DE8264C - Neuerungen an Nähmaschinen der Schuhfabrikation - Google Patents
Neuerungen an Nähmaschinen der SchuhfabrikationInfo
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- DE8264C DE8264C DENDAT8264D DE8264DA DE8264C DE 8264 C DE8264 C DE 8264C DE NDAT8264 D DENDAT8264 D DE NDAT8264D DE 8264D A DE8264D A DE 8264DA DE 8264 C DE8264 C DE 8264C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B29/00—Pressers; Presser feet
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- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
1879.
— J^ 8264 — ί s-π Klasse 52. , |:
t4
G. NEIDLINGER in HAMBURG. -™· Neuerungen an Nähmaschinen der Schuhfabrikati on.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. Mai 1879 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Nähmaschinen, welche jene
Klasse von Transportirung besitzen, die die Arbeit von oben und zugleich nach jeder gewünschten
Richtung fortschieben und unter dem Namen Cylinder- oder Elastic-Nähmaschinen bekannt
sind.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnungen ist eine Seitenansicht des Obertheils einer Nähmaschine
mit den gedachten Verbesserungen und Fig. 2 eine Vorderansicht desselben; in beiden Figuren
ist ein Theil des unteren Armes zu sehen, auf welchem die Arbeit ruht.
Fig. 3 ist ein Schnitt in der Längsrichtung des Kopfes nach der linie 1 - 2; Fig. 2 und
Fig. 4 Querschnitte nach der Linie 3-4, Fig. 1. A ist der Arm, welcher den hohlen cylindrischen
Kopf A' trägt, und B ist der Arm, auf welchem die Arbeit fortbewegt wird und
worin sich das den Unterfaden enthaltende rotir'ende Schiffchen befindet. Der Kopf A1 ist
ausgebohrt; um einen drehbaren Cylinder C aufzunehmen, welcher die Presserstange D mit
dem Transporteurfufs trägt. Der innerhalb des Kopfes befindliche Cylinder C ist einer vollständigen
Drehung um seine Axe fähig, um dadurch den Presser- oder Transporteurfufs nach jeder Richtung hin wirken zu lassen.
Durch die Mitte dieses Drehungscylinders C geht die Nadelstange E frei auf und nieder
und durch diese letztere, welche ihrer ganzen Länge nach durchbohrt ist, geht der obere oder
sogenannte Nadelfaden. Die Nadelstange erhält ihre Bewegung durch eine Rolle e, welche auf
einer an der horizontalen Welle F befindlichen Excenterscheibe sitzt.
Die Rolle e greift in die Excentercurve, welche von der Stange E1, die durch ein
Querstück oben mit der Nadelstange fest verbunden ist, getragen wird. Diese Stange E'
bewegt sich in einer Führung in dem Kopfe Al,
und wenn sie infolge der Bewegung der Rolle e auf- und absteigt, theilt sie die Bewegung der
Nadelstange mit.
In dem Drehcylinder C befindet sich die Presserstange D, welche an ihrem oberen Ende mit
einer Scheibe für die Hebelfeder d verbunden ist, welch letztere gegen den Drehcylinder wirkt.
Die Presserfufsstange D, welche Fig. 5 in Seiten- und Vorderansicht besonders darstellt, ist an
ihrem unteren Theile bei d geschlitzt, welcher Schlitz eine verstellbare Stiftschraube d2, Fig. 4,
aufzunehmen hat, welcher die Presserstange mit dem Winkelhebel D1 verbindet; letzterer ist an
dem unteren Theile des Drehcylinders angebracht und in Fig. 6 besonders dargestellt. Im
Kopfe A1 ist eine Schubstange I)2 angebracht,
welche zwei vorstehende Stifte hat, zwischen welchen das Ende einer starken Feder £>3 liegt,
die an dem Arm A befestigt ist und den Zweck hat, eine abwärtsdrückende Pressung auszuüben.
Die Schubstange D2 trägt an ihrem oberen
Ende eine Lagerscheibe, welche die Nadelstange umschliefst und dazu dient, auf das obere Ende
der Presserstange zu drücken, in welcher Stellung sich diese auch befinden mag.
Um den Presser- oder Transporteurfufs zu bewegen, während er auf der Arbeit ruht und
gleichzeitig die letztere vorwärts und unter die Nadel zu bringen, gelangt der geschlitzte Hebel D1
auf folgende Weise in Thätigkeit.
Der kurze horizontale Arm dieses Hebels befindet sich in dem horizontalen Ringe G, welcher
unterhalb des Kopfes und concentrisch mit demselben angebracht ist. Dieser Ring ist
auf- und abwärts zu bewegen, zu welchem Zweck er mit den Führungsstiften G' versehen ist,
Fig. 2 und 3, die der Kopf A1 in sich aufnimmt; der Ring G wird vermittelst Zapfenschrauben
von dem gabelförmigen Ende eines Winkelhebels G2 gehalten, der in einem Ansatz
des Kopfes der Maschine gelagert ist.
Eine Rolle an dem oberen Theile dieses Hebels läuft in einer Curve der Curvenscheibe -JF,
die die vorerwähnte kleine Rolle e trägt.
