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DE827263C - Verfahren und Vorrichtung zum maschinellen Abpfluecken gruener Bohnenschoten von ihren Krautbueschen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum maschinellen Abpfluecken gruener Bohnenschoten von ihren Krautbueschen

Info

Publication number
DE827263C
DE827263C DEP1042A DEP0001042A DE827263C DE 827263 C DE827263 C DE 827263C DE P1042 A DEP1042 A DE P1042A DE P0001042 A DEP0001042 A DE P0001042A DE 827263 C DE827263 C DE 827263C
Authority
DE
Germany
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pods
bushes
pair
stalks
herb
Prior art date
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Expired
Application number
DEP1042A
Other languages
English (en)
Other versions
DE829599C (de
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KARGES HAMMER MASCHINENFABRIK
Original Assignee
KARGES HAMMER MASCHINENFABRIK
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Filing date
Publication date
Application filed by KARGES HAMMER MASCHINENFABRIK filed Critical KARGES HAMMER MASCHINENFABRIK
Priority to DEP1042A priority Critical patent/DE827263C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE827263C publication Critical patent/DE827263C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D45/00Harvesting of standing crops
    • A01D45/22Harvesting of standing crops of beans

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung sind Verfahren und Vorrichtungen zum maschinellen Abpflücken grüner Bohnenschoten von ihren Krautbüschen. Durch die Erfindung soll das bisher von Hand durchgeführte oder die Handpflückung nachahmende maschinelle Abpflücken für Konservenfabriken, also in Großbetrieben, wirtschaftlich verbessert werden.
Dem maschinellen Abpflücken stehen erhebliche Schwierigkeiten dadurch entgegen, daß die Bohnenschoten verschiedene Größe und Form besitzen und unregelmäßige Lagen einnehmen. Die Erfindung beruht auf die Erkenntnis, daß man in wirtschaftlicher Weise, insbesondere auch ohne Verlust an Schoten, nur zum Ziel kommt, wenn man die ausgezogenen oder abgemähten Büsche mit den daranhängenden Schoten durch Strecken der Krautbüsche zerreißt und aus dem entstehenden Gemenge die Schoten aussortiert. Dies kann auf mancherlei Weise geschehen; wesentlich ist, daß die Bohnenschoten die Zerkleinerungsvorrichtung unverletzt ao verlassen. Als besonders vorteilhaft zur Durchführung des neuen Pflückverfahrens hat sich eine Zerteilung der Büsche durch Strecken zwischen Greifwerkzeugen erwiesen. Als Mittel hierfür lassen sich z. B. Walzen mit elastischem Mantel »5 verwenden, die zu mehreren Paaren hintereinander liegen und von Paar zu Paar größere Umfangsgeschwindigkeit aufweisen. Hierdurch wird erreicht, daß die Büsche zwischen je zwei Walzenpaaren eine ruckartige Streckung erfahren, bei der Blätter, Stiele und Schoten von den Strünken abgerissen werden. Der Abstand der Walzenpaare wird dabei so gewählt, daß auch die längste vorkommende Bohnenschote nicht von zwei Walzenpaaren gleichzeitig erfaßt wird, wohl aber sich noch in dem einen Paar befinden kann, während ihr Stiel schon von dem nächsten schnelleren Paar erfaßt und so ruckartig abgerissen wird.
S27
Man ordnet zweckmäßig so viele Walzenpaare
hintereinander an, daß auch etwa in Förderrichtung mehr oder weniger quer liegende Schoten allmählich in Strecklage zu ihrem Stiele gebracht und abgerissen werden.
In Weiterentwicklung des vorstehend erläuterten Xeuerungsgedankens wird das erhaltene Gemenge in unmittelbarem Anschluß an den Zerlegungsvorgang zunächst durch Schüttelsiebe oder wesensgleiche Mittel von den Strünken getrennt, und darauf werden in einem entsprechend gestalteten Luftsichter die Schoten von den Blättern und Stielen abgesondert.
Einzelheiten der Neuerung sind hierunter an Hand der Zeichnung erläutert, in der in einem Aufriß, teilweise im senkrechten Längsschnitt, eine lediglich als Beispiel anzusehende Ausführung der Xeuerung schematisch dargestellt ist, wonach die Bohnenbüsche durch Zerreißen in ihre Bestandteile zerlegt werden.
