DE829954C - Fluessigkeitsstandanzeiger - Google Patents

Description

• Flüssigkeitsstandanzeiger Es miissen oftmals Flüssigkeiten, wie Milch, in lagerhehältern mit Standrohren gelagert werden, die im Standrohr unerwünscht sind. Milch bildet z.B. in Standrohren leicht Bakterienherde, deren 13eseitigung aus den Rohren Schwierigkeiten macht.
• I)ie Erfindung hat einen Flüssigkeitsstandanzeiger für im Standrohr unerwünschte Flüssigleiten, wie A1ilch, zum Gegenstand und besteht darin, daß zwischen Lagerbehälter und Standrohr eine Meßglocke, vorzugsweise eine Tauchglocke, mit angeschlossenem Anzeigegerät so angeordnet wird daß der in der Meßglocke, z. B. durch Tauchen, festgestellte Flüssigkeitsdruck des Lagerbehälterinhalts auf ein Anzeigegerät pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch übertragen wird. Dabei kann es vorteilhaft sein, in der Meßglocke ein Absperrventil anzuordnen, das als Sicherheit gegen ein .Auslaufen des Vorratshehälters heim Reinigen der Meßglocke die Verbindung zum Vorratsbehälter abschließt. Vorteilhaft besteht die gesamte Einrichtung aus einem an den Boden des Lagerbehälters anzuflanschendem Gehäuse mit Tauchglocke und in der Tauchglocke angeordnetem Sell>stschlußventil mit Rohrleitung zum Anzeigegerät, das mit Anzeigeflüssigkeit ausgefiillt sein kann und beim Zusammendrücken der Luft in der Tauchglocke durch den Inhalt des Lagerbehälters die Anzeigeflüssigkeit in das offene Standrohr drückt, an dessen Skala die Größe des Inhalts im Lagerbehälter ablesbar ist.
• Zwischen Tauchglocke und Anzeigegerät kann als doppelte Sicherheit gegen ein Auslaufen des Lagerlehälterinhalts in der Leitung zum Anzeigegerät noch ein U-Bogen als über die Höhe des Lagerbehälters geführte Schleife angeordnet werden.
• Außerdem ist ein Absperrventil zum Abschluß des Standrohres vorgesehen.
• In der Zeichnung ist im Schnitt als Ausführungsbeispiel ein pneumatischer Flüssigkeitsanzeiger für liegende und stehende Milchlagertanks dargestellt.
• Außerhalb des Tanks a liegt in einem besonderen Gehäuse b die ein bestimmtes Volumen enthaltende Meßglocke c, die mittels Dichtung d und Spannhebel e abgedichtet und herausnehmbar angeordnet ist. Im Gehäuse b ist oberhalb des höchsten Flüssigkeitsstandes ein federbelastetes Absperrventil j eingebaut, daß bei eingesetzter Meßglocke geöffnet ist. Wenn die Tauchglocke zum Reinigen entfernt wird, drückt die Ventilfeder k den Ventilteller n auf den \ventilsitz m und verschließt dadurch die Durchtrittskanäle p, die sowohl im Ventilteller n als auch im Ventilsitz m angebracht sind.
• Das Standrohr g dient als Leitung zum Anzeigegerät. Letzteres besteht aus dem Anzeigergehäuseh mit eingeschraubtem Glasrohr i als Standrohr und der bis zur Nullmarke eingefüllten Anzeigeflüssigkeit. Tritt Milch in das Gehäuse b ein, wird die Luft in der Meßglocke c entsprechend dem statischen Druck der Flüssigkeitssäule in Behältera zusammengedrückt, der Druck überträgt sich durch die Rohrleitung g auf das Anzeigergehäuse h, wodurch die Anzeigeflüssigkeit in dem oben offenen Glasrohr i hochsteigt und sich entsprechend dem in der Rohrleitung herrschenden Luftdruck einstellt. Aus der Höhe des Flüssigkeitsstandes im Glasrohr kann der Inhalt von Tank a an einer geeichten Skala festgestellt werden. Der Anschluß der Luftleitung an das Luftvolumen der Meßglocke erfolgt von unten über das Ventil f, das sich bei Lösen des Spannhebels e und Herausnehmen der Meßglocke selbsttätig schließt, wodurch verhindert wird, daß bei abgenommener Meßglocke und bei der erforderlichen Reinigung Waschwasser und Dampf in die Luftleitung eintreten können und die Anzeigegenauigkeit beeinträchtigen. Erst bei Festschrauben der Meßglocke drückt diese das Ventil nach unten und gibt die Verbindung zum Anzeiger wieder frei. Die Rohrleitung ist bis zur Höhe des Tanks hinter dem Skalenblech liegend in einer Schleife hochgeführt, wodurch bei einer Beschädigung des Glasrohres ein unerwünschtes Entleeren des Tanks verhindert wird. Durch ein am Gehäuse h unterhalb des Standrohres j angebrachtes Absperrventil r kann der Anschluß zum Standrohr abgesperrt werden, wodurch außerdem ein Übertreten der Milch in die Rohrleitung g bei beschädigtem Glasrohr vermieden werden kann.

Claims (5)

1. PATENTANSPRUCHE: 1. Flüssigkeitsstandanzeiger für im Standrohr unerwünschte Flüssigkeit, wie Milch, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Lagerbehälter (a) und Standrohr (i) eine Meßglocke, vorzugsweise eine Tauchglocke (c), mit Anzeigegerät (h, i) angeordnet ist und der durch den Druck des Lagerbehälterinhalts über die Meßglocke auf das Anzeigeger ät pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch übertragene Druck zur Anzeige des Inhalts vom Lagerhehälter dient, vorzugsweise so, daß der Druck von einer Tauchglocke (c) pneumatisch über eine Rohrleitung (g) auf ein Anzeigegerät (h) übertragen und durch Vordrängung einer im Anzeigegerät eingefüllten Flüssigkeit letztere entlang einer Skala im Standrohr (i) hochgedrückt wird.
2. 2. Flüssigkeitsstandanzeiger nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet daß mit der Tauchglocke oder dem Anzeigegerät, vorzugsweise zwischen Tauchglocke und Anzeigegerät, unterhalb der Tauchglocke ein Absperrventil (f) angeordnet ist.
3. 3. Flüssigkeitsstandanzeiger nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch ein mit Flanschen versehenes Gehäuse (b) mit durch Schnellverschluß (e) abnehmbarer Tauchglocke (c), unter der Tauchglocke angeordnetem Federventil (f) und eine Leitung (g) vom Federventil zum Anzeigegerät (h) mit eingeschraubtem Standrohr (i).
4. 4. Flüssigkeitsstandanzeiger nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch den Einbau einer Sicherheitsvorrichtung zwischen Lagerbehälter (a) und Anzeigevorrichtung (h), die beim Entfernen von Teilen aus der Meß-und Anzeigevorrichtung die Entnahmeleitungen (g) automatisch schließen.
5. 5. Flüssigkeitsstandanzeiger nach den Ansprüchen i bis A, gekennzeichnet durch ein zwischen Gehäuse (b) und Standrohr (j) angebrachtes Absperrventil (r) zum Abschluß des Standrohres.