DE8332468U1 - Gekapselte Längen- oder Winkelmeßeinrichtung - Google Patents
Gekapselte Längen- oder WinkelmeßeinrichtungInfo
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- DE8332468U1 DE8332468U1 DE8332468U DE8332468DU DE8332468U1 DE 8332468 U1 DE8332468 U1 DE 8332468U1 DE 8332468 U DE8332468 U DE 8332468U DE 8332468D U DE8332468D U DE 8332468DU DE 8332468 U1 DE8332468 U1 DE 8332468U1
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- A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)
Description
- 3 -DR. JOH/LiSÜlS iffiIDENHAIN GMBH 22. September 1982
Gekapselte Längen- oder Wink«lmeßeinrichtung e*ssasBasssassasea:iSe:sssssss=ssss:sässsass
Die Erfindung bezieht sich auf eine Längen- oder Winkelmeßeinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches
1.
Bei-gekapselten Meßeinrichtungen ist es erforder- I
lieh, im Gehäuse einen Längsschlitz vorzusehen, durch den ein Mitnehmer ins Innere des Gehäuses
hineinragen kann, um die dort befindliche Baueinheit zum Abtasten der Meßteilung mit dem außerhalb
des Gehäuses angebrachten Montagefuß zu verbinden. Bei Relativbewegungen von beispielsweise
Bett und Schlitten einer Maschine wird die Maschinenbewegung auf die Meßteilung bzw. die Abtastbaueinheit
übertragen, wobei der Mitnehmer innerhalb des Schlitzes in Bewegungsrichtung relativ ver- ·
fahren und die Bewegung gemessen wird.
Zum Schütze der hochempfindlichen Meßteilung muß
der Schlitz im Gehäuse möglichst gut verschlossen sein, und nur im Bereich des Mitnehmers soll eine
Durchtrittsmöglichkeit zum Innern des Gehäuses gegeben sein.
Eine derartige Meßeinrichtung zeigt die DE-PS 28 46 768, bei der ein Maßstab und eine Abtastein-1
heit in einem Hohlkörper eingebracht sind, der einen in Meßrichtung durchgehenden Schlitz aufweist, der mittels dachförmig angeordneter Dichtelemente
in Form von Kunststoff- oder Gummilippen verschlossen ist, durch die ein Mitnehmer hindurchgreift,
um die Abtasteinheit mit einem zu messenden Objekt zu verbinden.
Bei der vorgenannten Meßeinrichtung müssen die Dichtlippen zur möglichst hermetischen Abschirmung
des Gehäuses eng am Mitnehmer anliegen und daher elastisch mit hoher Rückstellkraft ausgebildet sein.
Infolge der durch die hohen Rückstellkräfte auftretenden Reibungskräfte am Mitnehmer bei der Maßbewegung
kann der Mitnehmer Deformationen in Meßrichtung erfahren, die der Meßgenauigkeit abträglich
sind. Die Aufbiegung der Dichtlippen durch den Mitnehmer hat Tordierungen der Dichtlippen in
Längserstreckung des Schlitzes zur Folge, so daß auch bei günstiger schwertförmiger Querschnittsausbildung des Mitnehmers kleine, von den Dichtiippen
nicht verschlossene Bereiche an den Enden des Mitnehmers unvermeidlich sind.
In der DE-PS 24 60 406 wird aus diesem Grunde eine
Meßeinrichtung vorgeschlagen, bei der der Spalt an den Dichtelementen durch eine magnetische Flüssigkeit
hermetisch verschlossen ist und die magnetische Flüssigkeit in den Spalten zwischen den Dicht-
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elementen durch ein magnetisches Feld festgehalten
wird.
Mit den beschriebenen Dichtelementen - die als zutreffendster
Stand der Technik aus einer Vielzahl von Druckschriften herausgegriffen wurden - lassen
sich Meßeinrichtungen realisieren, die hinreichend abgedichtet sind. Da aber die Dichtelemente im
wesentlichen aus elastischen Kunststoff- oder Gummilippen gefertigt sind, besteht kein ausreichender
Schutz gegen die Zerstörung dieser Dichtungslippen durch mechanische Einwirkung.
Gerade bei spanenden Werkzeugmaschinen - die das Haupteinsatzgebiet für derartige Meßeinrichtungen
sind - entstehen oft heiße Metallspäne, die sich in den Kunststoff-Dichtlippen festbrennen und diese
zerstören.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Meßeinrichtung zu schaffen, bei der die Abdichtung
des Gehäuseschlitzes mechanisch äußerst widerstandsfähig ist und bei der die Abdichteigenschaften
dennoch in hinreichendem Maße gegeben sind.
Diese Aufgabe wird durch eine Meßeinrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die besonderen Vorteile der erfindungsgemäßen Abdichtung
der Meßeinrichtung liegen in der mechanischen Widerstandsfähigkeit der Dichtlamellen,
selbst gegen glühende Metallspäne und in der dennoch erzielbaren wirksamen Abdichtung auch gegen flüssige
Kühlmittel und dgl.. Dabei wird die Reibimg zwischen Dichtlamellen und Mitnehmer durch die mit Gleit-
mittel angereicherte Dichtflüssigkeit auf ganz geringe Werte reduziert.
Mit Hilfe von Ausführungsbeispielen soll anhand der Zeichnungen die Erfindung aoch näher erläutert
werden.
Es zeigen
figur 1 einen schematischen Teilquerschnitt einer Meßeinrichtung mit großer Dichtflüssigkeitskammer,
Figur 2 einen schematischen Teilquerschnitt einer Meßeinrichtung mit kapillarartiger Dichtf lüssigkeitskammer
und
figur 3 einen Schnitt entlang der Linie
III-III in Figur 1.
