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DE832226C - Dreiwegeschiebersteuerung fuer druckfluessigkeitsbetaetigte Vorrichtungen, insbesondere Bremszylinder - Google Patents

Dreiwegeschiebersteuerung fuer druckfluessigkeitsbetaetigte Vorrichtungen, insbesondere Bremszylinder

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Publication number
DE832226C
DE832226C DEI953A DEI0000953A DE832226C DE 832226 C DE832226 C DE 832226C DE I953 A DEI953 A DE I953A DE I0000953 A DEI0000953 A DE I0000953A DE 832226 C DE832226 C DE 832226C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
slide
spring
piston
pressure
opening
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI953A
Other languages
English (en)
Inventor
William Wallace Henning
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Navistar Inc
Original Assignee
International Harverster Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by International Harverster Corp filed Critical International Harverster Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE832226C publication Critical patent/DE832226C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B13/00Details of servomotor systems ; Valves for servomotor systems
    • F15B13/02Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors
    • F15B13/04Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors for use with a single servomotor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
    • B60T13/12Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being liquid
    • B60T13/14Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being liquid using accumulators or reservoirs fed by pumps
    • B60T13/141Systems with distributor valve

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Dreiwegeschiebersteuerungfür druckflüssigkeitsbetätigte Vorrichtungen, insbesondere Bremszylinder Die Erfindung betrifft eine Schiebersteuerung, durch die Flüssigkeit unter Druck an eine Stelle geleitet wird, an der ein mit der Schieberstellung in Wechselbeziehung stehender Druck erzeugt wird. Als Anwendungsgebiete hierfür kommen sowohl Bremsanlagen für Fahrzeuge aller Art, wie auch hydraulische Krafthebevorrichtungen und auch hydraulische Preßvorrichtungen in Frage.
  • Eine solche Schiebersteuerung eignet sich insbesondere zur Verwendung in einer Druckleitung zwischen einer Druckflüssigkeitsquelle und einem eine Bremse betätigenden Bremszylinder, wenn die dem Bremszylinder zugeführte Flüssigkeit die Bremse mit einer Kraft betätigen soll, die proportional dem Steuerweg ist. Die bisherigen Schieber für diesen Zweck enthalten einen schlitzsteuernden Kolbenschieber, der durch eine Druckfeder in die Stellung vorbewegt wird, in der die Verbindung zwischen der Druckpumpe und dem Bremszylinder hergestellt ist. Die Rückbewegung des Schiebers erfolgt im Zusammenhang mit dem Spannen der Feder durch den Druckanstieg, der in den Bremszylinder eingelassenen Flüssigkeit, bis die Druckhöhe der Flüssigkeit proportional zum Federdruck ist. Die von Hand gesteuerte Entspannung der Feder läßt ein Zurückgehen des Kolbens über die Zu-Stellung hinaus in die RückfluB- oder Druckminderungsstellung zu, in der die aus dem Bremszylinder rückfließende Flüssigkeit durch den Schieber an eine Stelle mit niederem Druck gelangt. Der Schieber ist also so einstellbar, daß der auf die Bremse wirkende Druck beliebig verringert oder erhöht werden kann. Damit diese Schieber so leicht reagieren, wie es zweckmäßig ist, hat man die Bewegung des Schiebers zwischen der Zufuhr- und der Rückflußstellung ziemlich klein gehalten, was zur Folge hat, daß sich der Schieber von der Zulaufstellung über die gewünschte Entfernung hinaus bis in die Rückflußstellung bewegte, wenn der Druck im Bremszylinder plötzlich anstieg. Hierbei läßt der Schieber Flüssigkeit aus dem Bremszylinder ab, worauf die zusammengedrückte Feder den Schieber wieder in die Zufuhrstellung drückt, was eine erneute übergroße Rückwärtsbewegung des Schiebers zur Folge hat, usf. Dieses jagen des Schiebers erfolgt manchmal mit so hoher Frequenz, daß sich ein Schnattergeräusch im Schieber vernehmen läßt und das Leitungssystem zerstörenden hydraulischen Schlägen ausgesetzt ist. Die erfindungsgemäße Schiebersteuerung vermeidet dies dadurch, daß zwischen der Feder und dem Schieber ein vom Flüssigkeitsdruck entgegen der Federkraft beaufschlagter Kolben eingeschaltet ist, der in verhältnismäßig loser, kraftschlüssiger Verbindung mit dem Schieber gehalten ist.
