DE824719C - Messerrad fuer Haeckselmaschinen - Google Patents
Messerrad fuer HaeckselmaschinenInfo
- Publication number
- DE824719C DE824719C DEA4795A DEA0004795A DE824719C DE 824719 C DE824719 C DE 824719C DE A4795 A DEA4795 A DE A4795A DE A0004795 A DEA0004795 A DE A0004795A DE 824719 C DE824719 C DE 824719C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- knife
- wheel
- sheet metal
- spoke
- wheel according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F29/00—Cutting apparatus specially adapted for cutting hay, straw or the like
- A01F29/09—Details
- A01F29/095—Mounting or adjusting of knives
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Threshing Machine Elements (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Messerräder für Häckselmaschinen, bei denen Radspeichen mindestens
ein Schneidmesser tragen. Solche Räder bestehen aus Gußeisen, und zwar ist ein profilierter
Radkranz mit mehreren, meist gebogenen, ebenfalls profilierten, in die Radnabe zusammenlaufenden
Speichen vorgesehen.
Messerrädern dieser Art haften verschiedene Nachteile an. Da aus Kostengründen überhaupt
nur gewöhnlicher Grauguß tragbar ist, muß auch die große Bruchanfälligkeit dieses Materials in
Kauf genommen werden. Da aber landwirtschaftliche Maschinen erfahrungsgemäß mit nur wenig
Achtsamkeit behandelt werden, muß man diese Gußteile noch schwerer ausführen als dies mit
Rücksicht auf die im Betrieb auftretenden dynamischen Kräfte nötig wäre, da man sonst nicht erwarten
kann, daß solche Maschinen vor Schäden durch grobe Behandlung, häufige Veränderung des
Aufstellungsortes u. dgl. sicher sind. Diese kräftige ao Dimensionierung führt zu einer unerwünschten
Gewichtsvermehrung, ohne dabei eine wirklich befriedigende Sicherheit gegen Bruch zu gewährleisten.
Ein weiterer Nachteil gegossener Räder besteht darin, daß die aus Sicherheitsgründen as
nötigen Schutzeinrichtungen, die es ausschließen, daß die Bedienungsperson zwischen die Speichen
des umlaufenden Messerrades gerät, gesonderte Bauteile vorstellen.
Soweit bisher Messerräder mit gegossenen Messerträgern schon mit Bleclischeiben versehen
wurden, verliefen diese Blechscheiben parallel im Abstand zur Messerebene. Diese Ausführung ist
indes nur auf Gebläsehäcksler anwendbar, bei denen der Häcksel seine Bewegungsrichtung -nach
dem Abschneiden ändert, und zwar zum Zweck
peripher ausgeworfen zu werden, zu welchem Zweck diese Blechscheibe als Leitwand dient. Die Erfindung
ermöglicht es nicht nur, die oben angeführten Nachteile gänzlich zu vermeiden, sondern darüber
hinaus ein Messerrad zu schaffen, welches insbesondere auch dort angewendet werden kann, wo
der Häcksel seine Bewegungsrichtung nicht ändert, d. h. axial aus dem Häcksler austritt.
