DE37249C - Knopfloch-Nähmaschine - Google Patents
Knopfloch-NähmaschineInfo
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- DE37249C DE37249C DENDAT37249D DE37249DA DE37249C DE 37249 C DE37249 C DE 37249C DE NDAT37249 D DENDAT37249 D DE NDAT37249D DE 37249D A DE37249D A DE 37249DA DE 37249 C DE37249 C DE 37249C
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B3/00—Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
- D05B3/06—Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for sewing buttonholes
- D05B3/08—Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for sewing buttonholes for buttonholes with eyelet ends
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Landscapes
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- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 52: Nähmaschinen.
in BRIDGEPORT (V. S. A.).
Die Erfindung hat den Zweck, die Construction der Knopfloch-Nähmaschinen zu vereinfachen
und zu verbessern. Sie besteht in der Construction und Anordnung einzelner Theile, deren Zusammenhang und Wirkungsweise
in folgendem näher beschrieben werden soll.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der Maschine mit theilweisem Schnitt,
Fig. 2 ein verticaler Längsschnitt durch die Maschine, " .
Fig. 3. eine Oberansicht bei weggelassenem Arm,
Fig. 4 eine Oberansicht bei weggelassenem Arm, Gleitplatte, Zuführrad S u. s. w.,
Fig. 5 eine Unteransicht,
Fig. 6 eine vordere Endansicht.
Fig. 7 und 8 sind Unteransichten der Gleit- und Drehplatten, sowie deren Verbindungen in
geänderten Lagen.
Fig. 9 ist eine Seitenansicht der Gleitplatte und ihrer Verbindungen.
Fig. 10 ist ein Querschnitt nach der Linie x-x
der Fig. 3, nach links gesehen.
Fig. 11 und 12 sind Ansicht und Schnitt
des Schnurhalters in yergröfsertem Mafsstabe.
Fig. 13 ist die detaillirte Darstellung des
Speiserades und der damit in Zusammenhang stehenden Theile.
Fig. 14 bis 17 zeigen den Stoffdrückermechanismus
mit einem Fufs, welcher direct an dem Drückerarm befestigt ist.
Fig. 14 ist eine Seitenansicht, wobei der Fufs in gehobener Lage gezeigt ist,
Fig. 15 eine ähnliche Ansicht, bei welcher
der Fufs nach unten gedrückt ist,
Fig. 16 eine Unteransicht und
Fig. 17 ein centraler Querschnitt durch den
Drückerfufs; die hier gezeigte Construction ist eine Modification des Stoffdrückers, wie er in
den Fig. 23 bis 27 dargestellt ist,
Fig. 18 die Ansicht eines Knopfloches, aus welcher die Stichbildung ersichtlich ist,
Fig. ig eine Oberansicht bei fortgelassenem Arm und Stoffdrücker, wobei die in Wirkung
tretenden, unter der Gleit- und Drehplatte liegenden Theile punktirt gezeichnet sind,
Fig. 20 eine Seitenansicht des Messers, wobei der Stoffdrücker die für das Schneiden des
Knopfloches passende Lage hat,
Fig. 21 ein centraler Schnitt bei weggelassenem
Stoffdrücker,
Fig. 22 eine Oberansicht, wobei Arm und Messerschenkel im Schnitt dargestellt sind,
Fig. 23 eine Oberansicht und
Fig. 24 eine Seitenansicht des Stoffdrückers,
Fig. 25 eine Seitenansicht der Drehplatte, des Stoffdrückerarmes, des Excenterhebels etc.;
der Drückerarm ist in gehobener Lage gezeigt und die Stoffklemme abgenommen,
Fig. 26 eine ähnliche Seitenansicht mit angebrachter Stoff klemme und durch den Excenterhebel
niedergedrücktem Arm,
Fig. 27 eine hintere Ansicht von Fig. 26; die hier dargestellte Form wird für die bessere
gehalten. . ■ ■ .
A ist die Grundplatte, B der Arm, C die Hauptwelle, C1 die Greiferwelle, C2 die Aus-,
rückerscheibe, C8 der rotirende Greifer, C4 der
Träger zum Halten der Spule, C5 die Nadelarmcurve,
C6 das Excenter zur Bewegung der Nadel, C"7 die Excenterstange, · D die oscil-:
lirende Welle, D1 die Nadelstange, D2 das Verbindungsglied mit der oscillirenden Welle,
E. der Aufnehmer und F1 der Fadenführer;
alle diese Theile sind Bestandtheile der bekannten Wheeler & WiIsο η-Maschine. Fist
eine lose Scheibe, über welche die Treibschnur geht, F1 eine auf der Hauptwelle festgekeilte
Scheibe, F2 der Bremsschuh, F3 der
Bremsschuharm, F4 der Ein- und Ausrückhebel, F5 die Ausrückerstange, F6 sind Bunde
auf derselben, F7 ist die Frictionsfeder und F8 die Bremsfeder. . G ist ein Weichenexcenter,
das von irgend einer passenden Construction sein kann, G1 ist das Getriebe, H ist ein
schwingender Hebel, der von einem auf der Grundplatte befestigten Säulchen H6, Fig. 5,
getragen wird. Dieser Hebel ist mit einem Arm H1 . versehen, in welchem das Getriebe
drehbar gelagert ist. H2 ist der Zuführungsarm,
der mit einem Schlitz H3 versehen ist.
