DE832064C - Zum Herstellen eines Boden- und Wandbelages dienende Holzplatte - Google Patents
Zum Herstellen eines Boden- und Wandbelages dienende HolzplatteInfo
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- DE832064C DE832064C DEP51054A DEP0051054A DE832064C DE 832064 C DE832064 C DE 832064C DE P51054 A DEP51054 A DE P51054A DE P0051054 A DEP0051054 A DE P0051054A DE 832064 C DE832064 C DE 832064C
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- E04F15/02—Flooring or floor layers composed of a number of similar elements
- E04F15/022—Flooring consisting of parquetry tiles on a non-rollable sub-layer of other material, e.g. board, concrete, cork
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Description
- Zum Herstellen eines Boden- und Wandbelages dienende Holzplatte Es sind Boden- und Wandbeläge aus Holzplatten bekannt, die an ihrer Unterseite eine starke asphalthaltige Schicht aufweisen und die insbesondere zum Belegen von Stein- und Betonböden und -wänden verwendet werden, um feuchtigkeits- und wärmeisolierend zu wirken. Bei den bisher bekanntgelvordenen Belägen dieser Art ist die Holzplatte der wesentliche Teil, dessen Eigenschaften, wie das bekannte Ziehen und Werfen des Holzes, für die Wahl der Isolierauflage und ihrer Stärke im Verhältnis zur Stärke der Holzplatte maßgeblich waren. In der Praxis äuBei te sich das so, daB die Holzplatte stärker, minde >tens aber ebenso stark war wie die Auflage, und die Auflage aus einem Stoff (Asphalt) hergestellt werden mußte, der genügend plastisch war, um einerseits das- Arbeiten des Holzes nicht zu behindern und andererseits nicht abzublättern, weil die Verbindung nur durch die Haftfähigkeit des Asphaltes an der glatten Holzplatte bedingt war.
- Darüber hinaus ergab die aus reinem Asphalt bestehende Auflage einen schlechten Halt der mit Zementmörtel und Gips am Boden oder an der Wand angeklebten Platte. Es wurde deshalb bereits vorgeschlagen, die Asphaltauflage an der Oberfläche mit Kalkstaub zu bestreuen, um eine größere Härte der Außenschicht und eine bessere Haftung an Böden und Wänden zu sichern. Die Herstellung der Platten wurde daher wesentlich verteuert.
- Demgegenüber sieht die Erfindung einen Wand-und Fußbodenbelag aus Holzplatten mit einer Starken, feuchti.gkeits- und wärmeisolierenden Auflage auf der Rückseite vor, bei dem das Neue und Fortschrittliche darin zu erblicken eist, daB die Stärke der mit der Holzplatte praktisch unlösbar verbundenen Auflageplatte ein Vielfaches der Stärke der Holzplatte beträgt. In der Praxis werden je nach dem Verwendungszweck Holzplatten von i bis 8 mm mit Auflageplatten von 5 bis 20 mm kombiniert, so daß das Verhältnis von Holz zu Auflage i :21/z bis i : 5 beträgt. Der beherrschende Teil ist bei diesem Belag die Auflageplatte, die infolge ihrer Stärke ganz (hervorragend isoliert, hinsichtlich des Werkstoffes nur dem jeweiligen Verwendungsfall angepaßt zu. werden braucht und infolge der festen Verbindung mit der Holzplatte bei der geringen Stärke der letzteren jedes Ziehen und Werfen verhindert, vielmehr die Holzplatte immer plan hält, ohne den Zusammenhang aufzugeben.
- Die Auflage kann in ihrer ganzen Masse beispielsweise aus Asphalt, Sägemehl und Sand bestehen. Ebensogut kann aber auch Steinholz, Kunststeinmasse o. dgl. als Auflage Verwendung finden. , Die Verbindung zwischen der Holzplatte und der Auflageplatte kann durch Aufrauhen oder Ruffasern der Holzplatte, durch besondere Formgebung, wie Rillen o. dgl., praktisch unlösbar gemacht werden.
- Im allgemeinen werden als Bodenbelag beide Platten stärker gewählt, z. B. die Holzplatte 4 bis 8 mm und die Auflageplatte etwa 15 bis 20 mm, während bei Wandbelag die Auflageplatten z. B. 5 bis i0 mm stark und die Holzplatten entsprechend dünner gewählt werden. Natürlich sind diese Zahlen nur Durchschnittswerte, die in besonderem Fall nach oben und unten überschritten werden können.
- Nach der Fertigstellung der Platten wird die Holzplatte in üblicher Weise geschliffen.
- Die fertige Platte kann als Bodenbelag mit dem Boden z. B. in einem Zementglattstrich und als Wandplatte in einem Gipsglattstrich verlegt werden.
