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DE834465C - Verfahren zur Herstellung eines staubfoermigen Unkrautvertilgungsmittels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines staubfoermigen Unkrautvertilgungsmittels

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Publication number
DE834465C
DE834465C DEP1625D DEP0023142D DE834465C DE 834465 C DE834465 C DE 834465C DE P1625 D DEP1625 D DE P1625D DE P0023142 D DEP0023142 D DE P0023142D DE 834465 C DE834465 C DE 834465C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lime
solution
methyl
liquid
sodium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP1625D
Other languages
English (en)
Inventor
Flaxney Percival Stowell
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from GB1400145A external-priority patent/GB593280A/en
Application filed by Imperial Chemical Industries Ltd filed Critical Imperial Chemical Industries Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE834465C publication Critical patent/DE834465C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/08Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing solids as carriers or diluents

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  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung hat ein Verfahren zur Herstellung von staubförmigen Unkrautvertilgungsmitteln zum Gegenstand.
Es wurde l>ereits vorgeschlagen, für landwirtschaftliche Zwecke gewisse Aryloxyalkylcarbonsäuren und Derivate davon zu verwenden, so z. B. zum Vernichten von Unkraut. Für solche Zwecke haben sich Verbindungen als wirksam erwiesen, welche den Rest
X ι /
Xn
-O-CHR-CO-
enthalten, worin X Wasserstoff, Methyl oder Halogen. V Wasserstoff, Halogen oder Methyl, η eine ganze die Zahl 2 nicht übersteigende Zahl und R Wasserstoff oder einen Alkylrest bedeuten. Für manche Zwecke ist es wünschenswert oder vorteilhaft, eine Verbindung dieser Art gleichzeitig mit hydratisiertem Kalk oder anderen festen Materialien, wie Kalk oder gemahlenem Kalkstein, welche für den Boden nutzbringend sind, anzuwenden. Dies kann zweckmäßig dadurch erreicht werden, daß ein fein verteiltes festes, den Kalk oder das andere Material und die aktive Verbindung enthaltendes Unkrautvertilgungsmittel verwendet wird. Bei der Darstellung solcher Unkrautvertilgungsmittel begegnet man jedoch, insbesondere bei der Erzeugung in großem Maßstab, gewissen Schwierigkeiten, um das Pulver in der erforderlichen staubähnlichen Form zu erhalten.
Gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung wird eine staubähnliche Masse dadurch erhalten, daß gebrannter Kalk mit einer wäßrigen Lösung oder Dispersion einer Verbindung, welche den Rest
.X
>— O — CHR- CO-
enthält, worin X und Y je ι Wasserstoffatom, Halogenatom oder eine Methylgruppe, η eine ganze Zahl, welche nicht größer als 2 ist, und R ι Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe bedeuten, gelöscht wird, wobei die Menge der verwendeten Lösung oder Dispersion derart ist, daß das Produkt in trockener pulvriger Form erhalten wird.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird eine pulverähnliche Masse dadurch erhalten, daß gebrannter Kalk mit einem Gemisch der obengenannten wäßrigen Lösung oder Dispersion und mit einem wäßrigen Schlamm eines gepulverten Verdünnungsmittels gelöscht wird.
Es sind verschiedene Methoden zum Löschen des gebrannten Kalkes bekannt, gemäß welchen der Kalk in Bottichen oder in anderer Weise derart l>ehandelt wird, daß ein trockener, gepulverter, hydratisierter Kalk in einem äußerst feinen Zustand der Unterteilung erhalten wird, wobei der so anfallende Kalk von vorhandenem, ungebranntem Kalk oder ähnlichen Verunreinigungendurch Sieljen oder mittels Luft abgeschieden werden kann. Bei der Herstellung von Produkten nach dieser Erfindung kann man ähnliche Methoden zum Löschen verwenden, wobei man anstatt Wasser die wäßrige Lösung oder Dispersion des wirksamen Materials verwendet. Die wirksamen Verbindungen werden häufig als wäßrige Lösungen oder Suspensionen erzeugt, welche direkt zum Löschen von gebrannten! Kalk verwendet und auf diese Weise das pulvrige, erfindungsgemäße Produkt ergeben. Andererseits können sie auch zuerst mit Wasser verdünnt werden, wodurch ein eine kleinere Menge an organische Verbindung aufweisendes Unkraut-Vertilgungsmittel direkt erhalten wird.
