DE829599C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Drucksachen, insbesondere Theatereintrittskarten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Drucksachen, insbesondere TheatereintrittskartenInfo
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- DE829599C DE829599C DEP1042K DEP0001042K DE829599C DE 829599 C DE829599 C DE 829599C DE P1042 K DEP1042 K DE P1042K DE P0001042 K DEP0001042 K DE P0001042K DE 829599 C DE829599 C DE 829599C
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Drucksachen, insbesondere Theatereintrittskarten 1)ie 1#.rlitl(Itiug betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Drucksachen mit nach jedem einzelnen Druck oder nach einer beliebigcn :\nzahl voll Einzeldrucken, wechselndem Text, insbesondere Theatereintrittskarten. Bei derartigen Karten ändern sich die _\tlfdrueke für Platzart, Platzlage, Reiheinlmniner und Sitznummer, weil diese :\nigaben dein jeweiligen Bau des Theaters angepaLit sind. Für jeden Satz Karten andern sich auch die 1)atenliezeichntingeil. ('in einigermaßen wirtschaftlich zu drucken, wurden bisher die Karten für ein Theater im voraus für einen längeren Zeitrahm mit allen Platzbezeichnungen in mehreren Arbeitsgängen gedruckt und auf Lager gelegt. .\uf diese Weise kann von jeder Platzart eine griil.tere .\llzahl Ngen im gleichen .\rheitsgan<: gedruckt werden. Bei Anforderung bleibt dann als letzter :\rbeitsgang nur noch das Vorstellungsdatum und der Zeitbeginn für die Vorstellung einzudrucken.
- Die Erfindung hat zur Aufgabe, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffet,, um Drucksachen mit nach jedem Einzeldruck oder nach einer Anzahl von Einzeldrucken wechselndem Text, insbesondere Theatereintrittskarten, automatisch in einem Arbeitsgang zu drucken. Bei einer solchen Arbeitsweise fällt die Vorratswirtschaft und die Notwendigkeit fort, vielartige Druckformen für die verschiedenen Amvendungsfälle bereitzuhalten. Auch erübrigt sich der zeitraubende Druckformen- bzw. Satzwechsel.
- Ein wesentliches Merkmal des Verfahrens nach der Erfindung besteht darin, daß zunächst ein
Steuerband mit den dem Druckwechsel der leerzu- stellenden Karten entsprechenden Merkmalen ange- fertigt wird und dann die Karten von der Rolle in einer Druckmaschine gedruckt werden, wobei der Druckwechsel durch das Band gesteuert wird. Dabei kann <las vorzugsweise als Lochband ausgebildete Steuerland elektrisch oder optisch allgetastet werden. Die Erfindung richtet sich auch auf die Aus- gestaltung der Abtasteinrichtung für das Steuer- band. Ein wesentliches Merkmal besteht darin, (laß die Schaltwalze des Getriebes als Tastwalze ausge- bildet ist, die im Takt der Druckmaschine geschal- tet wird und mit Schleifkontakten zusammenwirkt, die entsprechend der Lochung des Steuerbandes die Schaltung der Druckwerke der Druckmaschine ver- mitteln. Gemäß einem weiteren '-Merkmal der Erfiii- dung ist der Antrieb des Sprunggetriebes für die "Fastwalze von der Eintourenwelle der I)ruck- niasclline allgeleitet. Es gibt bereits Schaltmittel zum Weitersehalteti von Druckwerken bei Druckmaschinen. Um diese Einrichtungen dem Zweck der Erfindung anzupas- seil, besteht die Schaltstange aus mehreren durch eine "Zugfeder o. dgl. zusammengehaltenen Laschen. wobei am Druckkopf der --\lascliine ein Magliet o. (1,l. vorgesehen ist, der in der Ruhelage