H* ist der. die Nadel bethätigende Arm mit Schlitz Hs, in welchem die V.erbindungsstange
H1 adjustirbar befestigt ist. I ist die Zuführungsstange, welche in dem Schlitz H3
adjustirbar befestigt ist. Das andere Ende der Stange / ist an einem Zapfen K1 auf dem
äufseren Ende der Zugstange K befestigt, Fig. 4 und 19, die sich um den Zapfen K'1
dreht, der von der Grundplatte hervorsteht. K3 sind Ansätze, welche die Zugstange über
die Grundplatte heben. L ist ein Sperrrad, welches sich um den Zapfen K2 dreht und
mit dichter Verzahnung L1 versehen ist. Fest
mit diesem Rad verbunden und concentrisch damit ist ein Trieb L2 angeordnet. M ist
eine Doppelsperrklinke, die um den Zapfen K1 drehbar ist und mit den Zähnen des Sperrrades
L in Eingriff tritt. Diese Sperrklinke wird von einem Hebel M1 bewegt, der ebenfalls
um den Zapfen K1 drehbar ist. Eine Feder Af2, deren gegenüberliegende Enden an
der Zuführungsstange und dem letzterwähnten Hebel Ai1 befestigt sind, bewirkt, dafs eine
Seite des Sperrkegels continuirlich mit dem Sperrrad in Eingriff bleibt. Soll die Zuführung
nach rechts erfolgen, so wird der Hebel. Af1 nach rechts bewegt und kommt mit
einem Stift M3 auf der Klinke in Contact, die dadurch bewegt wird, bis die rechte Sperr-
<kegelspitze mit dem Sperrrad in Eingriff kommt; in dieser Lage wird sie alsdann durch die
Feder festgehalten, Soll die Zuführung nach links erfolgen, so wird der Hebel Ai1 nach
dieser Richtung bewegt, indem er fast eine halbe Drehung macht, worauf der Ansatz Af4
auf dem Hebel Ai1 gegen den Stift Af3 stöfst
und die rechte Sperrkegelspitze aufser Eingriff mit der Verzahnung des Sperrrades, die linke
Spitze dagegen damit in Eingriff bringt, in welcher Lage sie durch die Feder, wie erwähnt,
erhalten wird. L4, Fig. 4 und 10, ist eine Frictionsfeder, welche mit der Grundplatte
der Maschine drehbar verbunden ist und deren anderes Ende auf dem Sperrrad L
aufliegt und die Gleichmäfsigkeit in der Bewegung dieses Rades veranlassen, d. h. verhindern
soll, dafs das Rad voreilt oder unter gewissen Umständen durch die Sperrklinke zurückbleibt. JV ist die Gleitplatte, welche auf
der Grundplatte der Maschine und auf dem Trieb -L2 aufliegt. O ist die Drehplatte,
welche in der Gleitplatte geeignet getragen wird. Nach der Darstellung geschieht es
durch Drehknöpfchen N\ die an der Gleitplatte
drehbar befestigt sind. JV2 ist eine Gleitstange mit Schlitzen N3, durch welche
Führungsstifte 2V4 auf der Gleitplatte reichen. Die mit Zähnen ΛΓ5 versehene Stange N2 tritt
mit. dem Trieb L2 in Eingriff, welcher die
Bewegung auf die Stange überträgt. O1 ist
ein nicht vollständiges Zahnrad auf der unteren Seite der Drehplatte und concentrisch damit;
dieses Zahnrad steht mit dem Segmenttrieb O2 in Eingriff. O3 ist ein Trieb (wofür auch ein
Segment ausreichend ist), der entweder mit dem Segment O2 aus einem Stück besteht
oder fest damit verbunden ist. Die Theile O2
und Os sind um einen Zapfen O4 drehbar,
der von der Gleitplatte hervorragt, während das äufsere Ende dieses Zapfens vorzugsweise
von einem Consol O 5 getragen wird, das
ebenfalls an der Gleitplatte befestigt ist. Die Gleitstange iV2 ist mit einer Reihe von Sperrzähnen
N6 versehen, welche mit dem Trieb O3
auf dem Segment in Eingriff treten, so dafs dadurch die Bewegung auf die Drehplatten
übertragen wird. P- ist eine Führungsplatte, welche an der Grundplatte der Maschine durch
die Schrauben P1 befestigt ist. P2 ist der Nadelschützer, der über die Führungsplatte
hervortritt. O8 ist ein Stift auf der unteren
Seite der Drehplatte, welcher in die engen Schlitze P3 P4 der Führungsplatte greift.
Diese Schlitze sind nach der Zeichnung durch einen gekrümmten Schlitz P5 verbunden, in welchem der Stift O6 läuft, während
die Hälfte des Rundtheiles des Knopfloches genäht wird. Dieser Schlitz dient nur als
Spielraum, und der Arbeitsgang der Maschine würde derselbe sein, wenn jener Theil der
Platte in Fortfall käme und wenn man das den Schlitz umgebende Metall nur beibehielt,
um die Platte zu verstärken. P6 ist eine Oeffnung in der Platte P als Spielraum für die
Bewegurigsstange; JV7 ist ein Stift auf der
unteren Seite der Gleitplatte, der in den Schlitz P7 in der Führungsplatte tritt. Dieser
Schlitz ist in der Mitte mit einem curven-
förmigen Theil P8 versehen, der die geringe
Abweichung der Gleitplatte veranlafst, die bei der Stichbildung des ersten und letzten Viertels
der runden Hälfte des Knopfloches nothwendig ist. Während die äufsere Hälfte des runden
Tbeiles des Knopfloches genäht wird, liegt der Stift N1 in der Mitte der Curve. Z-3 ist
ein Stift auf der unteren Seite des Sperrrades. Q ist ein Excenterhebel, der auf der Grundplatte
der Maschine drehbar angebracht ist und mit welchem der Stift L3 während der
Bildung jedes Knopfloches in Contact kommt. R ist ein Schnepper, wodurch eine Feder R1
bethätigt wird und der bis unter die Grundplatte reicht, wo er an einem Ansatz R2 drehbar
befestigt ist. Dieser Schnepper tritt in eine Aussparung iV8 der Gleitplatte und hält die
Gleitplatte fest, während die Drehplatte eine halbe Umdrehung macht und während die
äufsere Hälfte des runden Knopflochtheiles genäht wird.
