DE838021C - Anordnung zur Verbesserung der Fehlcrkurve von Induktionszählern - Google Patents
Anordnung zur Verbesserung der Fehlcrkurve von InduktionszählernInfo
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Description
Bekanntlich zeigen Induktionszähler hei großen
Lasten M inusfehler, die man durch bekannte Mittel, z. B. durch einen magnetischen Nebenschluß am
Stromeisen, beseitigen kann.
Gegenstand der Erfindung ist eine neue Anordnung zur Verbesserung der Fehlerkurve von
Induktionszählern, insbesondere zum Beseitigen der Minusfehler im Großlastbereich. Erfindungsgemäß
wirkt auf den Zähleranker außer einem
ίο Bremsmagnet bremsend ein mit Strom- und
Spannungswicklung versehener Elektromagnet ein, l>ei dem sich die von Strom und Spannung herrührenden
Amperewindungen entgegenwirken.
Die Spannungswicklung kann mit der Spannungsspule des Triebsystems, die Stromwicklung mit der Stromspule des Triebsystems in Reihe geschaltet sein, doch sind auch Parallelschaltungen und die verschiedensten Arten von Kunstschaltungen möglich, wenn man besondere Wirkungen erzielen will. Auch können im Elektrobremsmagnet ao selbst durch Streupfade, Kurzschlußbrillen, Wärmelegieruingen u. dgl. besondere Flußverhältnisse herbeigeführt werden, wenn dies die Verbesserung der Fehlerkurve erforderlich macht. Um die Einstellung der Fehlerkurve zu erleichtern, empfiehlt es sich, die genannten Mittel regelbar zu machen, oder den Elektrobremsmagnet verstellbar. Gegebenenfalls kann man kleinen Teilen des Bremsflusses des Elektrobremsmagnets in bekannter Weise, z. B. durch teilweise Polabschattung auch eine gewisse Phasenverschiebung gegenüber dem Hauptfluß' erteilen, um so zwecks Verbesserung der Meßeigenschaften des Zählers außer einer zusätzlichen Bremskraft auch noch zusätzliche, von
Die Spannungswicklung kann mit der Spannungsspule des Triebsystems, die Stromwicklung mit der Stromspule des Triebsystems in Reihe geschaltet sein, doch sind auch Parallelschaltungen und die verschiedensten Arten von Kunstschaltungen möglich, wenn man besondere Wirkungen erzielen will. Auch können im Elektrobremsmagnet ao selbst durch Streupfade, Kurzschlußbrillen, Wärmelegieruingen u. dgl. besondere Flußverhältnisse herbeigeführt werden, wenn dies die Verbesserung der Fehlerkurve erforderlich macht. Um die Einstellung der Fehlerkurve zu erleichtern, empfiehlt es sich, die genannten Mittel regelbar zu machen, oder den Elektrobremsmagnet verstellbar. Gegebenenfalls kann man kleinen Teilen des Bremsflusses des Elektrobremsmagnets in bekannter Weise, z. B. durch teilweise Polabschattung auch eine gewisse Phasenverschiebung gegenüber dem Hauptfluß' erteilen, um so zwecks Verbesserung der Meßeigenschaften des Zählers außer einer zusätzlichen Bremskraft auch noch zusätzliche, von
der Differenz Von Strom und Spannung abhängige positive oder negative Hilfsmomente zu erhalten.
Auch kann der Elektrobremsmagnet im Eisenquerschnitt so bemessen werden, Nebenschlüsse
oder bestimmte Eisensorten erhalten, oder aus Eisen verschiedener Kurvenformen so zusammengesetzt
sein, daß sich der Fluß nicht proportional mit den erregenden Amperewindungen ändert. Der
zusätzliche Elektrobremsmagnet gibt also eine
ίο Fülle von Möglichkeiten für besondere Einstellungen
der Fehlerkurve des Zählers. Gleichzeitig kann er zur Unterdrückung der sogenannten Spannungsdämpfung, zur Beseitigung von Temperaturfehlern,
Erzeugung von Strom- und Spannungsvortrieben, Beseitigung der Frequenzabhängigkeit herangezogen
werden.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Auf einen Zähleranker 1 (Fig. 1) wirkt trei-
ao bend ein durch ein Rechteck 2 angedeutetes Triebsystem ein, bremsend außer einem Dauermagnet 3
noch ein Elektromagnet 4 mit einer Spannungswicklung 5 und einer Stromwicklung 6, deren
Amperewindungen sich entgegenwirken. Die drei
as Systeme sind derart abgeglichen, daß die Meßfehler
des Zählers verschwinden oder doch möglichst klein werden.
