DE839966C - Selbsttaetige elektrohydraulische Steuerung von Anlaufplanetengetrieben - Google Patents
Selbsttaetige elektrohydraulische Steuerung von AnlaufplanetengetriebenInfo
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- DE839966C DE839966C DEP13552A DEP0013552A DE839966C DE 839966 C DE839966 C DE 839966C DE P13552 A DEP13552 A DE P13552A DE P0013552 A DEP0013552 A DE P0013552A DE 839966 C DE839966 C DE 839966C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/02—Asynchronous induction motors
- H02K17/32—Structural association of asynchronous induction motors with auxiliary mechanical devices, e.g. with clutches or brakes
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Description
- Selbsttätige elektrohydraulische Steuerung von Anlaufplanetengetrieben Für den Antrieb von Band- und Kettenförderern u. dgl., besonders im Bergbau, werden trotz der sehr schweren Anlaufbedingungen nur Kurzschlußmotoren eingesetzt, da es gelungen ist, durch Zwischenschaltung von Anlaufplanetengetrieben, meist Bremsregel- oder Bremssteuergetriebe genannt, und auch Flüssigkeitsantrieben einen sanften Anlauf zu erzielen.
- Die Anlaufplanetengetriebe sind folgendermaßen aufgebaut (Fig. i): Auf der verlängerten Welle des Kurzschlußläufermotors sitzt ein Zahnritzel z als Sonnenrad, um das sich mehrere Planetenräder 2 drehen, die in einen Bremskranz 3 mit Innenverzahnung eingreifen. Wird der Bremskranz 3 festgehalten, dann dreht sich der mit der Förderantriebswelle verbundene NIitneltmerkörper 4, in welchem die Planetenräder 2 gelagert sind. Soll z. B. der Förderer angehalten werden, ohne daß der Antriebsmotor abgeschaltet wird, dann wird die den Bremskranz 3 haltende Bremse 5 gelüftet, der Bremskranz läuft mit um, und der Mitnehmerkörper q. bleibt stehen.
- Es gibt Anlaufplanetengetriebe mit Backen- und mit Bandbremsen mit im Stillstand festgebremstem oder losem Bremskranz. Bei solchen Getrieben, deren Bremskranz vor der Inbetriebnahme festgebremst ist, muß dieser erst gelöst werden, bevor der Antriebsmotor eingeschaltet wird. Wenn der Motor im Leerlauf seine volle Drehzahl erreicht hat, drücken einstehbare Federn 6 die Bremsbacken 5 oder das Bremsband an den Bremskranz 3, und der Förderer setzt sich langsam in Bewegung. Bisher geschah das Abheben der Bremsbacken oder des Bremsbandes ausschließlich durch Preßluft, soweit nicht bei kleineren Anlagen eine Handbetätigung erfolgte.
- Nicht überall steht Preßluft zur Verfügung. Außerdem bereitet das Mitführen der Preßluftleitungen besonders bei ortsveränderlichen Anlagen Schwierigkeiten. Bei längeren Förderanlagen, wo vielfach an jedem Ende eine Antriebsstation notwendig ist, ist ein einigermaßen@gleichmäßiges Ein -chalten beider Getriebe nur mit Hilfe elektrisch betätigter Preßlufthähne möglich. Die immer vorhandenen Druckschwankungen in den Preßluftleitungen der beiden Antriebsstationen, die mehrere hundert Meter voneinander entfernt sind, schließen eine volle Gleichmäßigkeit des Einschaltens aus.
- Die Erfindung beseitigt diese Mängel. Sie betrifft eine selbsttätige elektrohydraulische Steuerung von Anlaufplanetengetrieben, insbesondere für Band- oder Kettenförderer, bei denen der Bremskranz im Ruhezustand festgebremst ist, und ist dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, durch die die Bremsfedern vor-dem Einschalten des Hauptmotors durch Flüssigkeitsdruck unwirksam gemacht werden, der durch eine von einem besonderen elektrischen Hilfsmotor angetriebene Pumpe erzeugt wird, und daß im Stromkreis des Hauptmotors mit dem Bremskolben verbundene Kontakte vorgesehen sind, die erst nach dem Lüften der Bremsbacken oder des Bremsbandes geschlossen werden, während gleichzeitig ein im Stromkreis des Hilfsmotors gelegener Schalter geöffnet wird, so daß die Bremsfedern mit absinkendem Flüssigkeitsdruck langsam wirksam werden.
- Die Fig. i bis 3 zeigen in zum Teil schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt Fig. i das Anlaufgetriebe mit der elektrohydraulischen Steuerung nach der Erfindung, Fig. 2 zeigt die Schaltung des Hauptmotors Ha-Mo mit dem zugehörigen Hauptschütz Ha-Sch, während in Fig. 3 ein Stromlaufplan für die gesamte elektrische Schaltung des Haupt- und des Hilfsmotors dargestellt ist.