Zur Vermeidung dieser Nachteile bestehen erfindungsgemäß
mindestens die zwischen Radkranz und Radnabe befindlichen, die Funktion der Speichen erfüllenden Bauelemente des Rades je
aus einem plattenförmigen Blechteil von vorzugsweise beträchtlicher Flächenausdehnung, wobei
dessen vordere, d. h. dem Messer benachbarte Kante, in der Achsrichtung des Rades betrachtet,
der Messerschneide näher liegt als die dem Schneidmesser abgekehrte Kante. Nabe und Radkranz
bestehen zweckmäßig ebenfalls aus WaIzeisen, und es sind sämtliche Teile des Rades miteinander
verschweißt oder sonstwie miteinander verbunden. Diese, grob gesprochen, tafelförmigen
Speichen haben ein bedeutend geringeres Gewicht als solche aus Gußeisen, und es bewirkt die genannte
Versetzung ihrer Vorderkanten in der Achsrichtung eine Versteifung der Speichen, wodurch
es bei Anwendung mäßiger Blechstärken gelingt, mit wesentlich geringeren Kosten als im
Gußwege, praktisch bruchsichere Messerräder herzustellen, die außerdem den Vorteil des geringeren
Gewichtes aufweisen. Führt man diese Versetzung der Kanten so aus, daß der Blechteil Stufenform
mit schräger Ubergangsfläche aufweist, also gekröpft ist und die Kröpfung die Form einer das
abgeschnittene Gut in der Förderrichtung auswerfenden Schaufel erhält, so wird bei vereinfachter
Formgebung auch gleichzeitig die Wegbeförderung des abgeschnittenen Häcksels von der
Maschine sehr wirksam vollzogen. Die Blech-Speichen ergeben ferner bei genügender Ausdehnung
einen guten Berührungsschutz des Messers.
Weitere Kennzeichen werden im folgenden an Hand der schematischen Zeichnung erläutert, in
der ein erfindungsgemäßes Messerrad in
♦5 Fig. ι in Draufsicht von außen dargestellt ist,
während
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II und
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der Fig. 1 zeigt.
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der Fig. 1 zeigt.
Der Radkranz besteht aus einem kreisförmig gebogenen Bandeisen 1, dessen Enden bei 2 verschweißt
sind. Die Nabe, zweckmäßig ebenfalls geschweißt, besteht aus einem ringförmigen Teil 3
mit angeschweißtem, die Welle aufnehmenden Rohrfortsatz 4 und Verstärkungsrippen 5; die
Rippe 6 ist zwecks Aufnahme einer nicht gezeichneten, der Feststellung des Rades auf der Welle
dienenden Klemmschraube verstärkt ausgeführt. Im dargestellten Beispiel sind zwei tafelförmige
Blechrippen 7 vorgesehen; die dem Schneidmesser benachbarte Kante dieser Rippe ist mit 7', die dem
Messer abgekehrte Kante mit 7", das Messer selbst mit 8 bezeichnet. Die Kante 7' liegt ungefähr in
Messerhöhe, während die Kante 7" ungefähr um die Höhe des Radkranzes 1, gesehen in der Richtung
der Radachse, von der Kante 7' entfernt ist. Diese Entfernung wird durch eine schräge Stufe oder
eine Kröpfung 9 überbrückt, wobei die schrägstehende Wand die bereits geschilderte, das abgeschnittene
Gut auswerfende Wirkung zustandebringt. Man könnte den Speichenflächen 7 natürlich
auch die Form von Schraubenflächen erteilen, wodurch einerseits die erwähnte Versteifung, anderseits
auch das eben genannte Auswerfen ebenfalls befriedigend gewährleistet wäre, doch ist die
Versteifungswirkung bei Verwendung der dargestellten Formgebung größer, die Herstellung der
Blechspeichen anderseits einfacher.
Aus 'herstellungstechnischen Gründen kann es
sich empfehlen, die Blechspeichen zu unterteilen in der Weise, daß man die vordere, d. h. dem Messer
näher liegende Kante mit der erwähnten Neigung also bei 9' (Fig. 3) endigen läßt und das Messer
auf eine Messertragplatte 10 aufschraubt, welche mit Bezug auf die zur Radachse lotrechte Mittelebene
etwas geneigt und im allgemeinen stärker ausgeführt ist (Fig. 3). Diese Messertragplatte 10
wird zweckmäßig bei 11 mit den Speichenscheiben verschweißt. Die Befestigung des Messers erfolgt,
wie an sich bekannt, mittels Halteschrauben, die Einstellung mittels Druckschrauben; der Einfachheit
halber sind jedoch nur deren Schraubenlöcher bzw. (in Fig. 3) Wirkungsrichtungen mit 12, 13 angedeutet.