Es mag vorausgesetzt werden, dafs ein Knopfloch durch Bewegung des Stoffes nach
links genäht werden soll; die Theile nehmen anfangs die in Fig. 3 gezeigte Lage ein, ausgenommen
, dafs die Sperrstange umgelegt werden mufs. In dem Augenblick, wo das erste Viertel .des runden Theiles des Knopfloches
fertig ist, d. h. wo der Stift ΝΊ im
Mittelpunkt der Curve P8 angelangt ist, ist die Gleitplatte weit genug nach links" gegangen,
dafs der Schnepper R in die Aussparung Na
fallen und die Gleitplatte dadurch arretiren kann. In diesem Augenblick beginnt die Bewegung
der Drehplatte, und in demselben Mafse, wie die Drehung des Sperrrades vorschreitet,
kommt der Stift L3 mit der Wand Q.1 des Excenterhebels Q. in Contact. Die normale
Lage dieses Hebels ist in Fig. 4 dargestellt, in welcher Lage er durch die Feder Q.2,
Fig. 5, erhalten wird, die durch eine Oeffnung A1 in der Grundplatte hindurchgeht und
in geeigneter Weise an der unteren Seite derselben befestigt ist. Wenn der Stift L3 mit
dem Excenterhebel in Contact kommt, so wird letzterer entgegen der Wirkung der Feder Q.2
in die in Fig. 13 dargestellte Lage geprefst, in welchem Momente die rechte Excenterfläche Q.3
auf den Schnepper R zu drücken anfängt, um ihn aus der Aussparung in der Gleitplatte zu
bringen. In dem Augenblick, wo die äufsere Hälfte des runden Theiles des Knopfloches
vollendet ist, wird die Gleitplatte freigegeben und bewegt sich wieder vorwärts, und die
Stichbildung für das letzte Viertel des runden .Theiles und die letzte Hälfte des geraden
Theiles ist damit vollendet. Während der Bildung dieses Theiles des Knopfloches geht
der Stift L3 über die Wand Q.1 des Excenterhebels
hinaus, der nach Loslassen sofort in seine normale Lage durch die Feder Q2 zurückgezogen,
wird.
Beim Nähen eines Knopfloches nach rechts ist die Wirkungsweise eine umgekehrte:
Der Stift L3 kommt mit der Wand Q.4 des
Excenterhebels in Contact, der in die ent- - gegengesetzte Lage zu der in Fig. 13 gezeigten
bewegt wird, in welchem Augenblick die linke Excenterfläche Q.5 anfängt, auf den Schnepper
R zu drücken und ihn aus der Aussparung Ns zu bringen. Wie vorher angeführt,
wird in dem Momente, wo die äufsere Hälfte des runden Knopflochtheiles vollendet ist, die
Gleitplatte freigegeben und bewegt sich wieder nach vorn. Der Trieb- L2 auf der unteren
Seite des Sperrrades L ist so grofs, dafs er weniger als eine volle Umdrehung.beim'Nähen
des längsten Knopfloches macht.
Bei der Construction der Maschine wird nach Festsetzung der Länge des längsten Knopfloches,
das voraussichtlich auf der Maschine zu nähen sein wird, der Trieb L2 so bemessen,
dafs, wenn das Ende des Knopfloches erreicht ist, der Stift L3 mit der Zugstange K
in Berührung kommt. Wenn das Knopfloch nach links genäht worden war, so kommt der
Stift L3 mit der rechten Seite der Zugstange in Contact; geschah jedoch die Bildung des
Knopfloches durch Nähen nach rechts, so kommt der Stift mit der linken Seite der Zugstange in
Contact. Die Wirkung davon ist, dafs die Zuführung in dem Augenblick abgestellt wird,
sobald das längste Knopfloch fertig ist. Nimmt man an, dafs das Knopfloch nach^ links genäht
worden war, so wird, wenn die vorher bestimmte Grenze erreicht worden war, der
Stift L3 mit der rechten Seite der Zugstange in Contact kommen. Der linke Sperrkegel
der Zuführungsklinke wird natürlich auf das Sperrrad in dem Sinne wirken, es vorwärts
zu bewegen, aber in dem Augenblick, wo die Klinke gehoben wird, trägt es die Schwingung
der Zugstange gerade um die Entfernung zurück, um welche es durch die Zuführungsklinke nach vorn getragen worden war, so
dafs beim Vorkommen irgend eines Fehlers der automatischen Abstellvorrichtung kein Theil
der Maschine beschädigt werden kann, da man nach keiner Richtung hin die Zuführung in
Gang setzen kann.
F9 ist ein Schnepperhebel, der durch einen Schlitz .A2 in der Grundplatte hindurchgeht
und darin drehbar befestigt ist. Das obere Ende dieses Hebels ragt über die Grundplatte
genügend weit hervor, um ihn leicht mit der Hand fassen zu können.
F10 ist eine Platte, welche an der Grundplatte befestigt ist und einen Ansatz oder Vorsprung
Fu trägt, der mit dem Schnepperhebel in Eingriff treten kann. Unterhalb der Grundplatte1
ist dieser Hebel mit einem rechtwink-
ligeri Ansatz F12 versehen, an welchem ein
Draht oder eine Schnur geschleift . werden kann, um im Stande zu sein; den Hebel mit
dem Knie oder durch eine Trittvorrichtung etc. zu bewegen. Der hintere Theil des Hebels F9
liegt in dem geschlitzten Ende der Ein- und Ausrückerstange und legt sich gegen die Frictionsfeder
F7. IV9 N9 sind ein Paar adjustirbare
Klammern, welche an der Kante der Gleitplatte befestigt sind und den Zweck haben,
die Longe des Knopfloches zu bestimmen und mittelst ihrer abgeschrägten Flächen IV10 den
Sperrhebel aus dem Anschlag in der Platte F10 bei Vollendung jedes Knopfloches umzulegen.
