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DE825854C - Sprechschaltung fuer vierdraehtige Durchschaltung - Google Patents

Sprechschaltung fuer vierdraehtige Durchschaltung

Info

Publication number
DE825854C
DE825854C DEP53009A DEP0053009A DE825854C DE 825854 C DE825854 C DE 825854C DE P53009 A DEP53009 A DE P53009A DE P0053009 A DEP0053009 A DE P0053009A DE 825854 C DE825854 C DE 825854C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
circuit
transformer
tube
circuit arrangement
arrangement according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP53009A
Other languages
English (en)
Inventor
Willy Bergholtz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mix und Genest AG
Original Assignee
Mix und Genest AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mix und Genest AG filed Critical Mix und Genest AG
Priority to DEP53009A priority Critical patent/DE825854C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE825854C publication Critical patent/DE825854C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)

Description

  • Sprechschaltung für vierdrähtige Durchschaltung In der modernen Weitverkehrstechnik setzt sich immer mehr die Forderung nach vierdrahtmäßiger Durchschaltung durch. Man hat daher auch bereits die Durchschaltung in den Fernämtern vierdrähtig ausgeführt. Hierbei tritt vor allem das Problem auf, wie die Sprechschaltung des Fernamtes für Abfragen, Mitsprechen und Mithören auszubilden ist, damit durch diese keine unerwünschten Kopplungen zwischen den Vierdrahtkreisen entstehen. Die Anwendung der aus der Zweidrahttechnik bekannten Sprechschaltung unter entsprechendem Ausbau auf die Vierdrahttechnik führt zu keinem befriedigenden Ergebnis, da hierbei gewisse Kopplungen der beiden Sprechrichtungen der Vierdrahtleitung nie völlig vermeidbar sind. So ist z. B. bereits vorgeschlagen worden, die Abfrageeinrichtung über eine besondere Gabelschaltung mit Nachbildurig der Abfrageeinrichtung an die den beiden Sprechrichtungen zugeordneten Leitungen des Schnurpaares anzuschließen. Eine restlose Zntkopplung der Vierdrahtstromkreise, wie sie in vorliegendem Falle unerläßlich ist, läßt sich bekanntlich mit einer solchen Gabelschaltung ebenfalls nicht erzielen. Ein weiterer Vorschlag besteht darin, für die beiden Sprechrichtungen getrennte Mikrophone und Telephone zu verwenden. Obwohl hierdurch die erforderliche Entkopplung möglich ist, bringt doch eine solche Maßnahme erhebliche betriebliche Nachteile für die Platzbeamtinnen mit sich. Die hiermit verbundene umständliche Bedienungsweise würde eine gerade im Fernverkehr höchst unerwünschte Verzögerung in der Abfertigung zur Folge haben. Auch der für eine solche Anordnung benötigte Aufwand ist sehr hoch. Es ist ferner vorgeschlagen worden, zur Entkopplung der beiden Sprechrichtungen Röhrenverstärker einzuschalten. Damit die Überwachungsbeamtin ihre eigene Sprache nicht oder zumindest nur stark gedämpft hört, ist dabei weiter vorgeschlagen worden, Mikrophon und Telephon über je eine Gabelschaltung mit den Leitungen der beiden Sprechrichtungen zu verbinden. Diese Lösung stellt aber einen verhältnismäßig hohen Aufwand dar, der die Wirtschaftlichkeit einer solchen Anordnung in Frage stellt. Anderseits kann die entkoppelnde Wirkung der Elektronenröhren von irgendwelchen Gabelschaltungen oder Differentialübertragern niemals erreicht werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sprechschaltung für vierdrähtige Durchschaltung unter Verwendung von Elektronenröhren zur Entkopplung der beiden Sprechrichtungen zu schaffen, die den zu stellenden Anforderungen, z. B. hinsichtlich der Rückhördämpfung und des Scheinwiderstandes gerecht wird und ohne zusätzliche Gabelschaltungen und sonstige Umschaltungen auskommt. Erfindungsgemäß ist die Sprechschaltung so ausgebildet, daß die beiden Übertragungsleitungen mit dem Mikrophonkreis einerseits und dem Hörerkreis anderseits über einander entsprechende Wicklungen zweier Ankopplungsübertrager und je eine Doppeldreipolröhre derart verbunden sind, daß gleichzeitig die Anodenkreise der einen Röhre und die Gitterkreise der anderen Röhre voneinander entkoppelt sind. Diese Entkopplung wird in äußerst einfacher Weise durch entgegengesetzte Polung zweier einander entsprechender Wicklungen der Ankopplungsübertrager erreicht. Hierdurch wird eine sehr einfache Schaltung geschaffen mit einfach ausgebildeten Ankopplungsübertragern, die nicht den hohen Genauigkeitsanforderungen zu genügen brauchen wie bei Gabelschaltungen u. dgl. Schließlich erübrigt sich bei der Anordnung gemäß der Erfindung die Verwendung von Nachbildungen und zusätzlicher Einrichtungen zum Mithören.
