DE837338C - Kraftstoffeinspritzduese - Google Patents

Description

• Kraftstoffeinspritzdüse Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritzdüse, insbesondere für Brennkraftmaschinen, mit mehr als einer zu verschiedenen Zeiten zur Wirkung kommenden Öffnung.
• [',ei kleinen Geschwindigkeiten der Kolben der Kraftstoffeinspritzpumpe, d. h. bei niedriger Maschinendrehzabl, ist die Kraftstoffzerstäubung bekanntlich N% esentlich schlechter als bei hohen Maschinendrehzahlen. Hieraus ergibt sich ein mangelhaftes Anlal3verhalten, welches oft besondere Malinahmen für den Kaltstart erforderlich macht. Zur Behebung dieses Mangels ging man dazu über, die Kraftstoffeinsl)ritzdüse mit mehreren Öffnungen zu versehen, von denen zu Beginn der Einspritzung nur eitre oder mehrere, auch bei niedriger Maschinendrehzahl gut zerstäubende Öffnungen mit der Kraftstoffzuführungsleitung verbunden sind, während die übrigen Öffnungen, meist gröBerenQuerschnittes, erst mit steigender Drehzahl zugeschaltet werden. Die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzdüse besitzt zwei Einspritzöffnungen unterschiedlichen Querschnittes mit getrennten Zuleitungen sowie eine besondere Einrichtung, beispielsweise in Form eines hydraulisch gesteuerten Schaltventils, die in Abhängigkeit von der Maschinendrehzahl die Zuleitungen zu den Einspritzöffnungen abwechselnd so mit der Druckleitung in Verbindung bringt, daß bei niedriger Maschinendrehzahl, insbesondere beim Anlassen, die Einspritzung durch dieengere Öffnung, bei höherer Maschinendrehzahl dagegen durch die größere Öffnung erfolgt. Bei langsamem Druckanstieg in der Zuleitung, also beim Anlassen und bei geringer Maschinendrehzahl, erfolgt also die Einspritzung durch die enge Öffnung, während bei raschem Anstieg des Druckes in der Kraftstoffzuleitung, also bei höherer Maschinendrehzahl, die enge Öffnung geschlossen und die Einspritzung durch die -große Öffnung erfolgt. Durch entsprechende Bemessung der beiden Einspritzöffnungen ldßt sich erreichen, daß vor beiden bei verschiedenen Drehzahlen der gleiche Einspritzdruck erzeugt wird.
• InweitererDurchbildung derErfindung wird vorgeschlagen, das Kraftstoffeinspritzventil so auszubilden, daß die engere der beiden Einspritzöffnungen über ein Rückschlagventil, eine Drosselstelle und das von der Druckleitung aus gesteuerte Schaltventil mit der Druckleitung in Verbindung steht, ciaß ferner das Schaltventil in seiner Ausgangsstellung der Druckflüssigkeit den Weg zu der größeren Einspritzöffnung versperrt und daß eine Belastungsfeder desselben sowie seine hydraulisch beaufschlagten Flächen und der Querschnitt der Drossel in der Zuleitung der engeren Öffnung so aufeinander abgestimmt sind, daß das Schaltventil bei langsamem Ansteigen des Einspritzdruckes unter der Einwirkung seiner Feder in der Ausgangsstellung verbleibt. bei schnellem Anstieg des Einspritzdruckes dagegen die Zuleitung zu der engeren Einspritzöffnung sperrt und der Druckflüssigkeit den Weg zur größeren Einspritzöffnung freigibt.
• Die Erfindung ist nicht beschränkt auf die Anordnung von nur zwei Einspritzöffnungen unterschiedlichen Durchmessers, sondern es können auch eine einzige kleinerer und eine Gruppe größerer bzw. die umgekehrte Anordnung oder auch zwei Gruppen Öffnungen unterschiedlichen Querschnittes vorgesehen sein.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Kraftstoffeinspritzdüse gemäß der Erfindung dargestellt. Im Innern der gezeigten Kraftstoffeinspritzdüse i sind in Strömungsrichtung ein Hochdruckfilter 2, ein Ring 3 mit einer zentralen Durchtrittsöffnung 4 für den Kraftstoff und einer weiteren gedrosselten Durclitrittsöffnullg 22, ein weiterer ringförmiger Körper mit einem Schaltventil 5 und zwei Kraftstoffdurchtrittsöffnungen 6 und 7, eine Zwischenscheibe 8, eine weitere Platte 9 mit einem zentral angeordneten Rückschlagventil 1o und zwei Kraftstoffdurchtrittsöffnungen 11 und 12, zwei ein federbelastetes Rückschlagventil13 umschließende zylindrische Hohlkörper 1:1 und 15 mit je einer seitlichen Kraftstoffdurchflußbohrung 16 bzw. ij und eitre Düsennüindungsplatte 20 mit einer engen Einspritzöffnung 18 und einer weiteren Öffnung 1y hintereinander angeordnet. Die enge Einspritzöffnung i"' stellt über einen Kanal 21 in der Düsenlilatte 20. über die Bohrungen 17, 16 und 1 r, das Rückschlagventil 1o, die Leitung 6. die Bohrung 22 und die Drossel 23 sowie über das Hochdruckfilter 2 mit der Kraftstoffzuleitung 24 in Verbindung. Das Schaltventil s ist entgegen der Ströinungsrichtung des Kraftstoffes federbelastet und sperrt in seiner Ausgangsstellung den Übertritt von Kraftstoff aus der Bohrung d in die Bohrung 7, während es durch Freigabe eines Ringspaltes von der Hölle a dem Kraftstoff den Weg über die Drossel 23, die Bohrungen 22 und 6 zum Rückschlagventil 1o und damit zur engen Einspritzöffnung 18 freigibt. Die Drossel 23 sowie die Arbeitsflächen des Schaltventils und dessen Belastungsfeder sind so bemessen. daß bei langsamem Druckanstieg in der Zuleitung 2.1 der vor der Drossel 23 entstehende Staudruck zur Überwindung der Belastungsfeder des Schaltventils 5 nicht ausreicht, so daß'als6 die Einspritzung vorerst nur durch die Öffnung 18 erfolgen kann. Bei raschem Druckanstieg in der Zuleitung 24 wird das Schaltventil 5 aus seiner Ausgangsstellung heraus gegen die Platte 8 geschoben. Es unterbindet in dieser Stellung die Kraftstoffzufuhr zur Öffnung 18, während es die Kanäle .l und 7 miteinander verbindet, so daß nunmehr die Einspritzung durch die Öffnung ig erfolgt.

