DE837361C - Wandlager fuer Markisen - Google Patents

Description

• Wandlager für Markisen Die Erfindung bezieht sich auf Wandlager für Markisen mit in senkrecht zur Hauswand stehenden lotrechten 1:benen schwenkbaren wandseitigen Gelenkachsen für die Gelenkoberarme, welch letztere beim Ausspannen der Markise aus ihrer parallel zur Hauswand liegenden, etwa waagerechten Ruhelage in eine etwa senkrecht zur Hauswand gerichtete Arbeitslage gedreht werden, wobei die Streckung der zwischen der Senkstange und dem Wandlager angeordneten Gelenke erfolgt.
• Bei bekannten Anordnungen dieser Art wird die stets im Schutzkasten verbleibende Gelenkachse zur Herheifü'hrung einer gewünschten Neigung der ausgespannten Markise in eine entsprechende Neigungslage eingestellt und in dieser im Wandlager festgestellt.
• Dies hat zur Folge, daß in der Ruhelage der Markise auch die Gelenkarme sowie die Senkstange eine entsprechende Neigungslage einnehmen, so daß die Gelenkarme nebst dem Tuch je nach der eingestellten Neigungslage in unterschiedlicher Höhenlage aus dem Schutzkasten heraustreten.
• Der Schutzkasten muß aus diesem Grund eine verhältnismäßig große Bauhöhe erhalten, und seine Durchtrittsöffnung muß sehr hoch gehalten sein. Dies hat wiederum eine große Bauhöhe der zum Abschluß der Schutzkastenöffnung dienenden Senkstange zur Folge. Der Abschluß läßt sich dabei nur mangelhaft durchführen, weil die Senkstange je nach der eingestellten Neigungslage mit unterschiedlichen Winkeln an der Schutzkastenaußenseite zur Anlage kommt. Aus ähnlichen Gründen ist auch der Winkelbereich, innerhalb welchem die Neigung der Markise verändert werden kann, beschränkt.
• Zur Vermeidung dieser Nachteile wird gemäß der Erfindung der Träger der Gelenkachse für den Gelenkoberarm so gegenüber dem festen Teil des Wandlagerkonsols beweglich angeordnet, daß die Gelenkachse aus dem Schutzkasten herausbewegbar ist, um die Gelenkarme für die Streckbewegung zum Ausspannen der Markise in beliebiger Neigungslage freizugeben. Die Gelenkachse wird .-in der Ruhelage der Markise stets in gleicher. Vorzugsweise senkrechter Lage gehalten, während sie beim Ausspannen der Markise in ihre geneigte Arbeitslage übergeht, welche durch einstellbare Anschläge bestimmt wird.
• Infolge dieser Maßnahme treten die Geletikarine gegebenenfalls zusammen mit ihrer Gelenkachse immer in der gleichen Winkellage aus dem Schutzkasten heraus. .Die Senkstange tritt immer in der gleichen, vorzugsweise senkrechten Lage an den Schutzkasten heran, so daß die Bauhöhe des Schutzkastens, seiner Austrittsöffnung und der Senkstange klein gehalten werden kann, was aus architektonischen Gründen sehr erwünscht ist. Unabhängig von der eingestellten Neigungslage der \larkise legt sich die Senkstange in der Ruhelage stets senkrecht an die äußere Wand des Schutzkastens an.
• Die Bauhöhe der =\ustrittsöffnutig und der Senkstange wird noch dadurch wesentlich verringert, claß das die Gelenkachse tragende Gabelstück an seiner in der Ruhelage der 'Markise vorn befindlichen Seite unterhalb der Gelenkachse mit einer tiefen Aussparung versehen ist, finit welcher es frei seiner Vorwärtsschwenkung in die Arbeitslage Tiber einen vorderen Abschlußstreifen des Schutzkastens zu treten vermag, so daß bei kleinster Höhe der öffnung des Schutzkastens ein Schwenkbereich der Gelenkachse über einen großen `'Winkel, und zwar von o bis 9o° ohne Schwierigkeit erzielt wird.
• Weitere Erfindungsmerkmale ergehen sich aus den Ansprüchen in Verbindung mit der nachfolgenden Beschreibung.
• In der Zeichnung ist eine Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Seitenansicht des Wandlagers, Fig. 2 eine teilweise Ansicht von vorn, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 111-11I der Fig. 2.