Wie erwähnt, verwendet man als wirksame Verbindungen Substanzen, welche den Rest
/ \—O — CHR- CO-
γ /N ; /
X„
enthalten. Beispiele solcher Verbindungen sind die Phenoxyalkylcarbonsäiuren und Chlor- und Chlormethyl-phenoxyalkylcarbonsäuren, wie z. B. die Monochlorphenoxyessigsäuren, 2, 4-Dichlorphenoxyessigsäure und 2-Methyl-4-chlorphenoxyessigsäure, sowie deren Salze und andere Derivate solcher Säuren. Es ist wünschenswert, eher eine Lösung der wirksamen Verbindung zum Löschen des Kalkes zu verwenden als eine Dispersion im Hinblick darauf, daß bei Anwendung einer Dispersion eher mit operativen Schwierigkeiten zu rechnen ist. Außerdem sind Verbindungen, welche mindestens eine !^merkenswerte Löslichkeit in Wasser l>esitzen, beliebter. Die Xatriumsalze der Phenoxyalkylcarbonsäuren, z. B. Xatriummethylchlorphenoxyacetat, sind besonders hierfür geeignet.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird eine wäßrige Lösung von Natrium-2-methyl-4-chlorphenoxyacetat, erhalten durch Kondensation des entsprechenden Monochlorkresols mit Monochloressigsäure in Gegenwart von wäßrigem Ätznatron, auf zerkleinerten oder granulierten, gebrannten Kalk gesprüht, wo1>ei die Menge der verwendeten Lösung derart sein soll, daß das Endprodukt eine trockene, pulvrige Substanz ist. Das so erhaltene gepulverte, gelöschte Material, welches das Natriummethylchlorphenoxyacetat enthält, kann durch Siel>en oder durch Luftseparation gereinigt werden, wobei vorhandenes, nicht hydratisiertes Alaterial oder andere grolx: Verunreinigungen abgetrennt werden können.
Die Konzentration der wäßrigen Lösung der verwendeten, wirksamen Verbindung kann je nach der im Endprodukt gewünschten Menge an wirksamer Verbindung innerhalb praktischer Grenzen von zum Löschen des Kalkes wirksamen Konzentrationen schwanken. So kann das Löschen in befriedigender Weise mit Lösungen erfolgen, welche bis 10% und selbst mehr einer Verbindung, z. B. Natriummethylchlorphenoxyacetat, enthalten. Eine loVoige Lösung ergibt eine hydratisierte Kalkmasse, welche etwa 5%, d. h. zwischen 4,5 und 5,7% (Gewichtsprozent) Xatriummethylchlorphenoxyacetat enthält. Gcwünschtenfalls kann man auch verdünntere Lösungen verwenden, beispielsweise Lösungen, welche etwa 1,6, 5 und 7,5% Xatnummethylchlorphenoxyacetat enthalten. Sie ergeben hydratisierten Kalk, welcher 1, 2,7 bzw. 4°/o wirksame Verbindung enthält. L'm somit diese verdünnteren Mittel zu erhalten, kann das normal erzeugte Xatriummethylchlorphenoxyacetat in io°/oiger Lösung auf die gewünschte Konzentration verdünnt werden. Andererseits kann ein konzentrierteres Unkrautvertilgungsniittel erhalten und nachträglich verdünnt werden, indem es mit weiteren Mengen gelöschtem Kalk, gepulvertem Kalk, gemahlenem Kalkstein, Sand, Tonerde, Trockenerde oder mit einem anderen geeigneten, ge- no pulverten Verdünnungsmittel oder einem Gemisch solcher Verdünnungsmittel gemischt wird.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird gebrannter Kalk mit einem Gemisch einer wäßrigen Lösung oder Disjx*rsion der wirksamen Verbindung und eines wäßrigen Schlammes eines gepulverten Verdünnungsmittels, beispielsweise einer der obengenannten Substanzen, gelöscht. So kann man l>eispielsweise eine io%ige wäßrige XTatrium-2-methyl-4-chlorphenoxyacetatlösung mit einem Tonerdeschlamm in beliebigen Mengenverhältnissen je nach dem Mittel, welches als Endprodukt gewünscht wird, mischen und dieses Gemisch zum Löschen des Kalkes verwenden.