Beim Beginn des Nähens jedes Knopfloches wird der Hebel· F9 nach links gelegt und mit
dem Vorsprung F11 auf der Platte F10 in Eingriff gebracht. Dieses hat zur Folge, dafs
die lose Scheibe gegen die feste Scheibe gedrückt und dadurch der Mechanismus in Gang
gesetzt wird. In dem Augenblick, wo das Ende des Knopfloches erreicht ist, kommt die
eine oder andere Klammer mit dem Sperrhebel in Berührung und macht ihn von dem Anschlag F11 frei. Dies bewirkt auch, dafs
die lose Scheibe aufser Contact mit der festen gebracht wird und die Bremsfeder in Wirkung
setzt, welche die Maschine anhält. Wie vorher angegeben, ist das hintere Ende der die
Nadel schwingenden Verbindungsstange H7 adjustirbar in dem Schlitz Hh befestigt, von
wo aus sie nach vorn unter den Arm reicht und wie bei S1 an dem Nadelschwinger S
drehbar befestigt ist. Ein hervorragender Gesichtspunkt der Erfindung besteht in der Anbringung
des Schlitzes H5 in dem Nadelarm eines Kreisbogens, dessen Mittelpunkt der
Drehpunkt S'1 ist. Durch diese Construction läfst sich die Schwingung der Nadel vermindern
oder steigern, ohne die Stichbildung zu beeinträchtigen und ohne die die Nadel bethätigende
Verbindungsstange H1 der Länge nach adjustirbar machen zu brauchen. Der
Nadelschwinger ist bei S2 an dem Kopf der
Maschine drehbar angebracht, ist um die Nadelstange herumgebogen, reicht auf der Aufsenseite
des Knopfes nach unten und ist mit einem verticalen Schlitz Ss versehen, in welchem
ein Arm T1 läuft, der sich von dem Nadelhalter T nach oben erstreckt. D3 ist
ein Ring, welcher an dem unteren Ende der Nadelstange mittelst einer Klemmschraube etc.
befestigt ist. D* ist ein Vorsprung auf der einen Seite dieses Ringes und T"2 ein ähnlicher
Vorsprung auf dem Nadelhalter, der bei ΤΆ
mit dem Vorsprung D4 drehbar verbunden ist. Es geht daraus natürlich hervor, dafs die
Drehpunkte S2 und T3 genau in Linie mit'
einander liegen müssen, da der Nadelhalter \ind der Schwinger in demselben Bogen
schwingen müssen.
Die Nadel D5 ist in dem Nadelhalter wie gewöhnlich in der Nadelstange befestigt. Anstatt
aber wie gewöhnlich herabzugehen, wird sie durch die Verbindungsstange H1 und den
Theil S derartig bewegt, dafs sie abwechselnd innerhalb und aufserhalb des Knopfloches einsticht.
Der Nadelschützer P2 ist mit einem verlängerten Schlitz oder einer Oeffnung P
versehen, um sich der Schwingung der Nadel anzupassen. Dieser Nadelschützer dient auch
als Führung für die Schnur, wenn mit Schnur eingefafste Knopflöcher hergestellt werden
sollen. Die Construction ist derartig, dafs die Zuführung der Schnur von jeder Seite erfolgen
kann.
Fig. Ii ist eine Ansicht von links des verbesserten
Nadelschützers und Schnurhalters und Fig. 12 ein Querschnitt davon. Die Schnur
wird in geeigneter Weise, z. B. von einer Spule, getragen, welche zwischen den Scheiben
ρ 1P1 auf der Spindel p2 angeordnet ist.
Von der Spule geht die Schnur durch eine Oeffnung p3 in der Schnurführung und wird,
wenn das Knopfloch nach rechts genäht werden soll, nach links in die Rinne p4, Fig. 4,
und um die linke Seite der Führung herum in die Rinne ρ 5, Fig. 1 is, ' gelegt, läuft dann
quer durch die Führung in die Rinne pe,
Fig. 4, welch letztere den Nadelschlitz schneidet, Fig. 4, so dafs beim Nähen die Nadel abwechselnd
auf entgegengesetzten Seiten der Schnur einsticht. Soll das Knopfloch nach links genäht werden, so wird die Schnur nach
rechts in die Rinne■pi gelegt, geht dann seitlich
um die Führung in einer Nuth herum, welche mit ρ 5 correspondirt, und von rechts
nach links zurück in die Nuth p6. p7, Fig. 3,
ist ein federnder Schnepper, welcher das Ende der Schnur an dem Anfang eines Knopfloches
hält.
In den Fig. 20 bis 27 ist A die Grundplatte, B der Arm und C der Einstellhebel
eines Knopflochschneiders, der an dem Tisch der Maschine (welcher in der Zeichnung nicht
dargestellt ist) durch Schrauben etc. befestigt werden kann. D ist das Messer, das nach der
Darstellung eine mit Oese versehene Schneide ist. D1 ist der Messerschenkel, welcher in
dem Kopf B1 auf- und abgeht, und D2 die
Spiralfeder, welche das Messer in gehobener Lage hält. E ist der Schneideblock, der am
besten mit einer Metallverkleidung F1 versehen ist und durch eine Druckschraube F2 in Stellung
gehalten wird. F1 ist eine Platte, welche an der Grundplatte geeignet befestigt ist, die
mit einer Rinne oder einem Kanal versehen ist, dessen Umrisse mit der Stoffklemme G
übereinstimmen. Diese Klemme besteht aus zwei federnden Platten oder Armen G1 mit
inneren gezahnten Flächen G2, die den Stoff festhalten. Die genaue Construction dieser
Stöffklemme ist kein wesentlicher Theil der
Erfindung; es hat sich jedoch die in Fig. 23 und 24 dargestellte Construction als vortheilhaft
erwiesen, so dafs die Beschreibung derselben in diesem Zusammenhange gerechtfertigt
erscheint.