die all Lias Druckwerk angelenkte Lasche mit dem Druck- werk kuppelt und dadurch während der Bewegung des Druckknopfes eine Relativbewegung zwischen Lasche und Druckwerk verhindert. Zweckmäßiger- weise besteht die Kupplung aus einem Sperriegel, der am Anker des :Magneten sitzt und sich in Ruhe- stellung gegen einen Ansatz der Lasche legt. Weselitlicli für die Erfindung ist, daß bei Erregung cles Magneten die beiden Laschen der Zugstange miteinander gekuppelt sind, so (laß die Zugstange auf den Schalthebel einwirkt und in bekannter Weise die Schaltbewegung der Druckwerke aus- führt. Gemäß der weiteren Erfindung sind die die wech- selnden Drucksätze tragenden Räder oder Walzen der Druckwerke mit Rückstellfedern und Sperr- ,1 'fern ausgerüstet, wobei die Federn nach Ab- lieben ch#r Spürrgreifer mit Hilfe von Elektromagne- teil die Walzen oder Räder in die Ausgangsstellung zurückstellen. Sofern die zurückzustellenden Teile nielir als eine L'nitlrebung in Vorwärtsrichtung aus- zuführen haben, sind gemäß der weiteren Erfindung zwischen die Rückstellfedern und die zurücl;zitst°1- lcuden "feile l:utschkupplungen eingeschaltet. Vür die Erfindung ist es besonders wichtig. (laß die Schalt- und Steuermittel als Zusatzeinrichtuu- gUli ausgebildet sind, so daß sich bereits vorhandene Druckmaschinen, beispielsweise Kopfdruckpressen, nachträglich noch für die Zwecke der Erfindung ein- richtet, lassen. Weitere wesentliche Merkmale der Erfindung er- geben sich aus der folgenden Beschreibung. In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt heg. t eine erfindungsgemäß ausgestaltete Kopf- druckpresse in Vorderansicht, F ly iz,- 2 einen Bandabscliuitt der Druckrolle finit den verscliiedeueu Teildrucken für eine Theater- karte, Fig. 3 ei'] Stück eines Steuerbandes nach der Er- findung, Fig. 4 einen Sclitiitt durch einen Revolverkopf der Mascliiiie r;eitiüli Liiiie l\--IV der zig. i und in vergr('3l3ertem \Ial.;stal)e, »ti)st einigen '#,tette- rungsteilen der \laschiuc, Fig. j eine Seiteu;iiisiciit auf das Druckwerk nach Fig. 1, -obei eitlige <tttßcrüall) der Sclmitteben-e liegeilde Teile in die Sclniittel)eiic verlegt sind, Fig.6 einen Schnitt durch ein \uniericrwerk gemäß Linie VI-VI der Fit,. i ulld j, wobei in ver- eitifachter Darstelltiiig einige in \ebcnebcuen lie- gende Teile itl die Sclillittel)elie verlegt sind, Feg.; eine S(#itetiaiisiciit aui das @umerierweri; der Fig. 6. die wiliklig steilenden Eilizelteile in der richtigen Stellung. Die in Fig. t dargestellte 111()1)i(Ii-ttckl)re:sc besitzt eine Kartonrolle .-1. dcrcn ll;tlin finit Ililfe eines IIauptvorzugswei-l;cs l3 und ciias llilfsvorzugs- werkes D Tiber den 1 )i-ticl;tiscli C absatzweise ge- fördert wird. Die für die l ör)lc ru lt@ notwendigen Eillriclittlligen sind all sich hel:allut ulld bedürfen daher keiner besrnideren licscilreil>utig. ()berlialb des Drucktisches C ist )leg auf und nieder gellende Druckkopf E angeordnet. der c hindungsgemäß mit einer Anzahl von I)rurl;eiuricbtun@@eu ausgerüstet ist. Es sei davon ausgegangen. daß die 11ascliine zum Druck von Theatereintrittsk;trteu bestimmt ist, die lieben einem stets glcichllleil>cn<ien Text, wie die Bezeichnung des Theaters und seiner Anschrift. mehrere wechselnde l'iezeicliiitiii"en trägt, wie die I'latzl)ezeicIlliutig, die I.a@@el>ezc iclitltttl<-. die