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DE825978C - Elektromagnetisch betriebenes Pendel - Google Patents

Elektromagnetisch betriebenes Pendel

Info

Publication number
DE825978C
DE825978C DEP11547A DEP0011547A DE825978C DE 825978 C DE825978 C DE 825978C DE P11547 A DEP11547 A DE P11547A DE P0011547 A DEP0011547 A DE P0011547A DE 825978 C DE825978 C DE 825978C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pendulum
poles
cutting edges
armature
magnet
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP11547A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dietrich Kreidel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DIETRICH KREIDEL DIPL ING
Original Assignee
DIETRICH KREIDEL DIPL ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by DIETRICH KREIDEL DIPL ING filed Critical DIETRICH KREIDEL DIPL ING
Priority to DEP11547A priority Critical patent/DE825978C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE825978C publication Critical patent/DE825978C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C3/00Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means
    • G04C3/02Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a pendulum
    • G04C3/027Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a pendulum using electromagnetic coupling between electric power source and pendulum

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Switches Operated By Changes In Physical Conditions (AREA)

Description

  • Elektromagnetisch betriebenes Pendel Unter den Pendeluhren sind diejenigen mit elektromagnetischem .antrieb des Pendels den rein mechanisch betriebenen deswegen an Genauigkeit überlegen, weil Unregelmäßigkeiten im Gang des Rädergetriebes die Hauptfehlerquelle für den Gang mechanisch betriebener Pendel liefern und andererseits der elektrische Antrieb sehr konstant gehalten werden kann. Ganz besonders wirkt sich diese Überlegenheit aus, wenn das Pendel nicht zur mechanischen Betätigung eines Zeigerwerkes und auch nicht zur Betätigung mechanischer Kontakte herangezogen wird. Nach solchen Grundsätzen aufgebaute Präzisionsuhren sind jedoch durch einen erheblichen Aufwand für die Erzeugung und Verstärkung der notwendigen Steuerimpulse gekennzeichnet. Für eine gute Gebrauchsuhr scheint es am besten zu sein, wenn das Pendel mechanische Kontakte betätigt, durch die sowohl der Pendelatitriel> als auch (las Anreigewerk gesteuert wird. Eine Schwierigkeit hierbei besteht in der Tatsache, daB eine symmetrische Anordnung von Magnetsystem und Kontakten Brems- und Antriebskräfte von gleicher Größe ergibt. Dem wird durch die verschiedensten Konstruktionen Rechnung getragen, wie Ausschalten bzw. Umpolen der Rückschwingungsimpulse durch ein besonderes Relais oder mittelbare Betätigung des Schalters über ein Räderwerk oder durch Verschiebung der Schaltzeitpunkte mittels Hilfspendel oder mittels durch Reibungskupplung mit dem Pendel gekoppelter Schaltglieder.
  • Erfindungsgemäß wird hierfür die folgende Anordnung verwendet, die den bekannten Einrichtungen sowohl an Einfachheit als auch hinsichtlich des Fehlens unkontrollierbarer Reibungsverluste, die den Gang des Pendels nachteilig beeinflussen können, überlegen ist. Das Pendel i ist mit einem Anker 2 ausgerüstet, der den Polen 3 eines fest aufgebauten Elektromagnets 4 gegenübersteht. Dabei sind entweder diese Pole oder der Anker doppelt ausgeführt und so gestellt, daß sich in der Ruhelage des Pendelt der Anker in der Mitte O' O zwischen den Polen des Elektromagnets bzw. die Pole in der Mitte zwischen den beiden Ankern befinden (s. Abb. i und 2). Wird der Magnet erregt, so wird