G3 ist ein Säulchen auf der unteren Platte,
und die obere Platte ist so gekröpft, dafs sie nach unten geht und parallel mit der unteren
Platte ausläuft. Sie ist aufserdem oben an dem Säulchen G3' drehbar befestigt. Die hinteren
Enden der Arme G1 dienen als Handhabe und die Klemme wird durch eine Feder,
welche zwischen den Armen liegt, stets angedrückt gehalten. G5 ist eine durch beide
Platten reichende Oeffnung, welche das Messer beim Schneiden eines Knopfloches durchtreten
läfst, und welche gerade grofs genug ist, um den Flantsch auf der Klemmplatte eintreten zu
lassen, wobei die Klemme selbst als Drückerfufs der Maschine dient.
O7 ist ein Consol, welches an die Drehplatte
der Maschine genietet ist. U1- ist der
Klemmarm, der daran drehbar befestigt ist, U5 der Flantsch und U9 eine der Federn,
O 8 ein Stift, der von dem Klemmarm nach
oben ragt und durch einen Schlitz in den Klemmarm tritt (der nicht gezeigt ist). U2 ist
eine Feder unter dem Arm, die denselben in gehobener Lage hält, Fig. 25. U3 ist eine
Schraubenmutter, welche auf den Stift aufgeschraubt wird,- und f/4 ein Excenterhebel, der
an der Mutter drehbar befestigt ist, der in heruntergeschlagener Lage den Arm U1 in ge-.
senkter Lage hält, wie sie in den Fig. 26 und 27 dargestellt ist.
Beim Nähen wird die Klemme auf den Stoff gebracht, indem,man darauf achtet, dafs
die Stelle, wo das Knopfloch geschnitten werden soll, mit der Oeffnung G5 zusammenfällt.
Darauf wird. die Klemme mit dem Stoff in die Ni,ith der Platte F gebracht. Die zahnartigen
Erhöhungen auf den Flächen der Klemme machen es, unterstützt durch die Feder, unmöglich,
dafs die Klemme auf den Stoff gleitet. Da die : Umrisse der Klemme und
Rinne mit einander übereinstimmen., so wird die Klemme, wenn sie in der Rinne liegt,
gegen Verschiebung geschützt, so dafs keine Gefahr vorliegen kann, nachdem die Klemme
auf den Stoff gebracht ist, sondern es mufs das Knopfloch an der richtigen Stelle geschnitten
werden. Das Schneiden geschieht durch eine einzige Abwärtsbewegung des Messers, und zwar durch die Bewegung, des
Armes C oder in sonst geeigneter Weise.
Nachdem auf diese Weise die Klemme beim Schneiden des Knopfloches als Halter
gedient hat, dient sie weiter als Drückerfufs für die Maschine, während das Knopfloch genäht
wird.. O9, Fig. 7 und 8, ist eine Oeffnung
in der Drehplatte, die mit der Oeffnung G5, Fig. 23, zusammenfällt. Diese Oeffnungen
sind hinreichend grofs, um den Flantsch U5 auf den Klemmarm bequem unter
den Fufs treten zu lassen und 'auch den Nadel- ; schützer P2 aufzunehmen, der bis nahe an die
obere Fläche der Drehplatte reicht.
■ Um das Arbeitsstück in der Maschine zu befestigen, ist einfach nothwendig, die Klemme unter den Arm U1 zu bringen, wobei der Flantsch CT"5 in der Oeffnung G5 liegt und Oeffnung und Flantsch mit einander in Uebereinstimmung gebracht sind. Wird nun der Excenterhebel nach unten gedreht, so kommt der Flantsch mit dem Stoff ca. 5 mm von dem Schnitt für das Knopfloch oder aufserhalb der Linie der Stichbildung in Contact und streckt den Stoff innerhalb der Oeffnung G5, so dafs das Knopfloch von einem Ende zum anderen gleichmäfsig geöffnet wird.
■ Um das Arbeitsstück in der Maschine zu befestigen, ist einfach nothwendig, die Klemme unter den Arm U1 zu bringen, wobei der Flantsch CT"5 in der Oeffnung G5 liegt und Oeffnung und Flantsch mit einander in Uebereinstimmung gebracht sind. Wird nun der Excenterhebel nach unten gedreht, so kommt der Flantsch mit dem Stoff ca. 5 mm von dem Schnitt für das Knopfloch oder aufserhalb der Linie der Stichbildung in Contact und streckt den Stoff innerhalb der Oeffnung G5, so dafs das Knopfloch von einem Ende zum anderen gleichmäfsig geöffnet wird.
Der Druck auf den Stoff kann durch Versch'rauben der Mutter U5 auf dem Stift regulirt
werden, wodurch die Feder U'2 zusammengedrückt wird. Die Federn t/9 trennen den
Arm C/1 von der Klemme, sobald der Excehterhebel
gehoben ist. Es wird beabsichtigt, so viel Klemmen, als nothwendig sind, in Anwendung
zu bringen, und zwar so viel, als Knopflöcher in dem Arbeitsstück herzustellen
sind.
Während nun die Maschine die Knopflöcher in dem einen Arbeitsstück näht, kann man die
Klemmen auf ein anderes Stück bringen und die Knopflöcher darin ausschneiden. Daraus
geht hervor, dafs, wenn man die Klemmen in die richtigen Lagen gebracht hat, das Schneiden
und Centriren in der Maschine ganz genau erfolgen mufs. Die Zeitersparnifs bei diesen Arbeiten ist sehr grofs, da die einzig
nothwendige Unterbrechung nur die wenigen Secunden beträgt, welche nothwendig
sind, um den Excenterhebel zu heben, eine Klemme von dem Arm U1 zu nehmen und
eine andere darunter zu bringen.