Das Löschen von gebranntem Kalk erfolgt sehr leicht mit Hilfe der verdünnteren Lösungen der
wirksamen Verbindung. Wird eine i°/oige Lösung verwendet, so wird der Kalk in der Kälte leicht in die Hydratform übergeführt. Mit einer 5°/oigen oder konzentrierteren Lösung bedarf es jedoch zur wirksamen Hydratisierung innerhalb einer annehmbaren Zeit einer Wärmezufuhr entweder zu der Lösung oder zu dem Kalk oder auch zu beiden; beispielsweise benötigt man eine Temperatur von etwa 500, um die Umsetzung mit einer 5°/oigen Lösung mit Leichtigkeit in Gang zu bringen und eine Temperatur von 80 bis 900 mit einer io°/oigen Lösung. Man kann jede beliebige Temperatur bis hinauf zum Siedepunkt der Lösung verwenden. Das Löschen kann mit einer i4°/oigen Lösung von Natrium-a-methyl^-chlorphenoxyacetat dadurch bewirkt werden, daß die Lösung praktisch beim Siedepunkt verwendet und der Kalk zuerst erhitzt wird. Kiiie andere Methode zum Auslösen der Hydratisierung besteht darin, daß man dem Kalk zuerst Wasser zusetzt; sobald die Tem[>eratur des Kalkes in erforderlichem Ausmaße gestiegen ist, was eine Folge der während der Hydratisierung entwickelten Hitze ist, kann die Umsetzung durch Zugabe der kalten Lösung fortgesetzt werden. Im allgemeinen besteht die l>equemste Methode zum Auslösen der Hydratisierung darin, daß gewünschtenfalls eine schwach verdünnte, jedoch heiße Lösung dem Kalk oder einem Teil des Kalkes zugesetzt wird; hierauf kann die Umsetzung, sobald sie begonnen hat, durch Zugabe der kalten Lösung in der erforderlichen Konzentration fortgesetzt werden. Die Temperatur der heißen Flüssigkeit und die Dauer, während welcher eine Berührung der heißen Flüssigkeit mit dem Kalk zum Auslösen der Reaktion erforderlich ist, sind gegenseitig voneinander abhängig und sind außerdem von der Konzentration der Flüssigkeit abhängig; außerdem können sie je nach Qualität des verwendeten Kalkes und der Arl>eitsbedingiingen im allgemeinen verschieden sein. Fs ist möglich, die Umsetzung in der Kälte einzuleiten, und zwar sogar mit einer loVoigen Lösung, indem man die Lösung während einer beträchtlichen Zeit mit dem Kalk in Berührung läßt. Diese Methode ist jedoch unwirtschaftlich, so daß man vorzieht, die Umsetzung mit einer heißen Lösung auszulösen.