Sitz- reilielinummer, die -#itziitiiiiiiic#r und eine Datum- undZeitatigabe. Diese verschietleuenl)rucke werden mit Hilfe von sechs T)rttckeinrichtungen bewirkt. die in Vorschubriclitung des I@artonhandes hinter- einander angeordnet sind, so (laß eine Karte in sechs Absätzen gedruckt wird, wohei die Karte. d. h. der betreffende Kartotibandstreifen, absatz- weise unter die verscliie(letieii Druckeinrichtungen 1)etvegt werden mu(3. Zum Druck des gleichl)lcil>enilen Textes ist eine Druckeinrichtung l# vorgesehen. zum Druck der Datum- und @eitan@ahe eiii I)ru clcwerk G mit einem Schlielirallmen für (Ieii ;itiswecliselI)aren I)i-ucksatz. Zum Druck der wälircii(1 des 1)i-tickes eines Kartell- satzes wechselnden @ezeichnuneu sind Druck- werke H, 1, A und I_ vor@@eseheu, die je finit einem Revolverkopf 1)zw.Zifferiisclieil)(#ii ausgerüstet sind. Der kevolverkopf des I >ruckwcrkes 1-I tragt den Drucksatz zum Drucken der 1'l;itzl)ezeiclintiii,l,. wie I'arlcett. Rang. Loge usw. 1 )er itevolverkoIlf des Druckwerkes I trägt den 1)i-ucl<satz zum Drucken der Lagebezeichnung wie recht:, links, Mitte usw. Das DruckNverk h' ist mit einem Numerierdruck- -,verk ztlin Abdruck der Reilienntlininern, das Druck- werk l_ mit einem \utnerierdruckwerk zum Ab- druck der Sitznunitnern ausgemistet. In Fig. 2 ist eile Abschnitt des Kartonbandes dar- gestellt, der die sechs Druckstufen erkennen läft. I)ie I)ruckstufea zcigt den Abdruck des Druck- N\ 1:. h. f )ie Druckstufen 1)-f -neigen die zusätz- licheii \1)drucke (lcr Druckwerke G, H, I, K, I_. \lan crl:eii»t Bieraus, ll;ill nach sechs _\1)drucken der ()uerstrcifen @lcs Kartonbandes entsprechend der I)rticksttife j mit allen notwendigen Angaben der 1?intrittskttrte vei-selicii ist. 1:s bedarf alsdann nur noch des Zuschnittes des Kartonbandes mit einer in Fig. t angedeuteten Schtieideinrichtung M. I?r1i»du»gsgcniüß werden die Revolverköpfe und \umerier<Iruckwerke elektrisch gesteuert, und zwar tnit Hilfe eines gelochten Steuerbandes, (las aus einem gegebenenfalls gebrauchten Kinofilmband mit der üblichen Seitenperforierung bestehen kann. Zum Abtasten des Steuerbandes dient eine rechts an der Maschine stach heg. i angebaute Abtasteiti- richtung .\". Diese Einrichtung besitzt eine Tast- \valze 1, die über eile Malteserkreuzgetriebe al)satz- wcise i»i 1)rticktcinl)o antreil)bar ist. l)er Antrieb ist voii der l@:ititotirciitvelle 2 der :Maschine abge- leitet. die über einer, hegeltriel) 3 eine \Velle4 dreht. I )lese Welle treibt über eineu Kegeltriel) 5 den Triebhebel 0 des \Ialteserkreuzgetriehes. der zusammen mit (lei- Sperrscheibe 7 in bekannter \Vcisc (las \l-iltescrkretiz ` al)satztveise schaltet. I )ie al)satzweise I )rehung des lfaltesei-kretiz(-s wird über Zah»riider o und io auf die Tasttvalze i über- tragen. I)ie "Fastwalze kann aus einer Anzahl ge- gelleinzinder isolierter Schleifringe bestehen, ;in dellen Scilleifk()ntal;t(' 1 2 und 13 federnd anliegen. 