• Die Wandlagerkonsole i ist mittels Schrauben 2 an einen Träger 3 der Hauswand angeschraubt und nimmt in seitlichen, waagerecht verlaufenden Nuten' eingeschraubte Flacheisenstücke 5 auf, «-elche am vorderen freien Ende einen waagerechten Lagerbolzen 6 tragen, um dessen Achse schwenkbar ein Gabelstück 7 gelagert ist. Dieses Gabelstück 7 trägt in einer oberen Gabel 8 die Gelenkachse 9 (Fig. 3) für den Gelenkoberarm i i. mit dem sie durch einen Querstift 12 fest verbun ; den ist. Die Gelenkachse stützt sich am unteren Ende mittels einer Körnerspitze 13 in einer kegeligen Bohrung 14 des unteren Gabelteiles ab. Am oberen Ende ist ein Nadellager 15 eingesetzt, das die oberen radialen Kräfte der Gelenkachse aufnimmt. Durch ein Blechstück 16 wird das N adellager nebst der Gelenkachse oben abgedeckt. Von der oberhalb des Wandlagers in besonderen Tragarmen angeordneten Tuchachse 1 7 wird das Tuch 18 über eine Tuchführungsstange i9 geleitet, die den Zweck hat,,das Tuch vor Beschädigungen durch die vorspringenden Teile des Gabelstrickes zu schützen. Am äußeren Ende ist das Tuch in der aus Fig. i ersichtlichen Weise an der quer laufenden Senkstange 21 befestigt. Die Senkstange ist in an sich bekannter, hier nicht dargestellter Weise mittels an ihr befindlichen Augen an dem Gelenkoberarm angelenkt.
• Die Tuchführungsstange i9 reicht über die ganze Breite des Tuches, besitzt einen länglichen runden Querschnitt und ist in entsprechenden Ausnehmungen 22 aller Gabelstücke 7 der ':Markise eingesetzt und darin befestigt.
• Auch das untere auf dem Lagerbolzen 6 sitzende Ende 23 (Fig. 2) des Gabelstückes 7 ist gabelförmig gestaltet. In der Gabelöffnung 2+ trägt der Bolzen 6 einen Anschlagdaumen 25, der ebenfalls an dem Gabelstück 7 befestigt ist, so daß der Anschlag 25 mit dem Gabelstück 7 zu einer Einheit verbunden ist und dessen Schwenkungsbewegung mitmacht.
• Der Lagerbolzen 6 ist mit einer Anzahl regelmäßig angeordneter Längsrippen 20 versehen, wodurch erreicht wird, daß der Anschlag 25 in bestimmten Winkelabständen gegenüber dem Gabelstück 7 umgesteckt werden kann. Bei 18 Längsrippen 20 kann die gegenseitige Verstellung des Anschlages 25 und Gabelstückes 7 um je 20° vorgenommen werden.
• Der Anschlag 25 arbeitet mit einem Gegenschlag 26 zusammen und begrenzt die Neigungslage der Gelenkachse g in der herausgeschwenkten Arbeitslage. Neben der durch den Bolzen 6 bewirkten Grobeinstellung der Neigungslage von o bis 20' ist noch eine Feineinstellung vorgesehen, die durch die Einstellbarkeit des Gegenanschlages 26 erzielt wird; zu diesem Zweck ist der Gegenanschlag 26 schlittenmäßig längs verstellbar in der Wandkonsole i angeordnet. Durch eine Stellspindel 27 kann er in jede beliebige Zwischenstellung innerhalb der Grobverstellung von 20° eingestellt werden.
• Zwecks Verstellung ist die Stellspinde127 mit einem festen Kragen 28 ausgerüstet. Sie ist mit ihrem hinteren Ende in einer senkrechten Wand 29 der Wandkonsole i drehbar gelagert und durch Splint und Scheibe 31, 32 gesichert. Die Stellspindel 27 ist in den Körper des Anschlages 26 eingeschraubt, so daß durch Drehen der Spindel mittels des Kragens 28 der Anschlag 26 vor- oder zurückbewegt wird. Durch eine auf der Stellspindel sitzende Mutter 33 wird die eingestellte Lage gesichert.
• Das Gabelstück 7 ist an der in der Ruhelage der Anordnung vorn befindlichen Seite mit einem tiefen Einschnitt 34 versehen, der beim Schwenken des Gabelstückes 7 über einen Abdeckstreifen 35 des Schutzkastens 36 in die Arbeitslage tritt.
• Wie aus Fig. 3 ersichtlich, können trotz geringer Höhe der Durchtrittsöffnung 37 des Schutzkastens 36 die Gelenkachse 9 nebst den Gelenkober- und -unterarmen und dem Tuch sowie einem Teil der Senkstange 21 unbehindert in jede beliebige Neigullgslage von o bis 9o° geschwenkt werden.