- Die Erfindung ist in der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine schaubildliche Ansicht von quadratischen Platten in verlegtem Zustand, Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht von Platten in rechteckiger Form und in verlegtem Zustand, Fi.g. 3 eine Ansicht hiervon und Fig. 4 einen senkrechten Schnitt nach Linie A-B, Fig. 5 und 6 Querschnitte einer weiteren Ausführungsform.
- Die Boden- und Wandplatte besteht aus einer dünnen Holzplatte d und einer wärmeisolierenden und die Feuchtigkeit abhaltenden Auflage b. Letztere kann aus einer Mischung, z. B. aus Asphalt, Sägemehl und Sand, bestehen. Auch kann an Stelle von Asphalt ein Leim verwendet werden, der feuchtigkeitsbeständig ist. Die Holzplatte kann je nach dem Verwendungszweck zwischen i und 8 mm stark sein, während die isolierende Auflage bzw. Trägerplatte b zwischen 5 und 20 mm stark ausgeführt sein kann. Werden die fertigen Platten auf den Boden verlegt, so sind die Holzplatten a wie auch die Auflagen stärker gewählt. Die Holzplatten sind in diesem Fall etwa 4 bis 8 mm und die Auflagen etwa 1s bis 20 mm stark. Bei Verwendung als Wandplatten können die Holzplatten noch wesentlich dünner hergestellt sein, während die Auflage b z. B. etwa 5 bis io mm stark sein kann. In besonderen Fällen kann die Holzplatte wie auch die Auflage b noch dünner oder stärker als angegeben hergestellt sein. Nach der Fertigstellung der Platten wird die Holzauflage a geschliffen.
- Die Tragplatten können auf der Unterfläche stark gewellt, k, sein, wodurch noch Lufträume zur Erhöhung des Schutzes gegen Kälte erzielt werden.
- In beiden Verwendungsarten als Boden- und Wandbelag beherrscht die Auflage b die Holzplatte a, d.'h. die nichtarbeitende Auflage hält die Holzplatte plan.
- Um eine feste Verbindung der Auflage b auf der Holzplattea zu erreichen, ist letztere auf derUnterseite in beliebiger Weise so bearbeitet, daß die Auflage b unlösbar fest mit der Holzplatte verbunden wird. Dies kann z. B. durch starkes Aufrauhen, Ausfasern o. dgl. wie auch durch Anbringen von Vertiefungen oder Rillen beliebiger Art erfolgen (F ig. 4).
- Das Aufbringen der Auflage b auf die Holzplatte kann durch Pressen, Gießen o. dgl. geschehen. Die Größe der Platten kann beliebig sein. An Stelle von Asphalt oder Bitumen kann auch jede andere hierzu geeignete wärmeisolierende und feuchtigkeitabweisende Bindemasse für die Mischung der Auflage Verwendung finden. So z. B. kann die Auflage b bzw. Tragplatte auch aus Steinholz hergestellt sein, das in der Hauptsache aus Magnesiazement und organischem Füllmaterial, wie Sägemehl usw., besteht. Hierzu gehören auch Holzersatzmassen u. dgl. Auch kann die Auflage b aus Kunststeinmassen aller Art bestehen, wie z. B. Nllagnesia- und Wasserglasikunststein. Die Tragplatte b kann auch hohl ausgebildet sein, wobei die Platte beliebig stark ausgeführt sein kann. Der Hohlraum e ist vorteilhafterweise zur Erhöhung der Tragfähigkeit gewölbt hergestellt und mit Verstärkerrippen f versehen. Die Platte b kann an zwei Seitenflächen vorstehende Ränder g und an den anderen Seiten entsprechende Ausnehmungen h zur Überlappung besitzen. Werden die Platten zwischen Profileisen e gelegt, so werden die Platten mit zwei gegenüberliegenden Rändern g versehen und an den anderen zwei Seiten mit einer Ausnehmung h und einem Rand g (Fig. 5). Im unteren Teil kann ein Metallrahmen i zur Verstärkung vorgesehen sein. Zur weiteren Verstärkung der Platte b können in die Masse der Platte Drähte oder Bleche eingelegt werden. Diese Hohlplatten können mit großem Vorteil dort Verwendung finden, wo ein besonders feuchter oder kalter Boden vorhanden ist. Die Hohlräume e geben einen erhöhten Schutz gegen Feuchtigkeit und Kälte. Die Platten können auch mit ihren Ansätzen oder Rändern g auf Profilträgern L verlegt werden.