Die abgemähten oder, besser noch, mit ihren Wurzeln ausgezogenen, aus Strünken, Schoten, Blättern und Stielen bestehenden Bohnenbüsche werden durch einen geeigneten Förderer, z. B. ein a5 endloses Förderband 1, mit Mitteln, wie Schüttlern oder Bürsten, zum Ausrichten der Buschstengel parallel zur Förderrichtung einer Zerreißstelle zugeführt, die im gezeichneten Beispiel aus fünf hintereinander angeordneten Paaren von Walzen 2, 3,4, 5,6 besteht. Jedes dieser Walzenpaare, deren Abstand etwas größer ist, als der größten vorkommenden Schotenlänge entspricht, besitzt eine höhere Umfangsgeschwindigkeit als das vorhergehende Paar. Die Walzenmäntel bestehen aus elastischem Stoff, vorzugsweise Gummi, damit die in jedem Walzenpaar eingeklemmten Bohnenschoten zwar ausreichend fest eingespannt gehalten, aber niemals zerquetscht werden. Die mit ihren Wurzeln in die Förderrichtung weisenden und dem ersten Walzenpaar 2, 2 zugeführten Büsche werden, sobald ihr vorderes Ende vom zweiten Walzenpaar erfaßt wird, infolge der großen Geschwindigkeitsdifferenz zwischen beiden Paaren mit heftigem Ruck vorwärtsgerissen und, solange die Büsche in beiden Walzenpaaren 2, 2 und 3, 3 eingespannt sind, erheblich gestreckt, was zur Folge hat, daß bereits ein Teil der Schoten, Blätter und Stiele von den Strünken abgerissen wird. Das gleiche Spiel wiederholt sich von Walzenpaar zu Walzenpaar, so daß nach dem Durchlaufen des letzten Paares alle Schoten von ihren Strünken abgerissen sind. Durch Versuche läßt sich ohne weiteres feststellen, wie groß der Geschwindigkeitsunterschied zwischen den Walzenpaaren sein muß und wie viele Walzenpaare normalerweise benötigt werden. Der beschriebene Abstand der Walzenpaare gewährleistet den Schoten sicheren Schutz gegen Zerreißen, weil sie niemals in mehreren Paaren gleichzeitig eingespannt sein können. Etwa quer zur Förderrichtung liegende Schoten werden von Walzenpaar zu Walzenpaar mehr in die Förderrichtung gewendet.
Der Antrieb der Walzenpaare kann durch endlose Ketten, Riemen oder Bänder, z. B. von einer Stufen- j scheibe aus erfolgen, die nut dem Antrieb des Förderers ι irgendwie gekuppelt sein kann.
Das in der Zerreißvorrichtung entstehende lose Gemenge fällt auf einen Sortierer, im gezeichneten Beispiel ein Schwing- oder Schüttelsieb 8, dessen Boden aus parallelen Spanndrähten besteht, die in der Förderrichtung verlaufen und solche Spalte zwischen sich belassen, daß nur die groben sperrigen Strünke auf dem Sieb zurückgehalten werden. Infolge der Wurfbewegung, die ihnen das an Lenkern aufgehängte oder abgestützte Sieb 8 unter dem Einfluß seines Kurbelantriebes 7 erteilt, gelangen die Strünke schließlich an das Siebende 11, wo sie mit Hilfe eines umlaufenden Rechens o. dgl. abgeworfen werden.
Die durch das Sieb 8 hindurchfallenden Schoten samt leichteren Blättern und Stielen sammeln sich auf dem geneigten, mit dem Sieb 8 verbundenen Rinnenboden 9 und gleiten unter dem Einfluß der vorgenannten Wurfbewegung einem Ausfall 10 zu, der sie der Einführungsschleuse 13 eines Luftsichters zuleitet. Dieser Luftsichter besteht seinem Wesen nach aus einer mit einem Exhaustor 16 zum Absaugen der Luft verbundenen Unterdruckkammer 17 mit vorgebautem Steigsichter (Fallschacht) 18, in dem ein aufsteigender Luftstrom (Pfeil 14) die von der Schleuse 13 herzugeführten Teile ihrer g0 Schwere nach derart trennt, daß er die schwereren Schoten mit kleinen Restteilen der leichteren Blätter und Stiele nach unten fallen läßt, dagegen die Hauptmasse der Blätter und Stiele in die Unterdruckkammer mitreißt. Durch eine Prallwand werden sie hier aus dem Luftstrom (Pfeil 15) ausgeschieden. Sie lagern sich im unteren Teil der Kammer 17 ab, aus der sie durch eine Schleuse 19 fortlaufend abgeschleust werden. Durch einen waagerechten Querförderer, z. B. ein endloses Band 22, können diese Teile an eine beliebige Sammelstelle abgeführt werden.
Die Schoten mit einer geringen Beimischung von Blätter- und Stielbruch fallen auf ein Sortier- oder Schüttelsieb 20, das, abgesehen von engeren Durchfallspalten, dem Sieb 8 wesensgleich sein kann und auf dem die Beimischung abgesiebt wird. Diese sammelt sich auf einem unter dem Schüttelsieb 20 angeordneten Rinnenboden 23, der ähnlich dem Rinnenboden 9 gestaltet sein kann und den die Beimischung bei 24 verläßt. Die Schoten verlassen bei 25 das Sieb 20.
Alle vorbeschriebenen Teile sind an einem festen Gestell 12, das auch fahrbar gemacht sein kann, zu einer Baueinheit (Maschine) vereinigt, die auch Träger aller Antriebsteile und ihrer Kupplungen bzw. Übertragungsmittel ist.
Zweckmäßigerweise werden die beiden Walzen eines jeden Paares gegeneinander einstellbar gemacht mit Rücksicht auf die verschiedenen vorkommenden Bohnensorten. Aus dem gleichen Grund empfiehlt es sich auch, den Abstand von Walzenpaar zu Walzenpaar veränderlich zu machen.
Die Krautbüsche können der Zerreißstelle notfalls auch von Hand, also ohne vorgebauten Förderer, aufgegeben werden.
Zum Zerlegen der Bohnenbüsche könnten beispielsweise auch entsprechend gesteuerte Einspannzangen dienen, die sich dauernd gegeneinander verschieben.
5

Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Verfahren zum maschinellen Abpflücken grüner Bohnenschoten von ihren Krautbüschen,
    ίο dadurch gekennzeichnet, daß die ausgezogenen
    oder abgemähten Krautbüsche mit den daranhängenden Schoten durch Strecken der Krautbüsche zerrissen und aus dem entstehenden Gemenge die Schoten aussortiert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zerreißen der Krautbüsche durch Strecken zwischen Greifwerkzeugen erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zerreißen ruckartig erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das beim Zerreißvorgang erzielte lose Gemenge zum Abtrennen der sperrigen Krautstrünke anschließend an die Zerteilung durch ein Sieb oder einen Rost geleitet und darauf der Einwirkung eines Luftstromes ausgesetzt wird, um die schweren Schoten von den leichteren Beimengungen (Blättern und Stielen) zu trennen.
  5. 5. Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch mehrere, hintereinander, in einem die größte Bohnenschotenlänge übertreffenden Abstand angeordnete Walzenpaare (2, 3, 4, 5, 6) mit von Paar zu Paar gesteigerter Umfangsgeschwindigkeit, denen die Büsche von Hand oder durch einen Förderer (1), zweckmäßigerweise in Parallellage der Stengel zur Förderrichtung ausgerichtet, zugeführt werden und deren Walzenmantel aus elastischem Stoff (Gummi o. dgl.) bestehen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zerreißwalzen eines jeden Paares gegeneinander verstellbar sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerreißwalzen in ihrem Abstand von Paar zu Paar verstellbar sind.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an die Zerreißvorrichtung (2, 3, 4, 5, 6) ein Sortiersieb oder -rost (8) zum Abtrennen der sperrigen Krautstrünke von dem losen Gemenge anschließt, dessen Sammelboden (9) das übrige Gemenge einer Luftsichtanlage (16, 17, 18) zuleitet, die die schweren Schoten von den leichteren Beimengungen (Blättern und Stielen) trennt.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftsichtanlage ihrem Wesen nach aus einer unter dem Einfluß eines Exhaustors (16) stehenden Unterdruckkammer (17) mit vorgebautem Steigsichter (Fallschacht 18) besteht, in den eine Einführungsschleuse (13) das Gemenge vom Sammelboden (9) überleitet.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Steigsichter (18) die im Gegenstrom ausgeschiedenen Schoten einem die restlichen Beimengungen abtrennenden Siebe oder Roste (20) zuführt und eine im unteren Teil der Unterdruckkammer (17) angeordnete Ausführungsschleuse (19) die durch Prallwand
    o. dgl. abgeschiedenen Teile (Blätter und Stiele) aus der Unterdruckkammer auf einen Abraumförderer (22) überleitet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    O 2718 12.
DEP1042A 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren und Vorrichtung zum maschinellen Abpfluecken gruener Bohnenschoten von ihren Krautbueschen Expired DE827263C (de)

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DEP1042A DE827263C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren und Vorrichtung zum maschinellen Abpfluecken gruener Bohnenschoten von ihren Krautbueschen

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Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE827263C true DE827263C (de) 1952-01-10

Family

ID=7357010

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DEP1042A Expired DE827263C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren und Vorrichtung zum maschinellen Abpfluecken gruener Bohnenschoten von ihren Krautbueschen

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DE (1) DE827263C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3207306A (en) * 1962-10-02 1965-09-21 Robert S Butler Mining apparatus

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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