DE839833C - Leuchtstoff fuer elektrische Gasentladungsroehren und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Description

• Leuchtstoff für elektrische Gasentladungsröhren und Verfahren zu seiner Herstellung Die 1?rfindung 1>ezielit sich auf einen Leuchtstoff für Gasentladungsröhren, insbesondere Ouecksillierdanilifentladungsröhren, d. 1i. einen Stoff, der durch Strahlung einer 1>cstiininten Wellenlänge eri-egt \N-erden kann und infolgedessen Strahlen einer <tii(lereii N%'ellenliiiige aussendet. Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Bereitung eines solchen 1_etichtstoffes.
• I)er 1.etichtstoff nach der Erfindung besteht aus den ()xydeii von Lanthan, Silicium und eines drei@\ertigen Ceriunis. Die in Molekülen ausgedi-iicl<te Gesamtmenge des Ceriunioxyds beträgt @-orzugs@@cise o,i his 30 % der Lantlianmenge. Ein besonders gutes Leuchten ergibt sich mit r bis 6 _llollirozent. Die finit dem erfindungsgemäßen Leuchtstoff ausgebildete Strahlenquelle ergibt eine Strählung, deren Emissionsmaximum bei etwa 4000 A liegt. Sie eignet sieh daher besonders zur Anwendung bei Lichtpauscerfahren.
• Der Leuchtstoff wird von Ultraviolettstrahlen, und zwar vorwiegend von Strahlen mit einer kleinen Wellenlänge, erregt. Bei Verwendung einer Quecksilberdampfentladungsröhre ergibt sich eine sehr starke Strahlung des Stoffes, da das Quecksilberspektrum bekanntlich eine sehr intensive Linie bei 2537 A enthält.
• Die Verwendung von Cerium als Aktivator in Leuchtstoffen ist bereits bekannt. So wurden Untersuchungen beschrieben, in denen die Frage betrachtet wird, ob das Ceriumion in dreiwertigem oder in vierwertigem Zustand zur Aufleuchtung Anlaß gibt. Das Ergebnis dieser Untersuchungen ist nahezu ohne Ausnahme, daß zum Auftreten einer Aufleuchtung das Ceriumion in dreiwertiger Form vorhanden sein muß.
• Es ist ferner bekannt, daß in Verbindung mit elektrischen Quecksilberdampfentladungsröhren Leuchtstoffe verwendbar sind, die aus Ortho- oder Metasilicaten von Aluminium, Beryllium, Magnesium oder deren Gemischen und Cerium@trioxyd als Aktivator bestehen.
• Ein Leuchtstoff, der in erfindungsgemäßer Ausbildung in einer Strahlenquelle Anwendung findet, bietet den wesentlichen Vorteil, daß die Temperaturabhängigkeit gering ist. Naturgemäß ist diese Temperaturabhängigkeit sehr wichtig, da die Stoffe häufig an einer solchen Stelle in bezug auf die Primärstrahlung angebracht werden müssen, daß sie eine wesentliche Temperaturerhöhung erfahren.
• Eine besonders günstige Zusammensetzung des erfindungsgemäß verwendeten Lanthansilicates ist La., Sie 07.
• lur Bereitung eines Leuchtstoffes nach einem Verfahren, das gleichfalls einen Teil der vorliegenden Erfindung bildet, wird ein Gemisch der Oxyde von Lanthan, Silicium und Cerium oder von Stoffen, aus denen diese Oxyde durch Erhitzung entstehen, in einer nicht oxydierenden Atmosphäre, vorzugsweise in einer reduzierenden Atmosphäre, auf eine Temperatur erhitzt, die vorzugsweise zwischen 1200 und 1300° C liegt. Die reduzierende Atmosphäre kann beispielsweise aus einem Gemisch von Stickstoff und Wasserstoff bestehen. Als Stoffe, die durch Erhitzung die obenerwähnten Oxyde ergeben können, seien hier Carbonate und Nitrate erwähnt.
• Zur Verdeutlichung des Verfahrens nach der Erfindung und der mit dem erzielten Stoff erreichbaren Ergebnisse wird nachstehendes Beispiel gegeben: Ein inniges Gemisch von 114,2 g Lanthancarbonat (54,22% La203), 6,r9 g Cerocarbonat (53,020/0 Ce203), 24g @präzipitie-rte Kieselsäure wird während 4 Stunden in einer Wasserstoffatmosphäre auf 1280'C erhitzt.
• Das erzielte Erzeugnis leuchtet bei Erregung mit der Quecksilberlinie von 2537 A blau und ultraviolett auf. Das Maximum der Emission liegt bei 4000 A.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Leuchtstoff für elektrische Gasentladungsröhren, insbesondere QuecksilberdampfentIadungsröhren, dadurch gekennzeichnet, daß er aus den Oxyden von Lanthan, Silicium und dreiwerti,germ Cerium besteht.
2. 2. Leuchtstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ceriumgehalt zwischen o, i und 30 Molprozent, vorzugsweise zwischen 1 und 6 Molprozent, berechnet auf die Lanthanoxydmenge, liegt.
3. 3. Verfahren zur Bereitung eines Leuchtstoffes nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch der Oxyde von Lanthan, Silicium und Cerium oder von Stoffen, aus denen diese Oxyde durch Erhitzung entstehen, in einer nicht oxydierenden, vorzugsweise' in einer reduzierenden Atmosphäre, erhitzt wird.