das Pendel nach der einen oder anderen Seite gezogen, so daß Anker und Magnetpole einander gegenüberstehen. Wird der Strom bei schwingendem Pendel eingeschaltet, solange sich der Anker zwischen den Polen bzw. die Pole zwischen den Ankern 'befinden, so findet auf dem Wege von A'A bis zur Mitte O' O eine Brems-, auf dem Wege von der Mitte 0'0 bis zum Abschalten B' B eine Triebwirkung statt (vgl. Abb. 3). Nun wächst infolge der Spuleninduktivität der Strom nach dem Einschalten nur allmählich an, während er nach dem Abschalten plötzlich abfällt. Abstand der Magnetpole oder Anker, Geschwindigkeit des Pendels und Selbstinduktion der Magnetspule können so aufeinander abgestimmt werden, daß der Strom in der Spule in einer Zeit anwächst, in der sich das Pendel der Ruhelage genähert oder sie sogar überschritten hat, so daß der Bremsimpuls nur schwach, der Antriebsimpuls aber nahezu vollkommen entwickelt wird. Da bei zunehmender Pendelamplitude die Zeit, die das Pendel zum Durchlaufen der Strecke A'A bis B'B verbraucht, abnimmt, läßt es sich so einrichten, daß hierbei auch der Antriebsimpuls abnimmt, so daß sich das Pendel auf eine bestimmte Amplitude reguliert. Auch läßt die beschriebene Anordnung zu, das Pendel selbstanlaufend zu machen, d. h. so, daß das Pendel nach dem Einschalten des Stromes ohne mechanischen Eingriff anschwingt. Die beschriebene Magnetpolanordnung ist also geeignet, in Verbindung mit Schaltkontakten, die den Spulenstrom unterbrechen, sobald der Anker den Bereich zwischen den Polen bzw. die Magnetpole den Bereich zwischen den Ankern A' A-B' B verlassen, das Pendel anzutreiben.
  • Diese Art der Schaltung läßt sich in außerordentlich einfacher und für die Pendelbewegung nur wenig störender Weise durchführen.
  • In Abb. 4 ist der Kopf eines Pendels 5 dargestellt, das mittels einer Blattfeder 7 in dem Träger 6 aufgehängt ist. Die nach oben verlängerte Pendelstange befindet sich, wenn das Pendel seine Ruhelage O' O einnimmt, mit Spiel zwischen den sehr leichten Federn 8 und 9, die isoliert an dem Träger 6 befestigt sind und durch ihre gegenseitige Berührung den Stromdurchgang durch die Antriebsspule 4 des Pendels ermöglichen. Schlägt das Pendel aus, so wird die Pendelstange eine der Federn, z. B. 8, berühren. Beide Federn werden infolge der zwischen ihnen bestehenden Vorspannung der Pendelbewegung folgen, bis die andere Feder 9 den Anschlag io berührt. In dieser Stellung, die sich mit der Stellung B'B der Abb. i bis 3 deckt, wird der Strom unterbrochen. Kehrt das Pendel um, so wird der Strom in der gleichen Stellung wieder eingeschaltet und entsprechend der Stellung A'A durch Berührung der Feder 8 und des Anschlages io unterbrochen. Zwischen den Stellungen A'A und B'B schwingt also das Pendel frei, jenseits derselben aber so, daß die eine oder andere der beiden Federn das Pendel im Sinne einer Erhöhung der Richtkraft beeinflußt. Beim Abheben der Feder tritt außerdem jedesmal ein Stoßverlust ein, der allerdings durch geeignete Gestaltung der Federn äußerst klein gemacht werden kann. Alle diese Wechselwirkungen zwischen Pendel und Federn sind außerordentlich genau reproduzierbare Vorgänge, die sich auch in langen Zeiträumen nicht zu ändern brauchen.
  • Natürlich können der Spule 4 ein oder mehrere Synchronmotoren oder Schrittschaltwerke parallel geschaltet werden, die je ein Anzeigewerk antreiben, was auch unter Zwischenschaltung eines Relais erfolgen kann.