In den Fig. 1, 2, 14 bis 17 ist eine modificirte
Construction dargestellt,. bei welcher die Klemme erspart wird und wo ein Fufs U an
dem Klemmarm U1 befestigt ist. Fig. 14 zeigt
den Excenterhebel und den Fufs in gehobener Lage. Um den Fufs auf den Stoff nach unten
zu klemmen, wird der Excenterhebel herabgedreht und die Feder zusammengedrückt,,
ebenso wie bei Anwendung der Klemme. Die haltende Fläche des Fufses besteht aus einer
gezahnten Platte U6,- · die eine centrale Oeffnung
U1 hat, welche in Gestalt mit dem Flantsch U5 übereinstimmt, der gerade gestattet, dafs die Platte frei über den Flantsch
hinwegtreten kann. U10 ist eine Erweiterung des Flantsches und der gezahnten Platte, um
die Stichbildung um den runden Theil des
Knopfloches zu gestatten. Die gezahnte Platte wird 'auf dem Fufs durch Schrauben Us in
ihrer Lage erhalten, die von der oberen Seite der Platte aus angebracht werden, t/9 sind
Federn zwischen dem Fufs und der gezahnten Platte, die ebenfalls durch Schrauben festgehalten
werden und die gezahnte Platte von dem Fufs abhalten, wenn derselbe, wie in Fig. 14 gezeigt, in gehobener Lage ist; ist jedoch,
wie in Fig. 15 gezeigt, der Fufs herabgedrückt, so werden die Federn zusammengedrückt
und der Stoff zwischen der gezahnten Platte und der Drehplatte festgehalten. Die
Wirkung des Flantsches. sobald er unter die Fläche der Platte in die Oeffnung O9 gedrückt
wird, besteht darin, jenen Theil des Stoffes über der Oeffnung zu strecken und dadurch
das Knopfloch von einem Ende zum anderen zu öffnen.
Der Arbeitsvorgang bei dieser Maschine ist folgender: , . -
Für die Bequemlichkeit der Zeichnung ist die Maschine als nicht eingefädelt dargestellt
und zeigt auch kein Arbeitsstück in der Klemme. Die Klemme wird in der. bereits angegebenen
Weise auf das Arbeitsstück gebracht, indem man es so einrichtet, dafs die Stelle, wo das
Knopfloch geschnitten werden soll, in der Mitte der Oeffnung G5 liegt. Die Klemme
und damit das Arbeitsstück werden darauf in die Rinne in der Platte F, Fig. 22," gelegt,und
das Knopfloch in der beschriebenen Weise geschnitten:
Nachdem das Knopfloch geschnitten ist, wird die Klemme mit dem Stoff unter den
Arm U1 gebracht, dessen Flantsch U5 sich in
die Oeffnung GB legt. Darauf wird der Arm
durch den Excenterhebel, wie in Fig. 26 veranschaulicht, niedergedrückt, so dafs sich das
Knopfloch streckt. Wie bereits angeführt, kann jede Anzahl Klemmen auf dem Arbeitsstück
in Anwendung kommen.
In Fig. 3 sind die Theile in derjenigen Lage gezeigt, welche sie beim Fertigmachen eines
Knopfloches einnehmen, das nach rechts zu genäht worden war. Nach Vollendung des
Knopfloches sind die. Theile in Lage für die Stichbilduhg eines Knopfloches nach links mit
der Ausnahme, dafs die rechte Spitze des Sperrkegels für die Zuführung noch von dem
Zuführungsrade hochzuheben und die linke Spitze damit in Eingriff zu bringen ist, was
einfach dadurch geschieht, dafs man den Hebel M1 nach links bewegt.
In Fig. 19 sind die Theile in einer Lage gezeigt, wie sie beim Beginn der Stichbildung
eines Knopfloches nach links vorliegt.
Nachdem man die Klemme mit dem Stoff unter den Klemmarm gebracht und mittelst
des Excenterhebels befestigt hat, ist die Maschine zum Anlassen fertig. Dies geschieht
nun, indem man den Sperrhebel .F9 nach links bewegt und ihn so lange festhält, bis er
mit dem Ansatz auf der Sperrhebelplatte in Eingriff getreten ist. Diese Bewegung bethätigt
die Frictionskupplung, indem sie die lose Scheibe mit der festen in Eingriff bringt und
auf diese Weise die Maschine in Gang setzt. Das in den Nutheil des Weichenexcenters laufende
Getriebe "veranlafst die* Schwingung des Hebels H. Die Zuführungsstange /, welche
die Sperrklinke trägt, ist adjustirbar in dem Schlitz H3 in dem Arm H2 befestigt und
wird durch diesen Arm zur Drehung des Zuführungsrades veranlafst.
