DE825246C - Verfahren zur Herstellung nahtloser Rohre aus Rohrluppen durch Streckreduzieren ihrer Wandstaerke im Reduzierwalzwerk bei ueblichen Walztemperaturen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung nahtloser Rohre aus Rohrluppen durch Streckreduzieren ihrer Wandstaerke im Reduzierwalzwerk bei ueblichen WalztemperaturenInfo
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- DE825246C DE825246C DER3270A DER0003270A DE825246C DE 825246 C DE825246 C DE 825246C DE R3270 A DER3270 A DE R3270A DE R0003270 A DER0003270 A DE R0003270A DE 825246 C DE825246 C DE 825246C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B17/00—Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling
- B21B17/14—Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling without mandrel, e.g. stretch-reducing mills
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metal Rolling (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung nahtloser Rohre aus Rohrhippen durch Streckreduzieren ihrer Wandstärke im Reduzierwalzwerk bei üblichen Walztemperaturen Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung nahtloser Rohre, insbesondere solcher geringen :@ußendurchmessers, aus Rohrluppen durch Streckreduzieren der Wandstärke im Reduzierwalzwerk bei üblichen Temperaturen, wobei die Erfindung darin besteht, daß zur Vermeidung des Anstauchens der Rohrenden auf einer größeren Länge der Verforrrungswiderstand der Rohrenden im Vergleich zum Verformungswiderstand des sonstigen Rohres auf eine größere Länge erhöht wird, beispielsweise durch Einschieben von Stauchkörpern an den Rohrenden oder auch durch Abkühlen der Rohrenden vor dem Strecken.
- Bei der Herstellung nahtloser Rohre, insbesondere solcher kleineren Außendurchmessers, geht man bekanntlich in der Regel von Rohrhippen aus, deren Auswalzung auf den zur Zeit zur Verfügung stehenden Walzwerken wirtschaftlich durchführbar ist. Dabei liegt die untere Grenze der Rohrluppen im allgemeinen zwischen 5o und 6o mm Außendurchmesser bei einer Wandstärke von mindestens 2,5 mm. Das Reduzieren des Außendurchmessers kann auf Ziehbänken oder Reduzierwalzwerken geschehen. Für das Reduzieren im Walzwerk benutzt man die bekannten Reduzierwalzwerke, die aus einer größeren Anzahl nacheinander geschalteten Rundkaliber bestehen. Diese Walzwerke arbeiten infolge ihrer hohen Leistung zwar sehr wirtschaftlich, haben aber den Nachteil, daß die Rohrwandstärke beim Herunterwalzen des Durchmessers anstaucht, wobei leider die Zunahme der Wandstärke über die Länge des Rohres nicht gleichmäßig ist, indem an den Enden die Wandstärke mehr anstaucht als in der Rohrmitte.
- Es ist nun in den letzten Jahren gelungen, durch die Anwendung genau abgestimmter Umdrehungszahlen der hintereinander geschalteten Walzgerüste in den Reduzierwalzwerken auf das Walzgut Zugkräfte zu übertragen, denen zufolge beim Herunterwalzen der Wandstärke gleichzeitig auch die Rohrwandstärke dünner gezogen werden kann. In solchen Streckreduzienwalzwerken konnte man aus einem Rohr von 76 mm Außendurchmesser und 3 mm Wandstärke bei einer entsprechenden Anzahl von Walzgerüsten Rohre von 25 mm Außendurchmesser und 2 mm Wandstärke erzielen. Auch bei diesen Streckreduzierwalzwerken war ein Anstauchen der Wandstärke an den Rohrenden auf eine Länge, die etwa dem dreifachen Gerüstabstand entspricht, nicht zu vermeiden. Die angestrebte Wandstärke konnte also nur im mittleren Teil des zu reduzierenden Rohres erzielt werden, so daß die Rohrenden für den vorgesehenen Zweck des Rohres nicht unmittelbar verwendet werden konnten, sondern als Abfall entfielen. Um das erwähnte Anstauchen der Rohrenden auf ein Geringstlängermaß zu verringern, baute man diese Streckreduzierwalzwerke mit einem möglichst kleinen Gerüstabstand und bemühte sich gleichzeitig, die zu reduzierenden Rohrluppen möglichst lang zu haltern, womit der Anteil der angestauchten Enden im Vergleich zur ganzen Rohrlänge niedrig gehalten werden konnte. Das Walzen möglichst langer Rohre stößt aber auf mannigfaltige Schwierigkeiten und macht zudem umfangreiche Walzwerksanlagen erforderlich.
