetzen der Kolbenstange in den Schubkolben macht
insbesondere dann überhaupt keine Schwierigkeiten/ wenn
ι
der Schubkolben zumindest teilweise sichtbar ist. Dies
■ti
I 10 ist erfindungsgemäß dadurch gewährleistet, daß der
ί . \ Kolbenstange umschließt und sich mit dieser aus dem Kopf
1 "* herauserstreckt.
15 Es ist bekannt, nicht nur bei Stanzvorrichtungen, sondern
auch z.B. bei Metallscheren u. dgl. einen sog. Niederhai-
:, ter zu verwenden, der das Werkstück Vor dem eigentlichen
t Bearbeitungsvorgang auf den Werkstückaufnahmetisch drückt,
um die Lage des Werkstücks während des Bearbeitungsvor-20
gangs eindeutig festzulegen, in einer besonders kompakten und einfachen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß in der Zylinderkammer weiterhin ein Arbeitskolben für einen den Lochstempel hülsenförmig umschließenden
Niederhalter angeordnet ist, und daß der Niederhalter (J 25 einstückig mit dem Arbeitskolben ausgebildet ist. Da die
Zylinderkammer bereits für den Schubkolben vorgesehen
, sein muß, braucht sie für den Niederhalter lediglich et-
ί was größer ausgebildet zu werden. Der Niederhalter bestellt
aus einem einzigen Stück, so daß die gesamte Nie-30 derhalte-Anordnung äußerst einfach aufgebaut ist.
um ein leichtes Bewegen von Schubkolben und Arbeitskolben
λ in deren Arbeitsstellung und Ruhestellung zu ermöglichen,
sieht die Erfindung vor, daß in die Zylinderkammer drei 35 Hydraulikanschlüsse münden, wobei sich Schubkolben und
Arbeitskolben jeweils zwischen zwei Hydraulikanschluß- I mündungen bewegen. Beim Stanzvorgang wird zunächst die
"mittlere" Hydraulikleitung zum Füllen des Raums zwischen Schubkolben und Arbeitskolben verwendet, so daß der den
Lochstempel betätigende Schubkolben in seiner Ruhestellung verharrt, während der Arbeitskolben mit dem daran
ausgebildeten Niederhalter abgesenkt wird. Anschließend wird in den Raum oberhalb des Schubkolbens Fluid einge- ,.[
speist, so daß sich der Schubkolben zusammen mit dem Loch- |i
Stempel nach unten bewegt. Dann wird durch Beaufschlagen ψ
des Raums zwischen Arbeitskolben und Schubkolben der f:
Schubkolben zusammen mit dem Lochstempel wieder nach oben Il
V bewegt, bevor schließlich durch Beaufschlagen des zwischen |'
Zylinderboden und Arbeitskolben befindlichen Raums mit f
Fluid der Niederhalter in seine Ruhelage zurückgebracht |
wird. \
Bei den bekannten Geräten der eingangs genannten Gattung besteht nicht nur die Schwierigkeit, daß der Lochstempel
nur vom Arbeitsraum her zugänglich ist, sondern außerdem ; ist auch die in dem Werkstückaufnahmetisch befindliche
Matrize nur vom Arbeitsraum her zugänglich. Auch hier schafft die Erfindung eine Verbesserung, indem die Matrize
die Form einer abgestuften Hülse hat, die von un- f 26 terhalb des Werkstückaufnahmetisches her auswechselbar
ist. Die Abmessungen der Matrize müssen nun nicht mehr im Hinblick auf den verfügbaren freien Raum im Arbeitsbereich
der Stanzvorrichtung gewählt werden. Insbesondere ist ein einfaches Lagern und Auswechseln der Matrize
dann möglich, wenn die Matrize von einer Hohlschraube gegen einen Anschlag gehalten wird. Der beim Stanzvorgang
aus dem Werkstück fallende Abfallbutzen fällt dann durch die Matrize und die Hohlschraube aus.
