DE835443C

DE835443C - Elektroschmelzofen mit Hubwerk zum Abnehmen des Deckels

Info

Publication number: DE835443C
Application number: DEP56460A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Genwo
Original assignee: DEMAG ELEKTROSTAHL GmbH
Current assignee: DEMAG ELEKTROSTAHL GmbH
Priority date: 1949-10-01
Filing date: 1949-10-01
Publication date: 1952-03-31

Description

Bei Elektroschmelzöfen wird das Hubwerk zur Abnahme des Deckels vielfach an einem schwenkbaren Halbportal angebracht. Die Eigenart dieser Bauart bedingt für den gesamten Aufbau, angefangen von der Wiege des Ofens, eine ungewöhnlich starke und dämit schwere Ausführung, um die starken Biegungsmomente, hervorgerufen durch den schweren Deckel, die Elektroden, die Elektrodenklemmen, das Hubwerk, Auslegerarme usw., die an dem Halbportal angreifen, aufnehmen zu können. Da das Schwenken des Halbportals vom Portalfuß aus erfolgt, sind infolge des kurzen Hebelarmes große Kräfte und damit ein schwerer Schwenkantrieb erforderlich.
Nach der Erfindung wird eine besonders leichte Bauweise auch der Ofenwiege dadurch ermöglicht, daß das Deckelhubwerk an einem einseitig verschwenkbaren Vollportal angebracht wird, welches zweckmäßig um einen auf der Wiege angeordneten Zapfen durch ein Fahrwerk schwenkbar ist. Das Fahrwerk läuft auf einer kreisbogenförmigen Bahn, die teils auf der Ofenwiege, teils auf dem Hüttenflur liegt. Gegenüber den bekannten Ausführungen, bei denen das Gefäß oder das Portal mit dem Deckel ausgefahren wird, besteht der Vorteil, daß nur ein Schienenstoß überfahren wird, wodurch die Gefahr einer Erschütterung verkleinert wird.
Zwischen diesen beiden Teilen der Laufbahn ist nach einem weiteren Vorschlag gemäß der Erfindung eine Verriegelung vorgesehen, die die Wiege in der waagerechten Stellung festlegt und nur in dieser Stellung den Fahrantrieb freigibt, während der Antrieb für das Fahrwerk gesperrt bleibt, solange die Verriegelung geöffnet ist.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung befindet sich auf der Wiege am Ende der Laufbahn ein Anschlagbock, gegen den sich das Portal anlegt. Zweckmäßig ist das Portal an dem Anschlagbock durch eine Verriegelung festlegbar und diese Verriegelung mit dem Kippantrieb so gekuppelt, daß der Kippantrieb nur dann wirksam werden kann, wenn das Portal an dem Anschlagbock festliegt.
In der Zeichnung ist das Schema einer Anlage nach der Erfindung in Abb. i in Ansicht und in Abb. 2 in Draufsicht wiedergegeben.
Das Gefäß des Elektroofens ist mit i bezeichnet. Es ist in üblicher Weise auf der Wiege 2 angeordnet. 3 ist der Ofendeckel. 4 ist ein Vollportal, welches auf der Wiege 2 um den Zapfen 5 durch das Fahrwerk 6 auf der Fahrbahn 7 drehbar aufgestellt ist. Die Fahrbahn 7 liegt teils auf der Wiege z, teils auf dem Hüttenflur. Die Übergangsstelle ist in bekannter Weise schräg ausgeführt, um beim Fahren einen Stoß zu vermeiden. Das Deckelhubwerk ist mit 8 bezeichnet. 9 ist eine Verriegelung, durch welche die Wiege 2 in waagerechter Lage festgehalten wird. Durch diese Verriegelung 9 wird außerdem der .antrieb für das Fahrwerk 6 nur dann freigegeben, wenn die Wiege 2 festgelegt ist, also nicht gekippt werden kann. io ist ein Anschlagbock am Ende der Fahrbahn 7, gegen den sich das Portal 4 anlegt. Durch eine besondere Verriegelung bekannter Art kann das Portal 4 am Anschlagbock io festgelegt werden, so daß das Portal 4 nicht zurücklaufen kann, wenn der Ofen zum Abschlacken etwas zurückgekippt wird. Zur Erhöhung der Sicherheit ist die Verriegelung für das Portal 4 am Anschlagbock io mit dem Kippantrieb so gekuppelt, daß der Kippantrieb nur dann betätigt werden kann, wenn die Verriegelung eingeschoben ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektroschmelzofen mit Hubwerk zum Abnehmen des Deckels, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckelhubwerk (8) an einem einseitig vierschwenkbaren Vollportal (4) angebracht ist.
2. Elektroschmelzofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Vollportal (4) um einen auf der Wiege (2) angeordneten Zapfen (5) durch ein Fahrwerk (6) schwenkbar ist.
3. Elektroschmelzofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrwerk (6) auf einer kreisbogenförmigen Bahn (7) läuft, die teils auf der Ofenwiege (2), teils auf dem Hüttenflur liegt, und daß zwischen diesen beiden Teilen der Laufbahn (7) eine Verriegelung (9) vorgesehen ist, die die Wiege (2) in der waagerechten Stellung festlegt und nur in dieser Stellung den Fahrantrieb freigibt, während der Antrieb für das Fahrwerk (6) gesperrt bleibt, solange die Verriegelung (9) geöffnet ist.
4. Elektroschmelzofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich auf der Wiege (2) am Ende der Laufbahn (7) ein Anschlagbock (io) befindet, gegen den sich das Portal (4) anlegt.
5. Elektroschmelzofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Portal (4) an dem Anschlagbock (io) durch eine Verriegelung festlegbar ist und daß diese Verriegelung mit dem Kippantrieb so gekuppelt ist, daß dieser nur dann wirksam werden kann, wenn das Portal (4) an dem Anschlagbock (io) festliegt.