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DE826041C - Stromlieferungsanlage fuer elektrische Baeder - Google Patents

Stromlieferungsanlage fuer elektrische Baeder

Info

Publication number
DE826041C
DE826041C DEB8751A DEB0008751A DE826041C DE 826041 C DE826041 C DE 826041C DE B8751 A DEB8751 A DE B8751A DE B0008751 A DEB0008751 A DE B0008751A DE 826041 C DE826041 C DE 826041C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
current
direct current
delivery system
switch
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB8751A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Bruckner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEB8751A priority Critical patent/DE826041C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE826041C publication Critical patent/DE826041C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/44Applying ionised fluids
    • A61N1/445Hydro-electric baths

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Radiology & Medical Imaging (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Stromlieferungsanlage für elektrische Bäder Es sind bereits Stromlieferungseinrichtungen aus dem Starkstromnetz für elektrische Bäder bekannt, bei welchen der Richtungswechsel des Gleichstroms periodisch selbsttätig vollzogen wird, um eine für die Behandlungszeit dauernde Wartung des Gerätes zu umgehen. So läßt das Patent 614 726 eine Vorrichtung erkennen, bei welcher die Spannungsumpolung in bestimmten Zeitabschnitten durch ein Uhrwerk mit sog. Steuernocken erfolgt. Vorläufer dieses Patentes haben die Stromwendung durch umlaufende Kontaktvorrichtungen bewirkt.
  • Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine weitestgehende Vereinfachung der Bedienungsweise des Gerätes, den Vollzug der periodischen Stromumkehr mit Hilfe eines Relaissatzes, eine nach Möglichkeit vollkommene Kennzeichnung der Schaltervorgänge durch optische Signale und eine zum Schutz der Anlage vorgesehene Kurzschlußsicherung bei unbeabsichtigtem Kurzschluß der Badeelektroden. Mechanische Mittel zur Steuerung des Zeitablaufes in Form rotierender Kontaktgeber oder Spezialuhrwerke bilden hinsichtlich der Anschaffungskosten und der Betriebsüberwachung namentlich für die Verwendung solcher Stromlieferungsanlagen in der Hand privater Benutzer ein beträchtliches Hindernis. Der technische Fortschritt ist durch die Beseitigung dieser Nachteile mit Schaltermitteln begründet, wie diese in der Fernmeldetechnik erfahrungsgemäß mit Erfolg zur Anwendung gelangen. Die Erzielung von Zeitperioden für die Stromwendung in der Größenordnung einiger Minuten verursacht durch die Benutzung sog. elektrischer Thermokontakte mit Halterelais keine technische Schwierigkeit, falls für die Zeitdauer und Begrenzung der Heizströme hinreichende Vorkehrungen getroffen werden. Die zur Festlegung der Zeitstufen erforderlichen Halterelais ermöglichen praktisch ohne Mehraufwand eine umfassende optische Kennzeichnung der Art und Zeitdauer der Stromlieferung, so wie eine Sicherung namentlich der Gleichrichteranordnung gegen Kurzschluß an der Badeelektrode.