Bei den bisher bekannten Stanzvorrichtungen der eingange |
genannten Art wird zum Stanzen eines Lochs in z.B. ein ', Metallblech relativ viel Zeit benötigt, da der Monteur '
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anhand der beim Stanzvorgang entstehenden Arbeitsgeräusche feststellt, wann ein Stanzvorgang beendet ist. Derartige
Stanzvorrichtungen lassen sich zwar auch in automatische Anlagen einbauen, eine effiziente Ausnutzung
τ der Kapazität der Stanzvorrichtungen ist aber ohne besondere
Maßnahmen nicht möglich.
Um hier eine Verbesserung zu schaffen, schlägt die Erfindung als selbständig geschützte Maßnahme vor, daß auf
der Oberseite des Kopfes zwei vorzugsweise als Näherungs-
^- schalter ausgebildete Lochstempel-Positionsgeber angeordnet
sind, die die Ausgangsstellung bzw. die Endst3llung
des Lochstempels signalisieren. Mittels dieser relativ einfachen Anordnung der Näherungsschalter wird ein eindeutiges
Signal bezüglich Anfang und Ende eines Stanzvorgangs erhalten. Anhand dieser Signale können dann weitere
Bearbeitungsschritte eingeleitet werden, z.B. der Weitertransport des Werkstücks zu einer anschließenden Arbeitsstation oder aber ein Weitertransport des Werkstücks um
ein bestimmtes Stück, so daß an einer benachbarten Stelle des Werkstücks ein weiteres Loch gestanzt werden kann.
Ohne die erfindungsgemäße Maßnahme wäre ein rascher und
ζ 26 praktisch verzögerungsfreier Arbeitsablauf nicht möglich.
Ein besonderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, das Werkstück verspannungsfrei zu bearbeiten. Wenn man
davon ausgeht, daß das Werkzeug, d.h. die Stanzvorrichtung relativ starr angeordnet ist und daß das Werkstück
nicht nur auf dem Werkzeugaufnahmetisch aufliegt, sondern auch auf anderen Auflagestellen, so ist leicht vorstellbar,
daß das Werkstück nicht glatt auf dem Werkzeugaufnahmetiach über der Matrize aufliegt, sondern von der
Matrize einen gewiesen Abstand hat. Wenn dann während des Stanzvorgangs der Niederhalter nach unten bewegt
wird, so ist das Werkstück während des nachfolgenden
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Stanzvorgangs mittels des Lochstempels einer Verspannung
ausgesetzt., um diesem Nachteil zu begegnen, sieht die Erfindung
vor, daß der Grundkörper in einer Führungsanordnung in Bewegungsrichtung des Lochstempels gelagert ist,
insbesondere schwimmend gelagert ist. Durch diese schwimmende Lagerung wird erreicht, daß das Werkzeug im Bereich
der Matrize verspannungsfrei an dem Werkstück anliegt.
Für die erfindungsgemäße Lagerung wird selbständiger Schutz geltend gemacht.
In einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lagerung
ist vorgesehen, daß die Führungsanordnung eine Rollenführung
mit einem einer Schwalbenschwanzführung ähnlichen Querschnitt aufweist.
Um den Grundkörper während des Ruhezustands der Stanzvorrichtung in einer definierten Lage zu halten, sieht die
Erfindung vor, daß der Grundkörper in der Führungsanordnung begrenzt beweglich gelagert ist und in eine Ruhestellung
vorgespannt ist, aus der er in entgegengesetzte Richtungen bewegbar ist. Auf diese Weise kann sich der
Grundkörper sehr leicht einer speziellen Position des (*) 25 Werkstücks anpassen.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert« Es zeigen:
30
Fig. 1 einen Grundriß einer Stanzvorrichtung mit Führungsanordnung
/
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die in Fig. 1 dargestellte Stanzvorrichtung, jedoch ohne Führungs
anordnung, und
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1 Pig. 3 eine schematische Ansicht der schwimmenden
Lagerung des Grundkörpers der Stanzvorrichtung.