1)ie Scllleifk()ntal;te 1 2 und 13 liegen in Stroin- kreisen von Steuerinaglieten, und ztvar ist jedem Stetierniagnet ein besonderer Kontakt 12 zugeor(1-- net. Die (@cgenk l)ntal;te 13 führen zur Stromquelle. s() daßi bei eileer vereinfachten Ausführungsform die "hastwalzc auch aus einem ilfeta11zvlinder ohne Iso- lierunterteilung bestehen katlii. Die Tastwalze be- sitzt ztt beiden Seiten 1-- ilinvot-sclittl)rii(ler tnit Vor- sprüngen 14. Ferner sind die fier den F ilintransport üblichen Gegenrollen i; und 16 vorgesehen. Das als I#ilinstreifen ausgebildete Steuerband il wird von der Rolle 1; abgezogen. durch die Gegenrollen 1,3 und ih über die Tastwalze i hinweggeführt und von der Nolle t" wieder aufgespult. Die Antriebsillittel fier rlicsc Hinrichtung sind atts der Kinotechnik 1)e- l:atnit und 1>erlürfcll daher ]:einer besonderen Be- si hrcil>ttlig. 1)ci- nnw1- ileii l1",@iit;tktfe(lei-ii to vorbeigeführte Vilin verüi»@lert die I lerühru»g der Federn finit der "Iastw;tlze i. t@@>@lurclt (lie Strotnkreisc der ztigefi('i- ri, cil Stetier»lagnetc untcrl)i-ochen sind. 1-rst wenn die I@r,»taktfe(lcrll i 2 auf entsprechend angeor(hiete l.ocliuiigc» ein Viltn treffen, wird der Stromkreis gesclllosseii. 111 Fig. ; ist ein Abschnitt eines gemäß der 1?r1i»(lung gelochten Steuerbandes dargestellt. Vs sei davon ausgegangen. (laß der absatzweise Transport des Steuerbandes entsprechend der F-in- teilung der zu beiden Seiten des Bandes vorge- selieneu Transportlochung vorgenommen wird. Dabei entspricht jeder Vorschubsprung einem `'or- schul)sprung des Kartonbandes unter (lein Druck- kopf der Druckkopfpresse. Entspricht (las Steuer- loch t i" einer Steuerung des Druckwerkes Il, so niull (las Steuerloch 1 1° für (las zwei Absätze später zur Wirkung gelangende Druckwerk K, ebenfalls uni zwei spätere Sprünge versetzt, in dem Steuer- band angeordnet sein, wobei davon auszugehen ist, daß (las Steuerland in Richtung des Pfeiles g sprungweise weiterbewegt wird. Daraus ergibt sich die il) 3 veranschaulichte schräge Anordnung der Lochreihe. Diese Lochreihe kann naturgemäß für mehrere Sprünge unterbrochen sein, falls die diesen Sprungstellungen des Steuerbandes entspre- clien(Ien Druckvorgänge keine Schaltung der Revol- verkö l)fe erfordern. I?s seien nun die mechanischen und elektrischen, durch die Abtasteinrichtung \r ausgelösten Schalt- mittel für die 1)rticlkwerke beschrieben. Je nach der .\rl)citsweise der 1)rnckwerke werden eine Loch- spalte oller zwei Lochspalten benötigt, die zweck- mäßig-erweise nebeneinanderliegen. Die Revolver- ki>1)fe für die 1)rticlcwerke 1I und I (Platzbezeich- nung u»(1 Lagebezeichnung) sowie das Nunnerier- (@rucktverl; K (Reihennummer) benötigen zwei Loch- spalten. Die L.ücher der einen Lochspalte bewirken. die Unischaltung von einer Bezeichnung auf die andere. während die Löcher der anderen Lochspalte die Zurückschaltung in die Ausgangsstellung herbei- führen. Das Nutnerierdruckwerk I_ (Sitzdummer) wird (lagegen nur durch die Löcher einer einzigen Lochspalte gesteuert, da dieses `'Werk bei jedem Druck durch die übliche "Ziffernsteuerung weiter- (leschaltet wird. also in bestimmten Arbeitsstufen nur einer Zurückschaltung in die Ausgangsstellung, d. 1i. auf die Zahl i, bedarf. Fig.4 zeigt einen Schnitt durch den Revolver- kopf des Druckwerkes I. Der Revolverkopf des Druckwerkes TI ist in gleicher Weise ausgebildet. 