In der Praxis hat es sich noch als zweckmäßig herausgestellt, einige weitere Versteifungsorgane
vorzusehen, z. B. eine Versteifungsrippe 14 auf der Speichenplatte 10 in Nabennähe (Fig. 2) und ein
Versteifungsblech 15 in Kranznähe, das auch die Wirkung hat, daß sich in der zwischen Messertragplatte
und Radkranz gebildeten Ecke das während der Rotation des Messerrades mitgenommene
Häcksel dort nicht ansammeln kann.
Man erkennt, daß die Blechspeichen in der Umfangsrichtung des Rades mit Leichtigkeit solche
Ausdehnung erhalten können, daß sie gleichzeitig als Berührungsschutz dienen. Man kann die
Speichen auch noch durch besondere, an der rückwärtigen Speichenkante befindliche Schutzbleche 16
verlängern und damit auch den Zusammenhalt der Einzelteile des Rades verbessern; diese Schutzbleche
werden ebenfalls durch Schweißung befestigt. Diese letztgenannte Ausgestaltung empfiehlt
sich besonders bei den für besonders große Schnittlängen üblichen Messerrädern mit nur einem einzigen
Messer.
Um bei Anwendung des Radkranzes 1 als Riemenrad eine möglichst günstige Beanspruchung
der Hauptwelle durch den Riemenzug zu sichern, ist es vorteilhaft, die Radnabe mit Bezug auf die
senkrecht zur Radachse stehende Mittelebene des Radkranzes versetzt anzuordnen, und zwar auf
jener Seite, welche der Schneidebene abgekehrt ist. Zur Verbindung der Radnabe 4 mit den Blechplatten 7 dient der Ringkörper 3, der gegenüber der
Nabe durch Rippen 5,6 und eine Scheibe distanziert
ist. Der Ringkörper 3 übergreift das Hauptlager der Maschine und kann messerseitig fast bis an die
Messerebene herangeführt werden, wodurch das Anschweißen der Blechplatten und etwaiger weiterer
Versteifungsrippen 14 erleichtert wird.
Der Zusammenbau des Rades erfolgt aus vorgepreßten bzw. vorgebogenen Einzelteilen mittels
Einspannvorrichtungen, wie solche in der Schweißtechnik an sich bekannt sind.
Claims (8)
- Patentansprüche:i. Messerrad für Häckselmaschinen mit mindestens einem speichengetragenen Schneidmesser, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen Radkranz (1) und Radnabe (3) befindlichen, die Funktion der Radspeichen erfüllenden Bauelemente aus Blechplatten (7) bestehen, wobei die vordere, dem Schneidmesser benachbarte Kante (7') dieser Platte, in der Achsrichtung des Rades betrachtet, der Messerebene näher liegt als die dem Schneidmesser abgekehrte Plattenkante (7").
- 2. Messerrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Speiche ergebende Blechteil (7) gekröpft ist und die Kröpfung (9) die Form einer das abgeschnittene Gut in derFörderrrichtung desHäckslers auswerfenden Schaufel aufweist.
- 3. Messerrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Speiche ergebende Blechteil (7) die Form einer mit der Radachse vorzugsweise gleichachsigen Wendelfläche aufweist.
- 4. Messerrad nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen weiteren, mit dem Speichenblech (7) verbundenen Blechteil (10), an dem das Schneidmesser (8) befestigt ist und der in solcher Richtung mäßig geneigt ist, daß dem abgeschnittenen Gut eine Bewegung in der Förderrichtung des Häckslers erteilt wird.
- 5. Messerrad nach einem der Ansprüche 1bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der aus gebogenem und an den Stoßenden zusammengeschweißtem Bandeisen bestehende Radkranz als Riemenscheibe Verwendung finden kann.