  • In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Bei dieser Anordnung ist der Röhrenaufwand durch Verwendung zweier Doppeltrioden auf ein Mindestmaß herabgesetzt. Im oberen Teil sind die beiden Sprechleitungen des vierdrähtigen Schnurpaares mit den Adern a1, b2 für die Übertragungsrichtung von links nach rechts und den Adern a2, b2 für die entgegengesetzte Richtung gezeigt. An jede dieser Sprechleitungen kann über Kontakte eines Abfrageschalters ab, bzw. ab2 die Primärwicklung eines Ankopplungsübertragers angeschlossen werden. Beide Ankopplungsübertrager sind untereinander völlig gleich und besitzen insgesamt drei Wicklungen. Von den beiden Sekundärwicklungen der beiden Übertrager dient die eine zur Verbindung mit dem Hörerkreis, die andere zur Ankopplung des Mikrophonkreises der Abfragegarnitur an die Sprechleitungen. Diese Ankopplung erfolgt über die genannten Röhren auf folgende Weise.
  • Der Mikrophonkreis liegt über den Vorübertrager VÜ an den parallel geschalteten negativ vorgespannten Gittern der beiden in der Röhre R1 vereinigten Systeme. Im Anodenkreis des linken Systems ist die linke Übertragerwicklung des der oberen Sprechleitung zugeordneten Übertragers ü1 angeordnet, während der Anodenkreis des rechten Systems die linke Übertragerwicklung des übertragers Ü2 enthält. Dabei wird diese Wicklung durch Vertauschen der Wicklungsenden vom Anodenstrom" im entgegengesetzten Sinne gegenüber der entsprechenden Wicklung des Übertragers Ü, durchflossen.
  • Die beiden rechten Übertragerwicklungen sind über je einen Abriegelungskondensator mit einem der Steuergitter der Doppeltriode R2 verbunden. Diese Gitter besitzen ebenfalls eine negative Vorspannung, die durch die Widerstände Wi,, Wie eingestellt werden kann. Die beiden Anoden der Röhre R2 sind parallel geschaltet. An dem gemeinsamen Anodenkreis ist über den Nachübertrager NÜ der Fernhörer F angekoppelt.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung ist kurz folgende: Soll beispielsweise ein von links über a,, bi ankommender Anruf abgefragt werden, so wird der Abfrageschalter AB umgelegt und damit die mittleren Wicklungen von U1 und Ü2 in die Sprechleitung eingeschaltet. Die Sprechströme durchfließen die mittlere Cbertragerwicklung und werden auf ,die beiden anderen Wicklungen induziert. Die von der rechten Wicklung des oberen Übertragers ü1 aufgenommenen Sprachschwingungen gelangen auf das angeschlossene Gitter der Röhre R2 und werden auf den Fernhörer F übertragen. Da die Röhren in erster Linie zur Entkopplung dienen, ist ihre verstärkende Wirkung hier nebensächlich, sie kann jedoch in gewissem Grade auch ausgenutzt werden. Dies kann in an sich bekannter Weise durch entsprechende Wahl der Betriebsspannungen erreicht werden. Ein Übersprechen auf die zweite Leitung über das zweite Steuergitter der Röhre R2 kann nicht erfolgen, da beide Gitter völlig voneinander entkoppelt sind. Aber auch über die linken übertragerwicklungen ist ein Übersprechen nicht möglich, da die beiden Anoden der Röhre, an die sie angeschlossen sind, gegenseitig ebenfalls keine Kopplungen aufweisen.
