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DE833357C - Verfahren und Vorrichtung zur Duengung des Bodens - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Duengung des Bodens

Info

Publication number
DE833357C
DE833357C DEN1967A DEN0001967A DE833357C DE 833357 C DE833357 C DE 833357C DE N1967 A DEN1967 A DE N1967A DE N0001967 A DEN0001967 A DE N0001967A DE 833357 C DE833357 C DE 833357C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
soil
ammonia
injection tubes
ground
fertilizing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEN1967A
Other languages
English (en)
Inventor
Floyd Haven Leavitt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
Original Assignee
Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bataafsche Petroleum Maatschappij NV filed Critical Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
Application granted granted Critical
Publication of DE833357C publication Critical patent/DE833357C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C23/00Distributing devices specially adapted for liquid manure or other fertilising liquid, including ammonia, e.g. transport tanks or sprinkling wagons
    • A01C23/02Special arrangements for delivering the liquid directly into the soil
    • A01C23/023Special arrangements for delivering the liquid directly into the soil for liquid or gas fertilisers
    • A01C23/024Special arrangements for delivering the liquid directly into the soil for liquid or gas fertilisers for ammonia

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Fertilizing (AREA)

Description

S. 175)
AUSGEGEBEN AM 6. MÄRZ 1952
N 1967 IVb j
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Düngung des Bodens mit gebundenem Stickstoff. Nach der Erfindung wird der Stickstoff dem Boden zugeführt in Form wasserfreien Ammoniaks.
Es ist bekannt, zur Stickstoffdüngung anorganische Verbindungen zu benutzen, nämlich Nitrate und Ammoniumsalze, ζ. Β. Ammoniumsulfat. Sowohl Nitrate als Ammoniumsalze haben aber durch die Anwesenheit nicht stickstoffhaltiger Ionen, die nicht oder wenig umgesetzt werden, unter Umständen einen ungünstigen Einfluß auf den pH-Wert, des Bodens. Bei den Nitraten wird der Boden mehr basisch, während die Ammoniumsalze Versäuerung verursachen können.
Ammoniak hat als Düngemittel diese Nachteile nicht und verursacht auch kein unnötiges Auflösen des Kalkes und des Magnesiums im Bodenwasser, wie dies z. B. wohl der Fall ist bei Anwendung von Ammoniumsulfat. Der Kalkgehalt des Bodens wird also weniger rasch erschöpft.
Freies Ammoniak wird sehr leicht von allen Bodenarten absorbiert und wird so stark festgehalten, daß es von dem Wasser nicht mehr ausgespült wird. Das so gebundene Ammoniak wird leicht absorbiert von Pflanzen und wird auch leicht durch Bakterieneinwirkung in Nitratstickstoff umgesetzt. Diese letzte Umsetzung fördert eine gute Verbreitung im Boden, horizontal sowie vertikal, bei einer späteren Bewässerung oder bei Regenfall.
Die Umsetzung des freien Ammoniaks in Nitratform findet in allen Bodenarten sehr viel schneller statt als die von Ammoniumverbindungen, wie z. B. Ammoniumsulfat. Die Umsetzung des freien Ammoniaks verläuft außerdem nahezu quantitativ.
Der richtige Zeitpunkt der Düngung mittels freien Ammoniaks und die Dosierung sind selbstverständlich von der Bodenbeschaffenheit, dem
Klima und der Art der anzuhauenden Gewächse abhängig. Die folgende Aufstellung kann aber einen Anhalt geben für die zu verwendenden Mengen: Getreidearten 34 bis 56 kg/ha, Obstbäume 73 bis 196 kg/ha, Hülsenfrüchte 45 bis 100 kg/ha, Blattgemüse 56 bis 146 kg/ha.
Die ol>ere Grenze für die zu verabreichende Menge liegt gerade unter dem Punkt, wo Beschädigung der Pflanzen auftreten würde.
Selbstverständlich wird in Bodenarten mit einem pH-\Vert <C 7 das Ammoniak etwas leichter absorbiert als in basischen Bodenarten. Bei den erstgenannten Bodenarten kann deshalb die Zugabe in geringerer Tiefe erfolgen als bei Bodenarten mit einem pn-Wert > 7. Im allgemeinen variiert die Tiefe, in welcher das Ammoniak dem Boden zugeführt wird, zwischen 5 und 50 cm. Unter normalen Umständen genügt eine Tiefe von etwa 15 cm. Jedenfalls soll al>er die Injektion in einer solchen
'Piefe ausgeführt werden, daß das Ammoniak praktisch völlig absorbiert wird.