Unter Einwirkung dieser Theile wird der Ring veranlafst, den horizontalen Arm des geschlitzten
Winkelhebels D' zu heben und herunterzudrücken, um so durch die Verbindung durch
die Presserstange den Fufs dieser letzteren so viel vorzurücken, wie es die Länge eines Stiches
erfordert. Wenn dieses geschehen, ist es nöthig, den Druck vom Presserfufs wieder aufzuheben,
um seinen Rückgang in die vorige Stellung zu gestatten; zu diesem, Zweck dient der Hebel H,
welcher in Fig. 7 besonders dargestellt ist. Dieser Hebel hat seinen Stützpunkt bei h an
der einen Seite des Kopfes, durch welchen er hindurchgeht. Der Hebel liegt über dem Excenter
F'1, welches sich an der Welle FF be-
findet; er senkt sich unter dem Druck der Feder D3, wie Fig. ι zeigt; kommt das Excenter
F'2 nun in Berührung mit dem Hebel H, so wird letzterer gehoben und somit auch die
Feder D3, wodurch die Presserstange von dem Druck derselben wieder befreit wird.
Die kleine Feder d oben auf dem Drehcylinder, welche mit der Presserstange verbunden
ist, hat jetzt ihre freie Thätigkeit erlangt, sie hebt die Presserstange und befreit
gleichzeitig damit die Arbeit von dem Transporteurfufs; die fortgesetzte Rotation der
Scheibe F1 bringt dann durch Hebel G3 den
Transporteurfufs in seine frühere Stellung zurück und die Feder D3, die jetzt wieder frei wirken
kann, drückt aufs neue die Presserstange abwärts und damit den Fufs auf die Arbeit.
Die Schraube d2, welche ■ die Presserstange
mit dem geschlitzten Winkelhebel verbindet, bejfindet sich in einer verschiebbaren Klammer d3,
die mit einer gebogenen Feder d4 versehen ist, welche durch eine mit dem Handgriff db versehene
Schraube gegen die Presserstange gedrückt werden kann, um die Klammer d3 in
der ihr gegebenen Stellung festzuhalten; durch Verschiebung dieser Klammer kann jede gewünschte
Stichlänge hervorgebracht werden. Der Handgriff dh dient dazu, den Cylinder C zu
drehen und dadurch dem Transporteur jede beliebige Richtung zu geben.
Der Kopf Ax ist nahe an seinem unteren
Ende eingeschnitten, um einen federnden Hemmungsstift c aufzunehmen, welcher in dem
Drehcylinder lagert und dazu dient, diesen in der ihm gegebenen Stellung festzuhalten.
Eine weitere Verbesserung besteht in der Anwendung einer Stichplatte, die sich um ihren
Mittelpunkt dreht und, wenn es nöthig wird, das Schiffchengetriebe frei legt.
Diese Verbesserung ist dargestellt in oberer Ansicht, Fig. ia, und ebenfalls in der Seitenansicht,
Fig. i. In diesen Ansichten ist die Stichplatte auf dem unteren Arm der Maschine
bei g in der Weise befestigt, dafs jedes Ende der Platte unter die Nadel gebracht werden
kann. In gleicher Entfernung von der Befestigungsschraube befinden sich zwei Löcher zur Aufnahme
eines Federzapfens z, welcher in dem Arme ruht und dazu dient, beim Einspringen in
die Stichplatte diese in der ihr gegebenen Lage festzuhalten.
Anstatt eines Federzapfens kann auch ein von einer Druckfeder getragener Stift durch
Einspringen in die an der Unterseite der Stichplatte befindlichen Löcher dieselbe festhalten.
Der offene Theil der Stichplatte dient dazu, das Schiffchen festzuhalten und gleichzeitig dessen
Functionen zu beobachten.
Claims (4)
1. Die in den Fig. ι bis 7 dargestellte und
beschriebene Combination des Drehcylinders C, welcher die Presserstange trägt und
frei nach allen Richtungen gedreht werden kann, um den Transporteur nach allen Seiten
wirken lassen zu können, und der Nadelstange E mit der Stange Έ1, um die erforderliche
Auf- und Abwärtsbewegung der Nadelstange „zu bewirken.
2. Die Gesammtanordnung der Transporteurbewegung, bestehend in dem Drehcylinder C
mit dem Winkelhebel D', der in dem horizontalen
Ringe liegt und durch den Hebel G2 seine Bewegung erhält, indem der Winkelhebel
D l dazu dient, vermittelst einer stellbaren
Stiftschraube d2 die Presserstange D zu tragen, welche durch den Drehcylinder C
geht und sich mit diesem dreht..
3. Die Combination der verstellbaren Klammer d3
mit der Stiftschraube d2, der Feder d4 und
dem Handgriff db für den vorstehend ausführlich
beschriebenen Gebrauch.
4. Die drehbare Stichplatte χ mit der Oeffnung an der einen Seite für den näher beschriebenen
Zweck.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8264C true DE8264C (de) |
Family
ID=285827
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT8264D Active DE8264C (de) | Neuerungen an Nähmaschinen der Schuhfabrikation |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8264C (de) |
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0
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