DE828207C

DE828207C - Fasshahn mit angebautem Zaehlwerk

Info

Publication number: DE828207C
Application number: DEP40977A
Authority: DE
Inventors: Alois Schmider
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-04-28
Filing date: 1949-04-28
Publication date: 1952-01-17

Description

Bekannt sind Zapfhähne an unter Kohlensäuredruck stehenden Bierleitungen, die durch den Einbau eines ein Zälhlwerk treibenden Schaufelrädchens als Meßhähne ausgebildet sind. Bei diesen bekannen Meßhähnen ist das <las Zählwerk betätigende Schaufelrädchen in den Ausflußstutzen eingebaut.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Faßhahn an sich bekannter Bauart, der in den Faßboden eingestetzt wird und nur unter der Einwirkung der im Faß befindlichen Flüssigkeitssäule steht. Bei Ausrüstung eines derartigen Faßhahns mit einem Zählwerk wird erfin'dungsgernäß sowohl das das Zählwerk betätigende Schaufelrädchen als auch ein Stand rohr, das den Flüssigkeitsstand im Faß anzeigt, zwischen dem Hahnküken und dem Faßboden angeordnet. Hierdurch ist ion baulich gedrängter Anordnung o'hne Vergrößerung der Abmessungen des Hahns eine zweifache Kontrolle erreicht. Das Zählwerk ermöglicht eine genaue Überwachung der jeweils entnommenen Flüssigkeitsmenge in Litern oder Bruchteilen von Litern, während das Standrohr, welches gegebenenfalls bis zur Höhe des Spundloches reicht, eine grohe Kontrolle des Meßergebnisses des Zählwerks gestattet. Außerdem ziegt das Standrohr den jeweiligen Flüssigkeitsstand im Faß an, was insbesondere im Endstadium der Leerung von großem Nutzen ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Faßhahns nach der Erfindung in drei Figuren dargestellt, es zeigt Fig. I die Ansicht eines mit den Einrichtungen versehenen Faßhahns, Fig. 2 den Längsmittelschnitt, Fig. 3 eine Stirnansicht.
Der Faßhahn besteht in bekannter Weise aus dem in den Faßboden einzutreibenden verjüngten Schaft b und dem in einer Querbohrung desselben drehbaren Küken a, welches den mit dem Durchgangskanal c des Schaftes b in Verbindung stehenden Auslaufstutzen bildet.
In dem Durchgangskanal c sist zwischen dem Hahnküken a und dem im Faßboden stecfkenden Ende des Schaftes b ein Schaufelrädchen d eingebaut. außerdem ist an den Kanal c zwischen dem Schaufelrädchen d und eem Faßboden ein Flüssigkeitsstandrohr e angeschlossen, das mit dem Faß in kommunizierender Verbindung steht. Die Welle f des Schaufelrädchens d treibt ein außen an dem hahn angebautes Zählwerk g an.
Das Flüssigkeitsstand rohr e kann bis zur Höhe des Spundloches riehcen, so daß man in jedem Stadium der Entleerung den Flüssigkeitsstand im Faß erkennen kann. Man kann es aber auch nur so bemessen und ausbilden, daß es erst im Endstadium der Entleerung zur Wirkung gebracht werden kann.
Sobald das Hahnküken a in die Offenstllung gebracht wird, strömt flüssigkeit durch den Kanal c und dreht das Schaufel rädchen d nach Maßgabe der in der Zeieteinheit durchfließenden Menge im Uhrzeigersinn so lange, bis das Küken wieder geschlossen wird. Das Zählwerk g, welches von dem Schaufelrädchen d angetrieben wird, registriert die jeweils entnommene Literzahl oder Bruchteile eines Liters leicht ablesbar. Da hierbei der Flüssigkeitsstand im Faß absinkt, zeigt sich die Entnahme auch am Standmesser e, so daß man eine zweite Kontrolle hat, die bei kleinen Entnahmen nur grob sein kann und um so genauer ausfällt, je mehr Flüssigkeit entnommen worden ist.

Claims

PATENTANSPRUCH : Faßhahn mit angebautem Zählwerk, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das das Zählwerk (g) betätigende Schaufel rädchen (d) als auch ein Standrohr (e), das den Flüssigkeitsstand im Faß anzeigt, zwischen dem Hahnküken (a) und dem Faßboden angeordnet ist.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 563 246 ; Gruppeneinteilung der Patentklassen, 6. Auflage, München/ Detmold/Frankfurt/Berlin; 1949. S. 403.