  • Diese Anordnung ermöglicht eine Rückwärtshewegung des Schiebers in die Schließstellung unabhängig vom Flüssigkeitsdruck und daher mit einer regelmäßigen Geschwindigkeit, so daß eine übermäßige Steuerbewegung in die Rückfluß- oder Druckminderungsstellung vermieden wird. Ein derartiger Schieber erzeugt keine hydraulischen Schläge.
  • Der Schieber kann mit einer Dämpfung, etwa als Drossel ausgebildet, versehen sein, ebenso auch der Kolben. Das Schieberverschlußstück kann rohrförmig und außen mit einer breiten, in der Längsrichtung begrenzten offenen Vertiefung versehen sein. Zwischen dem Kolben und der Feder wird zweckmäßig ein gleitbar und lose zwischen diesen Teilen gelagertes Druckstück mit einem Bund angeordnet, wobei dieser Bund einerseits als Anschlag am Gehäuse, andererseits als Widerlager für die Feder dient.
  • Die Zeichnung ist eine teilweise in der Längsrichtung geschnittene Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels der Erfindung mit schematisch dargestelltem Leitungssystem.
  • Der Steuerschieber i i regelt den Flüssigkeitsstrom von der schematisch angedeuteten Druckerzeugungsanlage 12 zu der ebenfalls nur schematisch angedeuteten Bremsvorrichtung 13 zwecks Anlegens der Bremsbacken 14 an eine Bremstrommel 15. Diese Bremsbacken sind auf festsitzenden Gelenkzapfen 16 angeordnet und werden gegen die Innenseite der Trommel 15 gedrückt, wenn ein durch das Einlassen von Flüssigkeit betätigter Bremszylinder 17 über Streben 18 einen Druck auf die Bremsbacken ausübt. Die Druckanlage 12 enthält eine ständig laufende Pumpe i9, die die Druckflüssigkeit über die Leitung 22 aus dem Ölsumpf 21 ansaugt und unter Druck durch die Leitung 23 zum Schieber i i fördert. Zwischen den Leitungen 23 und 22 ist ein Sicherheitsventil 24 eingebaut, damit die Flüssigkeit ausweichen kann, wenn sie nicht durch die Leitung 23 gefördert wird. Die durch die Leitung 23 in den Schieber i i eintretende Flüssig-, keit gelangt durch eine Leitung 25 in den die Bremse betätigenden Zylinder 17. liei der Entlastung des Zylinders zwecks 1_öseiis der Bremse wird die in der Leitung 25 zurückfließende Flüssigkeit durch den Schieber über eine Rückflußleitung 26 in den Sumpf 21 abgeführt.
  • Das Gehäuse 27 des Steuerschiebers ist mit einer stufenförmigen Bohrung 28 versehen. In diese ist eine Buchse 29 eingesetzt, die durch eine Anzahl im Kreis angeordneter Schrauben 31, von denen eine dargestellt ist, in dieser Lage gehalten wird. Die Schrauben sind durch einen Ringflansch 32 und eine Abschlußplatte 33 geführt und in nicht gezeigte Gewindelöcher am rechten Eiide des Gehäuses 27 eingeschraubt. Das Gehäuse 27 ist auf eine Hülse 34 aufgesetzt, mit der der Flansch 32 bei 35 verschweißt ist. Ein Befestigungsflansch 36 von größerem Durchmesser ist am äußeren Ende der Hülse 34 durch Schweißnähte 37 und 38 befestigt.
  • Am Umfang der Buchse 29 sind drei im Abstand angeordnete Ringnuten 41, 42, 43 eingelassen. Eine Einlaßöffnung 44 im Gehäuse 27 steht mit der Nut 41, eine Zufuhröffnung 45 mit der Nut 42 und eine Rückflußöffnung 46 mit der Nut 43 in Verbindung. Nicht dargestellte Anschlußstücke können in die mit Gewinde versehenen Öffnungen 44, 45, 46 eingeschraubt werden und dienen zum Anschluß der Leitungen 23, 25, 26. Eine Anzahl ringförmig um die Buchse 29 angeordneter Durchlässe -14', 45' und 46', von denen jeweils nur einer dargestellt ist, führen von den Nuten 4i, 42, 43 in das Innere der Buchse. Die Nuten 41, 42, 43 sind gegeneinander und gegen die Enden der Buchse durch in Nuten 55, 56, 57, 58 eingelegte Ringe 51, 52, 53, 54 abgedichtet.
