DE827248C

DE827248C - Auflagerung von Dachplatten auf Dachpfetten

Info

Publication number: DE827248C
Application number: DEP10222A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Wilhelm Ludowici
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1952-01-10

Description

Auflagerung von Dachplatten auf Dachpfetten Die bekannten Auflagerungen von Dachplatten auf Dachpfetten besitzen die Nachbeile, daß einerseits eine einwandfreie Überdeckung und Sicherung der Platten gegen Abrutschen, insbesondere bei Steildächern, sich nur auf umständliche Weise mit Hilfe von besonderen Mitteln erreichen läßt und daß anderseits die erstrebte Abdichtung gegen Eindringen von Feuchtigkeit nur in mangelhafter Weise erzielt wird. Zum Zwecke einer guten Dichtung hat man bisher die glatten Flächen von überdeckter und überdeckender Platte aufeinander gelagert. Diese Form der Abdichtung ist jedoch unbefriedigend, weil im Gegensatz zu der angestrebten Wirkung das Wasser nicht davon abgehalten wird, zwischen den Auflagerflächen einzudringen, sondern im Gegenteil durch die Kapillarwirkung hochigezogen wird. Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu vermeiden und bei der Auflagerung von Dachplatten auf Dachpfetten eine einwandfreie Überdeckung, Sicherung gegen Abrutschen, insbesondere bei Steildächern, und Abdichtung unter Vermeidung der Kapillarwirkung auf einfachste Weise ohne Inanspruchnähme besonderer Mittel zu gewährleisten.
Gemäß der Erfindung wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß die Dachplatten an ihrem Unterteil und die Dachpfetten an ihren Auflagerflächen so unterschnitten sind, daß sich jede überdeckende Dachplatte mit der Unterseite entweder ihres vorkragenden Unterteiles oder des an diesen sich anschließenden vollen Teiles auf einen vorstehenden Teil der Dachpfette unter gleichzeitiger Anlage der die Dachplattenvorkragung begrenzenden Stoßkante an den vorstehenden Teil der Dachpfette zur Sicherung gegen Abrutschen so auflegt, daß zwischen ihrem vorkragenden Unterteil und dem in einem Ausschnitt der Dachpfette lediglich mit seiner Unterseite aufgelagerten Kopfteil der überdeckten Dachplatte ein Spalt erhalten bleibt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind zum Zwecke einer noch stärkeren Abdichtung die Auflagerflächen der Dachpfetten, auf die sich je die Unterseite des Kopfteiles bzw. Unterteiles der überdeckten bzw. überdeckenden Dachplatten auflegt, mit einer Nut zum Einlegen einer Dichtungsschnur.versehen.
Ferner können die Dachpfetten so gestaltet sein, daß zwischen ihrem die überdeckende Dachplatte abstützenden Teil und dtm Kopfteilrand der überdeckten Platte ein Lüftungsspalt erhalten bleibt.
Schließlich können vorzugsweise zur Sicherung der Dachplatten bei besonders steilen oder gefährdeten Dächern in eine Nut der Dachpfette und in eine Aussparung des Dachplattenunterteiles eingreifende federnde Klammern angewendet werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachstehend näher erläutert.
Mit i ist eine überdeckende und mit 7 eine überdeckte Dachplatte bezeichnet. Der Unterteil der überdeckenden Dachplatte i ist an deren Unterteil so ausgeschnitten, daß sie sich mit der den Ausschnitt begrenzenden Stoßkante an den vorspringenden Teil 5 der Dachpfette .4 anlegt und hierdurch schon auch bei steilen Dächern einwandfrei fixiert wird. Mit der Unterseite des vorkragenden Teiles legt sich die überdeckende Dachplatte i auf die Auflagerfläche 2 des vorstehenden Teiles 5 der Dachpfette 4 auf. Sie kann sich jedoch statt dessen auch mit der Unterseite 3 des an den Ausschnitt sich anschließenden vollen Teiles auf den strichpunktiert gezeichneten Vorsprung 6 der Pfette .4 auflegen. Für die Auflagerung des Kopfteiles der überdeckten Platte 7 ist die Pfette 4 mit einem Ausschnitt versehen. Dieser bzw. die vorspringenden Teile 5 bzw. 6 sind so bemessen, daß sich der vorkragende Unterteil der überdeckenden Platte i nicht auf den von ihr überdeckten Kopfteil der Platte 7 auflegen kann, sondern ein Spalt 12 erhalten bleibt, der ein Hochziehen des Wassers durch Kapillarwiikung verhindert. Die Dachpfette .1 ist ferner an der für den Kopfteil der Platte 7 bestimmten Auflagerfläche mit einer Nut8 zum Einlegen einer Dichtungsschnur versehen. Eine solche Nut kann auch an den Auflagerflächen für den Unterteil vorgesehen sein. Ferner ist zwischen dem Kopfteilrand der überdeckten Dachplatte 7 und dem vorspringenden Teil 3 der Dachpfette -1 ein Lüftungsspalt i i angeordnet. Die Dachpfette 4 ist schließlich noch mit einer Nut io versehen, in die zur Sturmsicherung dienende, in einen Hohlraum des Dachplattenutiterteiles eingreifende federnde Klammern eingesetzt werden können.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern es sind vielmehr im Rahmen der Erfindung liegende Abänderungen konstruktiver Einzelheiten möglich.

Claims

PATEN r.aNSPRCCHE: i. Auflagerung von Dachplatten auf Dachpfetten, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachplatten (i, 7) an ihrem Unterteil und die Dachpfetten (4) an ihren Auflagerflächen unterschnitten sind und sich jede überdeckende Dachplatte (i) mit der Unterseite ihres vorkragenden Unterteiles oder res an diesen sich anschließenden vollen Teiles auf einen vorstehenden Teil (5 bzw. 6) der Dachpfette (,4) unter gleichzeitiger Anlage der die Dachplattenvorkragung begrenzenden Stoßkante an den vorstehenden Teil (5) der Dachpfette (4) zur Sicherung gegen Abrutschen auflegt.
2. Auflagerung von Dachplatten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen ihrem vorkragenden Unterteil und dem in einem Ausschnitt der Dachpfette (4) lediglich mit seiner Unterseite aufgelagerten Kopfteil der überdeckten Dachplatte (7) ein Spalt (12) erhalten bleibt.
3. Auflagerung von Dachplatten nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagerflächen der Dachpfetten (.4), auf die sich je die Unterseite des Kopfteiles bzw. des Unterteiles der überdeckten bzw. überdeckenden Dachplatten (I bz-. 7) auflegt, mit einer Nut (8) zum Einlegen einer Dichtungsschnur versehen sind.
4. Auflagerung von Dachplatten nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gbkennzeichnet, daß zwischen den Dachpfetten (4) und dem abgestützten Teil (5) der sie Dachplatten (i) einerseits und dem Kopfteil der überdeckten Platte (7) anderseits ein Lüftungsspalt (i i) angeordnet ist.
5. Auflagerung von Dachplatten nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet" daß zur Sicherung der Dachplatten gegen Abrutschen in eine Nut (io) der Dachpfette (4) und in eine Aussparung des Dachplattenunterteiles eingreifende federnde Klammern vorgesehen sind.