- Zweck der Erfindung ist es nun, den Nachteil der unvermeidlichen Anstauchung der Rohrenden bei der Herstellung nahtloser Rohre auf dem erwähnten Wege auf eine geringstmögliche Länge zu beschränken. Bekanntlich ist der in den einzelnen Kalibern auf das Rohr zu übertragende Zug vom Schlupf innerhalb der Kaliber abhängig, also von dem Abnahmeverhältnis zwischen zwei aufeinanderfolgenden Kalibern. Andererseits gelingt es nicht, das Abnahmeverhältnis in zwei aufeinan@derfolgenden Kalibern beliebig zu erhöhen, weil sonst das IZolir einfällt und in ihm eine Falte gebildet wird. Dadurch läßt es sich nicht vermeiden, daß an den Rohrenden, bei dem das Rohr nur in einem oder zwei Kalibern gehalten wird, nur ein geringerer Zug als in der ?fitte des Rohres übertragen werden kann. Die Erfindung schlägt ntin vor, diesen Schlupf an den Rohrenden durch einen größeren VerformtingsN\ iderstand an den Enden auf ein geringstmöglichesMaß zu beschränken. beispielsweise durch Einschieben von die \'erformuiig der Rohrenden behindernden, im Rohrinnern angeordneten Versteifungen in Gestalt von Rohrhülsen oder ähnlichen Körpern. Im gleichen Sinne wirkt auch eine Abkühlung der Rohrenden vor dem Reduzieren, indem man das Rohrende auf einen Bereich von etwa dem zweifachen Gerüstabstand des Reduzierwalzwerks .abkühlt. Der Betrag dieser Abkühlung an den Rohrenden im Vergleich zum übrigen Walzstab ist neben der allgemeinen Verformungstemperatur wesentlich von der Wandstärke der Rohrluppe abhängig. Der Unterschied liegt größenordnungsgemäß bei etwa ioo bis 200° C. Liegt also die Temperatur bei durchschnittlich iooo° C, so werden die Enden der Rohre zweckmäßig auf etwa 85o° C abgekühlt. Die .Vikühlung kann aber auch bis zu Beträgen von etwa 75o° C Anwendung finden.
- Nach dem Vorschlage der Erfindung wird das Anstauchen der Rohrenden zwar auch nicht vollständig vermieden, jedoch die Länge des Rohrendes, an dein die aiigestrel)te Endwandstärke nicht erreicht werden kann und die daher als Abfall anfällt, auf einen gerin;gstmöglichen, wirtschaftlich nicht so sehr ins Gewicht fallenden Betrag verkürzt.
- Die Anwendung des erfindungsgemäßen. Vorschlages ist naturgemäß in gleich guter Weise auch beim Streckreduzieren von nalitlösen und ges,chweißten Rohren möglich.
Claims (3)
- PATENTANSPRI,CHE: i. Verfahren zur Verstellung nahtloser Rohre aus Rohrluppen durch Streckreduzieren ihrer Wandstärke im Reduzierwalzwerk bei üblichen Walztemperaturen, dadurch gekennzeichnet, daß der Verformungswiderstand der Rohrenden im Vergleich zum Verformungswiderstand des sonstigen Rohres auf eine größere Länge, z. B. entsprechend dem doppelten Gerüstabstand des Reduzierwalzwerks, erhöht wird'.
- 2. Verfahren nach .Ansl>rticli i, dadurch gekennzeichnet, claß der \'erformungsw-iderstand an den Rohrenden durch Einschieben von Versteifungen an den Rohrenden erhöht wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß der `'erformungswiderstand an den Rohrenden durch Abkühlung der Rohrenden vor dem Reduzieren erhöht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER3270A DE825246C (de) | 1950-08-10 | 1950-08-10 | Verfahren zur Herstellung nahtloser Rohre aus Rohrluppen durch Streckreduzieren ihrer Wandstaerke im Reduzierwalzwerk bei ueblichen Walztemperaturen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DER3270A DE825246C (de) | 1950-08-10 | 1950-08-10 | Verfahren zur Herstellung nahtloser Rohre aus Rohrluppen durch Streckreduzieren ihrer Wandstaerke im Reduzierwalzwerk bei ueblichen Walztemperaturen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE825246C true DE825246C (de) | 1951-12-17 |
Family
ID=7396301
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER3270A Expired DE825246C (de) | 1950-08-10 | 1950-08-10 | Verfahren zur Herstellung nahtloser Rohre aus Rohrluppen durch Streckreduzieren ihrer Wandstaerke im Reduzierwalzwerk bei ueblichen Walztemperaturen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE825246C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973269C (de) * | 1953-12-06 | 1960-01-07 | Kocks Gmbh Friedrich | Anlage zum Reduzieren von Rohren auf einem Streckreduzierwalzwerk |
-
1950
- 1950-08-10 DE DER3270A patent/DE825246C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973269C (de) * | 1953-12-06 | 1960-01-07 | Kocks Gmbh Friedrich | Anlage zum Reduzieren von Rohren auf einem Streckreduzierwalzwerk |
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