Die Drehzahl η bei der Wechselstrom- oder Durchflußleitung N ist proportional dem Quotienten
aus dem der Leistung entsprechenden Drehmoment und der Summe der auf den Anker einwirkenden
dämpfenden Glieder, also
+ α*Ε* + ό2/2 + (cE —
/ V
Dabei ist B1 die Dämpfung des Bremsmagnets 3,
4„ E der fiktive, von der Wicklung 5 herrührende Anteil
des Bremsflusses im Magnet 4, / der entsprechende Anteil der Wicklung 6 unter Vernachlässigung
der die Polform, Magnetanordnung u. dgl. berücksichtigenden Konstanten, E wird im
■ allgemeinen der Spannung E proportional sein, wenn nicht besondere, die Proportionalität
störende Mittel angewendet sind und im allgemeinen eine gewisse Phasenverschiebung gegen
die Netzspannung aufweisen. Entsprechendes gilt
5„ für die Beziehungen zwischen dem- Strom / des
Zählers und /. a, b, c, d sind Konstante. Der weiter unten genannte Winkel y ist der Phasenwinkel
zwischen E und /. Er wird im allgemeinen von dem Phasenwinkel zwischen Strom und Spannung
des Zählers um einen bestimmten Betrag abweichen. Diese Abweichungen können einstellbar
sein. Die Gleichung (1) entspricht der üblidhen
DrehzaJilgleichung des Zählers mit Stromdämpfung b* /* und Spannungsdämpfung α2 £*. Als
6„ neues Dämpfungsglied tritt das von dem Magnet 4
herrührende (cE — dJ)2 hinzu. Nach Auflösung
dieses Gliedes und entsprechender Zusammenfassung, ergibt sich
(la)
B1 + (et* + c*)E* + (b* + cP) /2 — 2 cdEj cos ψ
Vernachlässigt man die Spannungsabhängigkeit und nimmt man die Spannung und damit auch E
als konstant an, dann mißt der Zähler fehlerfrei, wenn die / und / enthaltenden Glieder verschwinden.
Dabei ist / und / einander gleich gesetzt, um einfache Gleichungen zu erhalten. Etwaige Abweichungen
müßten in den Konstanten berücksichtigt werden. Diese Glieder verschwinden, wenn
(δ8 + <P)P — 2cdEJ cosy>
= 0,
(2)
also wenn b* = 2cd-~cosy—d2=2cdEk—d2 (3)
(4)
Dabei ist k = ^^ = ~~w
j 2 cdE
Natürlich kann diese Bedingung nur für einen bestimmten Winkel ψ und für ein bestimmtes / erfüllt
sein. Bei anderen ψ und / ergeben sich Fehler.
Setzt man die Werte aus Gleichung (3) in Gleichung (1) ein, so ergibt sich:
N ' '
B* + | (a*-\-c*)E* + 2cdEJ | (kj — cos y) |
N | ||
K + | LJ(kJ—cosy) | |
N | ι Ν | |
T TC
K J (k J —cosf) |
cosy)
(1+3)
Dabei ist die bekannte Näherungsmethode angewendet worden, daß
wobei /} klein gegenüber 1 ist.
Damit ergibt sich der Fehler des Zählers zu
Z|s»/(cosy — kj)
Er hat also ein vom Strom und dem Phasenwinkel abhängiges Glied und ein quadratisch vorn1 Strom
abhängiges Glied, die voneinander subtrahiert werden. Bei konstanter Phasenverschiebung erhält
man also statt der bekannten Parabel A (Fig. 2) des gewöhnlichen Zählers die Ordinatendifferenzen
einer Parabel und einer zur Abszissenachse geneigten, durch den Nullpunkt gehenden Geralden,
Kurve B. Die Gerade und die Parabel können durch entsprechende Wahl der Konstanten so verlegt
werden, daß wenigstens in dem wichtigsten Lastbereich ihre Ordinatendifferenzen verschwin-
den oder doch sehr klein werden. In diesem Bereich ist dann der Zähler fehlerfrei. Diese Abgleichung
ist allerdings nur für einen bestimmten Phasenwinkel möglich. Man wird diesen so
wählen, daß er etwa in der Mitte des gebräuchlichen Phasenwinkelbereichs liegt. Die Abhängigkeit
eines Fehlers vom Phasenwinkel verschwindet, wenn man für den Zusatzdämpfungsmagnet 4
irgendeine Gleichrichterschaltung, insbesondere eine solche mit Glättungseinriohtung, verwendet,
weil sich dann die Amperewindungen der Wicklungen 5 und 6 nicht mehr geometrisch, sondern
algebraisch subtrahieren.
Bei Anwendung besonderer, die Proportionalität störender Abgleichmittel sind an Stelle einzelner
Konstanten entsprechende Funktionen von E und / zu setzen.
Claims (2)
1. Anordnung zur Verbesserung der Fehlerkurve von Induktionszählern, dadurch gekennzeichnet,
diaß außer einem Bremsmagnet (3) bremsend auf den Zähleranker (1) ein Elektromagnet
(4) mit Strom- (6) und Spannungswicklung (5) einwirkt, deren Amperewindungen sich entgiegenwirken, ,bei solcher Abgleidhung,
daß die Fehler des Zählers ein Minimum werden.
2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Anwendung einer Gleichrichterschaltung
für den Elektromagnet (4).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
5137 4.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE838021C true DE838021C (de) | 1952-03-27 |
Family
ID=579534
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT838021D Expired DE838021C (de) | Anordnung zur Verbesserung der Fehlcrkurve von Induktionszählern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE838021C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1005179B (de) * | 1955-02-16 | 1957-03-28 | Licentia Gmbh | Mehrspannungsbereichszaehler mit Mitteln zur Verminderung des Spannungseinflusses |
-
0
- DE DENDAT838021D patent/DE838021C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1005179B (de) * | 1955-02-16 | 1957-03-28 | Licentia Gmbh | Mehrspannungsbereichszaehler mit Mitteln zur Verminderung des Spannungseinflusses |
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