1? in vieleckiges. in Seitenplatten auswechselbar am Druckkopf F_ gelagertes Revolverprisma i9 trägt an seinem Umfange in einer bestimmten Reihenfolge die Druckplatten fier die verschiedenen Drucke einer Druckbezeichnungsgruppe, in diesem Falle der Lage- 1)ezeiclititi»g. Oberhalb jedes zu steuernden Druck- #,verkes ist arn Maschinengestell ein Bock 20 mit einem Klobeil 21 angeordnet, an den eine Schalt- stange angelenkt ist, die aus zwei Laschen 22 und 23 zusammengesetzt ist. Das freie Ende der Lasche 23 ist an eineu I-lebel 2.1 angelenkt, der mit den Enden der (las Revolverprisma i9 frei drehbar tragenden Aclisü# 23 verstiftet ist. Die beiden Laschen der Scii:iltsttitige lassen sich in Längsrichtung gegenein- ander verschieben. und zwar im Bereich eines in der Lasche 2 2 vorgesehenen Schlitzes 26, in den ein an des- I.ascile 23 sitzender Führungsstift 2eingreift. l':iiie die heilen Laschen miteinander verbindende Zugfeder 28 ist bestrebt, die beiden Laschen auf das kürzeste Maß zusammenzuziehen. Auf der Achse 25 ist eine Kurbel 29 Verstiftet, die eine Schaltklinke 30 trägt, die in ein fest am Revolverprisma 19 sitzendes Schaltrad 31 eingreift. In (las Schaltrad 31 greift ferner noch federnd ein Sperrgreifer 32 ein, der schwenkbar auf einer Welle 33 sitzt. Der Sperrgreifer hat die :'`Aufgabe, (las Itevolverl)risma ie) in Druckstellung festzuhalten. Auf (lein tiiedergelienden Druckkopf F_ sitzt ein - Es seien null die Mittel beschrieben, um das Revolverprisma i9 in die Anfangsstellung zurückzuschalten. Auf der linken Stirnseite des Revolverprismas ist eine Uhrfeder 38 vorgesehen, die mit dem einen Ende am Revolverprisma, mit dem anderen Ende an einem in der Seitenwand des Gehäuses sitzenden Anschlag 39 befestigt ist. Die Uhrfeder 38 ist so angebracht, daß sie das Bestreben hat, das Revolverprisma zurückzudrehen bis ein am Prisma sitzender Stift 4o am Anschlag 39 anliegt. Auf der Außenseite der rechten Seitenwand ist ein Zugmagnet 41 angebracht, dessen Anker an einen 1lebel 42 abgelenkt ist, der fest auf einem in der Seitenwand gelagerten Bolzen 43 sitzt. NIit dem Bolzen 43 ist auch noch ein Hebel 44 verstiftet, der über eine Zugstange 45 ein Segment 46 bewegt, das bei Verschwenkung mit Hilfe eines Bolzens 47 die Schaltklinke 30 von dem Schaltrad 31 abhebt. Ein auf dem Bolzen 43 sitzender Exzenter 48 kann auf den freien Arm des Sperrgreifers 32 einwirken, der dadurch von dem Sperrad 31 abgehoben wird, so daß das Revolverprisma 19 nicht mehr gesperrt wird und unter der Wirkung der Uhrfeder 38 bis zum Anschlag 39 in die Anfangsstellung zurückgedreht werden kann. Die eben beschriebene Schwenkung, 1aitriegelung und Zurückdrehung des Revolverprismas wird durch Drehen des Bolzen 43 infolge Anzugs des Magneten 41 hervorgerufen. Der Magnet 41 wird in gleicher Weise wie der Zugmagliet 34 Tiber einen besonderen Stromkreis und eine ihm zu- zu-
geordnete geordne r hontal;tfedcrt _ durch glas Steuerband gesteuert. In den Fig.6 und 7 ist ein \umerierdruckwerk nach der Erfindung zum Drucken der Sitznummern veranschaulicht. Bei der Beschreibung wird die Schaltung von Zifferndi-tickwerken, die erfindungs- geni:iß lediglich abgewandelt sind, als bekannt vor- atist,esetzt. Für die Steuerung des Numerierdruck- W 2 r l;es ist eilte Schaltstange 49 vorgesehen, die im t@ec:tsatz zu der Schaltstange für das Druckwerk mit 1Zevolverkopf nicht unterteilt ist. Die Schalt- stange 49 bewirkt daher hei jedem Huli des Druck- ",verkes E_ ein Verschttenken des <lern Hebel 27 der I# ig. 1 entsprechenden Hebels 5o. Bei dein Nume- rierdruckwerk K (Reihentimmer) muß dagegen die Schaltstange wieder geteilt seift, entsprechend dem Druckwerk nach Fig. 4 ulld 5, weil für die Reihen- nummer