- Gemäß der Erfindung wird neben jedem Hauptantriebsmotor i zusätzlich ein kleiner Hilfsmotor 7 mit Flüssigkeitspumpe 8, z. B. Ölpumpe, aufgestellt, die den Kolben 9 des Bremszylinders io betätigt. Zur Inbetriebnahme des Förderers wird nun dieser Hilfsmotor 7 durch ein kurzes Niederdrücken des vEin«-Druckknopfes (s. Stromlaufbild Fig. 3) eingeschaltet. Nachdem die Bremsbacken oder das Bremsband genügend gelüftet sind, werden durch einen mit dem Bremskolben oder dem Bremsgestänge verbundenen Kontakt ii der Hauptmotor i selbsttätig eingeschaltet und gleichzeitig durch den Schalter b der Hilfsmotor 7 abgeschaltet. Die auf ein bestimmtes Drehmoment einstellbaren Bremsfedern 6 drücken alsdann die Bremsbacken 5 oder das Bremsband auf den Bremskranz 3 und der Förderer wird langsam in Bewegung gesetzt, da die Schnelligkeit, mit der die Bremsfedern voll wirksam werden, durch Querschnittsdrosselung der Bremskolbenrohrleitung 14 einstellbar ist. Bei zwei oder mehreren Antriebsstationen einer Förderanlage erfolgt die Einschaltung aller Stationen durch denselben Druckknopf. Bei gleichen Hilfsmotoren und gleichen Flüssigkeitspumpen wird ein genügend gleichmäßiger Flüssigkeitsdruck und damit auch ein gleichmäßiges Zuschalten der Getriebe erreicht, da sich beide Hilfsmotoren gleichzeitig abschalten, wenn die Hilfskontakte a1 beider Hauptschütze Ha-Sch parallel geschaltet sind. Soll der Förderer kurzfristig angehalten werden, ohne daß der Hauptmotor stillgesetzt wird, dann wird der Hilfsmotor durch Niederdrücken des »Ein«-Druckknopfes und Festhalten in dieser Stellung erneut eingeschaltet und löst die Bremsbacken oder das Bremsband. Der Bremskolbenkontakt ii ist durch den eingeschalteten Hauptschalter überbrüükt.Wirdder »' Ein«<-Druckknopf wieder gelöst"bleibt der Hilfsmotor stehen, und die Bremsfedern sorgen für die Mitnahme des Förderers. Ein »Ausa-Druckknopf setzt die ganze Anlage still.
- Die vom Hilfsmotor 7 angetriebene Pumpe saugt die Flüssigkeit, z. B. 01, aus einem besonderen Behälter 12, der gleichzeitig das gemeinsame Fundament von Hilfsmotor und Pumpe bilden kann. Ein besonderer kleiner vom Flüssigkeitsstrom bewegter Steuerkolben 13, dessen Durchgangsloch kleiner als der freie Rohrquerschnitt ist, sorgt für die Rückführung der unter dem Druck der Bremsfeder stehenden Flüssigkeit mit dem Bremszylinder io in den Behälter 12, die eine die Geschwindigkeit der Bremskolbenrückführung einstellbare Einrichtung 14 durchfließt.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige elektrohydraulische Steuerung von Anlaufplanetengetrieben, insbesondere für Band- oder Kettenförderer, bei denen der Bremskranz im Ruhezustand festgebremst ist, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, durch die die Bremsfedern (6) vor dem Einschalten des Hauptmotors (i) durch Flüssigkeitsdruck unwirksam gemacht werden, der durch eine von einem besonderen elektrischen Hilfsmotor (7) angetriebene Pumpe (8) erzeugt wird, und daß im Stromkreis des Hauptmotors mit dem Bremskolben verbundene Kontakte (ii) vorgesehen sind, die erst nach dem Lüften der Bremsbacken (5) oder des Bremsbandes geschlossen werden, während gleichzeitig ein im Stromkreis des Hilfsmotors gelegener Schalter (b) geöffnet wird, so daß die Bremsfedern mit absinkendem Flüssigkeitsdruck langsam wirksam werden.
- 2. Elektrohydraulische Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rohrleitung zwischen der Flüssigkeitspumpe (8) und dem Bremszylinder (io) ein vom Flüssigkeitsdruck betätigter Steuerkolben (i3) für die Rückführung der unter Federdruck stehenden Flüssigkeit aus dem Bremszylinder (io) in den Behälter (i2) und eine Einrichtung (i4) zum Einstellen der Geschwindigkeit der Entleerung des Bremszylinders vorgesehen sind.
- 3. Elektrohydraulische Steuerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsbehälter (i2)' das gemeinsame Fundament für den Hilfsmotor (7) und die Pumpe (8) bildet. 4.
- Elektrohydraulische Steuerung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Bremskolben (9) mechanisch verbundener Schalter vorgesehen ist, durch den der Hauptmotor selbsttätig eingeschaltet und gleichzeitig der Hilfsmotor abgeschaltet wird, sobald der Bremskolben eine bestimmte Stellung erreicht hat. j.
- Elektrohydraulische Steuerung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einschalten und vorübergehenden Stillsetzen der angetriebenen Einrichtung bei weiterlaufendem Hauptmotor nur ein einziger Druckknopf oder Schalter vorgesehen ist.
- 6. Elektrohydraulische Steuerung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehr als einer Antriebsstation einer Förderanlage die Einschaltung aller Stationen durch einen gemeinsamen Druckknopf oder Schalter erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP13552A DE839966C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Selbsttaetige elektrohydraulische Steuerung von Anlaufplanetengetrieben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEP13552A DE839966C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Selbsttaetige elektrohydraulische Steuerung von Anlaufplanetengetrieben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE839966C true DE839966C (de) | 1952-05-26 |
Family
ID=7364673
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP13552A Expired DE839966C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Selbsttaetige elektrohydraulische Steuerung von Anlaufplanetengetrieben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE839966C (de) |
-
1948
- 1948-10-02 DE DEP13552A patent/DE839966C/de not_active Expired
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