- Die Holzplatten können aus einem Stück oder aus mehreren Teilen nebeneinander und übereinander nach Art von Sperrholz bestehen. -Zweckmäßigerweise bestehen die Holzplatten a aus geschälten oder geschnittenen Furnieren. Die Herstellung der Platten gemäß der Erfindung kann z. B. in einer Form erfolgen, in welche die Furnierplatte eingelegt wird, auf welche die Auflage aufgepreßt oder aufgegossen wird. Ebenso umgekehrt kann die Auflageplatte für sich gepreßt oder gegossen werden, auf welche die Holzplatte in geeigneter Weise, z. B. solange die Auflageplatte noch klebrig ist, aufgepreßt werden. Die Auflageplatten b sind an ihren Stoßflächen etwas konisch nach unten verjüngt 'hergestellt. Hierdurch entstehen beim Zusammenstoßen der Platten keilförmige nach unten erweiterte Spalten c, die beim Verlegender Platten mit der Glattstrichmasse (Zement, Gips) ausgefüllt werden, wodurch ein erhöhter Halt der verlegten Platten a, b erzielt wird. Um jede hygroskopische Wil'kung der Auflagen bzw. Tragplatten auszuschließen, können die Auflageplatten besonders an den Unter- und Seitenflächen noch mit einem Überzug aus Asphalt, Wasserglas, Zementmilch usw. versehen «-erden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Zum Herstellen eines Boden- oder Wandbelages dienende Holzplatte, die auf ihrer Unterseite eine starke, die Feuchtigkeit abhaltende, wärmeisolierende Auflage aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der mit der Holzplatte (a) praktisch unlösbar verbundenen Auflage- bzw. Tragplatte (b) ein Vielfaches, im besonderen das 21/2- bis 5fache der Stärke der Holzplatte (a) beträgt. ?. Holzplatte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageplatte (b) mit Hohlräumen (k) versehen ist. 3. Holzplatte nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage- bzw. Trägerplatte beispielsweise aus einer Mischung aus Asphalt, Sägemehl und Sand besteht. Holzplatte nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel für Sand, Sägemehl usw. ein feuchtigkeitsbeständiger Leim verwendet ist. Holzplatte nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (b) für die Holzauflage aus Steinholz, Kunststeinmassen o. dgl. besteht. 6. Holzplatte nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (b) mit einem dünnen Überzug, z. B. aus Asphalt, Wasserglas, Zementmilch usw., versehen ist. Holzplatte nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte hohl ausgeführt und durch Rippen (f) verstärkt ist. B. Holzplatte nach einem der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Holzplatten aus geschälten oder geschnittenen Furnieren in einer Stärke von etwa i bis 8 mm bestehen., 9. Holzplatte nach einem der Ansprüche i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Holzplatten zur festen Verbindung mit den Auflageplatten auf der Unterseite in beliebiger Weise aufgerauht sind, z. B. durch Vertiefungen, Rillen o. dgl. io. Boden- oder Wandbelag aus Holzplatten nach einem der Ansprüche i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten je nach dem Verwendungszweck, z. B. in einem Zement- oder Gipsglattstrich (d), verlegt sind. i i. Boden- oder Wandbelag nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagen (b) nach unten etwas konisch verjüngt zulaufen und an den Stoßstellen einen keilförmigen, unten offenen Spalt (c) bilden, der durch den beim Verlegen der Platten aufgebrachten Glattstrich (d) ausgefüllt ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 538 862.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP51054A DE832064C (de) | 1949-08-05 | 1949-08-05 | Zum Herstellen eines Boden- und Wandbelages dienende Holzplatte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP51054A DE832064C (de) | 1949-08-05 | 1949-08-05 | Zum Herstellen eines Boden- und Wandbelages dienende Holzplatte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE832064C true DE832064C (de) | 1952-02-21 |
Family
ID=7384821
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP51054A Expired DE832064C (de) | 1949-08-05 | 1949-08-05 | Zum Herstellen eines Boden- und Wandbelages dienende Holzplatte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE832064C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1023872B (de) * | 1953-03-13 | 1958-02-06 | Herbert Prignitz | Verfahren und plattenfoermiger Baukoerper zur Herstellung von Baukonstruktionen, insbesondere von Decken oder Waenden |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE538862C (de) * | 1925-12-26 | 1931-11-17 | Gonzalo Iglesias Sanchez Solor | Holzplatte mit Asphaltschicht |
-
1949
- 1949-08-05 DE DEP51054A patent/DE832064C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE538862C (de) * | 1925-12-26 | 1931-11-17 | Gonzalo Iglesias Sanchez Solor | Holzplatte mit Asphaltschicht |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1023872B (de) * | 1953-03-13 | 1958-02-06 | Herbert Prignitz | Verfahren und plattenfoermiger Baukoerper zur Herstellung von Baukonstruktionen, insbesondere von Decken oder Waenden |
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