  • Abb.5 stellt ein Schaltwerk dar, bei dem das Pendel i i unter Vermittlung des Zwischenstückes 13 auf zwei isoliert auf dem Träger 12 befestigten Schneiden 16 und 17 gelagert ist. Schwingt das Pendel, so nimmt es das Zwischenstück 13 durch Druck auf eine der beiden Stellschrauben 14, 15 mit, und beide schwingen dann gemeinsam um eine der Schneiden 16, 17, bis bei Annäherung an die Ruhelage 0'O das Zwischenstück 13 durch Erreichen der zweiten Schneide 17 bzw. 16 zur Ruhe kommt und den Strom einschaltet. Das Pendel schwingt weiter und nimmt durch Stoß auf -die gegenüberliegende Stellschraube 15 bzw. i4 unter Abschaltung des Stromes das Zwischenstück 13 mit. Die Stromein-bzw. -ausschaltstellungen werden mittels der Stellschrauben 14, 15 den Stellungen A' A und B' B angeglichen.
  • Auch hier' sind die Bewegungsvorgänge von solcher Art, daß eine genaue Wiederholung innerhalb langer Zeiträume erreicht werden kann.
  • Ganz ähnlich wirkt die Anordnung nach Abb. 6, bei der das Zwischenstuck durch eine möglichst trägheitsarme Blattfeder 23 ersetzt worden ist, auf der das Pendel 21 ruht. Die Blattfeder 23 verbindet wieder innerhalb des Bereiches A'A-B'B zwei isoliert auf dem Träger 22 befestigte Schneiden 24, 25, während das Pendel außerhalb dieses Bereiches um eine dieser Schneiden schwingt, wobei der Strom infolge Abhebens der Feder 23 von der anderen Schneide unterbrochen ist. Beim Durchlaufen des Pendels durch den Bereich A'A-B'B tritt in diesem Falle ein allmähliches Zunehmen der Belastung auf der einen Schneide und eine entsprechende Abnahme der Last auf der anderen Schneide ein. Dadurch werden in dieser Konstruktion Stoßverluste weitgehend vermieden. Eine genaue Wiederholung der Vorgänge innerhalb langer Zeiträume läßt sich auch hier erreichen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Pendel, das durch einen Anker und einen mechanisch von dem Pendel geschalteten Elektromagnet angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß entweder die Pole (3) des Elektro- Inagnets (,4) oder der Anker (2) doppelt ausgeführt sind und die Selbstinduktion der Magnetspule (4) so bemessen ist, daB der auf <las schwingende Pendel wirkende Bremsimpuls gegenüber dem Antriebsimpuls durch <las infolge dieser Selbstinduktion verzögerte Anwachsen des Stromes wesentlich verringert wird, wenn der Strom in dem Bereich (A'A-B'B) eingeschaltet wird, in dem sich der Anker (2) zwischen den Magnetpolen (3) bzw. die Magnetpole zwischen den Ankern befinden.
  2. 2. Pendel nach ,Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung des Antriebsmagnets durch zwei Kontaktfedern (8, 9) erfolgt, die in dem Bereich (A' A-B' B), in dem sich der Anker des Pendels zwischen den Polen des Magnets oder die Pole des Magnets zwischen den Ankern des Pendels befinden, durch direkte oder indirekte gegenseitige Berührung Kontakt geben und abwechselnd durch das schwingende Pendel abgehoben werden.
  3. 3. Pendel nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daB das Pendel (i I) unter Verwendung eines Zwischenstückes (i3) auf zwei von einander elektrisch isolierten Schneiden (i6, 17) abwechselnd schwingt, wobei! das Zwischenstück beide Schneiden so lange überbrückt, wie sich das Pendel in dem mittleren Bereich (A'A-B'B) befindet. .
  4. 4. Pendel nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß das Pendel unter Verwendung einer Feder (23) auf zwei elektrisch voneinander isolierten Schneiden (24, 25) abwechselnd schwingt, wobei die Feder beide Schneiden so lange überbrückt, wie sich das Pendel in dem mittleren Bereich (A'A-B'B) befindet.
DEP11547A 1948-10-02 1948-10-02 Elektromagnetisch betriebenes Pendel Expired DE825978C (de)

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DE825978C true DE825978C (de) 1951-12-27

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