- 6. Messerrad nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausdehnung der Blechspeichen in der Radumfangsrichtung über die durch bloße Festigkeitserfordernisse nötige Länge hinausgeht, so daß diese Speichen gleichzeitig als Berührungsschutz der Messer dienen.
- 7. Messerrad nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks verbesserten Berührungsschutzes ein sich an das Speichenblech anschließendes zusätzliches Schutzblech vorgesehen ist. .
- 8. Messerrad nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Radnabe mit Bezug auf die senkrecht zur Radachse stehende Mittelebene des Radkranzes versetzt angeordnet ist, und zwar auf jener Seite, welche der Schneidebene abgekehrt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen. 2512 12.51
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT824719X | 1949-12-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE824719C true DE824719C (de) | 1951-12-13 |
Family
ID=3681682
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA4795A Expired DE824719C (de) | 1949-12-14 | 1950-11-03 | Messerrad fuer Haeckselmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE824719C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2010018259A1 (es) * | 2008-08-04 | 2010-02-18 | Talleres Ramon Castro, S.L. | Cizalla para corte de biomasa, aplicable a un aparato de compactación o empacado |
-
1950
- 1950-11-03 DE DEA4795A patent/DE824719C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2010018259A1 (es) * | 2008-08-04 | 2010-02-18 | Talleres Ramon Castro, S.L. | Cizalla para corte de biomasa, aplicable a un aparato de compactación o empacado |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19748475C2 (de) | Mähwerk für Rasenmäher | |
DE2501642C2 (de) | Kreiselmäher | |
DE2852484A1 (de) | Feldhaecksler | |
DD229942A5 (de) | Verfahren und vorrichtung zur zerkleinerung von pflanzengut | |
DE102012101270A1 (de) | Häckseltrommel für einen Feldhäcksler | |
DE2064991A1 (de) | Maiserntegerät. Ausscheidung aus: 2010082 | |
DE824719C (de) | Messerrad fuer Haeckselmaschinen | |
DE1279415B (de) | Einteilige Messertrommel fuer Haeckselmaschinen | |
DE3118518A1 (de) | "abfall-zerkleinerer, insbesondere fuer gartenabfaelle" | |
DE69607030T2 (de) | Messern für die schraubenwinde von misch- und schneidemaschinen | |
DE1757691A1 (de) | Kreiselmaeher | |
DE3703322C2 (de) | ||
DE2431464C2 (de) | Vorrichtung an mit schwenkbar gelagerten Messern ausgerüsteten Maschinen zur Zerkleinerung von Stroh oder strohförmigem Material | |
AT207162B (de) | Häcksler, bzw. landwirtschaftliches Gebläse mit als Dreschtrommel arbeitendem Flügel- oder Messerrad | |
DE3502653C2 (de) | ||
DE975897C (de) | Fraesschleudervorrichtung zum Raeumen von Schnee | |
DE1900164A1 (de) | Maehmaschine | |
DE639517C (de) | Messertrommel fuer Maschinen zum Zerkleinern von Rueben u. dgl. | |
DE801591C (de) | Haeckselmaschine mit Messerrad fuer Kurz- und Langhaecksel | |
DE2359115A1 (de) | Haeckseltrommel, insbesondere fuer landwirtschaftliche haecksler | |
DE1902421C (de) | Mähmaschine, insbesondere Rasenmäher | |
CH496388A (de) | Scherenartige Schneidvorrichtung mit hin und her gehenden und/oder drehenden Schneiden und Verwendung dieser Vorrichtung in Rasenmähern oder Heckenscheren | |
DE1117439B (de) | Zerkleinerungsvorrichtung fuer rohes und gekochtes Fleisch u. dgl. | |
DE9111505U1 (de) | Schlagmesser-Mähwerkswelle | |
EP0688605B1 (de) | Messeranordnung für eine Maschine zum Zerkleinern von pflanzlichen Abfällen |