  • Ein rohrförmiger Schieber 59 ist in der Buchsenkammer 6o gleitbar angeordnet. Außen auf dem Schieber ist eine breite, in Längsrichtung begrenzte Vertiefung 62 ausgespart, während er an den Enden mit den Flächen 63 und 64 an der Buchseninnenwand dicht anliegt. Eine Öffnung 65 erstreckt sich radial durch die Schieberwand nach innen, und zwar an einer zwischen dem offenen Schieberende 67 und einer Querwand 66 befindlichen Stelle. Eine Druckfeder 68 drückt den Schieber, vom Beschauer aus gesehen, nach rechts. Die Querwand 66 und eine darin angebrachteöffnung69 stellen eine Dämpfung dar, die die Schnelligkeit verringert, mit der die zwischen dem linksseitigen Abschluß der Buchsenkammer 6o und der Schieberquerwand 66 gelegene Staukammer 71 sich mit Flüssigkeit aus dem rechtsseitigen Teil des Schiebers 59 füllt und dadurch die Bewegung des Schiebers verlangsamt.
  • In einem in der Gehäuseabschlußplatte 33 befindlichen Abschnitt 6ö der Buchsenkammer 6o von geringerem Durchmesser ist ein gleitbarer Kolben 73 eingesetzt. Dieser steht in losem Kontakt mit dem rechten Ende des Schiebers 59. Zwischen der Gehäuseabschlußplatte 33 und dein rechten Ende des Schiebers 59 ist eine ringförmig den Kolben 73 umgebende Staukammer 74 vorgesehen, und eine Drossel in der Form eines Querschlitzes 75 in der linken Stirnfläche des Kolbens 73 vermittelt die Verbindung zwischen der Staukammer 74 und dem Innern des rohrförmigen Schiebers.
  • Eine federnde Kraftübertragungsvorrichtung 76 zur Steuerung der axialen Stellung des Schiebers 59 enthält eine Spiralfeder 77, die zwischen einem Druckstück 78 und einem von Hand verschiebbaren Steuerglied 79 angeordnet ist. Die Vorwärtsbewegung des Druckstücks 78 nach links 'wird durch das Auftreffen seines Flansches 81 auf das Ende des Kragens 82 der Abschlußplatte 33 begrenzt. Die Rückwärtsbewegung des Steuerglieds 79 wird durch das Anschlagen seines Flansches 83 an der in der Hülse 34 gebildeten Schult°r 84 begrenzt. Die axiale Stellung des Steuerglieds 79 in der Hülse 34 ist durch um einen festen Zapfen 86 schwenkbaren Betätigungshebel 85 einstellbar, der entsprechend seiner Schwenkstellung üter die am äußeren Ende des Hebels sitzende Rolle 87 einen mehr oder weniger starken Druck auf das Steuerglied 79 auszuüben vermag.
  • Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Angenommen, die Pumpe i9 läuft, so fördert die Flüssigkeitsdruckanlage 12 Flüssigkeit unter Druck durch die Leitung 23 in die Öffnungen 44, 44'. Wird weiter angenommen, daß der Hebel 85 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird, so längen sich die Federn 77 und 68, und das Steuerglied 79 geht zurück, bis sein Flansch 83 gegen die Schulter 84 zur Anlage kommt. Wenn die Teile diese Stellung einnehmen, stimmt die Kante R am linken Rand der Vertiefung 62 mit dem rechten Ende d der Strecke c-d überein, dann ist Rückfluß durch den Schieber ermöglicht. In dieser Schieberstellung bedeckt die Wandfläche 63 die Öffnungen 44', wohingegen die Vertiefung 62 die Zufübröffnung 45 mit der Rückflußöffnung 46' verbindet, so daß die aus dem Bremszylinder 17 zurückfließende Flüssigkeit ihren Weg durch die Leitung 25, den Durchlaß 45, die Vertiefung 62, die Öffnungen 46's 46 und die Leitung 26 in den Sumpf 21 nehmen kann, was zur Folge hat, daß die Bremse sich löst.
  • Zur Betätigung der Bremse 13 wird der Hebel 85 entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt, um das Steuerglied 79 nach links zu schieben, wodurch die Feder 77 sich spannt und das Druckstück 78 sowie den Kolben 73 nach links drückt. Hierdurch wird unter Zusammendrücken der Feder 68 der Schieber 59 über die Strecke c-d bewegt, wodurch die Sehieberfläche 64 die Öffnungen 46' schließt. In dieser Zu-Stellung sind die Zufuhröffnungen 45, 45' weder mit den Einlaßöffnungen 44, 44 noch mit den Rückflußöffnungen 46, 46' in Verbindung. Der geschlossene Zustand währt so lange, wie die Kante R sich in Höhe der Strecke b-c bewegt.