• Die Senkstange 21 legt sich, wie Fig. i erkennen läßt, mit ihrem unteren Teil 38 stets satt an die Vorderwand des Schutzkastens an. Oben ragt der Schutzkasten mit einer vorspringenden Leiste 39 über die Senkstange 21 hinweg, so daß diese nebst allen anderen beweglichen Teilen der Markise gegen Witterungseinflüsse geschützt ist. An der Oberseite der Senkstange ist ein Luftspalt zum Entlüften zugelassen.
• Die lösbare Befestigung der die waagerechte .Schwenkachse tragenden Flacheisen 5 hat den Vorteil, daß durch Austauschen der Flacheisen gegen andere kürzere oder längere Flacheisen die Lage der Schwenkachse 6 gegenüber der Wandkonsole geändert werden kann.

Claims (9)

1. PATF\TA\SPRL-CIIE: i. Wandlager für Markisen mit in senkrecht zur Hauswand stehenden lotrechten Ebenen schwenkbaren, wandseitigen Gelenkachsen für Gelenkarme, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (7) der Gelenkachse (9) für den Gelenkoberarm gegenüber dem festen Teil des Wandlagerkonsols (i) so beweglich angeordnet ist. daß die Gelenkachse aus dem Schutzkasten (36) herausbewegbar ist, um die Gelenkarme für die Streckbewegung zum Ausspannen der -.Markise in beliebiger Neigungslage freizugeben.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkachse (9) in der Ruhelage der Markise stets die gleiche, vorzugsweise senkrechte Lage einnimmt, während sie durch Bewegung ihres Trägers (7) beim Ausspannen der Markise in ihre geneigte Arbeitslage übergeht, die durch zwischen dem Träger (.7) und dem festen Teil des Wandlagerkonsols (i) angeordnete einstellbare Anschläge (25, 26) bestimmt wird.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkachse (9) von einem uni eine waagerechte Achse, (6) einer festen Wandkonsole (1) schwenkbaren Gabelstück (7) getragen wird. .
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Gabelstückes (7) in seiner rückwärtigen Ruhestellung durch einen festen Anschlag begrenzt ist, während die Bewegung in der Arbeitslage durch einen Anschlag (25) am Gabelstück und einen Anschlag (26) an der Wandkonsole geregelt wird, die gegeneinander grob und fein verstellbar sind.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Grobverstellung durch Umstecken eines mittels einer gerippten Steckachse (6, 20) mit dem Gabelstück (7) verbundenen Anschlages (25) erfolgt, wobei die Steckachse gleichachsig mit der waagerechten Schwenkachse des Gabelstückes ist.
6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, 'daß die Feinverstellung durch Verschiebung eines schlittenmäßig in der Wandkonsole beweglichen Anschlages (26) erzielt wird, dessen Verschiebestellung durch eine zwischen ihm und der Wandkonsole angeordneten Stellspindel (37) bestimmt wird.
7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gabelstück (7) auf seiner in der Ruhelage vorn befindlichen Seite unterhalb der Gelenkachse (9) mit einer tiefen Aussparung (34) versehen ist, mit welcher es bei seiner Vorwärtsschwenkung in die Arbeitslage über einen Abschlußstreifen (35) des Schutzkastens zu treten vermag, so daß bei kleinster Höhe der Öffnung (37) des Schutzkastens eine Schwenkbarkeit der Gelenkachse (9) über einen großen Winkel erzielt wird: B.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gabelkörper (7) gemeinsam am oberen Ende eine Tuchführungsstange (i9) tragen, welche das Tuch (18) von vorspringenden Teilen der Gabelkörper (7) fernhält und welche vorzugsweise länglich abgerundeten Querschnitt hat und in entsprechende Ausnehmungen (22) der Gabelkörper befestigt ist.
9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß die waagerechte Schwenkachse (6) für die Gabelkörper von zwei Flacheisen (5) getragen wird, die in zwei seitlichen Nuten (4) der Wandkonsole (i) lösbar befestigt sind. io. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkachse (9) mit einer Körnerspitze (13) am unteren Ende in einer kegeligen Vertiefung (14) des unteren Gabelarmes des Gabelstückes (7) aufruht, während ihr oberes Ende durch ein Nadellager (15) geführt ist. i i. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 1o, dadurch gekennzeichnet, daß die als Abschluß der S!chutzkastenöffnung (37) verwendete, die Spreizgelenke verbindende Senkstange (21) mit einer mit der Vorderwand des Schutzkastens (35) zusammenarbeitenden Anschlagfläche (38) versehen ist, die parallel zur Richtung der Gelenkachse (9) verläuft, während der darüberliegende Teil der Senkstange, an dem das Tuch (18) befestigt ist, nach vorn ausladet und mit Luft von einer oben vorspringenden Leiste (39) des Schutzkastens überdeckt wird.