■j Fig. 1 zeigt eine hydraulische Stanzvorrichtung, die aus
*t 5 der eigentlichen Stanzvorrichtung 1 und einer Führungsan-
1 Ordnung 2 besteht. Die Führungsanordnung 2 sei ortsfest
£ . angeordnet. Die Stanzvorrichtung bewegt sich senkrecht
i zur Zeichenebene entlang einer Rollenführung 3, die durch
fi Laufflächen einer schwalbenschwanzähnlichen Führung ge-
I ίο bildet werden. Man erkennt, daß in der Rollenführung be-
I findliche Lagerrollen 4, die paarweise einen rechten Win-
I .. kel zueinander bilden, eine Bewegung der Stanzvorrichtung
£ 1 in nur einer einzigen Richtung zulassen.
I 15 Wie Fig. 3 zeigt, ist ein Grundkörper 1O der Standvorrich-
i tung 1 mit Hilfe von Schraubenfedern 56 vorgespannt, wobei
; im Ruhezustand der Grundkörper 10 eine Stellung einnimmt,
ί die durch einen Punkt P gekennzeichnet ist. Aufgrund der
schwimmenden Lagerung kann sich der Grundkörper 10 an ein 20 zu stanzendes Werkstück 12 anpassen, umgekehrt kann bei
Heranführung eines Werkstücks an den Grundkörper 10 leftz-I
terer aus seiner vorgespannten Ruhelage entsprechend dem
I Punkt P nach oben (Pfeil 0) oder nach unten (Pfeil U) bewegen.
Hierdurch wird ein verspannungsfreies Stanzen er-) 26 möglicht.
< Wie Fig. 2 zeigt, besteht die Stanzvorrichtung 1 im wesentlichen
aus dem Grundkörper 10 mit einem Einschnitt, der einen Werkstückaufnahmetisch 11 zur Aufnahme des Werk-30
Stücks 12 bildet, in das ein Loch gestanzt werden soll. In einem Kopf 14 oberhalb des Werkstückaufnahmetisch«ss 11
ist eine Zylinderkammer 13 gebildet» die aus einer Bohrung besteht, die von einem Zylinderdeckel 15 verschlossen ist. In die Zylinderkammer 13 münden drei Hydraulik-
\ 35 anschlüsse 16/ 1? und 18, und zwar mündet der Hydraulik»
anschluö 16 im Bereich der Unterseite des Zylinder-
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deckels 15, der Hydraulikansehluß 17 mündet etwa in
mittlerer Höhe der Zylinderkammer 13 und der Hydraulikaneohluß 18 mündet im Bereich des Bodens 19 der Zylinderkammer 13.
Die Wandung der Zylinderkammer 13 bildet eine Führungsbahn 20 für einen Schubkolben 21 und einen Arbeitekolben
22.
Der Söhubkölben 21 besitzt einen oberen htilsenförmigen
Ansatz 23/ einen unteren hülsenförmigen Ansatz 24 und
ein Mittelteil 2? mit einer oberen Arbeitsfläche 25 und f
einer unteren Arbeitsfläche 26. Die Ränder des Mittel« , ι
teile 2? sind abgeschrägt, so daft auch dann 2.Θ. zwischen
der Arbeitsfläche 25 und der Unterseite des Zylinder- §
deckels 15 ein kleiner Ringraum existiert, wenn die genannten
Flächen aneinanderliegen, wie es in Fig. 2 gezeigt
ist.
Der obere hülsenförmige Ansatz 23 dee Schubkolbens 21
durchsetzt eine Bohrung 28 in dem Zylinderdeckel 15, so daß er auf der Oberseite des Deckels 15 vorsteht.
10
Der Schubkolben 21 besitzt eine abgestufte Mittelbohrung
(» 30, wobei im Bereich des hülaenförmigen Ansatzes 23 ein
Innengewinde in der Mittelbohrung ausgebildet ist. In die Mittelbohrung 30 ist eine Kolbenstange 31 einge-
Ig schraubt, an deren unterem Ende einstückig ein Lochstempel
32 ausgebildet ist. Kolbenstange 31 und Lochstempel 32 bilden eine Einheit, die sich aus dem Schubkolben 21
heraussehrauben läßt. Hierzu ist auf der Außenseite der
Kolbenstange 31 ein Handknopf 33 vorgesehen.
