DE469293C

DE469293C - Luftabscheidevorrichtung fuer Benzin, Petroleum o. dgl.

Info

Publication number: DE469293C
Application number: DES71937D
Authority: DE
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens Corp
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens Corp
Priority date: 1925-10-18
Filing date: 1925-10-18
Publication date: 1928-12-08

Description

Luftabscheidevorrichtung für Benzin, Petroleum o. dgl.
Die Erfindung betrifft eine Luftabscheidevorrichtung für Benzin, Petroleum o. dgl. mit einem Sicherheitsventil, das gleichzeitig als Führung für die Schwimmerstange der Luftabscheidevorrichtung ausgebildet ist. Die bekannten Einrichtungen dieser Art besitzen den Nachteil, daß besondere Entlüftungsventile erforderlich sind, die von dem Schwimmer gesteuert werden. Außerdem erfolgt bei ihnen durch die Art der Anordnung des Schwimmers und der Ventile die Luftabscheidung in sehr unvollkommenem Maße.
Erfindungsgemäß werden die bekannten Luftabscheidevorrichtungen im Aufbau wesentlich vereinfacht und in ihrer Wirkungsweise dadurch erheblich verbessert, daß in einem in der Flüssigkeitsleitung eingeschalteten Luftabscbeidegefäß die Führungsstange des als Abschlußmittel für die nach dem Meßgerät führende Abflußleitung verwendeten Schwimmers in der Längsrichtung mit einer Nut versehen ist, die in der Ruhestellung des Schwimmers eine Verbindung zwischen Schwimmerraum und Ventilabfiußrohr herstellt und durch welche die abzuscheidende Luft entweicht.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung im Schnitt dargesüeilt.
G ist das Luftabscheidegefäß, I dessen Einflußstutzen, 4 der Anschlußstutzen der nach dem Meßgerät führenden Leitung und 8 der Anschlußstutzen für die nach dem Tank zurückführenden Rohrleitung. Im Innern des Gefäßes jG ist eine Siebvorrichtung 2 und im oberen Teil des Gefäßes G an der Einmündung des Rückieitungsstutzens 8 in das Gefäß G das Sicherheitsventil 5 angeordnet.
Dieses besteht im wesentlichen aus einem kegligen Ventilkörper 12 mit einer zentralen Bohrung, in welche die Führungsstange 1 1 des im Schwimmerraum 3 befindlichen Schwimmers 9 gleitend eingepaßt ist. Eine Feder 10 drückt den Ventilkörper 12 mit seinem konischen Teil flüssigkeitsdicht gegen die Wandung des Abscheidegefäßes G. Die Schwimmerstange II besitzt leine Längsnut 7, durch welche die in der Kammer 3 abgeschiedene Luft in den Hohlraum 6 des Ventilkörpers 12 und von hier aus in die Rückleitung 8 abgleleitet wird. An der Unterseite des Schwimmers 9 ist als Schutzmittel gegen die Mitnahrne der dort haftenden Luftbläschen in das Rohr 13 ein das Abflußrohr 13 in gewissem Abstand umgebender Kranz 14 angeordnet.
Die Arbeitsweise der neuen Vorrichtung ist folgende: Beim Öffnen der in den Stutzen I einmündenden Leitung wird zunächst die von der Flüssigkeit verdrängte Luft durch die Nut 7, Stange II, den Hohlraum 6 und den Stutzen 8 in die nach dem Tank führende Rückleitung gedrängt. Zu Beginn des Einströmens der Flüssigkeit ist die nach dem Messer führende Leirung 13 durch den Schwimmer 9 mit dem Schutzkranz 14 geschlossen. Die in die Kammer 3 einströmende Flüssigkeitsmenge hebt allmählich den Schwimmer 9 an, öffnet dadurch die Leitung 13 und bewegt die Stange 11 so weit nach oben, daß der nicht genutete Teil der Stange 11 in die Bohrung des Ventilkörpers 12 eintritt und die Verbindung zwischen Rückleitungsstutzen 8 und Kammer 3 unterbricht. Der Schwimmer 9 nimmt dann etwa die gestrichelt gezeichnete Lage ein.
Steigt nun aus irgendeinem Anlaß der Flussigkeitsdruck in der Kammer 3 weiterhin, so wird bei einem bestimmten Druck in der von dem Rückleitungsstutzen 8 abgetrennten Kammer 3 der Ventilkörper 12 von dem Schwimmer 9 angehoben so daß die überschüssige Flüssigkeit zwischen Ventilkörper 12 und Gehäusewandung sowie durch die radialen Öffnungen in dem Ventilkörper 12 und durch den Stutzen 8 in die Rückleitung entweichen kann. Bei Abnahme der Durchflußmenge schließt sich wieder das Sicherheitsventil 5, bis schließlich beim Aufhören der Strömung der Schwimmer 9 sich senkt und die Eintrittsöffnung zu dem Rohr I3 wieder verschließt.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E : I. Luftabscheidevorrichtung für Benzin.

Petroleum o. dgl. mit einem Sicherhertsventil, das gleichzeitig als Führung für die Schwimmerstange ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in einem in der Flüssigkeitsleitung eingeschalteten Luft abscheidegefäß die Führungsstange des als Abschlußmittel für die nach dem Meßgerät führende Abflußleitung verwendeten Schwimmers in der Längsrichtung mit einer Nut versehen ist, die in der Ruhestellung des Schwimmers eine Verbindung zwischen chwimmerraum und Ventilabflußrohr herstellt, durch welche die abzuscheidende Luft entwelcht.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß Führung und Nut der Schwimmerstange so angeordnet sind, daß in der Arbeitsstellung des Schwimmers die Nut gegenüber dem Schwimmerraum luftdicht abgeschlossen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß an der das Abflußrohr abdeckenden Unterseite des Schwimmers lein dieses Rohr umgebender Kranz angeordnet ist, um die Mitführung dort haftender Luftbläschen zu verhindern.