Wie bereits erwähnt, muß die Menge der Lösung bzw. Dispersion der wirksamen Verbindung dermaßen sein, daß das Produkt in trockener, pulvriger Form erhalten wird. Gewünschtenfalls kann die Menge der Flüssigkeit so gewählt werden, daß sie' nicht genügt, um den ganzen Kalk zu hydratisieren. In diesem Fall muß das Produkt zur Beseitigung des nicht hydratisieren Materials gesiebt oder luftgeschieden werden. Zweckmäßig wird man jedoch genügend Flüssigkeit verwenden, um den Kalk vollständig zu hydratisieren. Tn der Praxis ist es erforderlich, einen beträchtlichen Überschuß an Lösung zum Kom|>ensieren des Wasserverlustes durch Verdampfen, was eine Folge der Hitzeentwicklung während der Reaktion ist, zu verwenden. Beispielsweise kann es erforderlich sein, bis zu 100 °/o Überschuß einer io°/oigen Lösung von Natriummethylchlorphenoxyacetat zuzusetzen. Die zu verwendende Menge wird durch das Aussehen des Produktes bestimmt. Scheint das Produkt, welches die Hydratationsanlage verläßt, einen beträchtlichen Anteil an granuliertem nicht hydratisiertem Material zu enthalten, so wird man mehr Flüssigkeit dem Kalk zusetzen, während bei einem nicht genügend trockenen Produkt weniger Flüssigkeit zugesetzt wird.
Das Verfahren nach vorliegender Erfindung kann in einer Hydratationsanlage der im allgemeinen zum Hydratisieren von Kalk verwendeten Art durchgeführt werden und eignet sich leicht für einen kontinuierlichen Arbeitsgang. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden als Materialien zerkleinerter, gebrannter Kalk und eine io°/oige Natrium-2-methyl-4-chlorphenoxyacetatlösung verwendet. Ein Teil des Kalkes wird in die Hydratisiervorrichtung eingeführt und ein Teil der Flüssigkeit gewünschtenfalls auf 8% Konzentration verdünnt, und auf 80 bis 90° erhitzt und dem Kalk zugegeben. Nachdem die Umsetzung begonnen hat, was gewöhnlich 2 bis 10 Minuten erheischt, öffnet man die Kalk und die ioVoige Flüssigkeit enthaltenden Zuleitpngen, welche nebeneinander in die Hydratisiervorrichtung einmünden. Die Zuleitung für die Flüssigkeit kann einen Mantel aufweisen, durch welchen zu Beginn des Arbeitsprozesses Dampf hindurchgeleitet wird, um die in die Hydratisiervorrichtung eintretende Flüssigkeit zu erhitzen. Überdies kann die die Flüssigkeit enthaltende Zuleitung elektrisch oder mit irgendeinem anderen Mittel geheizt werden. Dieses Erhitzen wird so lange fortgesetzt, bis der Einlaufort der Hydratisiervorrichtung eine genügend hohe Temperatur erreicht hat, um die Reaktion rasch auszulösen. Dann wird die Dampfzufuhr unterbrochen und die kalte Flüssigkeit für den Rest des Arbeitsprozesses eingeleitet. Es ist nicht nötig, das Einlaufen entweder des Kalkes oder der Flüssigkeit direkt zu messen, sondern dieselben werden so reguliert, daß der Kalk während seines Durchganges durch die Hydratisiervorrichtung vollständig hydratisiert wird und bis das die Hydratisiervorrichtung verlassende Produkt die erforderliche trockene, pulvrige Form aufweist und etwa 5 Gewichtsprozent Natrium-2-methyl-4-chlorphenoxyacetat enthält. Nötigenfalls kann das Produkt durch Sieben oder Luftseparation gereinigt werden.
Die staubförmigen Unkrautvertilgungsmittel gemäß der Erfindung sind besonders geeignet für die Anwendung in der Landwirtschaft und zur Behändlung von mit Unkraut befallenen Böden. Die Anwendung dieser Stoffe kann vor oder nach der Keimung des Unkrauts erfolgen und führt zu einer Vernichtung desselben. Der in dem Mittel enthaltene Kalk dient der Bodenverbesserung und als iao Düngemittel. Die Mittel gemäß der Erfindung können auch zur Behandlung von Böden dienen, auf denen schon Getreide wächst, oder von Grasflächen. Hierbei vernichtet das Mittel ausgewählt die zweisamenlappigen Unkräuter, während die Nutzpflanzungen unbeeinflußt bleiben,
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung, doch soll diese nicht auf diese Beispiele beschränkt sein, in welchen die Teile jeweils Gewichtsteile bedeuten.