20
Zwischen dem Boden 19 der Zylinderkammer 13 und der unteren
Arbeitsfläche 26 des Schubkölbens 21 ist in der Zylinderkammer der Arbeitskolben 22 derart angeordnet,
daß er den Lochstempel 32 umschließt, eine AustrittsÖffv 25 nung 34 des Kopfs 14 mit einem hülsenförmigen Niederhalter
35 durchsetzt und zwischen einer Ruhelage und einer abgesenkten Arbeitslage bewegbar ist. Der hülsenförmige
Ansatz 24 des Schubkolbens 21 ist gleitend in einer Sackbohrung 36 des Arbeitskolbens 22 geführt.
30
Mehrere Dichtungen in dem zylinderdeckel 15, dem Schubkolben
21, dein Arbeitskolben 22 und dem Kopf 14 dichten die Anordnung gegen einen Austritt von Hydraulikflüssigkeit; ab. Stellvertretend für alle Dichtungen, die in Fig.
2 daxgestellt sind, ist die Dichtung in dem ZyIInderdekkel
15 durch das Bezugszeichen 37 angedeutet.
► ·
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist die Spitze des Lochstempels
32 unter Durchschnittsverkleinerung abgestuft/ und das abgestufte finde wird von einem Innenkragen 38 des
Niederhalters 35 umfaßt. Zwischen dar Abstufung 39 am
Lochstempel 32 und dem innenkragen 38 befindet sich ein Ringraum 40. Durch dies« Ausbildung von Lochstempel und
Niederhalter ist eine Relativbewegung zwischen Lochstempel und Niederhalter möglich.
/ ν Auf der Unterseite des Werksttiekaufnahmetisches 11 befindet
sieh in dem Grundkörper 10 eine abgestufte Bohrung 41/ in der eine Matrize 42 derart gelagert ist» daß die
Oberseite der Matrize plan mit der Oberfläche des Werkstückaufnahmetisches
14 ist. Die Matrize 42 wird von einer Hohlsehraube 43 in ihrer Lage gehalten. Die Höhlschraube
43 besitzt eine Sechskantausnehmung 44, so daß Si^ z.B. mittels eines Imbusschlüssels von unten in den
Grundkörper 10 eingeschraubt werden kann.
Anhand von Fig. 2 soll die Arbeitsweise der bisher beschriebenen
Stanzvorrichtung erläutert werden. In Fig. ist der Zustand dargestellt/ daß soeben ein Loch in das
( ) 25 Werkstück 12 gestanzt wurde/ wobei es sich bei dem Werkstück
12 z.B. um ein Metallblech handelt.
Aus der in Fig. 2 dargestellten Lage wird zum Stanzen eines Lochs in das Werkstück 12 zunächst der Raum zwisehen
Sehubkölben 21 und Arbeitskolben 22 über den Hydraulikanschluß 17 mit einem Fluid beaufschlagt/ so daß
das Fluid den Schubkolben 27 nach oben gegen den Zylinderdeckel 15 und den Arbeitskolben 22 nach unten gegen
den Boden 19 der Zylinderkammer 13 drückt. Hierdurch wird
mit dem Arbeitskolben 22 der Niederhalter 35 nach unten abgesenkt, so daß er mit seiner Stirnseite 35* das Werkstück 12 fest auf der Matrize und dem Werkstückaufnahmetisch
11 hält.
. 13
. Anschließend wird über den Hydraulikanschluß 16 Fluid in
k
den Ringraum zwischen dem Schubkolben 21 und der Unter-
'·' . S seite des Zylinderdeckels 15 gepumpt» so daß sieh der
Schubkolben 21 zusammen mit der Kolbenstange 31/ dem
t ■ Handknopf 33 und dem Lochstempel 32 nach unten bewegt.