Die Länge des Stiches wird durch den Punkt bestimmt, an welchem die Zuführungsstange in dem Schlitz H3 befestigt ist. Um
den Stich zu verlängern, wird die Zuführungsstange von dem Drehpunkt des Hebels H
nach aufsen bewegt. Um den Stich zu verkürzen, wird die Zuführungsstange nach innen
bewegt. Es mufs bemerkt werden, dafs bei der Aenderung des Stiches auch ein anderes
Zuführungsrad eingelegt werden mufs, welches zwar denselben Durchmesser hat, jedoch eine
andere Verzahnung besitzt. Diese Auswechselung wird jedoch bei Maschinen dieser Gattung
selten erforderlich, bei denen ja als Hauptgesichtspunkt die gleichmäfsig bleibende
Stichbildung auftritt und eine Aenderung der Länge des Knopfloches ohne Einflufs ist. So-.bald
das Rad L rotirt, wird der Trieb L2 mitgenommen. Derselbe steht mit den Sperrzähnen
N5 auf der Gleitstange N2 in Eingriff. Die Sperrzähne N6 auf dieser Stange sind mit
dem Trieb O3 in Eingriff. Da jedoch die Drehplatte durch Eingriff des Stiftes Oe in den
Schlitz P3 der Führungsplatte an 'der Drehung verhindert wird, so nimmt der Trieb L2 die
Gleitplatte und damit die Drehplatte mit, und zwar in der einen oder anderen Richtung, bei
dem gewählten Beispiel nach rechts. Diese Bewegung dauert so lange, als bis der Stift O6
das Ende des engen Schlitzes P8 erreicht und in den gekrümmten Schlitz oder in den Spielraum
P5 eintreten kann. In diesem Moment hat der Stift P7 auf der Gleitplatte die Mitte
der Curve P8 in dem Schlitz P7 der Gleitplatte erreicht. Der Stift Ls ist dabei gerade
mit der linken Seite des Excenterhebels Q. in Contact gekommen und der Schnepper R ist:
in die Aussparung JV8 in der Gleitplatte getreten, so dafs letztere festgehalten und die
Drehplatte freigegeben wird. In diesem Augenblick ist der Theil des Knopfloches, welcher
in Fig. 18 mit α bezeichnet ist, d. h. die erste
Hälfte des geraden Theiles und das erste Viertel des runden Theiles des Knopfloches,
fertig und das Nähen des mit b bezeichneten
Theiles (d. h. das zweite und dritte Viertel des runden Theiles) beginnt. Die fortgesetzte
Bewegung der Gleitstange bewirkt nun eine Bewegung des Triebes O3, der das Segment O2
mitnimmt. Da letzterer mit dem nicht vollständigen Zahnrad O1 in Eingriff steht, macht
die Drehplatte genau eine halbe Drehung. Während dieser Zeit geht der Stift O6 die
ganze Länge des gekrümmten Schlitzes oder Spielraumes entlang, und sobald das dritte
Viertel des runden Knopflochtheiles fertig gestellt ist, hat der Stift O6 den geraden Schlitz P4
in der Führungsplatte erreicht. -Während dieser Zeit hat der Stift L3 auf dem Sperrrad
den Excenterhebel in die Lage gebracht, welche in Fig. 1.3 dargestellt ist, in welchem Augenblick
die rechte Excenterfläche des Excenterhebels auf den Schnepper R zu wirken angefangen
hat, um ihn aus .der Aussparung JV8 in der Gleitplatte zu bringen. Dieses Freigeben
der Gleitplatte wird genau in dem Augenblick vollzogen, wo der Stift O6 den Schlitz P4 in
der Gleitplatte erreicht und die Stichbildung der äufseren Hälfte, d. h. des zweiten und
dritten Viertels des runden Knopf theiles, vollendet ist.
Nach Freigeben der Gleitplatte bewegt sich der Stift L3 ,von dem Excenterhebel fort, der
nach Freigabe in seine normale Lage zurückgezogen wird. Die Drehplatte wird nun an
der weiteren Drehung durch den Eingriff des Stiftes O6 mit dem Schlitz P4 gehindert, so
dafs die Th eile O3 O2 und O1, wie bei dom
ersten Beispiel, eine positive Verbindung bilden und die Gleitplatte nach vorn bewegt wird,
um den Theil c des Knopfloches fertig zu nähen, d. h. das letzte Viertel des runden und
die letzte Hälfte des geraden Theiles. Der runde Theil wird genäht, während der Stift N7
in der Curve P8 in dem Schlitz der Platte P läuft, und der gerade Theil wird-genäht, während
dieser Stift in dem geraden Theil des Schlitzes läuft, der links von der Curve liegt.
Der Stift O6 ist zu gleicher Zeit nach links in den geraden Schlitz P4 in der Führungsplatte
gewandert.
Um also kurz zu wiederholen: Der erste gerade Theil des Knopfloches wird genäht,
während der Stift N7 von dem rechts gelegenen Theil des Schlitzes P7 nach der Krümmung
bis zum Mittelpunkte läuft. Sobald der Stift in diese Curve tritt, wird eine geringe
Abweichung in der Bewegungsrichtung der Gleitplatte veranlafst, während welcher das
erste Viertel des runden Knopflochtheiles genäht wird. Die Drehplatte ist fest geblieben
und der Stift O6 läuft in einem der geraden
Schlitze der Führungsplatte bis zur Vollendung des ersten Viertels des runden Knopflochtheiles.
In dem Augenblick, wo der Stift N1 die Mitte der Curve P8 erreicht, hält er an,
die Gleitplatte wird arretirt und die Drehplatte beginnt ihre halbe Umdrehung, während welcher
der Stift O6 den gekrümmten Schlitz oder Spielraum P5 entlang läuft. Während
dieser Bewegung ist die äufsere Hälfte des runden Knopflochtheiles genäht worden; nach
Vollendung der halben Drehung der Drehplatte hält sie an und die Gleitplatte bewegt
sich weiter nach vorn. Sobald der Stift N7 die Curve P8 verläfst, ist das letzte Viertel
des Knopflochrundtheiles fertig gestellt. In diesem Moment hat der Stift den geraden
Theil des Schlitzes auf der gegenüberliegenden Seite der Curve erreicht und die Gleitplatte
bewegt sich geradlinig, bis die Stichbildung des zweiten geraden Theiles des Knopfloches
fertig ist.