  • Eine Einstellvorrichtung einfachster Art an den Thermokontakten ermöglicht außerdem die Perioden der Stromumkehr in bestimmten Grenzen zu verändern, eine Maßnahme die bei mechanischen Zeitwerken nur unter erheblichem Mehraufwand erzielbar sein dürfte. Die praktische Anwendung dieser Geräte legt die Forderung nahe, daß private Benutzer die Regelvorrichtung und Signalanordnung im Bade selbst ohne Hilfspersonal zu überwachen wünschen. Zu diesem Zweck wird die eigentliche Stromlieferung mit den erforderlichen Schalterrelais vorteilhaft außerhalb des Baderaumes angebracht, während die Regel-und Signalvorrichtung berührungssicher in einem Gehäuse kleinsten Umfanges unmittelbar an der Badewanne, für den Badenden leicht zugänglich, angeordnet wird.
  • Die nachstehende Beschreibung erläutert an Hand der Schaltzeichnung die Arbeitsweise der Relaisanordnung: I. Wechselstrombehandlung (Faradisation): Der Badebenutzer dreht den Regelwiderstand RW kurz nach rechts, wodurch der Netzschalter NS die Primärwicklung T 1 des Netztransformators T unter Strom setzt. Wicklungsteil T II liefert Wechselstrom in das Bad über: Badeelektrode E I, Regehviderstand RW, Kontakt w I des Wechselrelais W I, II, Kontakt a 3 des Halterelais A II, Wicklung II des Transform W 2, Badeelektrode E 2. Am Kontakt w 4 des Wechselrelais W I, II, leuchtet die Lampe WL auf, die Behandlung mit Wechselstrom anzeigend.
  • Ein nicht darg telltes Meßinstrument läßt nach Maßgabe des R elwiderstandes RW, wie bekannt, die Höhe der Stromstärke erkennen. Nach Rückführung des RW in die Ausgangsstelle ist das Gerät wieder vom Netz abgeschaltet (NS), die Lampe WL erlischt.
  • 2. Gleichstrombehandlung (Galvanisat ion): a) Durch kurzes Eindrehen des Regelwiderstandes wie unter I. wird der Transformator an NS eingeschaltet. Es leuchtet somit an w 4 zunächst die Lampe WL auf, Wechselstrombeschickung des Bades anzeigend.
  • Wird nur die Gleichstromtaste GS gedrückt, so spricht Relais W (Wicklung II) an über: +-Pol am Gleichrichter, der über Wicklung T II an Wechselstrom liegt, WII, GS, --Pol. An w 1, W 2 werden die Badeelektroden E I, E 2 mit dem Widerstand RW nach der Gleichstromspeisung umgeschaltet über: E I, RW, w I, U I, --Pol, Gleichrichter, +-Pol, Wicklung W I des Relais W, u 2, W 2, E 2. An w 3 (+-Pol) wird die Relais- und Thermokontaktkette eingeschaltet. Die Wicklung Th 1 des ersten Bimetallkontaktes wird geheizt über: +-Pol, w 3, Th I, a 2, b I, --Pol. Nach etwa I Minute schließt Th I seinen Kontakt th I und bringt Relais A (Wicklung I), das sich über seinen eigenen Kontakt a I selbst hält.
  • An a 2 wird die Thermowicklung Th 2 geheizt über: +-Pol, w 3, Th 2, a 2, b I, --Pol. Unterdessen wurde an a 2 die Thermowicklung Th I abgeschaltet, und dessen Kontakt th I nimmt langsam seine Ausgangslage ein. Nach einer weiteren Minute schließt th 2 und bringt Relais B: +-Pol, w 3, B, Widerstand Wi I, th 2.
  • Relais B hält sich selbst über b I, gleichzeitig A I aberregend. An b I wird Th 3 unter Strom gesetzt, der, nach einer weiteren Minute scinen Kontakt th 3 schließend, das Relais B über seinen eigenen Kontakt b 2 kurzschließt; B fällt ab, wobei Wi I einen Kurzschluß der Spannungsquelle verhindert. Der Kurzschluß des B verläuft auch über s 1 des Relais S das noch in Ruhe ist. Gleichzeitig mit dem Abwerfen des B geht die Erregung dc s S des Spannungsumschalters Relais U vor sich über: +-Pol, m 3, th 3, s I, U, S II, --Pol. Kontakt u 3 schaltet das Steuerrelais S in Reihe mit U, wobei aber S I noch nicht anspricht, da über th 3, s I noch kurzgeschlossen und S II-Wicklung unempfindlich ist. Die Wontakte 1( I, lot 2 wechseln die Stromrichtung für den Gleichstromfluß, der verläuft über: Badeelektrode E I, KW, w 1, n I, W 1, +-Pol, Gleichrichter GR, --Pol, lt 2, w 2, E 2, Brdeelektrode. Unterdessen hat th 3 wieder geöffnet, da die Heizung vorher unterbrochen wurde (bs). An th 3 wird der Kurzschluß des Relais S I aufgehoben, das anzieht und seinen Kontakt s I umsteuert. Die Relais U und S sind nun für etwa 3 Minuten erregt.