die Schaltung in gleicher «'eise unter- brocheti werden niuf"i wie bei dem Revolverkopf, da die Reihennummer für eine Mehrzahl von Drucken die gleiche bleibt. Die Zurückschaltung der beiden Numerierdruck- werke in die Anfangsstellung auf Nummer i ge- schieht in der gleichen Weise wie für die Zurück- schaltung des Revolverkopfes bei (lein Druckwerk gemäß den Fig. ,4 und 5 beschrieben. Da jedoch im Gegensatz zum Druckwerk mit Revolverprisma, das allenfalls nur eilte einzige Drehung ausführt, je nach Stellenzahl der zu druckenden Nummern eine Mehrzahl von Drehun<#en durchzuführen sind, so sind verschiedene Teile etwas anders ausgebildet. So sind für die 1?ndstellungen der Ziffernräder .51 nach einer Seite verschwenkhare Allschläge 52 vor- gesehen, die auf Bolzen 53 der Seitenwände sitzen. Die Altschläge 52 wirl;ett mit an den Ziffernrädern 51 sitzenden Anschlägen 54 zusammen, und zwar derart, daß bei der Vorwärtsdrehung der Ziffern- räder die Anschläge 54 die Anschläge 52 zur Seite drücken. Uni die Anschläge 52 wieder in die frühere Lage zti bringen, sind Federn 55 vorgesehen, die die Anschliige _3? gegeit in den Seitenwänden sitzende Stifte 56 anlegest. Eine Uhrfeder 57 für die Zurück- drehung der Ziffernräder 53 izt nicht fest in den zurückzudrehenden Teil eingeh@ingt, <1a sie sonst bei Vortvärtsdrelitltig der Ziffernräder möglicherweise voll aufgezogen Lind damit die zugehörigen Ziffern- räder blockieren würde. Die Uhrfeder 57 wirkt daher über eine Rutschkupplung 58 auf die Ziffern- räder ein. Zur besseren Uuterbritigung dieser Ein- richtung sind die Antriel>sltuchsen der Ziffernräder 5i teleskopartig ausgebildet. Sie besitzen je eine Buchse 59, die all einer Seite fest mit ihnen verlsun- den ist, während die andere Seite eilte Reibscheibe 6o tragt, die in dem huhplungsgeh;iuse 6i sitzt. Mittels zusammengedrückter Federringe 62, 63 wird die notwendige 1Zeil>ting erzielt. Die t.''hr- feder 57 ist einerseits in das Kupplungsgehäuse 61 anderseits in einen Bolzen 64 eingehängt. Der hederritig 62 ist so gewählt, daß bei zu starker Spanliung der Uhrfeder die Kupplung rutscht. Die Buchsen 59 tragen auch noch die Schalträder 68, die in üblicher Weise durch eine Schaltklinke 69 ge- drelit und durch Sperrgreifer 7o arretiert werden. - Handelt es sich um ein Numerierwerk mit unterteilter Schaltstange, so wird die Weiterschaltung der Ziffernräder in der gleichen Weise bewirkt wie die Weiterschaltung des Revolverprismas gemäß den Fig. 2 und 3. Es ist also ebenso ein Zugmagnet 34 riebst den i'lrm zugeordneten Teilen vorgesehen. Alle diese Steuermagnete sind über je eine besondere Kontaktfeder 12 an die Abtasteinrichtung N angeschlossen.
- 1)ie Arbeitsweise der Maschine ist folgende: Zunächst wird ein Film entsprechend der Platzverteilung ,des Theaters in einer hier nicht näher beschriebenen Einrichtung gelocht. Dieser während des Ganges der Druckrnaschine als Steuerband dienende Film wird in die Abtasteinrichtung #' eingesetzt. Beim Lauf der Druckmaschine wird der Film den Druckhüben der Maschine entsprechend sprungweise vorwärts geschaltet. Die Schleifkontakte 12 tasten dabei den Film ab. Gelangt ein Schleifkontakt in den Bereich eines Loches in der ihm zugeordneten Lochspalte, so berührt der Kontakt die Tastwalze i und schließt dadurch den Stromkreis des ihm zugeordneten Steuermagneten.