  • Wenn das Steuerglied 79 so weit vorgerückt worden ist, daß der Punkt R in den Zufuhrabschnitt a-b eintritt, wird die Verbindung zwischen den Einlaßöffnungen 44, 44 und den Zufuhröffnungen 45, 45' hergestellt, während die Fläche 64 die Rückflußöffnungen 46, 46' geschlossen hält. Wenn das Steuerglied 79 so weit vorgerückt ist, wie der Stärke entspricht, mit der die Bremse 13 angezogen werden soll und in dieser Stellung festgehalten wird, ist dieser Zufuhrzustand des Schiebers nur ein vorübergehender, und zwar so lange, bis die Bremsbacken 14 mit dem erforderlichen Druck auf die Trommel 15 greifen. Darauf übt der in der Leitung 25, den Öffnungen 45, 45', der Vertiefung 62, der Öffnung 65 und im Innern des rohrförmigen Schiebers anwachsende Rückstau einen steigenden Druck auf den Kolben 73 aus und drängt ihn und das Druckstück 78 unter gleichzeitigem Zusammendrücken der Feder 77 nach rechts. Als Folge davon drückt auch die Feder 68 den Schieber 59 nach rechts hinter dein Druckstück 78 und dem Kolben 73 her, bis die Kante R in den Zu-Abschnitt b-c gerät und die Schieberfläche63 die Einlaßöffnungen 44 schließt. Die Bremse wird dann weiterhin mit dem vorherbestimmten Druck angezogen bleiben, und zwar so lange, wie das Steuerglied 79 am Zurückgehen gehindert wird. Falls die Stärke, mit der die Bremse 13 angezogen wird, erhöht werden soll, ist das Steuerglied 79 noch weiter vorzubewegen, damit die Teile 78, 73 und 59 gegen den Druck der Feder 68 nach links bewegt werden und die Einlaßöffnungen 44' sich wieder öffnen. Sobald dies der Fall ist, erhöht die durch die Öffnungen 44', die Vertiefung 62, die Kammer 6o und die Öffnungen 45, 45' geförderte Flüssigkeit den Druck im Bremszylinder 17, und die Reibung zwischen den Bremsflächen 14, 15 verstärkt sich. Im gleichen Maße wächst der Druck auf den Kolben 73 und das Druckstück 78, die von neuem zurückg6hen. Wenn der Flüssigkeitsdruck genügend angewachsen ist, um die Feder 77 zusammenzudrücken, veranlaßt die Feder 68 den Schieber 59, dem Kolben 73 zu folgen und die Verbindung zwischen den Einlaßöffnungen 44, 44 und den Zufuhröffnungen 45, 45' erneut zu sperren. Infolge des losen Kontakts des Druckstücks 78 mit dem Schieber 59 über den Kolben 73 können der Kolben 73 und das Druckstück 78 bei einem plötzlichen Druckanstieg in der Schieberkammer zurückgleiten, ohne daß der Schieber ebenfalls sofort zurückgeht. Die Schnelligkeit, mit der der Schieber 59 zurückgleitet, hängt sowohl von der Stärke der Feder 68 ab, als auch von der Größe der als Drossel wirkenden Öffnung 69, welche die Flüssigkeit aus der rechtsseitigen Schieberkammer in die Staukammer 71 einströmen läßt. Die Schieberkammer und die lose Verbindung des Schiebers 59 und der federnden Kraftübertragungsvorrichtung 76 verkörpern eine auf den Druckanstieg von der Zufuhröffnung 45 heransprechende Einrichtung zum Zurückziehen des Druckstücks 78.