Eine in Fig. 1 schematisch dargestellte Meßeinrichtung
1 weist ein Gehäuse 2 auf, das an einer Längsseite einen in Meßrichtung verlaufenden Schlitz 3
enthält. Dieser Schlitz 3 ist durch Metallamellen
4- und 5 abgedichtet, so daß weder Späne noch Kühlmittel - die bei der Verwendung der Meßeinrichtung
an spanenden Werkzeugmaschinen auftreten - ins
Innere des Gehäuses 2 der Meßeinrichtung 1 eindringen können. Die Metallamellen 4 und 5 sind so
geformt, daß sich eine Kammer 6 bildet, die Dichtflüssigkeit 7 enthält.
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Im Innern des Gehäuses 2 "befindet sich eine Abtastbaueinheit
8, die in "bekannter Weise eine nicht dargestellte Meßteilung abtastet. Über einen Mitnehmer
ist die Abtastbaueinheit 8 mit einem Montagefuß 10 verbunden, der die Verbindung zu einem der nicht ι
dargestellten Objekte, deren Relativbewegung gemessen werden soll, herstellt. In einer der momentanen
Relativlage entsprechenden Stellung ragt also der Mitnehmer durch die Metallamallen 4- und 5 ins
Innere des Gehäuses 2 hinein, was zu einer örtlichen Auf spreizung der Metallamellen führt, wie dies
schematisch in der Figur 3 gezeigt ist. Die Dichtflüssigkeit 7 benetzt dabei die Flächen des Mitnehmers
8 und es werden die wirksamen Dichtflächen D gebildet. Infolge der Adhäsion werden auch die
verbleibenden kleinen Spalte durch die Dichtflüssigkeit D abgedichtet.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Kammer 6 an das Schmiersystem der Maschine angeschlossen ist
und so die Dichtflüssigkeit 7 in den Schmiermittel·*·
kreislauf der Maschine einbezogen ist.
In Figur 2 ist eine Lösung dargestellt, die im wesentlichen die Elemente gemäß der Lösung nach Fig.
und 3 enthält. Die entsprechenden Elemente tragen die gleichen Bezugszeichen, jedoch ist durch die
Voranstellung der Ziffer "2" klargestellt, daß es sich um Elemente handelt, die zur Figur 2 gehören.
Die Dichtelemente 24 und 25 sind als metallische Lamellen ausgebildet und können an ihrer dem Innern
des Gehäuses 22 zugewandten Seite elastischen Kunststoff tragen, in den Kammern 26 eingeformt sind. Die
Kammern 26 haten ein sehr geringes Volumen, so daß die Dichtflüssigkeit 27 aufgrund der Kapillarwirkung
in den Kammern 26 verbleibt, und den Mitnehmer 28 an den Dichtflächen 2D "benetzt, so daß eine hermetische
Abdichtung erfolgt. Die Elastizität der metallisch lameliierten Dichtelemente 24 und 25
bleibt erhalten, die Reibung am Mitnehmer 28 wird stark reduziert und die Widerstandsfähigkeit gegen
mechanische Störeinflüsse ist sehr hoch.
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Claims (3)
1. Gekapselte Meßeinrichtung, insbesondere LängenocLer
Winkelmeßeinrichtung, zur Messung der Lage zweier relativ zueinander "beweglicher Objekte,
deren mit einem der zu messenden Objekte verbundenes Gehäuse an zumindest einer Seite einen in
Bewegungsrichtung des beweglichen Objektes verlaufenden Schlitz aufweist, der mittels biegsamer
Abdeckmittel abgedichtet igt, durch die ein mit dem anderen Objekt verbundener Mitnehmer
hindurchgreift, der seinerseits mit einer im Gehäuse
untergebrachten, zur Messung dienenden Baueinheit verbunden ist, wobei der Schlitz letztendlich durch eine mit den Abdeckmitteln zusammenwirkende
Dichtflüssigkeit abgedichtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckmittel (4, 5»
24, 25) für den Schlitz (3, 23) in Eorm von elastischen Metallamellen (4, 5, 24, 25) ausgebildet
sind, die im Bereich ihrer wirksamen Dichtfläche (D, 2D) eine Kammer (6, 26) bilden,
die die Dichtflüssigkeit (7» 27) enthält.
2. Gekapselte Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (6) großvolumig
ausgeführt ist und an einen Dichtflüssigkeitskreislauf (7) angeschlossen ist.
3. Gekapselte Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kammer (26) ein sehr kleines Volumen aufweist, und daß die Dichtflüssigkeit
(27) aufgrund von Kapillarwirkung und Adhäsion an den Dichtflächen (2D) verbleibt.
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Gekapselte Meßeinriclitung nach, den Ansprüchen "1 "bis 3? dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtflüssigkeit
(7, 27) reibungsmindernde Zusätze
enthält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3340863 | 1983-11-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8332468U1 true DE8332468U1 (de) | 1985-03-07 |
Family
ID=1332801
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8332468U Expired DE8332468U1 (de) | 1983-11-11 | Gekapselte Längen- oder Winkelmeßeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8332468U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0646765A2 (de) * | 1993-10-02 | 1995-04-05 | Dr. Johannes Heidenhain GmbH | Positionsmesseinrichtung |
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- DE DE8332468U patent/DE8332468U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0646765A2 (de) * | 1993-10-02 | 1995-04-05 | Dr. Johannes Heidenhain GmbH | Positionsmesseinrichtung |
EP0646765A3 (de) * | 1993-10-02 | 1995-12-06 | Heidenhain Gmbh Dr Johannes | Positionsmesseinrichtung. |
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