Zur Düngung kann eine Vorrichtung angewendet werden, die el>enfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, wobei die Injektionsröhren sich hinter Furchen bildenden Teilen, wie z. B. Eggenzähnen, aber vorzugsweise hinter Pflugscharen, l>efinden. Das Ammoniak befindet sich vorzugsweise in einem Behälter unter Druck, aus welchem es über ein Expansionsventil der Injektionsröhre bzw. den Injektionsröhren zugeführt wird.
Bei der Expansion kühlt das Ammoniak sich so stark al), daß Feuchtigkeit aus der Luft und aus dem Boden auf den Leitungen kondensiert, durch welche das Ammoniak weiterströmt sowie auf den mit diesen Leitungen verbundenen Teilen der Vorrichtung, wie Stangen und Pflugscharen. In dieser Weise kann eine Schutzschicht gebildet werden auf den unterirdischen Teilen, wodurch deren Abnutzung stark herabgesetzt wird. Die Abnutzung ist natürlich sehr verschieden, je nach der Zusammensetzung des bearbeiteten Bodens. Aus Versuchen in der Praxis hat sich al>er gezeigt, daß die mittlere Lebensdauer eines verzinkt eisernen Mundstückes, wenn dieses mit einer Geschwindigkeit von etwa 5 km/h durch den Roden gezogen wird, l>ei Ab
Wesenheit einer schützenden Frostschicht ungefähr bis ίο Stunden ist. Bei Anwesenheit einer solchen Schicht, welche aus Ims und gefrorenem Boden besteht, wird aber die mittlere Lebensdauer bei ununterbrochenem Gebrauch ungefähr 6 Monate betragen. Die Mundstücke brauchen dann nur ersetzt zu werden, wenn sie von innen aus zu stark korrodiert sind.
Da die Injektion je nach den Umständen in verschiedenen Tiefen stattfinden soll, ist die Vorrichtung derart auszubilden, daß die Furchen bildenden Teile, z. B. Pflugscharen, mit den Injektionsröhren leicht auf verschiedene Tiefen eingestellt werden können. Es ist besonders· vorteilhaft, wenn bei einer solchen Vorrichtung die Ammoniakzuführ selbstregelnd abstellbar ist. wenn die Injektionsröhreii üljer den Boden oder höher als auf eine bestimmte Tiefe im Boden gehoben werden.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Düngen des Bodens mit gebundenem Stickstoff, dadurch gekennzeichnet, daß wasserfreies Ammoniak dem Boden zugeführt wird.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Injektionsröhren für das Ammoniak hinter Furchen bildenden Teilen, vorzugsweise hinter Pflugscharen, angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckbehälter zur Aufnahme des Ammoniaks angeordnet ist, aus welchem es über ein Expansionsventil dem Boden zugeführt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und bzw. oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Furchen bildenden Teile mit den Injektionsröhren leicht auf verschiedene Tiefen einstellbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ammoniakzufuhr selbstregelnd abstellbar ist, wenn die Injektionsröhren ül>er den Boden oder höher als auf e.ine bestimmte Tiefe im Boden gehoben werden.
DEN1967A 1939-07-26 1950-09-23 Verfahren und Vorrichtung zur Duengung des Bodens Expired DE833357C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US833357XA 1939-07-26 1939-07-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE833357C true DE833357C (de) 1952-03-06

Family

ID=586219

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN1967A Expired DE833357C (de) 1939-07-26 1950-09-23 Verfahren und Vorrichtung zur Duengung des Bodens

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE833357C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE928409C (de) * 1952-04-03 1955-05-31 Engelbert Leppelmann Vorrichtung zur Herstellung eines fluessigen Duengemittelgemisches
DE946229C (de) * 1954-01-15 1956-07-26 Ruhr Stickstoff Ag Verfahren zur Verbesserung der aus nicht ausreichend zersetzter Laub- und Nadelstreubestehenden Rohhumusauflageschichten von Waldboeden und zur Foerderung des Holzzuwachses der Waldbaeume
DE3238576A1 (de) * 1982-10-19 1984-04-19 Heinz Dipl.-Ing. 4390 Gladbeck Hölter Verfahren zur neutralisation von vorzugsweise waldboeden mittels schlagsonde mit allseitig angebrachten injektionsloechern

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DE928409C (de) * 1952-04-03 1955-05-31 Engelbert Leppelmann Vorrichtung zur Herstellung eines fluessigen Duengemittelgemisches
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