  • Das hierdurch ermöglichte Rückgehen des Druckstücks 78 ohne gleichzeitiges Rückgehen des Schiebers 59 schließt das den bisherigen Steuerschiebern anhaftende Schnattern aus. Wäre das Druckstück 78, wie bei den bisherigen Schiebern, mit dem Schieber 59 fest verbunden, würde ein plötzlich im Innern des Schiebers von- der Zufuhröffnung 45 her erfolgender Druckanstieg, durch den der Schieber auf den im Bremszylinder überschüssig werdenden Druck hin in die Zu-Stellung bewegt werden soll, bewirken, claß das Beharrungsvermögen der axial beweglichen Teile einschließlich des Schiebers diesen über die Zu-Stellung hinaustragen würde bis in die IZückflußstellung, und die Folge wäre ein Entweichen der Flüssigkeit aus dein Br ennszylinder durch die Rückflußöffnungen 46, 46'. Eine solche Druckminderung der zwischen der Zufuhröffnung 45 und dem Intern des Schiebers strömenden Flüssigkeit würde die überlastete Feder 77 veranlassen, den Schieber in die Zufuhrstellung vorzubewegen, worauf ein erneuter Druckanstieg im lireniszvlitider und ein weiteres Voreilen des Schielfers erfolgte, so claß der Bremszylinder wieder mit der Riickflußleitung in Verbindung stünde. Eine derartige Vibration des Schiebers riefe dann das geräuschvolle und schädliche hydraulische Schlagen in der gesamten Druckleitung hervor. 13e1 <lern erfindungsgemäß ausgebildeten Steuerschieber, wo der Druck der in den Br°niszylinder eing: führten Flüssigkeit nur das Rückgehen des Druckstücks 78 bewirkt, so daß der Schieber 59 unter (lern Druck der Feder 68 und durch die Dämpfung 66, 69, 71 gebremst selbständig zurückgeht, gibt es kein Überschreiten der vorgesehenen Stellung durch den Schieber, obgleich die Feder 68 stark genug gemacht werden kann, uni ein fast augenblickliches Schließen zu bewirken, sobald das Druckstück 78 zurückgenommen wird.
  • Zusätzlich zur Staukammer 71 ist die Staukammer 74 und der Drosselschlitz 75 zum Abbremsen der Schieberbewegung vorgesehen.
  • Wenn die Bremse gelöst werden soll, ist jeglicher von Hand ausgeübter Druck vom äußeren Ende des Steuerglieds 79 zu nehmen. Die Spannung der Feder 77 verringert sich dann, und der Flüssigkeitsdruck auf das linke Ende des Kolbens 73 sowie die Kraft der Feder 68, die durch den Schieber auf das linke Ende des Kolbens 73 übertragen wird, bewirken ein Zurückgehen des Druckstücks 78 und der federnden Kraftübertragungsvorrichtung 77, 79. Der solcherart durch die Feder 68 in den Rückflußabschnitt c-d bewegte Schieber 59 vermittelt die Verbindung zwischen dem Bremszylinder 17 über die Öffnungen 45, 45' und 46, 46' mit dem Ölsumpf 21.
  • Wenn die Bremse nur teilweise gelöst werden soll, ist das Steuerglied 79 uni eine entsprechend geringere Entfernung zurückzunehmen, so daß der auf die Bremse 13 und das linke Ende des Zylinders 73 wirkende Druck die verringerte Spannung der Feder 77 überwinden kann und die Teile 73, 78 nach rechts bewegt werden und der Schieber 59 durch die Feder 68 in die Rückflußstellung bewegt wird. Inn gleichen 'Maße, wie die Flüssigkeit durch die Öffnung 65 und die Rückflußöttnungen 46, 4(> ;Ins dem Innern des Schielfers ausströmt und der Druck abfällt, wird die teilweise gespannte Feder 77 wirksam und bewegt den Schieber in die Zu-Stellung, wodurch die Bremse in der gewiinschten minderen Kraft gespannt gehalten wird.
  • Die Geschwindigkeit der Längsbewegung des Schiebers 59 wird also durch den Flüssigkeitsstrom geregelt, der duroli die als Drossel wirkende Off- nung 69 von der @uftthrcifftung 45 in die Staukammer 71 gelangt. Der Schieber 59 ist somit bezüglich seiner 13e,#vegbarkeit ziemlich unempfindlich gegen eine augenblicklich wirkende Druckwelle. Andererseits arbeitet der Kolben 73 unabhängig vom Schieber 59. Eine in der Ztiftilirleitung plötzlich auftretende Druckwelle erzeugt eine auf den Kolben 73 wirkende, rückbewegende Kraft, ohne claß eine entsprechende lietvegung des Schiebers 59 erfolgt. Die Geschwindigkeit der Bewegung des Kolbens 73 in der l,@itgsriclitutg wird durch einen Fliissigkeitsstroni geregelt, der durch den Otierschlitz75von der Ztiftiliri>ffnting in die Staukammer 74 gelangt. Der KAM] 73 ist liiiisiclitlich seiner Bewegbarkeit also ebenfalls unempfindlich gegen-21 über plötzlichen Druckw-eclisehi.