Die Länge des Knopfloches wird durch Adjustirung der Klammern N9 auf der Gleitplatte
bestimmt. Um das Knopfloch zu verlängern, wird jede Klammer um eine gleiche Entfernung
nach entgegengesetzter Richtung bewegt. Um das Knopfloch zu verkürzen, werden die
Klammern enger zusammengerückt. Jede dieser Klammern ist mit einer abgeschrägten Fläche iV10
versehen, welche in dem Augenblick, wo das Knopfloch fertig gestellt ist, den Sperrhebel
aufser Eingriff mit dem Ansatz an der Platte Fi0 bringt, so dafs die Frictionsfeder
freigegeben und dadurch die lose und feste Scheibe aufser Eingriff gebracht werden und die
Bremsfeder in Wirkung treten kann, so dafs die Maschine fast augenblicklich stillsteht.
Das Nähen eines Knopfloches nach rechts wird in genau derselben Weise vollzogen. Die
Adjustirung findet wie vorher angegeben statt, es ist jedoch eine Adjustirung der Maschine
zu diesem Zwecke nicht erforderlich, ausgenommen, dafs man den kleinen Hebel M1
nach rechts bewegt, so 'dafs der linke Sperrkegel der Zuführungsklinke freigegeben und
der rechte Sperrkegel mit dem Sperrrad in Eingriff gebracht wird. Darauf kann die Maschine,
wie vorher angegeben, angelassen werden, indem man den Sperrhebel umlegt. Es ist bereits erwähnt worden, dafs die Maschine
keinen Sehaden erleiden kann, wenn die selbstthätige Arretirvorrichtung versagt, da die Zuführung
in dem Moment anhalten mufs, wo der Stift L3 mit der schwingenden Zugstange
in Contact kommt.
Sollte deshalb die Maschine nicht anhalten, wenn das Knopfloch fertig genäht ist, so
würden sich höchstens die Stiche anhäufen, bis der Faden reifst. Ein wesentlicher Vortheil
der Maschine besteht deshalb darin, dafs die Construction jeden Mechanismus zum Schwingen der Gleitplatte entbehrlich macht
und ein Schwingen der Nadelstange vermeidet.
Claims (1)
- Der Nadelhalter ist an der Nadelstange so drehbar befestigt, dafs er in einem kurzen Bogen frei schwingen kann, so dafs infolge dessen die Nadel abwechselnd auf die innere und ä'ufsere Seite des Knopfloches trifft. Das Mafs der Schwingung, welche auf den Nadelhalter übertragen wird, bestimmt die Tiefe der Stiche. Der Drehpunkt von >S liegt in einer verticalen Linie mit dem Drehpunkt des Halters, und es kann zwischen denselben jede geeignete Verbindung hergestellt werden, welche die freie verticale Bewegung der Nadelstange gestattet, zugleich deren seitliche Bewegung verhindert und die Schwingung des Nadelhalters begrenzt. Jede Schwingung des Hebels H wird auf den Theil S durch die Verbindungsstange H1 übertragen. Da der Schlitz in dem die Nadel bethätigenden Arm, in welchem die Verbindungsstange drehbar gelagert ist, ein Kreisbogen ist, dessen Mittelpunkt der Drehpunkt der Verbindungsstange mit dem Theil 5 ist, so wird jede Adjustirung der Stange nach der Länge unnöthig. Um die Stichtiefe zu erhöhen, wird der Drehpunkt der Verbindungsstange H1 mit dem die Nadel in Schwingung versetzenden Arm gelockert und der Punkt in dem Schlitz H5 von dem Drehpunkt des Hebels H weiter abgelegt. Will man dagegen die Stichtiefe verringern, so wird der Drehpunkt der Stange H1 dem Drehpunkt des Hebels näher gerückt.Es soll schliefslich nicht unerwähnt gelassen werden, dafs als Gegenstand der Erfindung nicht etwa die genau beschriebene und gezeichnete Construction betrachtet werden soll, sondern dafs die Details in vieler Beziehung verändert werden können, ohne von dem Wesen der vorstehenden Erfindung abzuweichen.Patenτ-AnSPRUCh:Eine Knopfloch-Nähmaschine, charakterisirt durch:a) die Anordnung einer Gleitplatte 2V,· welche mittelst doppeltwirkenden Sperrtriebes ML und Zahntriebes iV2 L'2 hin- und herglei-:■ tende Bewegung erhält, so lange ein Stift O0 in einem geradlinigen Schlitz P3 läuft, um den geraden Theil des Knopfloches zu nähen, während beim Eintritt des Stiftes in die Curve P5 eine Drehung der Drehscheibe O mittelst des Zahntriebes' O1 O2 resultirt, um die Oese des Knopfloches zu bilden, in Verbindung mit dem Führungsschlitz P7, in welchem sich ein Zapfen N1 führt, So dafs beim Uebergange des Stiftes O6 aus dem Schlitz P8 in die Curve P5 der Gleitplatte N eine geringe seitliche Bewegung durch den curvenförmigen Theil P8 mitgetheilt wird, behufs ■ Herstellung des Ueberganges des geraden Knopflochtheiles in den runden;b) die Anordnung des federnden Schneppers R', welcher die Gleitplatte 2V beim Nähen des runden Knopflochtheiles arretirt und durch ein Excenter Q wieder ausgelöst wird, sobald ein Stift L3.gegen letzteres schlägt, um auch den zweiten geraden Theil des Knopfloches nähen zu können;c) die Anordnung des adjustirbaren schwingenden Nadelarmes H1, der bei. der Nadelstange in eine verticale Gabel· endigt, in der sich ein an der Nadelstange angreifender Arm T1 führt, um der Nadel eine seitlich schwingende Bewegung mitzutheilen, wobei die Nadel in einem Nadelschützer P2 arbeitet, der zugleich zur Führung von Litze oder Band dient, mit welchem das, Knopfloch eingefafst werden soll.Hierzu 9 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE37249C true DE37249C (de) |
Family
ID=313016
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT37249D Expired - Lifetime DE37249C (de) | Knopfloch-Nähmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE37249C (de) |
-
0
- DE DENDAT37249D patent/DE37249C/de not_active Expired - Lifetime
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