- Dadurch wird eins der vier Druckwerke H, I, K oder L entweder in die Anfangsstellung zurückgeschaltet, oder es wird ein Revolverprisma oder das Zif£erndruckwerak für den Reihendruck um-bzw. Nveitergeschaltet. Wenn beispielsweise in einem Theater (las Parkett rechts die Sitznummern i bis 99 und sieben Sitzreihen besitzt, so steht am Anfang des Druckes das Revolverprisma des Druckwerkes H auf »Parkett« und das Revolverprisma des Druckwerkes I auf »rechts«. Das Numerierdruckwerk K für die Reihennummer steht auf i, ebenso das «'erk L für die Sitznummern. Beim Druck werden zunächst Karten der gleichen Platzart gedruckt. Es schaltet bei jedem Druckgang lediglich das Nunierlerwerk L für die Sitznummer eine Nummer weiter. Nach Beendigung des Druckes der Sitznummern der ersten Reihe wird durch ein Steuerloch im Film die Weiterschaltung des "Zifferndruckwerkes K für die Reihennummer auf Reihe 2 ausgelöst. Die Sitznummern i bis 99 werden laufend bis einschließlich der Sitzreihe gedruckt. Nunmehr wird das Revolverprisma des Druckwerkes I auf »links« umgeschaltet und die Numerierdruckwerke L und K nacheinander auf i zurück. Das Revolverprisma des Druckwerkes H für »Parkett« bleibt noch unverändert. Das Spiel wiederholt sich nunmehr für den Druck der Karten für das Parkett links. Sofern die Plätze nicht innerhalb einer Platzart durchnumeriert werden, sondern in jeder Reihe mit i beginnen, ist das Steuerband so zu lochen, daß das N umerierdruckwerk L nach dem Druck jeder Sitzreihe auf i zurückgeschaltet wird. Soll als nächste Platzart die Platzbezeichnung »Vorl)arkett rechts« gedruckt werden, so wird das Revolverprisma des Druckwerkes H für die Platzbezeichnung auf diese Sitzart weitergeschaltet. Nacheinander werden dann auch das Revolverprisma des Druckwerkes 1 auf »rechts« und die Druckwerke für die Reihen- und Sitznummern auf i zurückgeschaltet. Wird eine Sitzreihe durch'numeriert und dabei »rechts« und »links« nur aus Orientierungsgründen abgedruckt, so daß z. B. in Reihe i die Sitze i bis 24 die Bezeichnung »rechts«, die Sitze 25 bis 48 die Bezeichnung »links« erhalten,. so wird jeweils nach 24 Drucken das Revolverprisma des Druckwerkes I umgeschaltet.
- Es ist klar, daß die Maschine nach der Erfindung allen in der Praxis vorkommenden Fällen angepaßt werden kann, wobei gegebenenfalls die Anzahl der Druckwerke eine andere sein kann. Es können gewünschtenfalls auch gleichzeitig die Karten für mehrere Vorstellungen gedruckt werden, wobei mehrere Druckwerke gleichzeitig von einer Steuerung geschaltet werden.
- Um die Maschine wechselnden Anforderungen anpassen zu können, sind die Druckwerke auswechselbar ausgestaltet, indem, wie beispielsweise in Fig. i dargestellt, die die Druckteile und die Steuermittel enthaltenden Gehäuse in Schwalbenschwanzführungen am Druckkopf E sitzen. Es können zweckm@äbigerweise die Schaltmittel und Hilfsmittel gemäß der Erfindung als besondere Zusatzeinrichtungen ausgebildet sein, die sich ohne grundsätzliche bauliche Änderung an vorhandene Druckmaschinen anbauen lassen. So zeigt z. B. Fig. i die Abtasteinrichtung N in einem Gehäuse, das mit Hilfe weniger Schrauben an die Seitenwand einer Kopfdruckpresse üblicher Bauart anbringbar ist.
- Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte und beschriebene Ausführungsform beschränkt, die nur als Beispiel zu werten ist. Auch die in den Ansprüchen vermerkten Bezugszeichen sollen nur der Erläuterung dienen.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Drucksachen mit nach jedem Einzeldruck oder nach einer beliebigen Anzahl von Einzeldrucken wechselndem Text, insbesondere Theatereintrittskarten, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein Steuerband mit den den Druck- Wechsel der herzustellenden Karten entsprechenden Merkmalen (Löcher i i, i v) angefertigt wird und dann die Karten von derRolle in einer Druckmaschine unter Verwendung dieses Bandes zur Steuerung eines oder mehrerer den Druckwechsel bestimmender Schaltwerke gedruckt werden.