  • An s 2 wird die Lampe GL 1 flir die eine Stromrichtung des Gleichstromflusses über w 4 und T III-Wicklung zum Leuchten gebracht, sobald die Gleichstromtaste GS gedrückt wird. Nach Ablauf von 3 Minuten spricht also th 3 und S mit U an, wobei an s 2 die GL-I-Lampe abschaltet und die GL 2 aufleuchtet, die andere Richtung des Stromes anzeigend.
  • Die Relais A und B sind in Ruhe, ebenso die zwei Thermokontakte th I, th 2 und bald darauf th 3. b) Nachdem das Umschalterelais U umgelegt und S die spätere Umsteuerung des U vorbereitet, beginnt wiederum wie unter a) die Heizung des bereits abgekühlten Thi, Th 2, Th3, welch letzterer nach etwa 3 Minuten vom Beginn der Umschaltung des U seinen Kontakt th 3 wieder schließt, wobei aber nun im Gegensatz zur ersten Periode S erregt ist. Die Relais U und S werden über th 3, s I kurzgeschlossen. Zunächst fällt U sofort ab, während S II über seine unempfindliche Wicklung bei der großen Stromzunahme über th 3, s I, S II noch weiterhin hält, bis th 3 wieder öffnet. Nach dem Abfall von U und S kann U nicht wieder ziehen, da tut 3 geöffnet hat. Relais U legt seine Kontakte lt 1, lt 2 durch Abfall um und wechselt dadurch die Vorzeichen des Gleichstroms. Die Wechselstromsehaltung zwischen U und S kann für beliebig lange Zeit in Intervallen von etwa 3 bis 4 Minuten fortgesetzt werden. Die LampeGL 2 erlischt und wird an s 2 durch GL I ersetzt.
  • 3. Kurzschlußsicherung: Die Verwendung eines Überstromschalters ist bei dem einfachen Verwendungszweck des Gerätes und insbesondere wegen der störenden Abschaltung auch bei kurzzeitiger Berührung der Badeelektroden nicht zweckmäßig. Es ist daher lediglich eine Kurzschlußsicherung in dem Sinne vorgesehen, daß die Stromquellen (Transformator und Gleichrichter) nicht überlastet werden können. Zur Sicherung gegen Stromüberlastung werden die bereits vorhandenen Schalterrelais A und W mitbenutzt. Der Kurzschlußstrom erreicht bei der begrenzten Leistungsentnahmemöglicbkeit nur etwa das Dreifache des maximalen Nutzstroms. Diese Überlastungssicherung wird für Wechsel- und Gleichstrom getrennt durchgeführt. a) Überlastung bei Wechselstrombetrieb: Bei unmittelbarer unbeabsichtigter Berührung der blanken Metallelektroden E I, E 2 tritt eine Stromsteigerung bis über I Amp. ein, wodurch das im normalen Belastungsfall von etwa max. õ,s Amp. stromdurchflossene Relais A (Wicklung II), nicht ziehend, nunmehr wirksam erregt wird und den Nutzstromkreis an a 3 unterbricht. Relais A I arbeitet mit seinem Kontakt a 3 als Seibstunterbrecher, den Kurzschlußstrom auf etwa die Hälfte, d. h. den Betrag des Normalstroms herabsetzend, so daß nur die kurzzeitige Belastungsspitze das Relais zum Anzug in der Wechselstromperiode bringt. Mit Hilfe eines weiteren, nicht dargestellten Ruhekontaktes a an w 3 kann die Lampe WL zum Flackern gebracht werden. b) Überlastung bei Gleichstromentnahme: Die vom normalen Gleichstrommaximalwert durchflossene Wicklung I des Wechselrelais W bringt dieses bei der ihm zugemessenen Windungszahl nicht zum Ansprechen. Beim Eintreten des