Beispiel ι
Das Verfahren wird in kontinuierlicher Weise in einer Kritzer-Hydratisiervorrichtung durchgeführt, welche mit zerkleinertem, gebranntem Kalk und einer io°/oigen Natrium^-methyl^-chlorphenoxyacetatlösung durch in benachbarter Lage in die Hydratisiervorrichtung einmündende Zuleitungen beschickt ist.
Zu Beginn des Ansatzes werden 70 Pfund Kalk in den Hydratisator eingeführt und 68 Pfund der ioVoigen Flüssigkeit bei 900 auf den Kalk fließen gelassen. Nach 10 Minuten beginnt die Umsetzung, worauf Kalk und Flüssigkeit kontinuierlich zugeführt werden. Die Flüssigkeitszuleitung wird während 30 Minuten mit Dampf erhitzt; nach dieser Zeitdauer wird die Dampferhitzung unterbrochen und die Zufuhr von kalter Flüssigkeit in die Wege geleitet. Die Zufuhren an Kalk und Flüssigkeit werden dermaßen geregelt, daß der Kalk in etwa 30 Minuten durch die Hydratisiervorrichtung hindurchgeht und in im wesentlichen vollständig hydratisierter Form und in Form eines trockenen Pulvers aus dieser ausgestoßen wird. Eventuell zurückbleibende Körner von nicht hydratisiertem Kalk nebst groben Verunreinigungen werden nachträglich durch Sieben entfernt.
Das so erhaltene Produkt enthält 4,5 bis 5,5 °/o Natrium^-methyl^-chlorphenoxyacetat, die durchschnittliche Wirksamkeit der Methode beträgt 95 °/o.
Beispiel 2
70 Teile Tonerdeschlamm in Wasser, in welchem das Wasser und feste Substanz in einem Verhältnis von ι : ι vorhanden sind, werden mit 12,5 Teilen einer io°/oigen wäßrigen Natrium-2-methyl-4-chlorphenoxyacetatlösung gemischt. Das Gemisch wird erhitzt und mit 56 Teilen zerkleinertem, gebranntem Kalk versetzt. Die Umsetzung verläuft glatt und das Produkt, welches anfällt, ist ein feines, blaßgelbes, 1,01% Natrium - 2 - methyl - 4 - chlorphenoxyacetat enthaltendes Pulver.

Claims (5)

  1. Patentansprüche·.
    i. Verfahren zur Herstellung eines staubförmigen Unkrautvertilgungsmittels, durch Löschen von gebranntem Kalk, dadurch gekennzeichnet, daß der Kalk mit einer wäßrigen Lösung oder Dispersion einer Verbindung, welche den Rest
    ,.X 1
    ■Ο —CHR-CO-
    enthält, worin X und Y je 1 Wasserstoffatom, ι Halogenatom oder eine Methylgruppe, η eine ganze Zahl, welche nicht größer als 2 ist, und R ι Wasserstoff atom oder eine Alkylgruppe bedeuten, derart gelöscht wird, daß eine trockene pulvrige Masse erhalten wird, die gegebenenfalls noch gesiebt oder einer Luftsichtung unterworfen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Löschung des gebrannten Kalkes mit einer wäßrigen Lösung oder Dispersion von Natrium-2-methyl-4-chlorphenoxyacetat erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Löschen des Kalkes mit einer io°/oigen Lösung erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 3., dadurch gekennzeichnet, daß das Löschen mit einer bis zum Siedepunkt, insbesondere einer auf 80 bis 90° erhitzten Lösung erfolgt.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Maose pulverförmige Verdünnungsmittel oder wäßrige Schlämme solcher beigemischt werden.
    © 3466 3.
DEP1625D 1945-06-04 1948-11-30 Verfahren zur Herstellung eines staubfoermigen Unkrautvertilgungsmittels Expired DE834465C (de)

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