- 2. Einrichtung zum Abtasten des mit Hilfe eines Malteserkreuzgetriebes sprungweise bewegten Steuerlandes nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwalze des Getriebes als Tastwalze (i) ausgebildet ist, die im Takt der Druckmaschine geschaltet wird und mit Schleifkontakten (12) zusammenwirkt, die entsprechend der Lochung des Steuerbandes die Schaltung der Druckwerke der Druckmaschine vermitteln.
- 3. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das vorzugsweise als Lochband ausgebildete Steuerband optisch abgetastet wird.
- 4. Einrichtung nach _\nspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Sprunggetriebes für die Tastwalze (i) von der Eintourenwelle (2) der Druckmaschine abgeleitet ist.
- 5. Druckmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach .\nsprucli i und insbesondere mit einer Einrichtung nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, claß die Schaltstange aus mehreren durch eine nachgiebige Verbindung, insbesondere eine Zugfeder (28) zusamtnengehalteneu Laschen (22, 23) besteht und am Druckkopf (E) der Maschine ein Betätigungsorgan. insbesondere ein Magnet (34), vorgesehen ist, der in der Ruhelage die an das Druckwerk
angelenkte Lasche (23) mit dem Druckwerk kuppelt und dadurch während der Bewegung des Druckkopfes (E) eine Relativbewegung zwischen Lasche (23) 1111(l Druckwerk ver- hindert. 6. Druckmaschine nach .\tispruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung aus einem am Anker des Magneten (34) angebrachten und sich in Ruhestellung gegen einen .\nsatz (27) der Lasche (23) anlegenden Sperriegel (36) besteht, so daß bei Erregung des Magneten (34) die bei- den Laschen (=2. 23) der Zugstange miteinander gekuppelt sind und diese durch Einwirkung auf den Schalthebel (24) in hel;annter \Veise die Schaltbewegung der Druckwerke ausführt. 7. Druckmaschine nach .-\nspruch 5 und ü, dadurch gekennzeichnet, daß die die wechseln- den Drucksätze tragenden Räder (51) oder Walzen (ig) der Druckwerke mit Rückstell- federn (57, 38) und Sperrgreifern (32, 7o) aus- gerüstet sind, \vobei die Federn nach :\1>heben der Sperrgreifer (70) mit Hilfe von Elektro- magneten (Ii, 71) die Walzen oder Räder in die Ausgangsstellung zurückstellen. B. Druckmaschine nach :\tispruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Rückstell- federn (57) und die zurückzustellenden Ziffern- räder (51) Rutschkupplungen (62. 63) ein- geschaltet sind. g. Druckmaschine nach .\ttsl>ruch 5 bis 8, da- durch gekennzeichnet. daß die zum Theater- kartendruck bestimmten Abtast- und Schalt- einrichtungen als Zusatzeinrichtungen ausgebil- det sind. die an Druckmaschinen üb1:c'lier Bau- art anbringbar sind.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DEP1042K DE829599C (de) | 1948-12-24 | 1948-12-24 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Drucksachen, insbesondere Theatereintrittskarten |
Applications Claiming Priority (1)
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DEP1042K DE829599C (de) | 1948-12-24 | 1948-12-24 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Drucksachen, insbesondere Theatereintrittskarten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE829599C true DE829599C (de) | 1952-01-28 |
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ID=7357011
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Country | Link |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1103357B (de) * | 1955-01-24 | 1961-03-30 | Konrad Elsaesser | Vorrichtung zum Bedrucken oder Bestempeln von Markenetiketten |
DE1268159B (de) * | 1960-11-16 | 1968-05-16 | Robert Albert Anoine Darthenay | Maschine zum Aufdrucken bestimmter wiederkehrender bzw. fortlaufender Angaben an mehreren Stellen auf beidseitig vorgedruckten Endlosformularen, insbesondere Postscheckformularen |
-
1948
- 1948-12-24 DE DEP1042K patent/DE829599C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1103357B (de) * | 1955-01-24 | 1961-03-30 | Konrad Elsaesser | Vorrichtung zum Bedrucken oder Bestempeln von Markenetiketten |
DE1268159B (de) * | 1960-11-16 | 1968-05-16 | Robert Albert Anoine Darthenay | Maschine zum Aufdrucken bestimmter wiederkehrender bzw. fortlaufender Angaben an mehreren Stellen auf beidseitig vorgedruckten Endlosformularen, insbesondere Postscheckformularen |
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