Kurzschlußfalles spricht aber W I bei doppelter Erregung an und arbeitet über seine Kontakte w 1, W 2 als Selbstcnterbrecher, den Kurzschlußstrom auf einen die Gleichrichteranordnung GR nicht mehr gefährdenden Betrag herabsetzend. Die Erregung des konstant durchflossenen Wicklungsteiles W II dieses Relais wird durch die entgegengesetzte Magnetisierung am Wicklungskörper W 1 aufgehoben. Nach Öffnung von w I und lv 2 kommt W II wieder zur Wirkung, wodurch die periodische Arbeitsweise des W-Relais zustande kommt.
  • Der wechselnde Kontakt lv 4 bringt eines der Signale GL I oder GL 2, je nach der vorhandenen Stromrichtung, zum Flackern. DieUmschaltezeit kann durch die Anwendung weiterer Thermokontakte natürlich verlängert werden, falls dies vom Standpunkt der Heilbehandlung erforderlich sein sollte.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRUCHE: I. Stromlieferungsanlage für elektrische Bäder, bei welchen die Richtung des Gleichstromes in bestimmten Zeitabschnitten selbsttätig wechselt, dadurch gekennzeichnet, daß die Um;-haltung der Stromrichtung und die Signalgebung für die einzelnen Betriebszustände der Anlage (WL, GL I, GL 2) durch Schalterrelais (A, B, S, U, W) erfolgen, welche durch eine Kette von Thermokontakten (Th 1, Th 2, Th 3) gesteuert werden.
  2. 2. Stromlieferungsanlage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Thermokontakt (Th 1, Th 2, Th 3) der Kette ein Schalterrelais (A. B, U) zugeordnet is, während ein allen Thermokontakten gemeinsames Relais (S) die Umsteuerung der Stromrichtung veranlaßt.
  3. 3. Stromlieferungsanlage nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Wechselstrombeschickung auch der Gleichstromfluß in beiden Richtungen durch getrennte oder eindeutig erkennbare Signale (WL, GL I, GL 2) angezeigt wird.
  4. 4. Stromlieferungsanlage nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Schalterrelais (z. B. A, W) zur Herabsetzung oder Unterbrechung des etwa durch die unmittelbare Verbindung der Badeelektroden (E I, E 2) auftretenden Kurzschlußstroms mitbenutzt wird.
  5. 5. Stromlieferungsaplage nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wechselrelais (W) durch Betätigung çines einfachén Einszhalte.s (Taste GS) die Umschaltung von Wechsel- auf Gleichstrombeschickung vollzieht, die Zeitschalter unter Strom setzt und die für Gleichstromlieferung vorgesehenen Signale anschaltet, wobei das Signal für Wechselstrom unterdrückt wird (Lampe WL).
  6. 6. Stromlieferungsanlage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromlieferungsquellen (T, GR) mit den selbsttätigen Schaltern (Th I bis Th 3, Relais) örtlich getrennt von einem unmittelbar an der Badewanne angebrachten Regelgerät, das auch die Überwachungssignale enthält, angeordnet wird, um dem Heilungssuchenden die Mitwirkung einer Hilfsperson entbehrlich zu machen.
DEB8751A 1950-08-12 1950-08-12 Stromlieferungsanlage fuer elektrische Baeder Expired DE826041C (de)

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DE826041C true DE826041C (de) 1951-12-27

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2938488A1 (de) * 1979-09-22 1981-04-09 Hans 4650 Gelsenkirchen Kämper Elektrokreislauftherapiegeraet

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2938488A1 (de) * 1979-09-22 1981-04-09 Hans 4650 Gelsenkirchen Kämper Elektrokreislauftherapiegeraet

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