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DE838021C - Anordnung zur Verbesserung der Fehlcrkurve von Induktionszählern - Google Patents

Anordnung zur Verbesserung der Fehlcrkurve von Induktionszählern

Info

Publication number
DE838021C
DE838021C DENDAT838021D DE838021DA DE838021C DE 838021 C DE838021 C DE 838021C DE NDAT838021 D DENDAT838021 D DE NDAT838021D DE 838021D A DE838021D A DE 838021DA DE 838021 C DE838021 C DE 838021C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
arrangement
current
error curve
voltage
improve
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DENDAT838021D
Other languages
English (en)
Inventor
Nürnberg und Dr.-Ing. Paul Pflier Nürnberg Dr.-Ing. Karl Schmiedel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE838021C publication Critical patent/DE838021C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/36Induction meters, e.g. Ferraris meters

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Magnetic Treatment Devices (AREA)

Description

Bekanntlich zeigen Induktionszähler hei großen Lasten M inusfehler, die man durch bekannte Mittel, z. B. durch einen magnetischen Nebenschluß am Stromeisen, beseitigen kann.
Gegenstand der Erfindung ist eine neue Anordnung zur Verbesserung der Fehlerkurve von Induktionszählern, insbesondere zum Beseitigen der Minusfehler im Großlastbereich. Erfindungsgemäß wirkt auf den Zähleranker außer einem
ίο Bremsmagnet bremsend ein mit Strom- und Spannungswicklung versehener Elektromagnet ein, l>ei dem sich die von Strom und Spannung herrührenden Amperewindungen entgegenwirken.
Die Spannungswicklung kann mit der Spannungsspule des Triebsystems, die Stromwicklung mit der Stromspule des Triebsystems in Reihe geschaltet sein, doch sind auch Parallelschaltungen und die verschiedensten Arten von Kunstschaltungen möglich, wenn man besondere Wirkungen erzielen will. Auch können im Elektrobremsmagnet ao selbst durch Streupfade, Kurzschlußbrillen, Wärmelegieruingen u. dgl. besondere Flußverhältnisse herbeigeführt werden, wenn dies die Verbesserung der Fehlerkurve erforderlich macht. Um die Einstellung der Fehlerkurve zu erleichtern, empfiehlt es sich, die genannten Mittel regelbar zu machen, oder den Elektrobremsmagnet verstellbar. Gegebenenfalls kann man kleinen Teilen des Bremsflusses des Elektrobremsmagnets in bekannter Weise, z. B. durch teilweise Polabschattung auch eine gewisse Phasenverschiebung gegenüber dem Hauptfluß' erteilen, um so zwecks Verbesserung der Meßeigenschaften des Zählers außer einer zusätzlichen Bremskraft auch noch zusätzliche, von
der Differenz Von Strom und Spannung abhängige positive oder negative Hilfsmomente zu erhalten. Auch kann der Elektrobremsmagnet im Eisenquerschnitt so bemessen werden, Nebenschlüsse oder bestimmte Eisensorten erhalten, oder aus Eisen verschiedener Kurvenformen so zusammengesetzt sein, daß sich der Fluß nicht proportional mit den erregenden Amperewindungen ändert. Der zusätzliche Elektrobremsmagnet gibt also eine
ίο Fülle von Möglichkeiten für besondere Einstellungen der Fehlerkurve des Zählers. Gleichzeitig kann er zur Unterdrückung der sogenannten Spannungsdämpfung, zur Beseitigung von Temperaturfehlern, Erzeugung von Strom- und Spannungsvortrieben, Beseitigung der Frequenzabhängigkeit herangezogen werden.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Auf einen Zähleranker 1 (Fig. 1) wirkt trei-
ao bend ein durch ein Rechteck 2 angedeutetes Triebsystem ein, bremsend außer einem Dauermagnet 3 noch ein Elektromagnet 4 mit einer Spannungswicklung 5 und einer Stromwicklung 6, deren Amperewindungen sich entgegenwirken. Die drei
as Systeme sind derart abgeglichen, daß die Meßfehler des Zählers verschwinden oder doch möglichst klein werden.
Die Drehzahl η bei der Wechselstrom- oder Durchflußleitung N ist proportional dem Quotienten aus dem der Leistung entsprechenden Drehmoment und der Summe der auf den Anker einwirkenden dämpfenden Glieder, also
+ α*Ε* + ό2/2 + (cE —
/ V
Dabei ist B1 die Dämpfung des Bremsmagnets 3,
4„ E der fiktive, von der Wicklung 5 herrührende Anteil des Bremsflusses im Magnet 4, / der entsprechende Anteil der Wicklung 6 unter Vernachlässigung der die Polform, Magnetanordnung u. dgl. berücksichtigenden Konstanten, E wird im ■ allgemeinen der Spannung E proportional sein, wenn nicht besondere, die Proportionalität störende Mittel angewendet sind und im allgemeinen eine gewisse Phasenverschiebung gegen die Netzspannung aufweisen. Entsprechendes gilt