  • Zur Beantwortung des Anrufes wird die das Mikrophon und den Vorübertrager in der Ruhelage kurzschließende Sprechtaste betätigt und damit der Mikrophonstromkreis eingeschaltet. Die Sprechströme gelangen über den Vorübertrager V Ü auf die Gitter der Röhre R1 und werden von den in ihren Anodenkreisen liegenden linken übertragerwicklungen auf die mittleren Primärwicklungen induziert. Sie gelangen auf diese Weise auf beide Übertragungsleitungen gleichzeitig. Soll nur in einer Richtung gesprochen werden können, so ist dies durch entsprechende Schaltmittel in den Sprechkreisen des Schnurpaares beiderseits der Ankopplungsübertrager ohne weiteres zu erreichen. Die Sprechströme werden außerdem auf die rechte Übertragerwicklung übertragen und gelangen von da auf die Gitter der Röhre R2. Da jedoch die induzierten Spannungen in den beiden Gitterkreisen infolge der Gegensinnigkeit der linken Übertragerwicklungen gegenphasig sind, heben sie sich im gemeinsamen Anodenkreis R2 praktisch auf. Ein völliger Ausgleich wird allerdings auf Grund gewisser stets vorhandener Unsymmetrien der Übertrager nicht erzielt und ist in diesem Falle auch nicht erforderlich. Die Rückhördämpfung ist jedenfalls durch diese Maßnahme auf ein günstiges Maß gebracht. Bei einem praktisch ausgeführten Schaltungsbeispiel der beschriebenen Art betrug sie über 2 Neper, während die übersprechdämpfung Werte von etwa 8 Neper erbrachte. Diese Werte können bei Wahl anderer Röhren, z. B. Pentoden, auf etwa 14 Neper erhöht werden. Die gleiche Wirkungsweise tritt ein, wenn ein von rechts über die Leitung a2, b2 ankommender Anruf zu beantworten ist. Die Anordnung ist schließlich auch ohne weiteres für zweidrahtmäßigen Betrieb geeignet. Um gleiche Belastungsverhältnisse zu schaffen, ist in diesem Falle lediglich in die nicht der Übertragung dienende Leitung ein entsprechend bemessener Ersatzwiderstand Wis einzuschalten. Dies wird beispielsweise durch Kontakte zdr eines besonderen Schalters bewirkt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für die Sprechschaltung von Vermittlungsplätzen mit vierdrähtiger Durchschaltung unter Verwendung von Elektronenröhren zur Entkopplung der beiden Sprechrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Übertragungsleitungen mit dem Mikrophonkreis einerseits und dem Hörerkreis anderseits über einander entsprechende Wicklungen zweier Ankopplungsübertrager (Ü1, Ü2) und je eine Doppeldreipolröhre derart verbunden sind, daß gleichzeitig die Anodenkreise der einen Röhre (R1) und die Gitterkreise der anderen Röhre (R2) voneinander entkoppelt sind.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß diese Entkopplung der Anoden- und Gitterkreise durch entgegengesetzte Polung zweier einander entsprechender Wicklungen der Ankopplungsübertrager bewirkt wird.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikrophonstromkreis über einen Vorübertrager (hÜ) an die parallel geschalteten Gitter einer Doppeltriode (R1) gelegt ist, deren zugehörige Anoden mit je einer Übertragerwicklung der den beiden Übertragungsleitungen zugeordneten Ankopplungsübertrager (Ü1, Ü2) verbunden sind.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fernhörerkreis im gemeinsamen Anodenkreis einer weiteren Doppeltriode (R2) angeordnet ist, deren zugehörige Gitter mit je einer weiteren Übertragerwicklung der den beiden Übertragungsleitungen zugeordneten Ankopplungsübertrager verbunden sind.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei ihrer Verwendung für Zweidrahtbetrieb in die nicht der Übertragung dienende Leitung ein entsprechend bemessener Ersatzwiderstand (Wi9) eingeschaltet wird.
DEP53009A 1949-08-26 1949-08-26 Sprechschaltung fuer vierdraehtige Durchschaltung Expired DE825854C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP53009A DE825854C (de) 1949-08-26 1949-08-26 Sprechschaltung fuer vierdraehtige Durchschaltung

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DEP53009A DE825854C (de) 1949-08-26 1949-08-26 Sprechschaltung fuer vierdraehtige Durchschaltung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE825854C true DE825854C (de) 1951-12-20

Family

ID=7386119

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP53009A Expired DE825854C (de) 1949-08-26 1949-08-26 Sprechschaltung fuer vierdraehtige Durchschaltung

Country Status (1)

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DE (1) DE825854C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1190050B (de) * 1960-05-16 1965-04-01 Siemens Ag Albis Einrichtung zum Mitsprechen und Mithoeren in einer Vierdraht-Fernsprechverbindung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1190050B (de) * 1960-05-16 1965-04-01 Siemens Ag Albis Einrichtung zum Mitsprechen und Mithoeren in einer Vierdraht-Fernsprechverbindung

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