Aufgrund des Ringraums 40 kann das vordere Ende des Lochstempel s 32 aus dem Niederhalter 35 austreten und somit
10 ein Looh in das Werkstück 12 stanzen. Der Abfallbutzen
■' 45 fällt dabei durch die Matrize 42 und die Hohlsehraube
j' '-' wieder über den Hydraulikansohluß 17 der Ringraum zwisehen
Schubkolben 21 und Arbeitskolben 22 mit Fluid be"
aufschlagt, so daß der Schubkolben 21 nach oben geht. Danach wird über den unteren Hydraulikanschluß 18 der Raum
zwischen dem Boden 19 der Zylinderkammer 13 und dem Arbeitskolben 22 mit Fluid beaufschlagt, so daß auch der
Niederhalter 35 zusammen mit dem Arbeitskolben 22 hochgeht. Damit ist der Stanzvorgang beendet.
Insbesondere/ wenn die hydraulische Stanzvorrichtung im Rahmen einer automatisch arbeitenden Anlage verwendet
werden soll/ ist es wichtig, Anfang und Ende eines S^anz-
f\ 25 Vorgangs exakt zu ermitteln. Hiersu sieht die Erfindung
Lochstempel-Positionsgeber in Form von Näherungsschaltern
51 und 52 vor, die mittels einer Halterung 50 auf dem Zylinderdeckel 15 neben dem Handknopf 33 angeordnet sind.
Bei den Näherungsschaltern 51 und 52 kann es sich z.B. um Reed-Sehalter handeln, die schließen, wenn ein an dem
Handknopf 33 angeformter Betätigungsbund 53 an dem betreffenden Schalter vorbeiläuf t. Die beiden Schalter
und 52 sind über Leitungen 54 bzw. 55 an eine hier nicht näher interessierende Steuerung angeschlossen.
35
Ir der Stellung gemäß Fig. 2 schließt der Betätigungsbund 53 den oberen Näherungsschalter 51. Wenn der Loch-
stempel 32 in seiner Arbeitsstellung ist, also gemäß Fig. 2 vollständig nach unten bewegt ist, schließt der Betätigungsbund
53 den unteren Näherungsschalter 52.
Wie Fig. 1 zeigt, ist der Zylinderdeckel 15 mittels Befestigungsschrauben
15' an dem Grundkörper 10 festge- t
macht. Die Näherungsschalter, von denen der Schalter 51 j in Fig. 1 gezeigt ist, sind symmetrisch bezüglich der :|!
Stanzvorrichtung angeordnet. Statt der hier als beruh- |
rungslos arbeitenden Schalter können auch Berührungs- Jf! schalter vorgesehen sein.
In Abwandlung der oben beschriebenen Ausführungsform braucht die Kolbenstange 31 nicht einstückig mit dem
Lochstempel 32 ausgebildet zu sein, sondern es kann sich um eine zweiteilige Anordnung handeln.
20
( 26
30
36
1 | Stanzvorrichtung |
2 | Führungs-anordnung |
3 | Rollenführung |
4 | Lagerrollen |
10 | Grundkörper -- |
11 | Werkstückaufnahmetisch |
12 | Werkstück |
13 | Zylinderkaituner |
14 | Kopf |
15 | ZyIinderdecke1 |
1δ, 17, 18 | Hydraulikanschlüsse |
19 | Boden |
20 | Führungsbahn |
21 | Schubkolben |
22 | Arbeitskolben |
23, 24 | hülsenförmiger Ansatz |
25 | obere Arbeitsfläche |
26 | untere Arbeitsfläche |
27 | Mittelteil |
28 | Bohrung |
30 | Mittelbohrung |
31 | Kolbenstange |
32 | Lochstempel |
33 | Handknopf |
34 | Austrittsöffnung |
35 | Niederhalter |
36 | Sackbohrung |
37 | Dichtung |
38 | Innenkragen |
39 | Abstufung |
40 | Ringraum |
41 | abgestufte Bohrung |
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«III t I » I I I
42 Matrize
43 Hohlschraube
5 44 Sechskantausnehmung
f 50 Halterung
1 . 51/52 Näherungsschalter
I 53 Betätigungsbund
54, 55 Anschlußleitungen
10
20
25
30
Claims (10)
1. Hydraulische Stanzvorrichtung zum Stanzen von Löchern
in Metallteile, insbesondere in Metallbleche, mit einem Grundkörper, an dem ein Werkstückaufnahmetisch mit einer Matrize und
ein Kopf ausgobilc'st sind, in dem sich eine Hydraulikzylinderkammer
befindet, ir der ein einen mit der Matrize fluchtenden
Lochstempel betätigender Schubkolben bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet , daß der Lochstempel
(32) mit einer den Schubkolben (21) durchsetzenden Kolbenstange (31) als Bewegungseinheit ausgebildet ist, daß die Kolbenstange
(31) mit ihrem dem Lochstempel (32) abgewandten Ende aus dem Kopf
(14) austritt, und daß die aus Kolbenstange (31) und Lochstem-
- pel (32) bestehende Einheit auf der Austrittsseite der Kolbenstange
aus dem Kopf (14) lösbar ist.
2. Stanzvorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet
, daß die Kolbenstange (31) in den Schubkolben (21, 23) eingeschraubt ist und vorzugsweise mit
einem Handknopf (33) ausgestattet ist.
3. Stanzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Schubkolben (21) einen
hülsenförmigen Ansatz (23) aufweist, der die Kolbenstange (31)
umschließt und sich mit dieser aus dem Kopf (14, 15) herauserstreckt .
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4. Stanzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , da3
in der Zylinderkammer (13) weiterhin ein Arbeitskolben (22) für einen den Lochstempel (32) hülsenförmig umschließenden
Niederhalter (35) angeordnet ist, und daß der Niederhalter (35) einstückig mit dem Arbeitskolben
(22) ausgebildet ist.
10
5. Stanzvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß in die Zylinderkammer
(13) drei Hydraulikanschlüsse (16, 17, 18) münden, wobei
sich Schubkolben (21) und Arbeitskolben (22) jeweils zwischen zwei Hydraulikanschlußmündungen bewegen.
6. Stanzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß
die Matrize (42) die Form einer abgestuften Hülse hat, die von unterhalb des Werkstückaufnahmetisches (11) her
auswechselbar ist.
7. Stanzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Matrize von einer
-x 26 Hohlschraube (43) gegen einen Anschlag (41) gehalten wird.
8. Stanzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß
auf der Oberseite des Kopfs (14) zwei vorzugsweise als Näherungsschalter (51, 52) ausgebildete Lochstempel-Positionsgeber
angeordnet sind, die die Ausgangsstellung bzw. die Endstellung des Lochstempels (32) signalisieren.
9. Stanzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß
der Grundkörper in einer Führungsanordnung (2) in Bewegungsrichtung des Lochstempels gelagert ist, insbesondere
schwimmend gelagert ist.
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10. Stanzvorrichtung nach Anspruch 9/ dadurch gekennzeichnet , daß die FUh-S rungeanordnung eine Rollenführung (3) mit einem einer
Schwalbenschwanzführung ähnlichen Querschnitt aufweist.
11« Stanzvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, d a -durch gekennzeichnet , daß der
Grundkörper (10) in der Führungsanordnung (2) begrenzt beweglieh gelagert ist und in eine Ruhestellung vorgespannt ist» aus der er in entgegengesetzte Richtungen
bewegbar ist/ wobei die Vorspannung insbesondere durch Federn (56) erzeugt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848408481 DE8408481U1 (de) | 1984-03-20 | 1984-03-20 | Hydraulische Stanzvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848408481 DE8408481U1 (de) | 1984-03-20 | 1984-03-20 | Hydraulische Stanzvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8408481U1 true DE8408481U1 (de) | 1986-03-06 |
Family
ID=6764932
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19848408481 Expired DE8408481U1 (de) | 1984-03-20 | 1984-03-20 | Hydraulische Stanzvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8408481U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005007215A1 (de) * | 2005-02-16 | 2006-08-24 | Feintool International Management Ag | Vorrichtung zum Bearbeiten eines Werkstückes |
-
1984
- 1984-03-20 DE DE19848408481 patent/DE8408481U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005007215A1 (de) * | 2005-02-16 | 2006-08-24 | Feintool International Management Ag | Vorrichtung zum Bearbeiten eines Werkstückes |
DE102005007215B4 (de) * | 2005-02-16 | 2007-06-28 | Feintool International Management Ag | Vorrichtung zum Bearbeiten eines Werkstückes |
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