5„ für die Beziehungen zwischen dem- Strom / des Zählers und /. a, b, c, d sind Konstante. Der weiter unten genannte Winkel y ist der Phasenwinkel zwischen E und /. Er wird im allgemeinen von dem Phasenwinkel zwischen Strom und Spannung des Zählers um einen bestimmten Betrag abweichen. Diese Abweichungen können einstellbar sein. Die Gleichung (1) entspricht der üblidhen DrehzaJilgleichung des Zählers mit Stromdämpfung b* /* und Spannungsdämpfung α2 £*. Als
6„ neues Dämpfungsglied tritt das von dem Magnet 4 herrührende (cE — dJ)2 hinzu. Nach Auflösung dieses Gliedes und entsprechender Zusammenfassung, ergibt sich
(la)
B1 + (et* + c*)E* + (b* + cP) /2 — 2 cdEj cos ψ
Vernachlässigt man die Spannungsabhängigkeit und nimmt man die Spannung und damit auch E als konstant an, dann mißt der Zähler fehlerfrei, wenn die / und / enthaltenden Glieder verschwinden. Dabei ist / und / einander gleich gesetzt, um einfache Gleichungen zu erhalten. Etwaige Abweichungen müßten in den Konstanten berücksichtigt werden. Diese Glieder verschwinden, wenn
8 + <P)P — 2cdEJ cosy> = 0,
(2)
also wenn b* = 2cd-~cosy—d2=2cdEkd2 (3)
(4)
Dabei ist k = ^^ = ~~w j 2 cdE
Natürlich kann diese Bedingung nur für einen bestimmten Winkel ψ und für ein bestimmtes / erfüllt sein. Bei anderen ψ und / ergeben sich Fehler.
Setzt man die Werte aus Gleichung (3) in Gleichung (1) ein, so ergibt sich:
N ' '
B* + (a*-\-c*)E* + 2cdEJ (kj — cos y)
N
K + LJ(kJ—cosy)
N ι Ν
T TC
K J (k J —cosf)
cosy)
(1+3)
Dabei ist die bekannte Näherungsmethode angewendet worden, daß
wobei /} klein gegenüber 1 ist.
Damit ergibt sich der Fehler des Zählers zu
Z|s»/(cosy — kj)
Er hat also ein vom Strom und dem Phasenwinkel abhängiges Glied und ein quadratisch vorn1 Strom abhängiges Glied, die voneinander subtrahiert werden. Bei konstanter Phasenverschiebung erhält man also statt der bekannten Parabel A (Fig. 2) des gewöhnlichen Zählers die Ordinatendifferenzen einer Parabel und einer zur Abszissenachse geneigten, durch den Nullpunkt gehenden Geralden, Kurve B. Die Gerade und die Parabel können durch entsprechende Wahl der Konstanten so verlegt werden, daß wenigstens in dem wichtigsten Lastbereich ihre Ordinatendifferenzen verschwin-
den oder doch sehr klein werden. In diesem Bereich ist dann der Zähler fehlerfrei. Diese Abgleichung ist allerdings nur für einen bestimmten Phasenwinkel möglich. Man wird diesen so wählen, daß er etwa in der Mitte des gebräuchlichen Phasenwinkelbereichs liegt. Die Abhängigkeit eines Fehlers vom Phasenwinkel verschwindet, wenn man für den Zusatzdämpfungsmagnet 4 irgendeine Gleichrichterschaltung, insbesondere eine solche mit Glättungseinriohtung, verwendet, weil sich dann die Amperewindungen der Wicklungen 5 und 6 nicht mehr geometrisch, sondern algebraisch subtrahieren.
Bei Anwendung besonderer, die Proportionalität störender Abgleichmittel sind an Stelle einzelner Konstanten entsprechende Funktionen von E und / zu setzen.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Anordnung zur Verbesserung der Fehlerkurve von Induktionszählern, dadurch gekennzeichnet, diaß außer einem Bremsmagnet (3) bremsend auf den Zähleranker (1) ein Elektromagnet (4) mit Strom- (6) und Spannungswicklung (5) einwirkt, deren Amperewindungen sich entgiegenwirken, ,bei solcher Abgleidhung, daß die Fehler des Zählers ein Minimum werden.
2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Anwendung einer Gleichrichterschaltung für den Elektromagnet (4).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
5137 4.
DENDAT838021D Anordnung zur Verbesserung der Fehlcrkurve von Induktionszählern Expired DE838021C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE838021C true DE838021C (de) 1952-03-27

Family

ID=579534

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT838021D Expired DE838021C (de) Anordnung zur Verbesserung der Fehlcrkurve von Induktionszählern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE838021C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1005179B (de) * 1955-02-16 1957-03-28 Licentia Gmbh Mehrspannungsbereichszaehler mit Mitteln zur Verminderung des Spannungseinflusses

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1005179B (de) * 1955-02-16 1957-03-28 Licentia Gmbh Mehrspannungsbereichszaehler mit Mitteln zur Verminderung des Spannungseinflusses

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