Claims (3)

1. PATENTA\SPRÜCHE: 1. Kraftstoffeinspritzdüse, insbesondere für Brennkraftmaschinen, mit mehr als einer zu verschiedenen Zeiten zur Wirkung kommenden Öffnung, gekennzeichnet durch zwei Einspritzöffnungen unterschiedlichen Querschnittes mit getrennten Zuleitungen, sowie durch eine besondere Einrichtung, beispielsweise in Form eines hydraulisch gesteuerten Schaltventils, die in Abhängigkeit von der lfaschinendrehzahl die Zuleitungen zu den Einspritzöffnungen abwechselnd ,so mit der Druckleitung in Verbindung bringt, daß bei niedriger Maschinendrehzahl, insbesondere beim Anlassen, die Einspritzung durch die engere Öffnung, bei höherer Maschinendrehzahl dagegen durch die größere Öffnung erfolgt.
2. 2. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Einspritzöffnungen so bemessen sind, daß vor beiden bei verschiedenen Drehzahlen der gleiche Einspritzdruck entsteht.
3. 3. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die engere ,der beiden Einspritzöffnungen über ein Rückschlagventil, eine Drosselstelle und das von der Druckleitung aus gesteuerte Schaltventil mit der Druckleitung in Verbindung steht, daß das Schaltventil in seiner Ausgangsstellung der Druckflüssigkeit den Weg zu der größeren Einspritzöffnung versperrt und daß eine Belastungsfeder desselben sowie seine hydraulisch heaufschlagten Flächen und der Querschnitt der Drossel in der Zuleitung der engeren Öffnung so aufeinander abgestimmt sind, daß das Schaltventil -bei langsamem Ansteigen des Einspritzdruckes unter der Einwirkung seiner Feder in der Ausgangsstellung verbleibt, bei schnellem Anstieg des Einspritzdruckes dagegen die Zuleitung zu der engeren Einspritzöffnung sperrt und der Druckflüssigkeit den Weg zur größeren Einspritzöffnung freigibt.