  • Bei einem nicht durch eiii: 1>lützlicli auftretende Welle ausgelösten I)ruc'kanstieg bewegt sich also der Schieber 59 in der lx'iclittiiig, in der die Verbindung zwischen Rückfluß- tin(1 Zuftiliröffnung hergestellt wird. Wenn anderers(°its der Druck abfällt, ohne daß dies auf eile 1)rtickwelle zurückzuführen ist, bewegt sich der Schielfer in die Richtung der Verbindungsstellung mit der Einlaßöfftung. Fenn die Flüssigkeit in der Zufuhrleitung den richtigen Druck hat, tininit der Schieber 59 die neutrale Stellung ein, in (I@er die Zufuhröffnung mit keiner der anderen Öffnungen in Verbindung stellt.

Claims (7)

  1. PATE NTANSPRÜC11L: i. Dreiwegeschieberstcuerung für druckflüssigkeitsbetätigte Vorrichtungen, insbesondere Bremszylinder, mit einer Öffnung für den Einlaß von der Druckflüssigkeitscluelle, z.13. von der Pumpe her, einer Offnting zur Vorrichtung hin und einer für den Riickfluß, z. 13. zum Sumpf, wobei eine Feder zwischen dein Betätigungsglied und dem Schieberversclilußstück dieses in die Zufuhrstellung zu drücken sucht, dadurch gekennzeichnet, da13 zwischen der Feder (77) und dem Schieberverschlußstück (59) ein vom Flüssigkeitsdruck entgegen der Federkraft beaufschlagter Kolben (73) eingeschaltet ist, mit (lern das Schieberverschlußstück durch eine elastische Kraft, z. 13. eine Feder (68), in verhältnismäßig loser, kraftschlüssiger Verbindung gehalten ist.
  2. 2. Schiebersteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. (1a13 (las Scliieberverschlußstück (59) finit einer Dämpfung versehen ist, durch die die Geschwindigkeit, mit der es sich unter dem Einfluh der elastischen Kraft, z. 13. der Feder (68), Hinter (lein Kolben (73)*her rückwärts bewegen kann, verringert wird.
  3. 3. Schiebersteuerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfung als Drosselöffnung (69) ausgebildet ist, die eine Verbindung zwischen der Zufuhröffnung (45) und einer Staukaininer (71) 'herstellt, die sich durch eine der RückNv:ii-tsbewegung des Schiebers (59) entsprechend bewegbare Abschlußwand (66) vergrößern kann.
  4. 4. Schiebersteuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schieberverschlußstück (59) rohrförmig und außen mit einer breiten, in der Längsrichtung begrenzten offenen Vertiefung versehen ist, die durch eine radiale Bohrung (65) mit dem Hohlraum im Innern des röhrförmigen Schieberverschlußstückes verbunden ist, so daß der Flüssigkeitsdruck von der Zufuhröfffnung (45) zur betätigten Vorrichtung, z. B. einem Bremszylinder (i7), lier den Kolben (73) zwischen dem Verschlußstück und der Feder heaufschlagen kann.
  5. 5. Schiebersteuerung nach einem der :'\iisprüche t bis ,4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (73) mit einer Dämpfung versehen ist zur Herabsetzung der Geschwindigkeit, mit der er sich unter dem Einfluß der Feder (68) bewegt, die die kraftschlüssige Verbindung mit dem Verschlußstück (59) herstellt.
  6. 6. Schiebersteuerung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß diese Dämpfung als Drosselöffnung (75) ausgebildet ist, die die Verbindung zwischen der Zufuhröffnung (45) und einer Staukammer (74) herstellt, deren Größe entsprechend der gemeinsamen Bewegung des Schieberverschlußstückes und des Kolbens veränderbar ist.
  7. 7. Schiebersteuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kolben (73) und der Feder (77) ein Druckstück (78) eingeschaltet ist, das einen Bund (83) hat, der einerseits als Anschlag am Gehäuse, andererseits als Widerlager für die Feder (77) dient. B. Schiebersteuerung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselöffnung (75) am schiebernahen Ende des Kolbens (73) vorgesehen ist und in das Innere des hohlen Schiebers einmündet.
DEI953A 1949-05-26 1950-05-24 Dreiwegeschiebersteuerung fuer druckfluessigkeitsbetaetigte Vorrichtungen, insbesondere Bremszylinder Expired DE832226C (de)

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